Klappert rechts

Schon heftig schräg. Und genauso schräg laufen die Glieder auf die Ritzel :eek:. Heißt einziehen einer offenen Kette ist da nicht mal die halbe Miete.
 
Stimmt - das Messen am Kettenspanner kann man sich eigentlich sparen, das ist mehr akademisch... :redface:
 
Da würde mich fast das Querspiel in der Kette mehr interessieren. Könntet man dann mal vergleichen. Einfach mal Fühlerlehre dazwischen stecken. Das sieht ja fast nach einem Millimeter aus.
 
Noch besser ist das, besonders eindrücklich im Vergleich mit einer neuen Kette, zu beurteilen, wenn man sie um 90° gedreht, also mit den Laschen oben und unten, hält und die Durchbiegung anschaut und vergleicht. Irgendwo hatte mal jemand so ein Bild gezeigt...
 
Krass! Das ist heftig!

Ich würde mich nicht mal trauen, den Motor nochmal zu starten, und wenn dann nur ganz kurz zum umrangieren...:eek:
 
Phu… erstmal durchatmen.

Habe jetzt einiges zu der schiefen Ketten gelesen, so richtig schlau werde ich da nicht draus. Außer, dass man sich in den Beiträgen ziemlich schnell persönlich angegangen ist war da wenig technisches für mich zu entnehmen.

Was genau ist denn nun die Ursache für die schiefen Glieder? Warum sind die Glieder auch zwischen den beiden Nockenwellenrädern schief? Das macht für mich überhaupt keinen Sinn, wenn die beiden Räder zueinander fluchten.

Kettenlängung würde ich auch als Ursache ausschließen, da sich diese vermutlich symmetrisch auswirken würde - zumindest ist für mich nicht erkennbar, warum das zu einer schiefen Kette führen sollte. (Außerdem ist Kettenlängung bis mehrere cm(!) vollkommen unkritisch und vernachlässigbar.) Eigentlich kann ich mir nur vorstellen, dass die Kette an einer Stelle einseitig gerissen ist, das scheint aber in keinem der hier beschriebenen Fälle der Fall gewesen zu sein...

Das Auto steht aktuell bei meinen Schwiegereltern in der Einfahrt, dort kann ich ein bisschen an Fahrwerk und Bremsen rummachen aber auf keinen Fall einen Motor ausbauen und revidieren.
 
Jedenfalls ist das ja offenbar keine optische Täuschung, wie ich ursprünglich dachte, als ich sowas das erste Mal (auf einem Foto) sah.
Das kann ja nur ein ausgeprägter Verschleiß von Rollen und Laschen sein, so dass sich jedes einzelne Glied so schräg stellen kann...
 
Was genau ist denn nun die Ursache für die schiefen Glieder? Warum sind die Glieder auch zwischen den beiden Nockenwellenrädern schief? Das macht für mich überhaupt keinen Sinn, wenn die beiden Räder zueinander fluchten.
Denk das mal noch deutlich extremer (übertriebener). Die Kette wird dadurch länger! Normalerweise sollte es quer keine Kräfte auf die Glieder geben. Aber wenn das mal anfängt, dann schleifen die sich wohl ein und die Querkräfte werden immer größer. Dürfte ein Teufelskreis sein.
 
Die Kettenglieder haben ja eine linke und eine rechte Seite, verbunden mit den "Querstreben". Da scheint Spiel zu sein, was da nicht hin gehört. Ursache? Keine Ahnung. Aber gesund ist das nicht und auch nicht normal.
 
Die Steuerkette ist final fertig...und macht keinerlei Geräusche?...im Leben nicht!!!
Die wird knistern und knastern und knacken, klappern ohne Ende.!!!
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Solche Verschleiß-Bilder kenne ich gut.
Die Kettenglieder bestehen ja aus mehreren Teilen. Seitliche 8-förmigen Bleche, die mit Stiften verbunden sind. Und auf den Stiften befinden sich Rollen.
Es gab mal ganz miese Ketten aus italienischer Produktion...nicht nur im SAAB...wo die Rollen eine Naht hatten. Da gab es Ketten, wo die Rollen zerbrochen waren und die Krümel in der Ölwanne lagen.
Zwischen diesen beweglichen Teilen entsteht Spiel durch Materialverlust, Verschleiß genannt.
Das schräge Aussehen entsteht dadurch, daß die Rollen innerlich oval werden. Auf den Ritzeln sehen sie grade aus, zwischen den Ritzeln schräg.

