Es muss nicht immer Kaviar sein ( Betrachtungen neben der Saab-Welt)

Hab grad mal mein Autoleben passieren lassen. Nachhaltig EIndruck machte auf mich rückblickend Nissan 280Z, Classic-Range, mein kleiner Winter-Bambino und ein R4, fragt mich nicht warum ausgerechnet der R4.
Pistolenschaltung?.....
 
Vielleicht, weil's bei höheren Geschwindigkeiten die Türoberkanten so nach außen gezogen hat, dass Du meintest, es wäre ein Cabrio!
 
Hab grad mal mein Autoleben passieren lassen. Nachhaltig EIndruck machte auf mich rückblickend Nissan 280Z, Classic-Range, mein kleiner Winter-Bambino und ein R4, fragt mich nicht warum ausgerechnet der R4.

R4? Klare Sache: erwähnte Pistolenschaltung (cooler gings nimmer) und im Gründe die damalige Erkenntnis: mehr Auto brauchts nicht. Aber in meinen dummen Jahren (die Hoffnung ist, sie sind vorbei), für den TÜV war ich damals zu keiner Anstrengung bereit, verkauft für eine symbolische Mark. Heute hätte ich gern so eine Blechbüchse, lieber als nen Döschewo, aber das ist nur rein historisch begründet.
Allerdings wird man älter und sucht sich schließlich passendere und komfortablere und wirklich Motor getriebene Fahrzeuge, deswegen sind wir ja auch hier...
 
Vielleicht, weil's bei höheren Geschwindigkeiten die Türoberkanten so nach außen gezogen hat, dass Du meintest, es wäre ein Cabrio!
Höhere Geschwindigkeiten? So ab Ortsschild? :biggrin:
Aber spannend wars schon damit, im Winter auf der Autobahn zwischen all den LKWs. :frown:
 
R4 hatte ich auch. Sogar neu gekauft ... hat meistens Spaß gemacht.
Nur die Werkstattpreise vermittelten den Eindruck, dass zusammen mit der Bezahlung des Autos auch die Werkstatteinrichtung mit erworben werden sollte. Nach einem dreiviertel Jahr und 70.000 KM habe ich den dann gegen einen neuen Golf C II 4+E Diesel getauscht.
 
Ich hatte drei R4 zum Start ins Autoleben. Der erste war noch das Urmodell mit 3-Gang-Schaltung. Wenn man die hintere Sitzbank ausbaute und den dann riesigen Kofferraum geschickt beladen hat, konnte man noch ein Bett drüber bauen. Wir sind tausende von km gefahren und haben uns zum Schlafen einfach hinten hingelegt. Einmal sogar unter'm Eiffelturm. Der erste R4 hatte noch "Campingstühle" statt gepolsterter Sitze. Habe auf dem Schrott richtige Sitze gekauft und fühlte mich dann direkt "vom Luxus verwöhnt". Heute kostet ein guterhaltener R4 mehr als ein 9k. Auch wenn es irgendwie witzig wäre, sich noch mal einen R4 zuzulegen, die Wirbelsäule ist nicht so nostalgisch veranlagt. Übrigens hatte ich meine R4, alle in "dreckigweiß", mit dem sog. golfgelb des BMW 02 lackieren lassen. Es verging kaum ein Tag, ohne dass jemand fragte, seit wann es bei Renault richtige Farben gibt.
 
Nach einem dreiviertel Jahr und 70.000 KM....

70.000km in 9 Monaten...? Im R4? :eek:

Hatte auch mal einen - Baujahr 1985, geringe Laufleistung, kein(!) Rost. Leicht unfallbeschädigt gekauft (Stoßstange, Scheinwerfer, Grill und Kotflügel), alle Teile zum Spottpreis bei einem R4-Freak in Wien gekauft, der seine Kellerabteile mit Teilen voll hatte, instandgesetzt....nur leider hatte ich noch keinen Führerschein. Mußte das Auto dann aus Platzgründen verkaufen und bekam dafür von einem Serben genau 500DM bezahlt.
Heute wünschte ich, ich hätte ihn noch...
 
Wenn jetzt noch einer sagt , Renault R6 wär sein Traum , dann wünsch ich ihm nen kaputten Anlasser :biggrin: . Das beste an meinem R4 war die Möglichkeit die Karre mit der Kurbel anzuwerfen, wenn die Batterie mal wieder schlapp war . Als ich die Karre gerade mal zwei Tage hatte, sagte einer zu mir : haste da nen Unfallwagen gekauft , das eine Rad ist ja weiter hinten als das andere an der Hinterachse :eek: . Total erschrocken legte ich mich drunter, war aber alles in Ordnung und auf Nachfrage bei einem Renaultfritzen , war es ab Werk schon so :hmpf: . Der Rost war dann auch bald der Grund, dass wir uns trennten :biggrin: .
 
