Sorry wenn ich dazwischen grätsche...Ich habe manchmal das Gefühl einige glauben es gäbe da ein dickes Buch welches man bei "C" aufschlägt und dort steht dann beschrieben wie man sich als Politik und Gesellschaft richtig verhält. Wir haben es hier mit einem für uns völlig neuartigen Virus zu tun, fast ein weißes Blatt. Da ging es in der Tat als allererstes um Infektionsschutz weil man eben noch nicht wusste ob hier reihenweise die Leute tot umfallen. Jetzt sind wir da ein gutes Stück schlauer. Nicht umsonst ist eines der wichtigsten Ziele, dass z.B. Schulen und Kitas offen bleiben können. Dort, wo der soziale Kontakt von Kindern und Jugendlichen stattfindet.
Es ist im letzten halben Jahr sicher nicht alles super gelaufen und es wurden auch Fehler gemacht, so sind Menschen nunmal. Aber vielleicht sollte man weniger auf die Politik schimpfen als auf so Idioten die so tun als ginge die Welt unter wenn sie am Samstag nicht ins Stadion dürfen. Da bin ich ausnahmsweise mal bei der Kanzlerin wenn es heißt, Fußball hat jetzt gerade keine Priorität. Gleiches gilt auch für Karneval, Oktoberfeste oder große Weihnachtrsmärkte.
Wir hatten hier, im Vergleich zu anderen Ländern, wahrlich keine extremen Einschränkungen. Es liegt aber an uns allen ob das so bleibt oder ob da nachjustiert werden muss.
Noch was zu den "Risikogruppen": Das heißt ja nicht, dass die anderen kein Risiko haben oder das man die separieren könnte. Was machen den Familien mit Kitakind wenn z.B. ein Elternteil an Asthma, COPD oder sonstwas leidet? Darf man dann kein Kontakt mehr zu eigenen Kind weil man zu einer Risikogruppe gehört? Der Slogan "Risikogruppen schützen" den man immer wieder hört ist da teilweise wenig über den Tellerrand. In einem Altenheim oder Krankenhaus mag das gehen, sonst ist das eher schwierig.