Womit seid Ihr schon geflogen? Die tollkühnen M & F ;-) in Ihren fliegenden Kisten

Die Parole lautet: Roll-Out für den XWB 2012. Der 400M.....tja.....richtig was davon hören tut man selbst in internen Kreisen nicht. Da hält man ziemlich den Deckel drauf. Ich weiß von einigen kleineren Designproblemchen, die aber ehrlich gesagt unter der Überschrift "Kleinkram" einzuordnen sind. Die dicken Dinger kommen nicht aus den internen Kreisen raus.
Aber um's klar zu sagen: Wegen möglicher Probleme macht man ja schließlich Testflüge. Und da kommen immer (!) und bei jedem (!) Hersteller irgendwelche Sachen zum Vorschein, die man am Computer oder Ironbird nicht gefunden hat.

Seitdem jedoch die Beancounters (Kaufleute) Flugzeuge "bauen", wird dem Testprogramm immer weniger Zeit zugestanden.
Das ganze Programm wird immer mehr auf Kante genäht und auf dem Papier wird ein so komplexes System wie ein Flugzeug selbstverständlich ohne Fehler oder mögliche Änderungen entworfen. (Wir haben ja auch kein Tipp-ex.....wir machen schließlich keine Fehler!) Jeder der Ahnung von der Materie hat, weiß genau das im Flighttest immer etwas auftaucht, das so vorher nicht erkannt werden konnte. Naja...ich könnte jetzt von Stöckchen zu Hölzchen kommen, aber das würde den Rahmen hier sofort sprengen. Grundsätzlich gilt für alle "Nicht-Insinder": Nicht von der Presse verrückt machen lassen! Da wird viel überinterpretiert oder schlicht falsch wiedergegeben. Wenn ich manchesmal lese, wer da als "Luftfahrtexperte" heranzitiert wird, stellt sich mir das Fell auf.

Fokker war einfach im Weg. Irgendwann wurde die Bude von Daimler-Chrysler übernommen.
Dann wurde die Sense angesetzt und Fokker dichtgemacht. Mancheiner munkelt, es sei eine späte Revenche
für die VFW614 gewesen.

Hallo und guten Morgen! Bei der Kontruktion eines Fluggerätes sollte man bestimmt nicht SPITZ AUF KNOPF rechnen, denn ich sehe die Herausforderungen im Flugzeugbau wie Du! Aber leider unterliegen heute alle Unternehmungen (bis auf wenige Ausnahmen) in erster Linie dem wirtschaftlichen Erfolg! Grundsätzlich mag das richtig sein, denn gute Ware soll sich ja durchsetzen aber manchmal nimmt es groteske Formen an! Ein Flugzeug ist eben doch was anderes als eine neue Bratpfanne!

Ehrlich gesagt bin ich da schon sehr optimistisch, daß das mit dem M400 klappt... denn wenn die Europäer in der WElt mitspielen wollen, dann brauchen sie den 400er und Airbus.

Was war mit der VFW614... wurde doch nach wirtschaftlichen Misserfolg eingestellt. 13 Maschinen oder so sind nur gebaut! Lustig sieht die Anordnung der Triebwerke aus...
Wer soll da genau wen aufs Korn genommen haben???

Viele Grüße Dirk
 

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Hallo und guten Morgen! Bei der Kontruktion eines Fluggerätes sollte man bestimmt nicht SPITZ AUF KNOPF rechnen, denn ich sehe die Herausforderungen im Flugzeugbau wie Du! Aber leider unterliegen heute alle Unternehmungen (bis auf wenige Ausnahmen) in erster Linie dem wirtschaftlichen Erfolg! Grundsätzlich mag das richtig sein, denn gute Ware soll sich ja durchsetzen aber manchmal nimmt es groteske Formen an! Ein Flugzeug ist eben doch was anderes als eine neue Bratpfanne!

Ehrlich gesagt bin ich da schon sehr optimistisch, daß das mit dem M400 klappt... denn wenn die Europäer in der WElt mitspielen wollen, dann brauchen sie den 400er und Airbus.

Was war mit der VFW614... wurde doch nach wirtschaftlichen Misserfolg eingestellt. 13 Maschinen oder so sind nur gebaut! Lustig sieht die Anordnung der Triebwerke aus...
Wer soll da genau wen aufs Korn genommen haben???