.. das eine Rad ist ja weiter hinten als das andere an der Hinterachse :eek: . Total erschrocken legte ich mich drunter, war aber alles in Ordnung und auf Nachfrage bei einem Renaultfritzen , war es ab Werk schon so :hmpf: ... .

Dafür gibts doch eine einfache technische Erklärung...:rolleyes:
 
Es ist schon sehr lange her, ich glaube, ich war gerade mal 19 , habe es auch vergessen, weshalb das so war . Bei einem Preis von 70 DM hat es mich allerdings auch nicht gerade beunruhigt, was Renault da so zusammengebastelt hat .
 
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Wenn jetzt noch einer sagt , Renault R6 wär sein Traum , dann wünsch ich ihm nen kaputten Anlasser :biggrin: . Das beste an meinem R4 war die Möglichkeit die Karre mit der Kurbel anzuwerfen, wenn die Batterie mal wieder schlapp war . Als ich die Karre gerade mal zwei Tage hatte, sagte einer zu mir : haste da nen Unfallwagen gekauft , das eine Rad ist ja weiter hinten als das andere an der Hinterachse :eek: . Total erschrocken legte ich mich drunter, war aber alles in Ordnung und auf Nachfrage bei einem Renaultfritzen , war es ab Werk schon so :hmpf: . Der Rost war dann auch bald der Grund, dass wir uns trennten :biggrin: .

Vom R4 träumt sicher heute keiner mehr. Wenn man sich einen kaufen würde, wäre es ein Spaß, mit dem Erinnerungswert an die frühe Jugend. Der Rost lag wohl eher an mangelnder Pflege. Meine wurden gepflegt und neu lackiert. Zu der Zeit gab es kein anderes Auto, das so billig im Unterhalt war, so ein tolles Raumangebot hatte und im Verbrauch so niedrig lag. Mit dem Ur-R4, vollgeladen mit Campingausrüstung sind wir an die Adria gefahren. Der Durchschnittsverbrauch über die gesamte Reise lag knapp über 4 l / 100 km.
Das Auto mit der Kurbel zu starten, war eher Theorie. Der Hebelarm war viel zu kurz. Das komische Ding sollte ja auch als Radmutternschlüssel dienen. Ein Witz! Da das Auto aber leicht war, ich hatte mal das Licht brennen lassen, hatte ich es einfach angeschoben, bin dann reingesprungen, Gang rein und es lief. Das bekam man ganz allein hin.
Nach den R4 kam ein R16TS, der auch in vieler Hinsicht fortschrittlich war. Der rostete leider trotz Pflege mehr, wurde aber vom R30TS (PRV-Motor mit Vergaser, 125 PS) noch in den Schatten gestellt. Diese Kiste veranlasste mich zu dem heiligen Schwur, nie wieder einen Renault zu kaufen.
Ein Schwachpunkt der frühen R4 waren die halboffenen Antriebswellen. Das Salz drang ein und fraß sich durch, bis die Dinger abrissen. Man konnte aber eine verbesserte Version einbauen und dann war es gut. Mit 20 war man mit dem R4 zufrieden und hat große Reisen unternommen. Eine einzige Panne resultierte daraus, dass der Schwimmer gerissen war, Benzin eindrang und schließlich die Kiste absoff. Ansonsten sind die Kisten immer gelaufen. Im Winter auch dank Frontantrieb erstaunlich gut. Heutzutage wollte ich meinen Knochen keine längere Fahrt mit dem R4 zumuten.
 
zum R4 -- vor kurzem sah ich ein schönes rostfreies Fahrzeug auf der Bühne -- mit Scheibenbremsen vorn :confused:
findet den Fehler :biggrin:
 
zum R4 -- vor kurzem sah ich ein schönes rostfreies Fahrzeug auf der Bühne -- mit Scheibenbremsen vorn :confused:
findet den Fehler :biggrin:

Der Fehler kann nur "rostfrei" sein, denn die späteren Modelle mit größerem Hubraum hatten Scheibenbremsen vorn.
Auf eine Bühne kann man sicher fahren, zumindest 4-Säulen-Bühne. Bei einer 2-Säulen-Bühne bin ich nicht sicher, ob die Aufnahmepunkte das aushalten.
 
Der Fehler kann nur "rostfrei" sein, denn die späteren Modelle mit größerem Hubraum hatten Scheibenbremsen vorn......

ich kannte die Scheibenbremsen nicht - war wohl ein '92er aus Revoz
und er war wirklich rostfrei :smile:
 
Den hier
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könnt Ihr mir gerne auf den Hof stellen. Bei Abwesenheit Schlüssel und Papiere einfach in den Briefkasten werfen... :smile:
 
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