Motorschaden

Das würde mich auch interessieren. Und wenn man den ganzen Spaß lange genug mit Diesel einweicht löst sich auch nichts?

Das befürchte ich ja weniger, hätte aber Sorge, dass durch die stetige Dehnung und Schrumpfung mit Vibration marignaler Abrieb oder dauerhafte Verformung entsteht, und einem an einem Wintermorgen bei -18°C plötzlich doch so'n Ding rauspurzelt. Denn die Niete wird ja nicht breiter gequetscht, als das Loch im Blech selbst.
 
Ich meinte beim Diesel, diesen als Lösemittel für die Verkokungen zu verwenden um den Deckel nicht entfernen zu müssen. War ein bisschen blöde geschrieben und aus dem Zusammenhang raus. Ob die Nieten halten, wird die Zeit zeigen.
 
Ich meinte beim Diesel, diesen als Lösemittel für die Verkokungen zu verwenden um den Deckel nicht entfernen zu müssen. War ein bisschen blöde geschrieben und aus dem Zusammenhang raus. Ob die Nieten halten, wird die Zeit zeigen.

:redface: Ok, ich doof ;)
Kärcher RM69 ASF. Löst auch Verkokungen. Das ist eigentlich mein Plan, aber dennoch: Es bleibe halt Schrödingers Katze, bis man nicht selbst reingeschaut hat.
 
Ob man das Labyrinth mit chemischen Mitteln wieder frei bekommen hätte???
Wenn die 2-3ccm Krümel nur aus den Röhrchen und dem Raum stammen, dann war das Ding komplett verkokt.
Diesel reicht da nicht mehr...und spezieller "Drosselklappen-Reiniger" wahrscheinlich auch nicht.Das dauert dann Wochen oder sogar Monate, bis sich der Reiniger durch die Röhrchen gefressen hat. Ist ja auch nicht der Bringer, oder?
Mit Pfeifenreiniger herumporkeln macht auch keinen Spaß. Daher ist die Aktion, den Kram zu öffnen und real zu sehen, was dort nun für die Verstopfung sorgt, für uns ALLE sehr lehrreich.
Ob sinnvoll ???...da komme ich noch zu. :smile:
Ich habe jedesmal, wenn es hieß: "ist kaputt, muß neu", die alten Teile genauer untersucht. Auch wenn es nix zum reparieren gab, wollte ich ja wissen, wie was funktioniert...und wo der eigentliche Defekt ist.
Nach jeweils einem halben Dutzend Zündschloßschaltern, ZV-Motoren und Anlass-Schaltern wusste ich, was verbrannte Kontakte sind. :smile:
......
Verkokte Motoren waren dann ja mal was ganz Neues. :eek:
Müsste 1999 oder 2000 mit diversen Motorschäden begonnen haben. Weit vor der 100.000km-Marke gab es Pleuelabrisse mit Löchern im Motorblock.
WARUM???...eigentlich ein Rätsel, denn die Fahrzeuge wurden ordnungsgemäß gewartet.
Bis wir dann die Motoren wirklich "seziert" haben.
Ölkohle ohne Ende.
Am Öl kann es nicht liegen, denn alle anderen Motoren im 9000 liefen mit dem Öl sauber. Unser damaliger Öl-Lieferant hatte größtes Interesse an einer Lösung.
Ölmenge...eher auch nicht. Die Firma Texaco/DEA hatte unsere Daten von 60 Fahrzeugen nebst Proben analysiert und kam zum Schluß, da hilft nur ein Motorenöl, welches 250°C und mehr verträgt.
Und dies war damals...nur ein vollsynthetisches Motorenöl mit der Viskosität 0W-40.
Danach war bei mir im Hause erst mal Ruhe im Karton. Es gab keine vorzeitigen Motorschäden durch Ölkohle.
Es gab immer noch Ölkohle, aber deutlich weniger. Und dann wurde SAAB auch mal wach und aktiv.
Die stellten dann fest, daß das empfohlene Motoröl ab einer Temperatur und einem Druck ...nicht okay ist.
(wieso hören Ingenieure nicht auf die Basis?)
...
Öl...konnten sie nicht verbessern, hielten aber an die Viskosität 10W-40 fest.
Sie wollten den Motoren-Innendruck verbessern, damit das Öl auch stand hält.

Das Spielchen ging bis 2004. Da gab es einen anderen Block. Mit einer anderen Ölabscheidung.
Damit sollte der Ölverbrauch gemindert werden.
Aber man spielte immer in der oberen Liga, wo Motorenöl verbrennt.
Motor selber, plus Turbolader...das Öl muß gekühlt werden...die Designer geben keinen Raum für eine Kühlung...und dann kommt Murks dabei heraus.