Viele Grüße Dirk

Eben! Ich habe den Beruf von der Pike auf gelernt und jahrelang ausgeübt. Wenn ich mir ansehe wie sich das Business geändert hat, ist mir nicht ganz wohl bei der Sache. Früher hat man einen Prototypen gebaut, getestet und dann die Erkenntnisse in die Serie gleich einfließen lassen. Bei der A380 haben sie 2 Prototypen gebaut und die dritte Seriennummer war dann schon gleich die erste Kundenmaschine. Die wurden parallel gebaut und standen zusammen in der Endline. Ich frage mich, wie wenig man vom Flugzeugbau verstehen muss um sowas aufzuplanen. Entsprechend hoch war der Anteil der Modifikationen die an den ersten Serienmaschinen durchzuführen waren. Unter uns: Diese Kabelgeschichte war zwar eines der größten Probleme, aber nur deswegen so populär, weil man es einem Partner ganz konkret zuschieben konnte. Was parallel dazu noch am fertigen Flugzeug modifiziert werden musste.......lassen wir das!

Mich ärgert diese sture Managerhaltung, die vom Flugzeugbau soviel Ahnung haben wie ein Schwein vom Eiskunstlauf. Die kommen alle aus dem Wagon- und LKW-Bau. Das ist eine vollkommen andere Welt!

@VFW614
Das Flugzeug war ja ein Gemeinschaftsprodukt der MBB, Focke-Wulf und Weserflug. Die Firma hieß Verinigte Flugtechnische Werke, kurz VFW. Zusammen wurde die VFW614 entworfen und gebaut.
Irgendwann stieg Fokker mit 50% bei VFW ein. Was nun folgte war ein Paradebeispiel für Naivität: Das Marketing für die VFW ging an Fokker. Der restliche Teil blieb bei VFW. Nun hatte Fokker mit der F100/F70 ein Produkt in der Palette, dass eindirekter Kontrahend der VFW614 war. Nun kann man sich an einer Hand abzählen, mit welchen "Enthusiasmus" man die 614 auf Messen und bei Kunden beworben hat. ("Ach ja....das lustige Flugzeug mit der seltsamen Triebwerksanordnung haben wir auch noch im Programm. Aber schauen sie sich doch erstmal unsere F70 an....) Das war (nur einer) der Grund/Gründe wieso dieses phantastische Flugzeug keine Zukunft mehr hatte. Die 614 war wie die HFB320 ihrer Zeit weit voraus. Wie so viele deutsche Entwicklungen. Leider waren die Deutschen im Merketing nie die Leuchten. Und die aufwertung der D-Mark spielte auch eine nicht unerhebliche Rolle, zumindest seinerzeit für HFB.
 
Eben! Ich habe den Beruf von der Pike auf gelernt und jahrelang ausgeübt. Wenn ich mir ansehe wie sich das Business geändert hat, ist mir nicht ganz wohl bei der Sache. Früher hat man einen Prototypen gebaut, getestet und dann die Erkenntnisse in die Serie gleich einfließen lassen. Bei der A380 haben sie 2 Prototypen gebaut und die dritte Seriennummer war dann schon gleich die erste Kundenmaschine. Die wurden parallel gebaut und standen zusammen in der Endline. Ich frage mich, wie wenig man vom Flugzeugbau verstehen muss um sowas aufzuplanen. Entsprechend hoch war der Anteil der Modifikationen die an den ersten Serienmaschinen durchzuführen waren. Unter uns: Diese Kabelgeschichte war zwar eines der größten Probleme, aber nur deswegen so populär, weil man es einem Partner ganz konkret zuschieben konnte. Was parallel dazu noch am fertigen Flugzeug modifiziert werden musste.......lassen wir das!

Mich ärgert diese sture Managerhaltung, die vom Flugzeugbau soviel Ahnung haben wie ein Schwein vom Eiskunstlauf. Die kommen alle aus dem Wagon- und LKW-Bau. Das ist eine vollkommen andere Welt!

