Saab 96 - Bitte um Unterstützung

Ist in weiten Zügen austauschbar.

Mal von der "Originalität" abgesehen.

Das Studium eines Werkstattbuches, braucht man immer, hilft hier auch weiter !!!

Gruß->
 
Harry ist da!



Es ist ein 96er aus dem Jahr 1975 geworden.

Vielen herzlichen Dank an alle die sich mit meinem Vorhaben ernsthaft und verständnisvoll auseinandergesetzt und mir konstruktive und wohlwollende Tipps gegeben haben.

Ich poste demnächst die ganze Story (von der Fahrzeugsuche bis zur Überführung) - ich bin jetzt zu müde.:smile:
 
was lange währt wird endlich.....................gut!!!!

Glückwunsch - bin gespannt auf Einzeheiten!

Grüße aus BI - Thomas
 
Gratulation !!

Bin schon gespannt auf die ganze Geschichte .
Vom Baujahr her sicher eine ausgezeichnete Wahl .
 
Sieht schon im Dunkeln schick aus, bei Tage bestimmt noch mehr :smile:

Schönes Rot!

Gruß, Mirco
 
Gratulation!!!

Auf dem Bild schaut er ja wie ein Neuwagen aus.

Bin auf die ganze Story gespannt!
 
The whole Story

Ich schreibe einfach mal runter, was ich so die letzten Tage und Wochen erlebt habe.
Viel von Euch haben mich ja so nett unterstützt, daß ich denke, daß die Story vielleicht doch den einen anderen interessiert.

Die Vorgeschichte


Einen Oldie wünsche ich mir schon seit 25 Jahren – leider hatte ich nie Platz.
Ich fahre seit 1996 Saab und habe die Marke schätzen und lieben gelernt (liegt auch mit an meiner Schmiede in Schleswig Holstein).
Hin und wieder habe ich nach einem 900er (bis Baujahr 92) gelechzt.
Die sind aber oft verheizt und man kann dabei auch teure und schlechte Autos kaufen.
Zudem brauche ich nicht noch so einen PS – Hirsch in der Garage (auch meine Frau fährt einen Saab).
Also sprang mir mehr und mehr der 96er ins Auge.

Die Recherche

Richtig angefangen hat alles an einem Freitagabend, als mir der grüne 96er aus Lohne beim Surfen vor die Nase geflattert ist.
Der sah ja auf den Fotos auch wirlich toll aus aber mehr als eine "Schlachteplatte" war er letztendlich nicht. Ich habe bereits darüber berichtet.

Auf Basis Eurer Tips habe ich mein Suchprofil auf möglichst gut erhaltene Wagen geändert (was ich im nachhinein auch als absolut richtig empfinde).
Ich habe dann unter anderem unter marktplaats.nl gesucht, da, wie hier schon geschrieben, die 96er in den Niederlanden recht populär waren/sind.

So habe ich dann versucht, eine Rundreise durch Holland zu organisieren, um möglichst viele Eindrücke über das Modell sammeln zu können.

Ein Händler aus Utrecht hatte einen beigen Wagen stehen (den Link habe ich leider nicht mehr) war aber bez. der Besichtigungszeiten leider sehr sehr unflexibel.
Van der Laan aus Overschild war im August partout nicht zu erreichen. Auch auf Mails gab es keine Antwort.


Vorwegnehmend kann ich aber sagen, daß die Autobesichtigungen in Holland ausgesprochen angenehm waren. Die Leute dort sind sehr relaxt, haben ein Herz für alte Dinge (man sieht am Wochenende unheimlich viele Oldies) und es gab fast immer einen Platz im Wohnzimmer oder auf der Terasse mit Kaffee und Kuchen.


