Zylinderkopfdichtung defekt?

Zusammenfassung (aus meiner ganz subjektiven Sicht)

...
Fand den Thread Anfangs okay, aber das alles so Ausarten muss???:confused:

...:

Das stimmt allerdings.

Kurze Zusammenfassung der technischen Fakten:

Man kann Zylinderköpfe schleifen, tut dies in der Praxis (der professionellen Motoreninstandsetzung) aber nicht mehr.

Man kann einen (hier speziell: SAAB-)ZK natürlich auch ohne vorheriges Planen wieder mit neuer Dichtung auf den Block setzen.

Nach einem vorausgegangenen Kopfdichtungsschaden wird das aber von Saab-Fachbetrieben nicht empfohlen.
 
Moin erst mal.

Also: Diese Maschine, an die ich mich zum planen (ich bleib mal absichtlich bei diesem Wort) erinnere, hatte einen Arm, der rotierte. Seine Achse stand auf einer Seite neben dem Kopf. Der Arm war so lang, dass er über den Kopf hinaus ragte. Er war mit einer Schneide bestückt. Auf dem Kopf hinterließ er bogenförmige Schneidspuren, deren Mittelpunkt (welch Wunder :smile:) neben dem Kopf lag. Abgenommen hat er Späne im hundertstel Bereich. Der Vorschub war minimal (und damit, nebenbei gesagt, auch nicht schneller als schleifen). Einen Rauhigkeitsunterschied zu einer geschliffenen Fläche? Mag sein, aber nicht mehr mit meinen Fingern feststellbar. Es kann auch sein, dass dieser so bearbeitete Kopf anschließend noch geschliffen wurde, weiß ich nicht, ich weiß nur, dass dort nur diese eine Maschine stand. Und mit der konnte man nicht schleifen.
Flemming

siehe hier :
http://www.golmatic.de/GOLmatic_DE/zubehoer_de/z_fraes_de.htm

[FONT=Arial,Helvetica]PLANDREHKOPF[/FONT]
[FONT=Arial,Helvetica]FZ6101[/FONT]​
[FONT=Arial,Helvetica]PLANDREHKOPF für MK 2 Werkzeugaufnahmen - zum Plandrehen von Werkstück-Oberflächen - Komplettsatz im Koffer[/FONT]​

[FONT=Arial,Helvetica]FZ6102[/FONT]​
[FONT=Arial,Helvetica]PLANDREHKOPF für SK30 Werkzeugaufnahmen - zum Plandrehen von Werkstück-Oberflächen - Komplettsatz im Koffer[/FONT]

Plandrehkopf zum Aufbau auf einer Fräsmaschine :biggrin:
das nämlich ist es was flemming gesehen und gemeint hat,
aber egal, dieser Hersteller weiss ja wahrscheinlich auch nicht, wie er seine Produkte zu nennen hat, oder ?

Gruss
 
zur Info :


Oberflächengüte


aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Keine Version gesichtet.

Wechseln zu: Navigation, Suche
Die Oberflächengüte ist ein Ausdruck für die Rauhtiefe in der Oberflächenprüfung, üblicherweise im Zusammenhang mit einem Fertigungsverfahren. Gängige Angaben der Rauhtiefe sind:

  • Ra Mittenrauhwert (Arithmetisches Mittel der Abweichungen von der Mittellinie) in μm
  • Rz Gemittelte Rauhtiefe (Mittelwert aus den gemessenen Rauhtiefen) in μm
Mit dem Perthometer oder Tastschnittgerät werden Oberflächen geprüft.

Erreichbare Mittenrauhwerte Ra [Bearbeiten]

Die erreichbaren Mittenrauhwerte (in μm) verschiedener Fertigungsverfahren bei besonderer Sorgfalt (Klammerwerte sind Durchschnittswerte bei normaler Sorgfalt):

  • Gießen in Sandform: 12,5 (25)
  • Gießen in Kokille: 3,2 (12,5)
  • Gießen (Druckguss): 0,8 (6,3)
  • Sintern (6-12)
  • Drehen (Längs): 0,2 (3,2)
  • Drehen (Plan): 0,4 (6,3).......das gibts ja doch...:biggrin:
  • Hobeln, Stoßen: 0,2 (6,3)
  • Feilen: 0,4 (3,2)
  • Bohren: 1,6 (12,5)
  • Reiben: 0,2 (0,8)
  • Schaben: 0,2 (3,2)
  • Fräsen: 0,4 (3,2)
  • Schleifen: 0,012 (0,4).......um gut 2/3 geringere Rauhtiefe als beim Fräsen
  • Honen, Läppen: 0,006 (0,05)

Ältere Bezeichnungen und visuelles Erkennen der Rauhtiefe [Bearbeiten]


  • geschruppt: Ra 3,2 bis 25; Riefen fühlbar und mit freiem Auge sichtbar
  • geschlichtet: Ra 1,6 bis 6,3; Riefen mit freiem Auge noch sichtbar
  • feingeschlichtet: Ra 0,2 bis 1,6; Riefen mit freiem Auge nicht mehr sichtbar
Von „http://de.wikipedia.org/wiki/Oberflächengüte

Freundlicher Gruss
Saab Stock Car
 
[*]Drehen (Längs): 0,2 (3,2)
[*]Drehen (Plan): 0,4 (6,3).......das gibts ja doch...:biggrin:

Längsdrehen ist parallel zur Drehachse,Plandrehen ist senkrecht dazu,weder eine neue Erkenntnis noch in unserem Zusammenhang ein Grund für den grünen Grinser dahinter.
 