@VFW614
Das Flugzeug war ja ein Gemeinschaftsprodukt der MBB, Focke-Wulf und Weserflug. Die Firma hieß Verinigte Flugtechnische Werke, kurz VFW. Zusammen wurde die VFW614 entworfen und gebaut.
Irgendwann stieg Fokker mit 50% bei VFW ein. Was nun folgte war ein Paradebeispiel für Naivität: Das Marketing für die VFW ging an Fokker. Der restliche Teil blieb bei VFW. Nun hatte Fokker mit der F100/F70 ein Produkt in der Palette, dass eindirekter Kontrahend der VFW614 war. Nun kann man sich an einer Hand abzählen, mit welchen "Enthusiasmus" man die 614 auf Messen und bei Kunden beworben hat. ("Ach ja....das lustige Flugzeug mit der seltsamen Triebwerksanordnung haben wir auch noch im Programm. Aber schauen sie sich doch erstmal unsere F70 an....) Das war (nur einer) der Grund/Gründe wieso dieses phantastische Flugzeug keine Zukunft mehr hatte. Die 614 war wie die HFB320 ihrer Zeit weit voraus. Wie so viele deutsche Entwicklungen. Leider waren die Deutschen im Merketing nie die Leuchten. Und die aufwertung der D-Mark spielte auch eine nicht unerhebliche Rolle, zumindest seinerzeit für HFB.

Hallo und guten Morgen, ich stimme Dir voll zu! Allerdings kann man den Managern nicht immer den Vorwurf machen, denn sie setzen nur das um, was die Eigentümer/Aktionäre von einem erwarten. Hohe Gewinne, niedrige Kosten!
Diese Auswüchse im Management haben sich meiner Einschätzung erst mit der Globalisierung, Konsolidierung und dem RUN auf Aktioen sowie dem damit einhergehende Zocken mit Aktien ergeben. Übel sind die Hegde-Fonds, Zocker-Firmen, die nur die Gewinnausbeute, nicht aber die Entwicklung etc. im Fokus haben. Bestes Beispiel ist der seit Jahrzehnten immer populär werdende Handel mit Rohstoffen und die damit verbundene direkte Preisabhängigkeit. Diese Fonds und Makler haben soviel Kapital, daß sie den Markt unnatürlich verändern können. Was ja bei Öl etc. auch der Fall ist! Da werden gesamte Förderkapazitäten gekauft und dem Welthandel entzogen, damit der Preis kontrolliert und dementsprechend nach oben getrieben werden können.
Leider sehe ich die Entwicklung immer häufiger und die sog. Welt-AG´s um so kritischer. Schuld sind nicht die Manager, sondern die Eigentümer, die durch diese Weichenstellung den Weg vorgeben. Was soll denn der Vorstand anderes machen?? MÖchte sie ja nicht alle in Schutz nehmen aber auch dort wechselt man schnell aus, wenn die Erfolge nicht stimmen. Und die Erfolge sind heute nur noch Profit!!! Leider... den Firmeninhaber, der mit Herzblut dabei ist, findest Du in den Superkonzernen nicht mehr... wie auch.

Mir macht das echt langsam ANGST... arbeite ja auch in einem Weltkonzern im mittleren Management und bin für versch. Produktgruppen verantwortlich. Wenn wir früher 3 Jahre hatten, um ein neues Produkt für den Markt wirtschaftlich erfolgreich zu machen, so sind es heute max. noch 6-9 Monate. Da wird viel gar nicht mehr gemacht... nur noch 100% Dinger (wirtschaftlich gesehen). Die Qualität leidet natürlich!... oder das Zeugs ist ein Glücksgriff und alles stimmt von ANFANG an. Bei uns noch möglich aber bei komplizierteren Produkten... unmöglich!!

Es ist wirklich unglaublich, was es bedeuten kann, wenn Du eine AG hast, die von Banken, Fonds aber nicht von Eigentümerfamilien geführt wird. Ehrlich gesagt sehe ich den heutigen Weg in die Welt-AG´s sehr sehr kritisch!! DA liegt der Hase im Pfeffer...
Selbst die sogenannten Top-Manager sind nur Marionetten und haben das zu tun, was von Ihnen verlangt wird. Das Übel liegt woanders!! Profit, Profit, Profit... und nur das!

VFW... so gut kannte ich die Geschichte mit der VFW nicht aber es macht nie Sinn, wenn man den Geschäftserfolg von einem Partner abhängig macht, der ebenfalls ein Konkurrenzprodukt am Start hat.
Kann sein, daß man den Untergang des Projektes dadurch sehr gefördert hatte.