Baue ich diese Kette aus und lege sie lang auf einen Tisch, dann habe ich ca. 100cm Länge. Halte ich ein Ende fest und schiebe das andere Ende seitlich, bis die Kette sich aufwölben möchte, dann habe ich fast 90° erreicht!!!
Eine neue Kette kann ich vielleicht auf 15° verschieben.

Ich habe wirklich hunderte Ketten herausgezogen und nur neue Ketten eingezogen. Und es waren etliche darunter, die so aussahen, wie jetzt auf den Fotos.
Kompletten Kettenkram habe ich nur gemacht, wenn es gebrochene Schienen gab oder der Kopf eh herunter musste, weil die Dichtung kaputt war.
Es kam natürlich vor, daß der komplette Kettenkram nur aufgeschoben wurde. Aber dann um mehrere Jahre oder 50.000km.

Die "Kleine Lösung" ist jedenfalls besser, wie nix zu machen!
Und die Kette ist wirklich ff...fix und fertig.
 
Kann man im eingebauten Zustand "von oben", also nur der Ventildeckel runter, den Zustand des KW Zahnrades und der Gleitschienen erkennen und beurteilen? Kommt man mit einem Endoskop bis zum KW-Zahnrad? Kann man den Steuerkettendeckel im eingebauten Zustand abnehmen?

Ich tendiere auch erstmal zur kleinen Lösung.

@ der41kater: Das an so einer Kette Verschleiß auftritt ist klar. Das Grundproblem ist, dass man so eine Einfachstkette verbaut hat. Die Kette wird von den Bolzen zusammengehalten und die Bolzen transportieren gleichzeitig die Räder weiter. Bei einer richtigen Steuerkette sind diese beiden Funktionen (Zusammenhalt der Kette und Transport der Räder) getrennt und werden von unterschiedlichen Bauteilen der Kette ausgeführt. Deshalb verschleißt eine richtige Steuerkette auch nicht (in dem Ausmaß) und hält "lebenslang" - zumindest länger als die restlichen Bauteile des Motors. Trotzdem erklärt Verschleiß nicht diese Schiefstellung. Ich habe zig Motorradketten gewechselt, die soweit gelängt waren, dass das Ende der Nachspannmöglichkeit erreicht war und die Kette zig cm Durchhing, keine von den Ketten hat diese komische Schiefstellung gezeigt.

Wenn ich mir das Bild ansehe: (relativ weit unten auf der Seite)

https://www.saab-cars.de/threads/ausgleichswellen-richtige-schrauben.66177/

Dann frage ich mich, wie das KW-Ritzel festgemacht wird, was wäre denn, wenn das Ritzel nicht mit den NW-Rädern in einer Ebene liegt? Was mich wieder zu den Fragen am Anfang dieses Posts zurückbringt.
 
Handbremse geht jetzt halbwegs ordentlich. Warum "halbwegs"? Weil ich doch noch eine defekte Stelle an dem Seil Beifahrerseite festgestellt habe und das bei Gelegenheit mal tauschen muss.

Außerdem muss ich demnächst wohl auch mal ganz dringend die Kerzen wechseln. Kann mir jemand sagen, ob BERU ULTRA R6 802 die originalen NGK BCP5EV ersetzen? Mein Kollege hatte mir noch eine Tüte mit Teilen mitgegeben und da waren vier neue BERU Ultra R6 802 drin.

P1170861.JPG
 
Bäh. Seil ist für beide Seiten ein Teil, also beide tauschen. Sprüh schon mal die Muttern an dem Tankband ein, welches den Halter von dem Seil mit klemmt. Geht aber auch mit etwas Gewalt so raus.

Kerzen sehen ja gut aus :cool:. Naja, Sauger, da gibt es keine DI, also unkritischer. Hat Beruf keine Zuordnungsliste?
 
Man, man, man. Das Auto schafft mich. Letztes WE die VDD gewechselt. Originalteil von Scandix. Die innere hat gut gepasst, die äußere Dichtung musste ich einkleben. Hab sie mit 18Nm angezogen. Von den beiden ausgebauten war die innere vollkommen ausgehärtet, stocksteif und plattgedrückt, die äußere hat sich noch gut angefühlt. 600km gefahren und der Mist ist immer noch undicht wie zuvor. Die äußere scheint ok zu sein aber innen läuft das Öl in den Kerzenschacht, überhaupt kein Unterschied zu vor dem Wechsel.