Meine erste Reise beschränkte sich dann jedoch auf nur zwei Wagen:


1. Einen roten 96er aus Musselkanaal Bj. 1975 (ich nehme es vorweg: Es ist der heutige Harry)

Das Auto wurde 1987 karrosserieseitig überholt (Schweißarbeiten und Lackierung) und machte einen insgesamt recht gepflegten Eindruck obwohl offensichtlich war, daß es etwas Reparaturbedarf gibt (z. B. verlor er seinerzeit etwas Kühlwasser).
Es war kein nennenswerter Rost zu sehen - einzig am Schweller an der Einstiegsseite war im Bodenbereich eine leichte Rostspur zu erkennen. Auch wurde bis auf den Unterboden sehr viel mit Originalblechen gearbeitet. Eine Probefahrt ist auch recht erfolgreich verlaufen (kein einseitiges Bremsen, Motor lief rund und was man sonst alles noch so feststellen kann..).
Die Preisvorstellung des Verkäufers lag bei € 5.250,-.
Er war der zweite Besitzer und hat den Wagen fast nicht gefahren (manchmal nur 100 km pro Jahr).
Was mich beeindruckt hat, war, daß er mich auf die meisten vorhanden Mängel hingewiesen hat (z. B. auf den Kühlwasserverlust und auf die undichte Windschutzscheibe).
Ich habe zunächst kein weiteres Interesse geäußert, da ich noch zu wenige Autos gesehen hatte.


2. Einen silbernen 96er, Bj. 1970, aus Leek bei Groningen (Hofman)

Der Wagen sollte € 4.900,- kosten. Er machte aber einen sehr schlechten Eindruck. Der Innenraum war ziemlich vergammelt und verschlissen, der Unterboden war dick mit Teroson zugekleistert und die Spritzwand zur Fahrgastzelle war großflächig vergammelt.
Dennoch sollten Oldie - Interessierte einen Trip zu Hofman in Erwägung ziehen. Was dort an alten englischen Wagen (Triumph, MG etc.) steht, ist die wahre Pracht. Auch der Restaurationszustand der meisten Autos ist sehr gut.

Am darauffolgenden Samstag habe ich mir dann noch einen roten Wagen Bj. 79 oder 80 aus Dortmund angeguckt (stand seinerzeit unter Kleinanzeigen - ebay). Er sollte knapp € 4.000,- kosten, hatte aber schon reichlich Rost angesetzt. Man muß aber erwähnen, daß er noch seinen ersten Lack hatte und daß Motor und Getriebe einwandfrei liefen.
Der Verkäufer hat auch angeboten, ihn noch durch den TÜV zu bringen. Dennoch war ich nicht weiter interessiert, da mir der Rostfraß schon viel zu massiv vorkam.

Die Entscheidungsphase

Mittlerweile hatte ich mit Harrys Besitzer aber schon etwas verhandelt. Ich hatte gehofft, ihn für vielleicht € 4.500,- bekommen zu können. Immerhin war ich mir ja auch noch unsicher darüber, ob der Wagen so über den TÜV kommt (ein paar kleine aber beherrschbare Probleme hatte er ja schon).
An eine Preisreduktion war jedoch nicht zu denken.

Ich bin dann an dem darauffolgenden Sonntag wieder nach Holland gefahren und habe mir einen grünen aus dem Jahr 73 angeschaut. Der Wagen wurde hier auch schon von Saabotör ausgegraben und auch von Meki promoted. Er sollte € 3.900,- kosten.
Der Verkäufer war extrem nett und fair. So wurde das gute Stück zum Beispiel zur Besichtigung des Unterbodens auf einer Bühne hochgefahren.
Viele Teile waren schon getauscht worden (Stoßdämpfer, Bremstrommeln etc.).
Es war das gepflegteste Auto was ich bei meiner Suche besichtigt habe. Der Innenraum war einfach prächtig.
Die Probefahrt war allerdings etwas ernüchternd:
- Stotternder Motor (vor allem im kalten Zustand)
- Stark tanzende Tachonadel (vielleicht ja der Abgang am Getriebe)
- Laute Getriebegeräusche beim Fahren im 2. Gang

Ich habe aber vor allem deshalb die Finger von dem Wagen gelassen, weil am Übergang der hinteren Kotflügel zum Kofferaum ordentliche Rostblasen unter dem wunderschönen Lack hochkamen und weil im "oberirdischen" Sichtbereich, nämlich auf den Schwellern, kleine Bleche aufgesetzt waren.

Irgendwie hatte ich bei dem Wagen das Gefühl, daß die Probleme für mich nicht einfach beherrschbar wären.

Der Wagen ist mittlerweile offensichtlich verkauft. Ich denke auch schon, daß er sein Geld wert war. Es war aber nicht das was ich gesucht habe. Ein Profi, der sich mit komplexeren Reparaturen auskennt, hätte mit diesem Wagen sich einen prima Kauf gemacht.