Viele Grüße Dirk

P.S. Ich möchte die AG´s grundsätzlich nicht schlechtreden... es gibt ja noch Ausnahmen. Also AG´s, die von einigen wenigen Eigentümer geführt werden und deren
langfristige Ergebnisse ebenso im Fokus stehen. Es werden aber immer weniger!!
 
Im Grunde hast Du mit deiner Aussage schon recht. Momentan muss ich unseren CEO auch ein bisschen in Schutz nehmen.
Der Macht einen ziemlich guten Job, dafür das er den Mist der Vorgänger ausbügeln muss. Okay, beim 400M hat auch er seine Unterschrift gesetzt, aber er war der erste der sich vor die Mannschaft gestellt hat und sagte "Das war ein großer Fehler!".

Das ganze A400M-Projekt ist vermurkst und letztlich zahlt der Steuerzahler die damalige Dummheiten von EADS, aber auch die der Kundenstaaten. Das Projekt wäre schon längt serienreif, hätten die OCCAR-Sesselkommandeure nicht auf ein europäisches Triebwerk bestanden, das es zu diese Zeitpunkt nicht mal auf dem Reißbrett gab, geschweige denn in dieser Leistungsklasse. Airbus wollte von vornherein das zuverlässige und schon lang im Einsatz befindliche Allison AE2100 mit knapp 4600 Wellen-PS als Antrieb wählen. Die Kundenstaaten wollten aber am Ende die Eigenentwicklung, die alles in den Schatten stellen sollte: Das TP400-6D mit knapp 10.000 Wellen-PS. Das ganze selbstverständlich nicht aus einer Herstellerhand, sondern aus einem Konsortium.

Am Ende hat es hier bei diesen Parametern und der entsprechenden Triebwerkssteuerung (FADEC), die immer wieder wegen der neuen Testergebnisse des Triebwerkes angepasst werden mussten, Verzögerungen und Terminverschiebungen gegeben. So ein Triebwerk gibt es halt nicht "umsonst". Naja......es gibt hier definitv zwei Seiten. Und beide Betrachtungen haben was wahres.:rolleyes:

Kommen wir lieber zurück zum Topic.:redface:
 
Im Grunde hast Du mit deiner Aussage schon recht. Momentan muss ich unseren CEO auch ein bisschen in Schutz nehmen.
Der Macht einen ziemlich guten Job, dafür das er den Mist der Vorgänger ausbügeln muss. Okay, beim 400M hat auch er seine Unterschrift gesetzt, aber er war der erste der sich vor die Mannschaft gestellt hat und sagte "Das war ein großer Fehler!".

Das ganze A400M-Projekt ist vermurkst und letztlich zahlt der Steuerzahler die damalige Dummheiten von EADS, aber auch die der Kundenstaaten. Das Projekt wäre schon längt serienreif, hätten die OCCAR-Sesselkommandeure nicht auf ein europäisches Triebwerk bestanden, das es zu diese Zeitpunkt nicht mal auf dem Reißbrett gab, geschweige denn in dieser Leistungsklasse. Airbus wollte von vornherein das zuverlässige und schon lang im Einsatz befindliche Allison AE2100 mit knapp 4600 Wellen-PS als Antrieb wählen. Die Kundenstaaten wollten aber am Ende die Eigenentwicklung, die alles in den Schatten stellen sollte: Das TP400-6D mit knapp 10.000 Wellen-PS. Das ganze selbstverständlich nicht aus einer Herstellerhand, sondern aus einem Konsortium.

Am Ende hat es hier bei diesen Parametern und der entsprechenden Triebwerkssteuerung (FADEC), die immer wieder wegen der neuen Testergebnisse des Triebwerkes angepasst werden mussten, Verzögerungen und Terminverschiebungen gegeben. So ein Triebwerk gibt es halt nicht "umsonst". Naja......es gibt hier definitv zwei Seiten. Und beide Betrachtungen haben was wahres.:rolleyes:

Kommen wir lieber zurück zum Topic.:redface:

Naja.. unser Ausflug gehört ja auch irgendwie zur Geschichte des Themas. Ist denn jetzt ein vernünftiges EU-Triebwerk für den 400er am Start???
Letztlich haben viele große Erfolgsgeschichten ein paar Anfangsschwierigkeiten... nehmen wir nur die 747. Alles andere als ein Durchläufer! Der A380 ist ebenso ein Ding... da ist viel Blut geflossen aber letztlich wird es sich auszahlen... in ein paar Jahren.

