Zylinderkopfdichtung defekt?

Also als ich vor 20 Jahren Maschinenbau studiert habe, hiess es, daß Drehen und Fräsen zerspanende Techniken sind, die -im Gegensatz zum Schleifen- Schneiden mit bestimmter Geometrie verwenden.

Beim Drehen (egal, ob Längs-, Plan- oder Stech-) dreht sich das Werkstück und die Schneide steht fest, beim Fräsen steht das Werkstück fest und die Schneide bewegt sich.

Von daher stelle ich mir die Sache mit dem Plandrehen schwierig vor, wenn das Werkstück ein Motorblock ist oder hat es in der Zwischenzeit entscheidende Veränderugen im Maschinenbau gegeben, die mir entgangen sind? ...oder ist das nur beim 900II anders?
 
Irgendwie war mir das von damals auch so in Erinnerung.
Aber "plangedrehte" Teile habe ich auch schon gesehen. Allerdings sind das dann ganz andere Dimensionen als diese, mit denen ich in meiner Lehre zu tun hatte. Meine Werkstücke waren max. 500x300x200 oder in diesen Dimensionen. Und das war schon ziemlich groß.

Unsere Fräsen (Walzen, Scheiben- und Zapfenfräser) waren ehr von durchschnittlicher Größe. Nix womit man Zylinderköpfe bearbeiten könnte. Dafür wären die Frästischwege zu kurz gewesen.....obwohl....bei 500mm......hätte klappen können. Dii Spannvorrichtungen wären ehr das Limit gewesen.

Egal...
 
Also als ich vor 20 Jahren Maschinenbau studiert habe, hiess es, daß Drehen und Fräsen zerspanende Techniken sind, die -im Gegensatz zum Schleifen- Schneiden mit bestimmter Geometrie verwenden.

bei mir ähnlich lange her.....inhaltlich absolute Zustimmung !

Beim Drehen (egal, ob Längs-, Plan- oder Stech-) dreht sich das Werkstück und die Schneide steht fest, beim Fräsen steht das Werkstück fest und die Schneide bewegt sich.

Ausnahme ist eben das genannte "plandrehen" mit dem in der Fräsmaschine montierten Plandrehkopf, dieser hat einen Ausleger-Arm, auf dem ein Werkzeug mit einer Schneide sitzt und grosse Flächen daher in einem Zug bearbeiten kann...

....das Werkzeug bewegt sich im Kreis und der (Zylinder)-Kopf steht still :rolleyes:

Von daher stelle ich mir die Sache mit dem Plandrehen schwierig vor, wenn das Werkstück ein Motorblock ist oder hat es in der Zwischenzeit entscheidende Veränderugen im Maschinenbau gegeben, die mir entgangen sind? ...oder ist das nur beim 900II anders?

Gruss
Saab Stock Car
 
siehe Marktplatz "verkaufe Teile" :

Super Fotos von einem geschliffenen Zylinderkopf...

Verkaufe ein überarbeiteten Zylinderkopf für ein Saab 9000 2,3l (Turbo)
aus einem ´91er Wagen
Hierbei wurde folgendes gemacht:
Ventilsitze: korrekturgefräst
Ventilschaftdichtungen: neu
Ventilführungen: unverändert
Abgeschliffene Höhe: 0,15 mm
Ventildeckel ist ebenfalls vorhanden.
Teile-Nummer: 911535 (für Modelltypen bis ende 1993 kompatibel)

http://www.saab-cars.de/showthread.php?p=331229#post331229

Gruss
Saab Stock Car
 
Danke für diesen Beitrag.
Bitte kontakte den Verkäufer und frage ihn wie es tatsächlich gemacht wurde.
 
...wer Augen hat zu gucken sieht auf den ersten Blick, daß dieser Zylinderkopf spanabhebend bearbeitet wurde - also je nachdem, ob man bevorzugt die Haare von links oder von rechts zu spalten, plangefräst oder plangedreht.
 
dann hat der Verkäufer sein Verfahren selbst falsch beschrieben, oder ?

ZITAT aus der Beschreibung des ZK :

Verkaufe ein überarbeiteten Zylinderkopf für ein Saab 9000 2,3l (Turbo)
aus einem ´91er Wagen
Hierbei wurde folgendes gemacht:
Ventilsitze: korrekturgefräst
Ventilschaftdichtungen: neu
Ventilführungen: unverändert
Abgeschliffene Höhe: 0,15 mm
Ventildeckel ist ebenfalls vorhanden.
Teile-Nummer: 911535 (für Modelltypen bis ende 1993 kompatiebel)

Gruss
 
Bilder gesehen...JA
spanabhebende Bearbeitung durch Planfräsen oder plandrehen kann ich nicht erkennen, dann müssten kreissegment- bzw. annähernd halbkreisförmige Bearbeitungsspuren zu erkennen sein, das kann ich leider nicht sehen..

was natürlich durch die Bildqualität bzw. Auflösung auf meinem Bildschirm hervorgerufen sein kann !

ich warte jetzt ganz einfach auf die Antwort, da ich dem Wunsch entsprechend nachgefragt habe.....

nachdem arnold alles technisch korrekt und genau beschrieben hat, wie z.B das KorrekturFRÄSEN der Ventilsitze, wird er schon wissen, was er gemacht hat, aber warten wir's ab...

Gruss
 
Es ist eindeutig auf den Bildern zu erkennen, daß dieser Zylinderkopf trocken auf einer Maschine mit einem (1) rotierenden Stahl spanabhebend von der Steuerseite beginnend bearbeitet wurde.Ordentlich ausgeführte Arbeit.
 
Ich glaube, wenn ich eins von "Saab Stock Cars" Autos wäre, würde ich freiwillig und endgültig vor die Wand fahren.
 
Von irgendwem hab ich mal gehört: "Den ersten den ich mit korundhaltigen Schleifmaterial am offen Motor erwische lasse ich in seiner Freizeit den kompletten Motor zerlegen, reinigen und wieder zusammenstecken!"

Gilt das auch für Köpfe....so im allgemeinen?:rolleyes:
Ventilsitze einschleifen ist klar, aber der Rest?
 
Von irgendwem hab ich mal gehört: "Den ersten den ich mit korundhaltigen Schleifmaterial am offen Motor erwische lasse ich in seiner Freizeit den kompletten Motor zerlegen, reinigen und wieder zusammenstecken!"

Gilt das auch für Köpfe....so im allgemeinen?:rolleyes:
Ventilsitze einschleifen ist klar, aber der Rest?

Naja, solange der Kopf nachher ordentlich gereinigt wird sollte das kein Problem sein. Die Dichtfläche des (eingebauten) Blocks würde ich allerdings auch eher nicht mit Schleifmitteln behandeln.....:rolleyes:
 
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