Harry

Ich bin dann ein zweites Mal zu Harry gefahren und der positive Eindruck vom Wagen hat sich weiter verfestigt.
Leider war am Verkaufspreis nicht zu rütteln. Allerdings hat der Verkäufer angeboten, eine TÜV - Vollabnahme durchführen zu lassen und die Kosten für die Exportbescheinigung zu übernehmen. Obendrauf gab es noch eine Tankfüllung und eine Kiste Ersatzteile.

Also habe ich eingeschlagen.

Die Vollabnahme hat Harry dann auch ohne erkennbare Mängel bestanden.

Die Überführung

Am letzten Dienstag dann habe ich das gute Stück mit Überführungskennzeichen abgeholt. Die kosten € 115,- und man kann sie 5 Tage europaweit nutzen. Der Wagen ist dann für Überführungsfahrten etc. versichert.

Wir waren dann noch bei der Exportbehörde, wo der Verkäufer 3 niederländische Originalfahrzeugdokumente vorlegen mußte, damit der Wagen für den Export freigegeben werden konnte.

Ich bin dann ganz stolz unter Beobachtung aller Nachbarn meines Verkäufers losgefahren.
Die anderen holländischen Autofahrer waren sehr rücksichtsvoll.

Kurz hinter Musselkanaal fing es an zu regnen. Ich habe dann die Scheibenwischer angemacht. Da kam auf einmal ein Windstoß und hat den rechten Wischer abgerissen. Ich habe dann angehalten und ihn wiedergefunden. Leider hat der Wischerarm dann auf der Scheibe gescheuert. Ich bin dann in Deutschland in den ersten Supermarkt gefahren. Auf dem Parkplatz habe ich die Fahrertür abgeschlossen und das Schloß ausprobiert. Leider ließ sich die Tür dann nicht mehr öffnen, so daß ich dann über die Beifahrertür eingestiegen bin.
Im Supermarkt habe ich einen Damenstrumpf und Gummis gekauf. Damit habe ich mir ein Polster konstruiert, das ich dann über den Wischerarm gezogen habe.:cool:
So ging es weiter bis auf die Autobahn. Der Wagen hat hier eine prima Straßenlage.
Selbst die deutschen Autofahrer waren sehr rücksichtsvoll mit mir (z. B. beim Überholen).

Ich bin dann so 120 km/h gefahren - leider wurde der Wagen dabei ziemlich warm, so daß ich die Geschwindigkeit auf 100 km/h gesenkt habe.
Kurz vor Osnabrück habe ich dann das erste Mal eine Rast gemacht. Ich habe den Wagen noch laufen und anschließend recht lange abkühlen lassen. Anschließend habe ich 1 Liter Wasser nachgefüllt.
Ich glaube der Kühler ist ziemlich dicht und die Wasserpumoe defekt.
Öl hat Harry zwar verbraucht, aber der Stand war noch OK. Ich glaube das ist auch normal nach der ersten langen Fahrt nach so vielen Jahren.
Ich konnte dann die Fahrertür von innen öffnen und sie wieder benutzen. Leider habe ich dann vergessen, die Beifahrertür zu schließen. Ich bin losgefahren und in der ersten Rechtskurve auf dem Parkplatz ist mir die Tür aufgeflogen und die Mappe mit allen Papieren (TÜV - Abnahme, Fahrzeugbrief, Exportpapiere etc.) rausgefallen.:eek:
Ich mußte dann mit Warnblinker halten und habe alles wieder eingesammelt. Leider habe ich dabei einen kleinen Stau verursacht.
Ein paar hundert Meter weiter ist mir die Motorhaube aufgegangen, da sie nicht richtig eingerastet war. Ich mußte also wieder in eine Nothaltebucht.

Gegen 20.30 Uhr war ich dann glücklich zuhause. Ich habe noch einen halben Liter Wasser auf den Kühler gefüllt und den Ölstand kontrolliert. Ich habe 0,3 l Öl nachgefüllt - das ist wahrscheinlich noch OK für die recht lange Fahrt (ca. 250 km). Leider ist mir dabei im Dunkeln der Ölpeilstab abgebrochen.