Ich selber bin sehr auf den 350 XWB gespannt. Ist ja auch so eine krasse Geschichte und hoffentlich mit Happy End. Wie ich gesehen habe, liegen auch schon 500 Bestellungen vor... davon 7 Privatbestellungen. Das ist mal was ANDERES als ne Cessna. :biggrin:

Neulich sind über meinem Dach ein paar Typhoon geflogen... von unten gut an den Miniflügeln-Deltas zu erkennen...! Beeindruckendes Teil. Fasziniert mich sehr die Maschine!!! Hätte ja gerne mal einen Vergleich zu den Amimühlen...
 
Ja, das erwähnte TP400-6D. Wenn das Triebwerk die versprochenen Daten liefert (und da habe ich keine Zweifel), dann ist das ein mehr als vernünftiges Triebwerk. 10.000 WPS sind schon eine echte Ansage. Da spielt man schon mit den ganz großen Jungs mit. Es wurden unter anderem deswegen auch zwei verschiedene Getriebe entworfen, so das die beiden Props, die jeweils am gleichen Flügel sitzen gegenläufig arbeiten. Zum einen "soll" es aerodynamisch besser sein, zum anderen sollen die enormen Drehmomente pro Flügelseite ausgeglichen werden. Rein von der Materiallogistik "im Feld" natrürlich doof, wenn man zwei Partnummern hat, aber nun denn.

Die A380 war eine echte Zangengeburt. Und in Sachen Produktion ist sie's nach wie vor. Davon kann ich dir ein Liedchen pfeifen. Aber der Kunde ist zufrieden. Und das zählt! Ausserdem finde ich unsere "Dicke" hübsch anzusehen, wenn sie erstmal in der Luft ist. Aber mir als Praktiker (der jetzt Bürotäter ist) ist da schon zu viel Elektronik drin. Das ist der reinste Atari-Flieger. Aber anders geht's eben nicht, wenn man all die Kundenwünsche erfüllen will. (Nicht nur Pax- Entertainment, sondern vor allem auch Flight- und Maintenance Performance!!)

Die A350....ja.....da bin ich allerdings auch sehr gespannt. Vor allem, ob es da ein "lesson-learned" gibt.
Die ersten Rumpfsektionen sehen interessant aus. Komplett in Schwarz. CFK eben.

Zwei A380 gehen übrigens in naher Zukunft auch als VIP-Flieger an private Kunden. Das finde ich in der Tat wirklich mal spannend. Das is garantierte Dekandenz in Reinkultur.

Die Typhoons sind wirklich nicht übel. Vor allem wenn ich bedenke, dass die Kiste mehr G's aushält als der Kutscher.
Der Mensch ist hier das Limit. Unfassbar! Leider ist die Kiste ohne FLight-Attitude Rechner kaum manuell fliegbar. Da kommt der Pilot vermutlich richtig ins schwitzen. Die Kisten sind aerodynamisch so instabil konstruiert, dass ohne rechnergestütze Flugsysteme das Flugzeug kaum am Himmel bleibt.

Wer jedoch damit umgehen kann, kurbelt den Rest der fliegenden Rotte gnadenlos aus. Und die Piloten der Luftwaffe können da einiges. Wenn wir auch immer gern unsere Truppe (manchesmal zu Recht) milde belächeln, aber die Burschen haben wirklich was drauf. In Norwegen und in Hollowman haben deutsche Phantombesatzungen amerikanische F-16 Piloten im Dogfight ausgekurbelt. Das ist so, als wenn man mit einem Doppeldeckerreisebus in der Formel 1 antitt und alles in Grund und Boden fährt. Den Verlautbarungen nach, soll einer der F-16 Piloten vor Wut seinen Helm auf den Boden geworfen haben und wutschnaubend in die Barracken verschwunden sein.:biggrin:

Das lässt nur zwei Schlüsse zu: Entweder waren die Jungs so schlecht, oder die deutschen Piloten wirklich so gut.
Ich denke, wenn man mehrmals und auf verschiedenen Übungen/Manövern solche Kaliber von Flugzeugen mit einem Waffensystem aushebelt, das ehr an einen fliegenden Ziegelstein erinnert als ein ein Kampfflugzeug, dann heißt das schon was.
 