Hab mir jetzt das hier vom "41er kater" durchgelesen:

Und dann gab es plötzlich Simmeringe im 10-er Pack...rote Farbe...nicht einzeln verpackt, sondern in Rollen a`10 Stück.KW hinter der Riemenscheibe.
Keine originalen Aufkleber mehr...wo die Dinger wohl her kamen???...LOL...
Die Biester waren viel zu weich in der Oberfläche, schon beim Eindrücken schabte sich Material an der Aussenkante ab. Trotz Spezialwerkzeug konnten sie nicht ohne Beschädigung eingebaut werden.
Nach 3 Versuchen haben wir den Rotz zurück geschickt...incl. der verbliebenen 7 Ringe.
Zeitgleich gab es neue VDD, in einfachen Klarsichtfolien-Tüten verpackt...ohne Original-Aufkleber von GM...und diese Dichtungen waren minimal zu dünn.
Die hielten in keinem Deckel und waren sogar mit Dichtmittel nicht dicht zu bekommen.
Nach 3 Versuchen...weg mit dem Scheiß!!!
WER der eigentliche Hersteller war, kann ich beim besten Willen nicht sagen. Es gab keinen Hinweis auf der Verpackung. No-Name aus Fernost, vermutlich.


Wo krieg ich jetzt eine dichtende VDD her? Oder die jetzige mit Silikon einsetzen? Ich muss diesen Monat zum TÜV. Ich glaube, ich werde erstmal die Ablaufbohrung mit Filz verstemmen bis ich über den TÜV bin. Langfristig hätte ich aber schon gerne eine dichte VDD.
 
Eindichten mit Mampe, aber so, dass sie nicht nach innen, sondern nur nach außen gedrückt wird. Braucht ein wenig Sorgfalt, ist aber handwerklich darstellbar. Die Dichtung im Deckel mit mindest notwendiger Masse ‚heften‘, dann am Kanal des Deckels eine 2-3mm Wurst an der Aussenkante der Dichtung aufbringen und das Ganze mit guter Zuversicht z‘sam schrauben;)
 
Zuletzt bearbeitet:
So kurze Rückmeldung von mir.

Am 05.12. neuen TÜV bekommen. Motor und Getriebe ölfeucht sonst alles i.O. Also auf zwei weitere Jahre.

P1180027.JPG

Da der akute TÜV-Schmerz erstmal weg ist könnte man (ich) ja mal die kleinen unschönen Stellen in Angriff nehmen.

Wie krieg ich dieses kleine Plasteteil ab, ohne was zu beschädigen? Ich würde dann mal die Stellen entrosten und neu lackieren, eventuell schweißen.
P1180028.JPG

Nochwas sehr störendes. An den beiden vorderen Türen geht das Licht nicht mehr. Also wenn die Türen geöffnet werden bleibt das Fahrzeug innen dunkel. Bei den hinteren Türen geht die Innenraumbeleuchtung an wenn die Türen geöffnet werden. Dass beide Türkontakte (Fahrer- und Beifahrertür) defekt sind, ist ziemlich unwahrscheinlich. Woran könnte das noch liegen? Auf welcher Sicherung liegen die Türkontakte? Die Beleuchtung für den Drehschalter fürs Licht ist auch ausgefallen, muss man da irgendwas beachten um das Birnchen zu wechseln (hab da noch nicht reingeguckt...
 
Zierleiste:

Ist oben mit einem Klebestreifen geklebt und unten sind 2 Plastiknasen, die in Gegenstücken im Blech stecken. Vorsichtig mit Schraubendreher o.ä. erst oben den Klebestreifen ablösen, dann unten direkt neben den beiden Nasen vorsichtig(!) hebeln. Leider brechen die dabei schonmal ab, und die Gegenstücke habe ich fast nie zerstörungsfrei heraus bekommen. Aber man kann die Zierleisten nach erfolgter Blechkur auch einfach mit 3m-Klebeband (doppelseitig) oder Sikaflex wieder ankleben.
 
Das kleine Zierleistenstück wird einfach abgezogen - wahrscheinlich brauchst du zm Wiedereinbau dann aber neue Klips.

Beim Innenlicht würde ich doch an die Türkontaktschalter zuerst denken. Dann ggf. die Kabel im Bereich der Türdurchführung.
 
Beim Innenlicht würde ich doch an die Türkontaktschalter zuerst denken. Dann ggf. die Kabel im Bereich der Türdurchführung.

Der Schalter sitzt beim 9-3 doch unten in der B-Säule. Welche Türdurchführung meinst du?

@otto77 leuchtet denn im Cockpit das Symbol für eine offene Tür?
 
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