Am nächsten Tag habe ich den Wagen mit zur Arbeit genommen, um ein Oldtimergutachten zu bekommen.
Es hat den ganzen Tag geregnet und ich hatte Angst um die Windschutzscheibe - sie blieb aber dicht.

Das Oldtimergutachten habe ich leider nicht bekommen, da auf dem Unterboden und im Radkasten kleinere Bleche aufgesetzt waren.

Ich habe Harry dann mit einem Saisonkennzeichen zugelassen.
Der Import aus Holland war dabei überhaupt kein Problem. Ich mußte nur den Kaufvertrag, die Bescheinigung über die Vollabnahme und die Originalfahrzeugpapiere vorlegen.

Leider kostet mich die normale Zulassung aber € 350,- (Steuern und Versicherung) pro Jahr mehr als eine Oltimerzulassung. Ich werde es nochmal mit einem anderen Gutachterin der Nähe probieren (ich werde sehr oft auf das Auto angesprochen und bekomme viele Tipps). Wenn das auch nicht klappt, lasse ich den Boden in 2 Jahren noch einmal restaurieren und versuche es dann erneut.

Ich konnte noch nicht sehr viel an dem Wagen machen.
Mittlerweile habe ich aber schon alle Scharniere, Schlösser und Bowdenzüge geschmiert. So läßt sich der Gute schon ganz anders bedienen.

Meine folgenden Wochenenden sind jetzt durchgeplant. Ich werde berichten und fragen...:rolleyes:


Fotos habe ich ins Album gestellt!!


P. S.: Mir ist kürzlich noch ein recht schöner 96er aus Malmö angeboten worden. Bei Interesse bitte PN an mich.
 
Also das mit dem Oldtimer Gutachten ist ja schon hart, das Auto muss ja nur die Note 3 erreichen um eine H-zulassung zu bekommen. Da muss der Prüfer ja schon eine Phobie vor alten Autos haben und selbst dann ist eine Verweigerung nicht gerechtfertigt.
 
Hallo herberto96

Gratuliere, ein tolles Auto! Du wirst vielFreude damit haben. Ich besitze auch einen 96er mit JG 1975, den Grünen, den ich schon oft gepostet habe. Ich besitze ihn seit 2005, aus erster Hans gekauft, für CHF 8200.-. Seither habe ich noch ca. 2000.- in das Auto gesteckt, vor allem für die Polsterung. Ich bin nun ca. 14000 km damit gefahren, ohne Probleme und mit viel Spass. Im 2006 war ich damit in Schweden am Saab Treffen. Im 2007 habe ich ihn der CH bei der MFK (Tüv) zum Veteranen gemacht. Nun habe ich bis zum 2013 Ruhe vor dem Amt.:smile:
Gruss aus der CH, Hans
 
Also das mit dem Oldtimer Gutachten ist ja schon hart, das Auto muss ja nur die Note 3 erreichen um eine H-zulassung zu bekommen. Da muss der Prüfer ja schon eine Phobie vor alten Autos haben und selbst dann ist eine Verweigerung nicht gerechtfertigt.
Sehe ich exakt ebenso. Ist wirklich eine Frechheit.
 
Hallo Herberto, herzlichen Glückwunsch zum tollen Harry. Sieht ja wirklich Klasse aus. Bei den 95/96ern kommts darauf an daß die Karosserie OK ist, dieTechnik lässt sich nach und nach machen.Unverständlich ist bei dem Zustand nur, dass Du kein H-Kennz. bekommen hast. Ich habe meinen 95er von 74 im Nov 2004 gekauft, nach und nach restauriert und bin bis heute 120000KM problemlos damit gefahren!!! Alles Gute und allzeit gute Fahrt:cool::cool::cool:

Meki.
 
Sehe ich exakt ebenso. Ist wirklich eine Frechheit.

Ich habe mich auch geärgert, hatte jetzt aber erstmal keinen Bock auf Lauferei.

Ich denke, daß Problem ist, daß der holländische Vorbesitzer zum deutschen TÜV gefahren ist, um die Vollabnahme zu erhalten.
Da diese TÜV - exklusiv ist, ticken die Uhren dort etwas anders. Er mußte 3 h warten, bis er an die Reihe kam.