Wie man mit der Luftfahrt ein kleines Vermögen macht wisst ihr ja sicherlich alle? :rolleyes:
 
Man fängt mit einem großen Vermögen an!:biggrin:

(War nicht Sir Richard Branson derjenige, der diesen Spruch prägte? Oder Juan Trippe?)
 
Der musste es ja wissen.:biggrin: Obwohl die Idee ja revolutionär war. Nur leider zur falschen Zeit. Allerdings hat sich das Prizip "Long Range / Low cost" bis heute nicht durchgesetzt. (Siehe Air Hong Kong) Die einzigen die da einigermaßen mitziehen können sind Air Asia X und Jet Airways. Wobei man bei letzterem nicht mehr unbedingt von Low Cost reden kann.
 
Ja, das erwähnte TP400-6D. Wenn das Triebwerk die versprochenen Daten liefert (und da habe ich keine Zweifel), dann ist das ein mehr als vernünftiges Triebwerk. 10.000 WPS sind schon eine echte Ansage. Da spielt man schon mit den ganz großen Jungs mit. Es wurden unter anderem deswegen auch zwei verschiedene Getriebe entworfen, so das die beiden Props, die jeweils am gleichen Flügel sitzen gegenläufig arbeiten. Zum einen "soll" es aerodynamisch besser sein, zum anderen sollen die enormen Drehmomente pro Flügelseite ausgeglichen werden. Rein von der Materiallogistik "im Feld" natrürlich doof, wenn man zwei Partnummern hat, aber nun denn.

Die A380 war eine echte Zangengeburt. Und in Sachen Produktion ist sie's nach wie vor. Davon kann ich dir ein Liedchen pfeifen. Aber der Kunde ist zufrieden. Und das zählt! Ausserdem finde ich unsere "Dicke" hübsch anzusehen, wenn sie erstmal in der Luft ist. Aber mir als Praktiker (der jetzt Bürotäter ist) ist da schon zu viel Elektronik drin. Das ist der reinste Atari-Flieger. Aber anders geht's eben nicht, wenn man all die Kundenwünsche erfüllen will. (Nicht nur Pax- Entertainment, sondern vor allem auch Flight- und Maintenance Performance!!)

Die A350....ja.....da bin ich allerdings auch sehr gespannt. Vor allem, ob es da ein "lesson-learned" gibt.
Die ersten Rumpfsektionen sehen interessant aus. Komplett in Schwarz. CFK eben.

Zwei A380 gehen übrigens in naher Zukunft auch als VIP-Flieger an private Kunden. Das finde ich in der Tat wirklich mal spannend. Das is garantierte Dekandenz in Reinkultur.

Die Typhoons sind wirklich nicht übel. Vor allem wenn ich bedenke, dass die Kiste mehr G's aushält als der Kutscher.
Der Mensch ist hier das Limit. Unfassbar! Leider ist die Kiste ohne FLight-Attitude Rechner kaum manuell fliegbar. Da kommt der Pilot vermutlich richtig ins schwitzen. Die Kisten sind aerodynamisch so instabil konstruiert, dass ohne rechnergestütze Flugsysteme das Flugzeug kaum am Himmel bleibt.

Wer jedoch damit umgehen kann, kurbelt den Rest der fliegenden Rotte gnadenlos aus. Und die Piloten der Luftwaffe können da einiges. Wenn wir auch immer gern unsere Truppe (manchesmal zu Recht) milde belächeln, aber die Burschen haben wirklich was drauf. In Norwegen und in Hollowman haben deutsche Phantombesatzungen amerikanische F-16 Piloten im Dogfight ausgekurbelt. Das ist so, als wenn man mit einem Doppeldeckerreisebus in der Formel 1 antitt und alles in Grund und Boden fährt. Den Verlautbarungen nach, soll einer der F-16 Piloten vor Wut seinen Helm auf den Boden geworfen haben und wutschnaubend in die Barracken verschwunden sein.:biggrin:

Das lässt nur zwei Schlüsse zu: Entweder waren die Jungs so schlecht, oder die deutschen Piloten wirklich so gut.
Ich denke, wenn man mehrmals und auf verschiedenen Übungen/Manövern solche Kaliber von Flugzeugen mit einem Waffensystem aushebelt, das ehr an einen fliegenden Ziegelstein erinnert als ein ein Kampfflugzeug, dann heißt das schon was.

