Zylinderkopfdichtung defekt?

Au weia!

Moin erst mal.

Da hab ich ja mal wieder was angeleiert. Ich kann nur für/über das sprechen, was ich kenne, dass meine Frage ernst gemeinste Neugier und in keiner Weise rhetorisch sein sollte, kann ich nur wiederholen.

Also: Diese Maschine, an die ich mich zum planen (ich bleib mal absichtlich bei diesem Wort) erinnere, hatte einen Arm, der rotierte. Seine Achse stand auf einer Seite neben dem Kopf. Der Arm war so lang, dass er über den Kopf hinaus ragte. Er war mit einer Schneide bestückt. Auf dem Kopf hinterließ er bogenförmige Schneidspuren, deren Mittelpunkt (welch Wunder :smile:) neben dem Kopf lag. Abgenommen hat er Späne im hundertstel Bereich. Der Vorschub war minimal (und damit, nebenbei gesagt, auch nicht schneller als schleifen). Einen Rauhigkeitsunterschied zu einer geschliffenen Fläche? Mag sein, aber nicht mehr mit meinen Fingern feststellbar. Es kann auch sein, dass dieser so bearbeitete Kopf anschließend noch geschliffen wurde, weiß ich nicht, ich weiß nur, dass dort nur diese eine Maschine stand. Und mit der konnte man nicht schleifen.

Der Zusammenhang zwischen Fräserdurchmesser und Mindestspan ist sicherlich für "normale" Fräser richtig. Für spezielle Aufgaben und Maschinen gilt er aber nicht unbedingt, oder anders gesagt, keine Regel ohne Ausnahme. Denn mit Drehzahl und Radius = Bahngeschwindigkeit und Schneide (Form, Material, Kühlung/Schmierung, Fremdunterstützung) lässt sich ein sehr großes Spektrum abdecken. Wirtschaftlichkeitsüberlegungen führen aber dazu, dass die Masse an Bearbeitungen insb. auf Maschinen mit wechselnden Aufgaben/Teilen mit einem relativ kleinen Ausschnitt daraus durchgeführt wird. Für Sonderaufgaben und Großserienfertigungen lohnen sich dann spezielle Werkzeuge mit ungewöhnlichen Parametern, so wie die Bohrgewindefräser z.B. für die Gewindelöcher im Block für die Zylinderkopfschrauben (http://www.kometgroup.com/kometgroup/DE/jel.html).

CU
Flemming
 
Sowas ist eine Fräse....
 
Schade......

Ich habe den 96er Kopf bereits montiert.......da konnte man die Frässpuren sehr gut erkennen.....:rolleyes:
 
aber Eines ist trotzdem eigenartig......

warum wird ein Zylinderkopf dann von den Fachbetrieben geschliffen...

und nicht gefräst, ginge doch schneller und wäre damit wirtschaftlicher :confused:

Es gibt ein paar spezielle Anwendungen,da ist Schleifen angesagt, aber der übliche Grund, daß in Fachbetrieben (ausnahmsweise) geschliffen und nicht gefräst wird ist ein Defekt oder Wartungsarbeiten an der Fräsmaschiene.
Die PlanSCHLEIFmaschienen sind praktisch schon im Ruhestand.
 
....knapp daneben ist auch vorbei....... :biggrin:

wovon Ihr jetzt redet bzw. was Ihr jetzt meint ist folgendes :

http://www.oko-werkzeuge.de/oko/?Produkte:Motoreninstandsetzung:COMEC

pdf herunterladen und staunen :tongue:

dieses Verfahren hat allerdings mit Fräsen nichts zu tun,
das wird PLANDREHEN genannt, bei dieser pdf-Datei im Link sind alle Komponenten genauestens beschrieben !!!

Gruss
Saab Stock Car
 
die pdf-Datei nicht gelesen ?

hier ein kleiner Auszug :

"Die Planschleif- und Drehmaschine RP 330 ist eine sehr einfach zu
benutzende Maschine, speziell konstruiert für die Bearbeitung von
Motorrad-, PKW- und kleinen LKW- Zylinderköpfen aus Aluminium und
Grau- Guß. Das System mit stehendem Tisch und kreisförmig
bewegendem Schwingkopf bietet hohe Arbeitsgenauigkeit über die
gesamte Arbeitsfläche. Die Hauptbestandteile der Maschine, wie Schleif- und Drehkopf, Arbeitstisch und Maschinensäule sind aus stabilem Guß,
montiert auf einen Maschinenunterschrank mit integriertem, leicht zu
erreichenden Bedienpanel.
Grundbestandteile der Maschine wie z.B. die Segmentschleifplatte, das
integrierte Drehwerkzeug, das Kühlsystem mit Pumpe und Vorrats-
Absetztank und die beiden Schleifmotor-Geschwindigkeiten erlauben
die Bearbeitung von Aluminium und Grau-Guß mit besten
Arbeitsergebnissen.
Die Maschine wird komplett mit Spritz- und Arbeitsschutzvorrichtungen,
mit bestückter Schleifsegmentplatte inkl. Drehstahl,
Aufspannvorrichtungen, sowie Abziehvorrichtung mit Diamant geliefert.
"

Gruss

P.S. DARUM ging es ursprünglich :

Der Kopf ist bei dem Schaden eh krumm und muß, wenn das noch möglich ist, geplant werden. Schleifen tut man das eher nicht...
Aber trotzdem: nicht mehr fahren.
 
