Klappert rechts

@erik
Je nachdem, wo das Dingens abgerissen ist, wirds ja auch mal schwierig mit Schweissen. Einfacher ist imho schon aufbohren 4mm tief, Torx einschlagen und einfach rausdrehen. Schlagen + WD 40 odgl. wirken dazu rostlösend.

Klar, kann man auch machen - da ist mir das Risiko zu hoch, das Gewinde mit dem Bohrer zu zerstören.
Ich kenne aber bis jetzt immer nur bündig abgerissen oder in max. 2-3mm Tiefe. Das geht dann immer noch sehr gut mit Mutter aufschweißen.

Es gibt jedenfalls mehrere Möglichkeiten, die zum Ziel führen. :smile:
 
Reicht ja mit 3mm Bohrer und Torx 15, zumal hier der Kanal führt. Hat mir immer, auch bei Krümmerbolzen etc. geholfen und der Akkubohrer ist i-wie handlicher als der Transformator :)
 
Improvisieren ist halt der Gedanke vom Hobby-Schrauber.
MAN kann nicht alle möglichen Werkzeuge im Schrank haben.
Mir gefällt der Ansatz von @eric am besten. :smile: Mutter aufschweissen und dann drehen.
Einen Bit opfern...geht mir gegen die Nackenhaare.
 
Einen Bit opfern...geht mir gegen die Nackenhaare.

? Einschlagen, rausdrehen, rausziehen und wieder ordentlich wegräumen.
Der Bit sollte natürlich kein Billigteil sein, allein schon wegen der Gefahr, dass er abreissen könnte. Wera Impaktor z.B.. Die kauft man sich ein mal im Leben.
 
? Einschlagen, rausdrehen, rausziehen und wieder ordentlich wegräumen.
Der Bit sollte natürlich kein Billigteil sein, allein schon wegen der Gefahr, dass er abreissen könnte. Wera Impaktor z.B.. Die kauft man sich ein mal im Leben.
Weil man auch nur einmal im Leben einen Entlüfternippel abreist, oder? :biggrin:
 
Ist an sich selbstnachstellend, aber die Konstruktion ist Mist. Funktioniert leidlich bis gar nicht.
Hm, wie soll die nachstellend sein? Das ginge nur, wenn die darüber verlaufende Feder gelegentlich das Einstellrad um einen Zahn weiterdreht - wie das funktionieren soll, kann ich mir nun überhaupt nicht vorstellen! IMHO benötigt diese Handbremse auch keine automatische Nachstellfunktion, weil sie nicht gleichzeitig die Betriebsberemse ist und so praktisch kaum verschleißt - die Originalbeläge an meinem 9-5I und 900II hätte ich nach >10 Jahren jedenfalls noch weiter verwenden können.

Aber der Hinweis ist richtig, an der Trommel nachzustellen - nicht einfach nur den Hebelweg am Seil verkürzen, das kann sogar zu Schäden führen! Und: unbedingt die Trommel abnehmen, den Handbremsmechanismus herausnehmen und reinigen und v.a. den Spreizhebel gängig machen! Der ist (neben festgegammeltem Seil) meiner Erfahrung nach mit größter Wahrscheinlichkeit Schuld, wenn die Handbremse sich nicht einstellen lässt und die Sollwerte auf dem Prüfstand nicht erreicht.
Die Aussage, dass das am 900II/9-3I "Standard" wäre, zeugt (ungeachtet der Tatsache, dass das möglichst seitengleiche Einstellen tatsächlich manchmal etwas fummelig sein kann) meiner Ansicht nach weder von Sachkenntnis, noch ist das bei der HU ein aussichtsreiches Argument... :redface:

Die Ölspur am Motor kommt mir bekannt vor - ggf. ist das mit Nachziehen der Kopfschrauben zu beheben, Anleitung dafür gibt es hier im Forum auch schon.
 
Zuletzt bearbeitet:
Standard ist, dass der Nachstellmechanismus nicht automatisch funktioniert und die Bremse kack-fummelig nachzustellen ist und die Mechanik gerne so verknastert, dass man sie ohne vorherige Reinigung gar nicht auf den Sollwert (3-6 Rasten am Handbremshebel) einstellen kann, weil eine von beiden sonst permanent schleift. Beim 9-5 ist es das gleiche.
 
die Mechanik gerne so verknastert, dass man sie ohne vorherige Reinigung gar nicht auf den Sollwert ...
Aber wenn sie in Ordnung ist, lässt sie sich ganz gut so einstellen, dass der Prüfer zufrieden ist. Besonders der Spreizhebel scheint aber in der Tat öfter als der Rest Zuwendung zu brauchen. Ich habe ihn die letzten Male dünn mit Keramikpaste behandelt - seither war er jedenfalls nicht mehr fest.
 