Längsdrehen ist parallel zur Drehachse,Plandrehen ist senkrecht dazu,weder eine neue Erkenntnis noch in unserem Zusammenhang ein Grund für den grünen Grinser dahinter.

was aber immer noch nicht heisst,
dass sich unbedingt das Werkstück drehen muss, oder ?
so zumindest meine bescheidene Anschauung....

oder kann mir schon jemand sagen wie gross der Mindest-Durchmesser des Fräsers beim Fräsen eines Zylinderkopfes wirklich sein muss ?

Oder wird da in mehreren Durchgängen (Bahnen) auf derselben Ebene gefräst ?

Gruss
Saab Stock Car
 
Alles eine Frage des Intertialsystems... :cool:

sowas Hochwissenschaftliches muss genauer erörtert werden...

Vielen Dank für die Anregung ! :smile:

Begriff: Intertialsystem

Erklaerung: In der Physik ist ein Inertialsystem (von lateinisch iners = untätig, träge) ein Bezugssystem, in dem sich jedes Objekt mit Masse, auf das keine Kraft wirkt, gleichförmig geradlinig bewegt.

Je nach der physikalischen Theorie, in der man arbeitet, lassen sich Inertialsysteme durch von der Theorie abhängige Koordinatentransformationen in Ruhesysteme überführen. Ein Ruhesystem ist ein Bezugssystem, in dem der Beobachter sich als nicht bewegt ansieht


oder noch genauer :

Intertialsystem

Einen Äther gibt es nicht. Man wählt ein sogenanntes Interialsystem. Das ist ein System, in dem auf irgendwelche Massen keine Kräfte wirken. Anschaulich ist dies ein geradeaus dahindriftendes und nicht beschleunigtes System. Sobald Kräfte wirken, ist man nicht mehr in einem Inertialsystem. Wenn einem in einem Zug in einer Kurve das Trinkglas vom Tisch rutscht, weiß man, "Der Zug ist in einer Kurve", selbst wenn der Vorhang vorm Fenster zu ist.
Wenn ein Koordinatensystem rotiert, dann nimmt der mitrotierende Beobachter (der dies vielleicht gar nicht sieht) sogenannte Scheinkräfte war, das sind Zentrifugalkraft und Corioliskraft. Die Stärke derselben ergeben sich aus einer Rechnung, die die Koordinaten eines Punkts in dem einen Inertialsystem in die Koordinaten desselben Punkts in dem anderen (rotierenden) System überträgt (sog. Koordinaten-Transformation).
Die geostationären Satelliten fallen dann auch nicht herunter, wenn man die Erde als Bezugssystem nimmt, weil man dann diese Scheinkräfte miteinrechnen muß. Dann werden diese Satelliten durch die Zentrifugalkraft gehalten. Alles muß ja letztlich wieder genau so herauskommen, egal von wo aus man hinblickt.
Anmerkung: Dies ist sogar der Kern der Relativitätstheorie.


und noch mit Beispielen : :biggrin:

Ein Intertialsystem ist eben nur unbeschleunigt. Zwei verschiedene
Intertialsysteme können eine konstante Geschwindigkeit zueinander haben. In
praktischer Näherung ist also ein auf gerader Strecke bei konstanter
Geschwindigkeit fahrender Zug ein ebensogutes Intertialsystem wie der
Bahnhof, durch den er fährt. (Beide befinden sich auf der Erde, die
andauernd eiert und sich um die Sonne bewegt und sind also keine
Intertialsysteme. Aber für irdische Experimente sind sie eine ausreichende
Annäherung daran.) Und während Du am Bahnhof stehend zu mir sagst, "Jan, Du
fährst mit Tempo 100 durch den Bahnhof", sage ich Dir, "nein, ich sitze
ganz ruhig auf meinem Platz.

Aber wenn ich nun in diesem Zug eine Kugel herunterfallen lasse, dann
beobachten wir beide relativ zum jeweiligen Bezugsystem einen durch die
gleichen Differentialgleichungen zu beschreibenden Fallvorgang. Ich sehe
einen senkrechten Fall und Du siehst einen Wurf in der horizontalen. Die
beiden Beschreibungen bleiben aber passend zueinander.