Ich habe meine Gründe, warum ich meinen 9-5aero fast nur über die Landstrassen fahre, mit viertel Gas.
Öl kostet auch Geld. :smile:
......
......
Labyrinth öffnen und wieder verschliessen... :cool:
Ich käm im Traum nicht drauf...aber WIR haben was gesehen und gelernt.
Popp-Nieten halten eigentlich nur sicher, wenn sie sich hinter einer Kante spreizen können. Ähnlich wie Hohlraum-Dübel.
Sollte ich also diese Art in Erwägung ziehen, dann sollte der Hohlraum der Bohrung nicht zylindrisch sein, sondern unten etwas aufgebohrt.
Dann hat der Niet genügend Platz, sich breit zu machen. ..und zu halten.
Ordentlich ausgeführt, eine preiswerte Lösung.

Gewinde schneiden und Schrauben mit Loctite einsetzen. Bei M3 oder M4 grade noch machbar.
Da gibt es nicht viel Fleisch!!!...wo man was reinschneiden kann.

Ich wäre ziemlich angefressen, wenn der frisch revidierte Motor wegen einer Niete oder losen Schraube nochmal verreckt.
Da würde ich die wöchentliche Kontrolle empfehlen. Deckel ab, Nieten kontrollieren, Zündkerzen auch (sind grad frei zugänglich)...oder die Schrauben nachziehen. (Kontrolle, festgeklebt wären sie ja schon.)
 
4,5mm Durchgangsbohrung und selbstsichernde Mutter von aussen:top: Für die, die es gerne ganz dicht haben möchten, hochtemperatur Silikon auf die Bohrung, dann Scheibe und Mutter drauf fertig:biggrin:

Achso oder mit Zitronensäure versuchen, nehme ich für den WT meiner Heizung immer:top:

Gruß aus DU
 
hat der WT Russ oder Kalkablagerungen? Bei Kalk dürfte Zitronensäure helfen, bei Russ eher weniger bis gar nicht.
 
Normale Poppnieten in Sacklöchern?

https://www.heyman.de/blindnieten-fuer-sackloecher-aluminium-stahl.html

ich bin wirklich vorsichtig, natürlich ist die Lösung mit Verschraubung und Loctite.... aus dem anderen Thread..... schöner, besser und hochwertiger....... manchmal habe ich dann nach Stunden für Arbeiten, die nicht länger als eine halbe dauern, an Orten wo es keiner sieht, keinen Bock mehr auf High-End...... gebe ich unumwunden zu...... und, was die Ausdehnung angeht...... im Motorenbau sind die meisten Presspassungen +0,1mm bei unterschiedlichen Metallen wohl gemerkt..... die Popniete ist aus Alu und der VD auch...... also, was soll da locker werden....... ?
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich meinte beim Diesel, diesen als Lösemittel für die Verkokungen zu verwenden um den Deckel nicht entfernen zu müssen. War ein bisschen blöde geschrieben und aus dem Zusammenhang raus. Ob die Nieten halten, wird die Zeit zeigen.

habe ich bei alten rostigen Bremssättel gemacht um Kolben wieder gängig zu machen....... aber ohne den Deckel zu öffnen auch keine 1a Lösung aus meiner Sicht..... bleibt ja ein Faktor an Ungewissheit, vor allem weil der Siff in der Labyrinthkammer angelöst wurde aber mit ziemlicher Sicherheit nicht aus allen Ecken entfernt wurde.
 
Nun, die Blindnieten, die du verlinkt hast, sind speziell für diese Anwendung gestaltet (gerillt), und auch wenn es nicht ausdrücklich erwähnt wird, zeigen die Abbildungen in dem Datenblatt aufgeweitete Sacklöcher. Da würde ich die Dinger auch bedenkenlos einsetzen - normale Blindnieten in einem zylindrischen Loch in einer kritischen Anwendung, wie ich sie hier auch sehe, aber keinesfalls.
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Nun, die Blindnieten, die du verlinkt hast, sind speziell für diese Anwendung gestaltet (gerillt), und auch wenn es nicht ausdrücklich erwähnt wird, zeigen die Abbildungen in dem Datenblatt aufgeweitete Sacklöcher. Da würde ich die Dinger auch bedenkenlos einsetzen - normale Blindnieten in einem zylindrischen Loch in einer kritischen Anwendung, wie ich sie hier auch sehe, aber keinesfalls.
Anhang anzeigen 199264

kein Ding, ich habe auch normale Blindnieten verwendet, den Durchmesser etwas kleiner gewählt und beim vorherigen Testversuch einer Nietung den zu erwartenden Durchmesser der Niete nach Nietung gemessen...... das Ergebnis liegt bei ca. +0,5mm im Vergleich zur Bohrung...... das hält so fest, dass bei einem leichten Hebelversuch sich vorher das Blech verbiegt..... ist ja meine Herangehensweise und geschrieben hatte ich auch .... nicht nach Lehrbuch..... es darf mich jeder in 1Jahr nach meiner Erfahrung fragen......
btw. die Originalnieten werden auch nur mit Presspassung und vermutlich einer gewissen Riffelung zur grundlegenden Formschlüssigkeit eingepresst...... ich habe nur im Netz noch keine gefunden......
oder man kann da mit Hitze (VDD) und Kältspray oder Stickstoff (Niete) und Spindelpresse ans Limit gehen ......
 