Das mit dem 400er Triebwerk treut mich und wenn alles so kommt und funktioniert, war es ja am Ende dann doch wieder richtig... ich meine die Entscheidung mit dem Neuentwurf! ABer der Weg hat auch hier viel Blut gekostet.
Unglaublich, wer sich so ein Teil wie den A380 privat leistet aber den ein oder anderen Scheich mit dem nötigen Kleingeld soll es ja geben! Ich freue mich wie gesagt schon auf den ersten Flug mit dem Teil! Muß mir nur irgendwie ein Upgrade besorgen. :biggrin:

Naja, so war es/ist es auch schon immer auf Truppenübungen gewesen. Die Amis sind sehr laut, haben immer das "beste" Material (auf jeden FAll das Teuerste) aber können damit dann wohl nicht so richtig damit umgehen.... will sagen, unsere belächelte Armee sah nie so schlecht aus in den Manövern. DAs erinnert mich spontan an unser neues Super-U-Boot. Erst von den Amis belächelt, schoß es im ersten Manöver direkt einen Flugzeugträger ab (simuliert).... und die Amis wußten überhaupt nicht, woher das Torpedo kam. Fast geräuschlos lag der Kahn dort auf der Lauer... aber geräuschlos geht ja bei einem Wolkenkratzer-Atom-U-Boot nicht... wäre auch viel zu uncool.
Mir ist es lieber, wir sind etwas leiser und überzeugen dann woanders... den Amis überlassen wir das laute Gebrühl.
Hab da was ähnliches von einer Kampfsimulation zwischen Luftwaffe und USAirForce gehört! Mit einem fliegenden Betonklotz aus den 1960ern die wendigen Falken auszuhebeln, ist schon ne Sache!

Als der Thypoon auf dem Markt kam, hatten die Amis ja alles darauf gegeben, diesen Vogel in der WEltpresse schlechtzuschreiben. Da wurden Käuferstaaten beeinflußt und die PFachpresse in die "richtige" (amerikanische) Richtung geschickt. Das es wohl anders aussieht, zeigt die Realität.

Steht der Erstflug der 350XWB überhaupt noch 2012/2013???

Viele Grüße
Dirk
 
P.S. Bin eigentlich von Bombardier-Produkten meist überzeugt... 2004-2006 hatte ich mal einen Evinrude E-Tec 90 (Außenborder) und war
schwer begeistert. Leider war er nur sauteuer aber technisch jedem Mercury, Honda, Tohatsu & Co. überlegen!!!
Was hat Bombardier eigentlich im OMC zu tun, und ist OMC nicht eh pleite (OMC=Evinrude/Johnson).
Wir hatten auch mal einen in der Familie 160ccm 2Zyl 6PS. In der Groessenordnung gab es von den "andern" nichtmal ansatzweise sowas feines.
 
Was hat Bombardier eigentlich im OMC zu tun, und ist OMC nicht eh pleite (OMC=Evinrude/Johnson).
Wir hatten auch mal einen in der Familie 160ccm 2Zyl 6PS. In der Groessenordnung gab es von den "andern" nichtmal ansatzweise sowas feines.

OMC war/ist pleite und wurde von Bombardier aufgekauft. Die E-Tec-Evinrude und neueren Johnson Außenborder sind alles Bombardier.
Aber Bombardier baut auch viele andere Teile... Flugzeuge, Quads und und und....
Bei den <10 Ps würde ich dann auf einen gebrauchten Zweitakter von Mercury zurückgreifen. 15, 9,9, 8, 6 und 5 PS sind alle diegleichen Motoren. Nur am Vergaser wurde gedreht. Da in Deutschland 5 PS frei sind, war das schon ein Vorteil bis zu meinem Führerschein :eek::biggrin::biggrin:
Ich glaube der Hubraum verändert sich beim 15er auch noch etwas allerdings war der kleine mit stolzen 209 ccm ausgerüstet. Naja, für diese Klasse schon nicht übel!!