Um den Vorteil zu sehen, können wir Dich ja in ein Kinderkarussel auf dem
Bahnhof setzen. Wenn Du nun --irrigerweise-- annimmst, du säßest in einem Interialsystem, dann macht die herunterfallende Kugel eine sehr komische Bewegung für Dich (wenn sich Dein Karussell schnell genug dreht, wirst Du ja sogar von der Kugel umkreist). Die beschreibst Du dann nicht mehr durch eine konstant nach unten wirkende Kraft. Du müsstest also andere Kräfte einführen, um denn Fall der Kugel zu beschreiben. Das ist der Nachteil von nicht-Intertialsystemen.

:biggrin:
und das alles wegen einer defekten Zylinderkopfdichtung :biggrin:

man lernt eben nie aus....:tongue:

da kann ich nur hoffen, dass keiner der Saab-Fahrer hier im bevorstehenden Winter das Intertialsystem selbst ausprobiert.... siehe oben in rot....:cool:
geradeaus dahindriftendes und nicht beschleunigtes System.:rolleyes:

Gruss
Saab Stock Car
 
Jedenfalls schön viel Müll abgekippt.
 
Das ist halt kontextbezogen. Aus deutschem Müll bauen sie in Sri Lanka ganze Städte. Aber ansonsten ist das Kram, den man am jeweiligen Ort nicht braucht.
 
@Klaus, HFT, Marbo: Was treibt Ihr Euch bei "900/II" herum ?!? :eek:

@Plandrehen: Hmm, die Köppe, die mein Schrauber vom Motoreninstandsetzer wiederkriegt, sehen "plangedreht" aus, also mit so halbkreisartigen Bearbeitungsspuren. Eine gewisse Rauhigkeit ist bei der Dichtfläche am Kopf wohl günstig oder sogar gefordert, vielleicht weil sich das Dichtungsmaterial dann besser mit der Fläche verzahnt oder sowas.

@Planschleifen: Hat mir mal ein Bekannter gemacht - für eine Passung zweier Graugussteile, die ohne Dichtung miteinander verschraubt wurden, so wie Turbogehäuse / Turboknie. Die Oberfläche wurde sehr glatt, perfekt ! Vielleicht ist das auch abhängig vom zu bearbeitenden Material und die Planschleiferei war früher im Schwange, als es noch mehr Grauguß-Köpfe gab ?
 
oder kann mir schon jemand sagen wie gross der Mindest-Durchmesser des Fräsers beim Fräsen eines Zylinderkopfes wirklich sein muss ?

Oder wird da in mehreren Durchgängen (Bahnen) auf derselben Ebene gefräst ?

Es mag zwar sein das ich hier und heute etwas nicht ganz verstehe.......:rolleyes:.....aber wenn du diese beiden Fragen wirklich ernst gemeint hast, wovon ich aufgrund der fehlenden Emoticons jetzt mal ausgehe.......habe ICH zu dem Thema absolut nichts mehr hinzu zufügen.....
 
@Plandrehen: Hmm, die Köppe, die mein Schrauber vom Motoreninstandsetzer wiederkriegt, sehen "plangedreht" aus, also mit so halbkreisartigen Bearbeitungsspuren. Eine gewisse Rauhigkeit ist bei der Dichtfläche am Kopf wohl günstig oder sogar gefordert, vielleicht weil sich das Dichtungsmaterial dann besser mit der Fläche verzahnt oder sowas.

ACHTUNG Hardy .....ich muss Dich warnen !!! :tongue:
als ich hier das erste Mal vom "Plandrehen" geschrieben habe, da ging's aber plötzlich rund.. :eek: siehe ab #21 :tongue: und dann wieder hammerhart ab # 64.. :biggrin:

Erst willst du die Köpfe schleifen (ok) und dann auch noch PLAN DREHEN??? Welcher Mensch DREHT denn einen Kopf plan? Das kann ja nur schief gehen. Da greife ich lieber zur Fräse...

die Fräse stimmt ja, die kann aber auch plandrehen, wenn der richtige Kopf montiert ist ......:smile:

@ssason

natürlich nicht so richtig ernst gemeint.....:tongue:...siehe # 18
ich wollte damit nur darauf hinweisen, dass die Bezeichnung " Fräsen" (meiner bescheidenen Meinung nach) in diesem Fall eigentlich nicht korrekt ist, es wird zwar auf einer Fräsmaschine gearbeitet, das Verfahren nennt man halt "plandrehen", da ja ein Plandrehkopf mit nur einer Werkzeug-Schneide im Einsatz ist...
und das eben deswegen, um die gesamte Fläche in einem Zug bearbeiten zu können !

der Link zum Plandrehkopf ist übrigens im Post # 82 zu finden :cool:

Gruss
Saab Stock Car

@ Hardy :
bevor Du es selbst rauskriegst, ich bin hier eigentlich auch falsch mit meinen 9000ern :tongue:, aber die Zylinderkopfgeschichte hat mich hergelockt...bin schon wieder weg....:biggrin:
 
Zurück
Oben