Mit den geriffelten Nieten hätte ich da keine Schmerzen.
 
Der Test dürfte nicht ganz fair sein. Im Sackloch wird sich die Niete eben nicht so plastisch dauerhaft verformen, dass sie 0,5mm größer als das Sackloch wird, sondern wird exakt so groß wie das Sackloch werden.
Da haben die meisten ihre Bedenken, weil es eben fast eine Nullpassung ist. (Auch wenn der Ausziehversuch momentan etwas anderes ergeben hat).

Wie würde man denn Sacklöcher mit Aufweitung herstellen wollen, stelle ich mir schwierig vor? Bohrer kreisen lassen und ihn exakt im dünnen Blech in der Mitte halten, dürfte manuell schwierig bis unmöglich sein.
Ich vermute, dass soll die übertriebene Darstellung sein, dass sich der Niet beim Anziehen leicht ausbeult und bei entsprechend wenig Material um das Sackloch herum dieses minimal mitverformt.
 
Nun, die Blindnieten, die du verlinkt hast, sind speziell für diese Anwendung gestaltet (gerillt), und auch wenn es nicht ausdrücklich erwähnt wird, zeigen die Abbildungen in dem Datenblatt aufgeweitete Sacklöcher. Da würde ich die Dinger auch bedenkenlos einsetzen - normale Blindnieten in einem zylindrischen Loch in einer kritischen Anwendung, wie ich sie hier auch sehe, aber keinesfalls.
Anhang anzeigen 199264

Das sehe ich nicht so. Die Darstellung überzeichnet imho nur die Eigenschaft der Niete in weichem Material, nämlich dass sie beim Anziehen das Sackloch weitet. In solidem Aluminium dürfte das wohl kaum der Fall sein, allerdings weckt die Riffelung da in mir größeres Vertrauen als glatte Nieten. Denke, das ist eine gute Lösung.

PS: Hihi, drei Deppen, eine Meinung. Selten, kommt aber vor:biggrin:
 
Diese geriffelten Niete sind für den Einsatz in Sachlöchern gedacht, richtig.
Aber, wirklich funktionieren tut das nur in Materialien die weicher sind als das Nietmaterial.

Ob die wirklich eine gute Wahl für euren Anwendungszweck sind, bei den Temperaturschwankungen und Vibrationen? Ich weiß es nicht. Habe aber auch keine Ahnung von der Belastung die auf die Niete wirkt.
 
Ja, dass die Abbildung symbolisch und übertrieben dargestellt ist, das sehe ich auch so. Aber vielleicht kann man wirklich ein leicht konisches Loch herstellen - wie oft passiert sowas schon unfreiwillig... :tongue:
 
Wie ist eigentlich die originale Befestigung?

In #197 hat eric einen Beitrag verlinkt, auf dem dortigen Foto „102_Labyrinth“ erkennt man an den Befestigungsstellen Vollmaterial in das dann gebohrt wird. Das wäre ja nicht dort wenn das Blech mit einem separaten Befestigungsmittel (Niet, Schraube, ...) befestigt war.

Hatte der Ventildeckel da Zapfen angegossen die dann gestaucht wurden?
 
konische Löcher kann ich auch herstellen, aber leider in die falsche Richtung konisch, da würden die Nieten garantiert rausfallen.
 
Hatte der Ventildeckel da Zapfen angegossen die dann gestaucht wurden?
Vermutlich ja.
Die Belastung ist erstmal nur das Eigengewicht des Blechs.
Was aber noch an Vibrationen und Temperaturschwankungen, Querbelastungen durch Verspannung, Alterung/Setzen dazu kommt, kann vermutlich keiner genauer quantifizieren, daher wahrscheinlich auch das ungute Gefühl in der Magengegend, wenn dann doch mal ein oder mehrere Nieten (oder auch Schrauben) rausfallen und ihren Weg durch den Kettentrieb nehmen.
 
ich mach noch ein Foto beim nächsten Mal...... alle Beiträge dazu finde ich *thumbs up*

ich frage mich, was passiert, wenn man den Deckel einfach weg lösst?
 
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