Automatische Nachsteller hatte ich bei Benz. Die gammelten aber auch immer fest. So dass man doch immer von Hand einstellen musste.

Das Blöde beim 902/931 ist, dass die Bremsseile sich nicht getrennt einstellen lassen. Und ich habe bei solchen Konstruktionen immer das Pech, dass die Gegenhalter nicht 100% gleich sitzen. Beim V70 konnte man die Grundeinstellung der Seile getrennt vornehmen. Und dann war die Einstellung der Trommelbreemsen, so dass sie gleich zogen, auch kein Problem. Beim 902 bin ich immer froh, wenn ich in den 50% bin.
 
Was für ein Sch...tag. Den ganzen Tag versucht die Feststellbremse einzustellen. Gescheitert. Das Ding ist nicht einstellbar. Was für eine Scheißkonstruktion.

Seile sind frei. Bewegen sich wenn man die Bremse anzieht.

Mechanik und Backen bewegen sich auch. Daran kann es nicht liegen.

Ich kann die Backen auch mit der komischen Mutter, die unten mittig sitzt, spreizen. Das kann ich machen, bis die Backen an der Trommel schleifen. Zieh ich dann die bremse langsam 3 Rasten hoch ist die Bremse wieder vollständig frei - für mich nicht nachvollziehbar dieses Verhalten. Zieh ich die Bremse dann in die letzte, also 7. oder 8. Raste, blockiert die Trommel. Löse ich die Bremse wieder vollständig, schleift die Trommel ziemlich stark und es kommt zu einer starken Erwärmung von Bremse und Rad beim Fahren. Stelle ich die Bremse mit der Mutter wieder etwas zurück, ist die Bremse auch durch anziehen bis zur letzten Raste nicht zum Blockieren zu bekommen. Der Unterschied zwischen den beiden Positionen sind etwa 3 "Nasen" an der Einstellmutter - also nicht sehr viel.

Die Konstruktion ist einfach Schrott - wenn ich sehe, wie da ein Bowdenzug um 270° umgelenkt wird indem er durch ein Plasteauge geführt wird, ist eigentlich klar, dass das nie funktionieren kann. Die ganze Bremszugverlegung sieht auf wie an eine 79 Euro Baumarktfahrrad - das mag einen tag irgendwie funktionieren und dann nie wieder.

Ich häng mal paar Bilder an. Kann mir jemand sagen, ob das so richtig und original ist oder (meine letzte Hoffnung) hat da irgendjemand mal was dran verschlimmbessert. Was mir auch seltsam vorkommt, die Bremse scheint irgendwie verkehrt rum eingebaut zu sein. Die Bremse scheint in Vorwärtsfahrt ablaufend und in Rückwärtsfahrt auflaufend zu wirken. Jedenfalls scheint die Bremse in Rückwärtsfahrt sehr viel stärker zu wirken.

Kann man die Bremse grundlegend umbauen und besser gestalten? Gibt es irgendwelche Ankerplatten / Trommeln / Scheiben von einem anderen Modell das hier ran passt?

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Bilder sind von der Beifahrerseite.
 
Noch was. Wollte eigentlich auch die Spritzbleche tauschen. Habe das dann aus zwei Gründen doch nicht getan.

1. Sind die von Scandix gelieferten Bleche roh und ich wollte die erst noch lackieren lassen, sonst sind die im nächsten Frühjahr auch wieder weggefault.

2. Die Bleche werden aufgepresst. Hat das schon mal jemand gemacht? Braucht man da ein spezielles Werkzeug? Außerdem krieg ich die Bleche nicht über die Bremsbacken. Um die Backen abzunehmen würde ich aber gerne die Nabe entfernen - geht die Nabe ab OHNE das Radlager zu zerstören? Wollte ich heute nicht ausprobieren, da ich keine neuen Lager da habe.

P1170841.JPG
 
Und noch etwas halbwegs erfreuliches. Ich habe mir die Undichtigkeit am Block angesehen. Die Verteilerwelle ist es nicht, da ist noch alles trocken. Es scheint die Ventildeckeldichtung zu sein. Und zwar scheint die nach innen in den Kerzenschacht reinzusabbern, dort fließt es dann durch die Ablaufbohrung auf der Fahrerseite raus und läuft an Kopf und Block runter. Sieht zumindest so aus, eventuell kommt noch etwas aus der Kopfdichtung dazu.