Mein 75PS Merc Zweitakter aus Ende 90er ist allerdings wirklcih giftig! Überlege, ob ich ihn nicht in den baugleichen 90er eintausche. Gewicht ist das Gleiche aber ich brauche ja die Power zum Wasserski.
Aber er säuft. Wenn die E-Tec Evinrude mal 10 Jahre auf dem Markt sind, dann tausche ich ihn in so ein feines Teil ein! Der Mercury säuft halt schon gerne!! :eek: Naja, Vergaser eben...

P.S. Wer einen 90PS E-Tec günstig abgeben will... hi-hi... bitte melden. Wird wohl aber vergeblich sein. Ein echtes Sahnestück. Leicht, kraftvoll, kaum Serviceintervalle, langlebig,sparsam
aber leider so verdammt teuer. Das beste auf dem AB-Sektor zur Zeit...meine Meinung

P.P.S.... ups, falscher Threat!!! Dachte, ich bin gerade in dem Boots-Saison-Teil von mir... ähm... sorry aber hab ja nur geantwortet ;-)))
 
Zwei A380 gehen übrigens in naher Zukunft auch als VIP-Flieger an private Kunden. Das finde ich in der Tat wirklich mal spannend. Das is garantierte Dekandenz in Reinkultur.

Was ist eigentlich aus der Story geworden, die Air Force One mit A 380 zu ersetzen?
 
Vorher steigt Mr. President sicher auf nen Phaeton als Dienstwagen um......
 
Was ist eigentlich aus der Story geworden, die Air Force One mit A 380 zu ersetzen?

Machen die Jungs in Amerika nur, um einen guten Preis zu erzielen... kann mir nicht vorstellen, daß das der Ami machen würde! Wir wissen ja selber, wie das mit den Airbus Tankflugzeugen gelaufen ist....

Naja, etwas mehr Linientreue würde ich mir hier ja auch manchmal wünschen... neulich kam mir ein Grenzschutz-Nissan Patrol :eek::eek: (ups.. Bundespolizei) entgegen... hätte ja wenigsten europäisch sein können. Möchte nicht wissen, wie das Teil nach 10-20 Jahren Bundeswehr aussieht... und funktioniert!!!
:eek::eek::biggrin::biggrin:
 
Naja, etwas mehr Linientreue würde ich mir hier ja auch manchmal wünschen... neulich kam mir ein Grenzschutz-Nissan Patrol :eek::eek: (ups.. Bundespolizei) entgegen... hätte ja wenigsten europäisch sein können. Möchte nicht wissen, wie das Teil nach 10-20 Jahren Bundeswehr aussieht... und funktioniert!!!
:eek::eek::biggrin::biggrin:

So alt werden die nicht......sind alles Leasing-Fahrzeuge.....:rolleyes: Beim Bund übrigens auch....
 
Machen die Jungs in Amerika nur, um einen guten Preis zu erzielen... kann mir nicht vorstellen, daß das der Ami machen würde! Wir wissen ja selber, wie das mit den Airbus Tankflugzeugen gelaufen ist....

Naja, etwas mehr Linientreue würde ich mir hier ja auch manchmal wünschen... neulich kam mir ein Grenzschutz-Nissan Patrol :eek::eek: (ups.. Bundespolizei) entgegen... hätte ja wenigsten europäisch sein können. Möchte nicht wissen, wie das Teil nach 10-20 Jahren Bundeswehr aussieht... und funktioniert!!!
:eek::eek::biggrin::biggrin:

Frag mal aero84, wie das mit den Nissan Patrols so aussieht. Die 10 Jahre werden die nicht halten.
 
So alt werden die nicht......sind alles Leasing-Fahrzeuge.....:rolleyes: Beim Bund übrigens auch....

Muß sich aber geändert haben, wenn ich mich an die alten Wölfe und LKW´s erinnere!! Ich meine allerdings die MATT-GRÜNEN (BW) und froschgrünen (BP) und nicht die BW-Furhparkteile. Also Wölfe etc. sind meines Wissens immer noch recht lange im Einsatz und werden schön 5, 6, 10 Jahre gewartet
 
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