Auszügen aus einem Werbeprospekt einer (wenig verbreiteten) Bearbeitungsmaschine habe ich selbstverständlich nichts entgegenzusetzen....
 
Richtig.
Und daran kann ich nichts Falsches erkenen.
das Zitat "Darum ging es ursprünglich :" hätte eigentlich vollständig sein sollen, oder ?

Daran kannst du auch nichts Falsches erkennen ??? :

Der Kopf ist bei dem Schaden eh krumm und muß, wenn das noch möglich ist, geplant werden. Schleifen tut man das eher nicht...
Aber trotzdem: nicht mehr fahren.

Kopf muss also krumm sein ?

Na dann vielen Dank für die Erleuchtung :biggrin:, auf solche Tips kann ich gerne verzichten, da werden dann alle Zylinderköpfe auf Verdacht einfach mal geplant .........der Kunde zahlt es ja gerne :mad:
( ob plangedreht oder geschliffen ist ja dann egal, jedenfalls nicht gefräst :tongue:)
Gruss
Saab Stock Car

:biggrin: noch eine letzte Bemerkung zum Fräsen :

jetzt "fräsen" ich und meine 9000er dann bald wieder Furchen in den Schnee....:eek:
 
das Zitat "Darum ging es ursprünglich :" hätte eigentlich vollständig sein sollen, oder ?

Daran kannst du auch nichts Falsches erkennen ??? :



Kopf muss also krumm sein ?

Na dann vielen Dank für die Erleuchtung :biggrin:, auf solche Tips kann ich gerne verzichten, da werden dann alle Zylinderköpfe auf Verdacht einfach mal geplant .........der Kunde zahlt es ja gerne :mad:
( ob plangedreht oder geschliffen ist ja dann egal, jedenfalls nicht gefräst :tongue:)
Gruss
Saab Stock Car

Selbstverständlich !!!
Zum einen ist der Kopf anschließend wirklich plan und hat eine einwandfreie Dichtfläche; zum anderen ist das bei entsprechender Ausrüstung meist günstiger ,als stundenlang mit dem Schaber Dichtungsreste vom Kopf zu entfernen.....vom ungleich schlechteren Ergebnis mal ganz abgesehen.
 
Selbstverständlich !!!
Zum einen ist der Kopf anschließend wirklich plan und hat eine einwandfreie Dichtfläche; zum anderen ist das bei entsprechender Ausrüstung meist günstiger ,als stundenlang mit dem Schaber Dichtungsreste vom Kopf zu entfernen.....vom ungleich schlechteren Ergebnis mal ganz abgesehen.

und der Block wird im eingebauten Zustand gleich mitgeplant ? :confused:

Meiner Erfahrung nach passt sich durch die vielen Erwärmungs- und Abkühlungszyklen der Kopf an den Block an, wenn man da einen der "Partner" ohne zwingenden Grund plant, kann es zu neuerlichen Undichtigkeiten kommen !!!

Genau aus diesem Grund wurden z.B. vor Jahren alte und sicher mehrfach überhitzte Motorblöcke von einem bayrischen Autohersteller zurückgekauft und für Formel 1-Motoren neu aufgebaut, weil bei diesen Blöcken bereits alle Spannungen abgebaut waren und daher kein Verzug mehr passierte !

Sozusagen Spannungsfreiglühen im eingebauten Zustand :smile:

Gruss an alle Zylinderkopf - Fräser :biggrin:
 
Erfahrung könntest Du ja allenfalls haben, wenn Du reihenweise Motorblöcke und Zykinderköpfe nach Demontage auf Planheit vermessen hättest. - Hast Du?
 
sowohl ich....
als auch viele meiner Kunden.....
für die ich zum Beispiel für Oldtimer Zylinderköpfe wieder aufschweisse...
wenn zu oft geplant wurde und ein solcher Kopf nicht mehr zu bekommen ist...

Gruss
 
und mit welchem Ergebnis ?
 
und mit welchem Ergebnis ?

entschuldige, ich verstehe den Sinn deiner Frage nicht ganz ? :confused:

welches Ergebnis sollte das Aufschweissen von einem Zylinderkopf denn bringen als das eine, dass man wieder an die Originalhöhe vom Zylinderkopf kommt ?
 
Faden Verloren?
DU sagtest nach Deiner Erfahrung......
Ich :Dafür müsstest Du........vermessen haben -Hast DU ?
Du: sowohl ich als auch meine Kunden....

Nochmal meine Frage:
Mit welchem Ergebnis?
 
*chips und kaltgetränke bitte*:smile:
 
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