Dann hat der Herr Prüfer in den Abnahmebericht geschrieben, daß die "Patchworkarbeiten" am Unterboden (den Begriff halte ich im Bezug auf Harry auch für übertrieben) für eine Anmeldung als Oldtimer nicht zulässig sind. Eigentlich hätte dem Herrn das völlig Latte sein können, denn er sollte ja nur die Straßenverkehrstauglichkeit prüfen.
Ende vom Lied ist, daß der Satz da drin stand und ich denke, daß der andere Gutachter nichts anderes schreiben wollte. Ich hätte ja beide Papiere vorlegen müssen.

Jetzt habe ich natürlich deutsche Papiere und der Vollabnahmebericht liegt in der Zulassungsbehörde bei den Akten. Ein zweiter Anlauf bei einem halbwegs wohlwollenden Gutachter dürfte sicher erfolgversprechender sein.
Sooo schlecht sieht Harry ja nun nicht aus.

Es ist schon ärgerlich, wieviel Zeit und Geld man verbrät, nur weil sich jemand anders wichtig machen will.:mad:
 
Na dann viel Glück . Aber ich hatte Dich gewarnt und Dir auch einen anderen vorgeschlagen - mit H Zulassung . Dir wären viele Probleme und somit Kosten erspart geblieben . Aber wie es so ist . . . rot wirkt :biggrin:.

Nun hoffe ich, Du wirst wenigstens alles in den Griff bekommen , ohne weiteren Ärger .
Wie Du siehst , sind die Erfahrungen ja unterschiedlich , wenn man Ratschläge benötigt. Doch wer selbst so eine Kiste zerlegt hat um sie dann zu restaurieren, der weiß was ich damit meinte . Man kann wirklich keine Rückschlüsse aus den Jahrgängen ziehen, es kommt mehr darauf an , wie das Fahrzeug gewartet und instand gehalten worden ist und wo das Fahrzeug gefahren wurde . Was manche Leute unter einer Restauration verstehen, ist oft nicht zu begreifen , wenn man dann das Objekt der Begierde genauer ansieht. Die 96iger habe so ihre Eigenheiten und ich hatte mir damals hier auch Ratschläge geholt , welche ich dann aber auch alle abgearbeitet hatte. Dabei habe ich ganz neue Eindrücke bekommen . Doch während meiner Restauration sind Dinge ans Tageslicht gekommen , welche mir bis dato auch noch nicht bekannt waren. Auf der einen Seite hatte ich keine Probleme, wo andere überwiegend Ärger gemacht haben und eben auch umgekehrt. Inzwischen habe ich ja wie gesagt noch einen zweiten zum Schlachten dazugekauft - was ich ja nie wollte . Der ist um Welten schlechter , was das Blech angeht , obwohl aus dem hochgelobten Baujahr 1974 . Zwar hatte ich schon überlegt, ob ich ihn auch restaurieren soll, aber mich auf Grund unübersehbarer Kosten dann doch zum Schlachten entschlossen.
Gerald aus Österreich ist ja ein ausgesprochener SAAB Kenner und er hat meine Mühle in verschiedenen Restaurationsabschnitten begutachtet . Wir kamen auch auf das Thema H Zulassung wo ich manchmal auch immer Zweifel, ob das so durchgeht wie gewünscht. Aber Gerald sagte nur : wenn der keine bekommt, wer dann . Somit konnte ich wieder etwas besser schlafen.
Warum ich Dir das hier so schildere, ganz einfach, andere lesen ja unsere Erfahrungen auch und dies soll jedem Interessenten die Augen öffnen.
Du hast jetzt Deinen Harry gefunden , Dich in ihn verliebt und möchtest natürlich alle Schwachstellen ausmerzen. Die Teilesituation hat sich in den letzten Monaten erheblich verschlechtert und darum rate ich Dir, fang so früh an als möglich, Dich mit den notwendigen Teilen einzudecken, solange noch etwas zu bekommen ist. Wirf nichts weg, unter Umständen kann man es überholen lassen, falls kein Ersatz zu bekommen ist .
So und nun viel Spaß und Freude an Harry :smile:.

michel
 
Na dann viel Glück . Aber ich hatte Dich gewarnt und Dir auch einen anderen vorgeschlagen - mit H Zulassung . Dir wären viele Probleme und somit Kosten erspart geblieben . Aber wie es so ist . . . rot wirkt :biggrin:.

Nun hoffe ich, Du wirst wenigstens alles in den Griff bekommen , ohne weiteren Ärger .
michel



Danke nochmal nachträglich für Deinen Ratschlag aber das Thema hatten wir doch nun schon ein paar mal.
Der blaue aus Offenbach hat mich einfach nicht sonderlich interessiert, vielleicht findest Du ja jemand anderen an den Du ihn vermitteln kannst.
Für mich ist das Thema schon seit Wochen abgehakt.


Ich bin heilfroh, daß ich Harry gefunden habe. Das ich mit ihm viele Probleme und Kosten habe, entspricht m. E. nicht der Wahrheit. Er hat eine sehr gut erhaltene Karosserie, ist insgesamt gut gepflegt und die paar notwendigen Reparaturen sind sehr gut beherrschbar. Ich ärgere mich kein Stück über den Kauf - ganz im Gegenteil. Das Oldtimergutachten bekomme ich sicherlich auch noch kurzfristig - war wahrscheinlich nur ein "Prüferproblem".

Nach dem was ich bis jetzt so gesehen habe, haben tatsächlich vor allem die Jahrgänge 77 - 80 die Karrosserieprobleme. Natürlich hängt alles vom Pflegezustand ab aber die scheinen grundsätzlich ein Korrosionsschutzproblem zu haben.
 
Danke nochmal nachträglich für Deinen Ratschlag aber das Thema hatten wir doch nun schon ein paar mal.
Der blaue aus Offenbach hat mich einfach nicht sonderlich interessiert, vielleicht findest Du ja jemand anderen an den Du ihn vermitteln kannst.
Für mich ist das Thema schon seit Wochen abgehakt.


Ich bin heilfroh, daß ich Harry gefunden habe. Das ich mit ihm viele Probleme und Kosten habe, entspricht m. E. nicht der Wahrheit. Er hat eine sehr gut erhaltene Karosserie, ist insgesamt gut gepflegt und die paar notwendigen Reparaturen sind sehr gut beherrschbar. Ich ärgere mich kein Stück über den Kauf - ganz im Gegenteil. Das Oldtimergutachten bekomme ich sicherlich auch noch kurzfristig - war wahrscheinlich nur ein "Prüferproblem".

Nach dem was ich bis jetzt so gesehen habe, haben tatsächlich vor allem die Jahrgänge 77 - 80 die Karrosserieprobleme. Natürlich hängt alles vom Pflegezustand ab aber die scheinen grundsätzlich ein Korrosionsschutzproblem zu haben.

Natürlich hoffe ich, Du hast den richtigen erwischt, keine Frage :smile:. Hast Du das Spiel der Ausgleichswelle geprüft ?
Es ist immer beruhigend, wenn man da nichts findet .
Von den Bildern her ist der Harry ja auch schön :smile:.

michel
 
Herberto96, herzlichen Glückwunsch! An Bildern und Text ist Dir schon die Liebe zu Deinem Harry anzumerken. Die erste Voraussetzung für den Beginn einer langen und intensiven Freundschaft! Mein Saabinchen ist momentan zwecks Getriebaustausch und kleinerer Rostarbeiten (nur oberflächlich) in der Werkstatt. Natürlich habe ich sie als Hintergrundbild auf dem Bildschirm und sehe sie jeden Tag mehrfach in Großaufnahme. Glücklicherweise regnet's schon seit Tagen, so dass die Sehnsucht etwas abgemildert wird.

Die Geschichte mit dem H-Kennzeichen ist wirklich eine Frechheit! Ich habe mich zu Prüfern ja schon mal bei dem Thema "Sportlenkrad" geäußert. Aber wenn ich sehe, was hier in Hamburg an verschwiemelten alten Benzen und Käfern mit H-Kennzeichen rumgurkt, frage ich mich, ob alle alten deutschen Schrottkisten als "Kulturgut" zugelassen werden. Ich habe damals problemlos die H-Zulassung über meine Werkstatt erhalten. In diesem Bereich spielt es wohl eine große Rolle dass man "sich kennt".

Viel Spaß mit Harry - und die kleine Inkontinenz wird sich sicherlich auch noch beheben lassen.
 
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