Ich würde also die Ventildeckeldichtung erneuern. Wenn ich den Ventildeckel runter habe, komme ich dann an die Kopfschrauben ran, um diese nachzuziehen oder muss ich dazu noch den ganzen Ventiltrieb ausbauen? Ich habe hier im Forum das Saab-Dokument zum Nachziehen der Kopfschrauben gefunden. Woran erkenn ich, ob das an meinem Kopf noch gemacht werden muss?

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Die Anlagefläche, gegen die die Beläge durch die Haltefedern gedrückt werden, sieht recht vergammelt aus. Wenn da zu viel Reibung ist, dann können sich die gelösten Beläge nicht zentrieren und schleifen. Mehr fällt mir auf dem Phone Bildschirm Grad nicht auf.
 
Dieses Bild zeigt doch dein Problem:
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Wenn der Spreizhebel gängig sein sollte, würde mich das sehr wundern!
Dass dann aus der Duplex- eine halbe Simplexbremse wird, die nicht zum Blockieren zu bringen ist, muss dann nicht wundern!

Also: Handbremsmechanismus ganz auseinanderbauen und alles gründlich reinigen, b.B. Teile ersetzen.
Das ist fummelig, geht aber auch bei montierter Nabe - einfacher ist es aber ohne (der Haltestift der Backen lässt sich auf einer Seite auch nur bei demontierter Nabe wechseln), und da du die Ankerbleche sowieso ersetzen willst, lohnt sich die Demontage. Dem Radlager passiert dabei nichts, weil Lager/Nabe eine Einheit sind, die von der Innenseite her mit 4 Bolzen gehalten wird - kein Zauberwerk also. Ggf. beachten, dass auf einem Bolzen 2 Muttern sitzen!

Und: vor der Montage das Handbremsseil ganz zurückstellen, so dass es wirklich ganz locker ist! Dann die Bremse in der Trommel einstellen, und erst dann den Hebelweg am Seil auf die vorgesehene Länge einstellen - dann lässt sich auch diese Handbremse ordentlich einstellen und durch die HU bringen!
 
Bei mir ist der Hebel trocken. Und leichtgängig. Kann sich kein Dreck in das Fett setzten. Rosten tut es auch nicht, zumindest nicht so, dass es fest gammelt.
 
Und wenn der Hebel so rostig ist, dass er Fett bräuchte, muss er ersetzt werden. Er ist nun mal das A und O für eine vernünftig funktionierende Handbremse.
 
Dieses Bild zeigt doch dein Problem:
Anhang anzeigen 168184

Wenn der Spreizhebel gängig sein sollte, würde mich das sehr wundern!
Dass dann aus der Duplex- eine halbe Simplexbremse wird, die nicht zum Blockieren zu bringen ist, muss dann nicht wundern!

Also: Handbremsmechanismus ganz auseinanderbauen und alles gründlich reinigen, b.B. Teile ersetzen.
Das ist fummelig, geht aber auch bei montierter Nabe - einfacher ist es aber ohne (der Haltestift der Backen lässt sich auf einer Seite auch nur bei demontierter Nabe wechseln), und da du die Ankerbleche sowieso ersetzen willst, lohnt sich die Demontage. Dem Radlager passiert dabei nichts, weil Lager/Nabe eine Einheit sind, die von der Innenseite her mit 4 Bolzen gehalten wird - kein Zauberwerk also. Ggf. beachten, dass auf einem Bolzen 2 Muttern sitzen!

Und: vor der Montage das Handbremsseil ganz zurückstellen, so dass es wirklich ganz locker ist! Dann die Bremse in der Trommel einstellen, und erst dann den Hebelweg am Seil auf die vorgesehene Länge einstellen - dann lässt sich auch diese Handbremse ordentlich einstellen und durch die HU bringen!


*unterschreib*
 
Was ein Scheiß. Hätt ich bloß nicht damit angefangen, das Auto lief 1 Jahr und 17.000km, hätte doch eigentlich gereicht...

Ok, Handbremse. Fahrerseite komplett auseinandergerissen - war das verkeimt, habe ich nur mit einem Karosseriemeißel auseinander bekommen. darf gar nicht daran denken, dass ich das auf anderen Seite nochmal machen muss. Natürlich war der Hebel auf der in Fahrtrichtung hinteren Backe fest, die hintere Backe hat sich also überhaupt nicht bewegt. patapaya hatte da vollkommen recht. Hier paar Bilder:


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Ist das hier eine Spurplatte zur Verbreiterung oder ist die immer standardmäßig ab Werk verbaut:

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Und hier die Ursache für die schlecht funktionierende Bremse. Der Spreizmechanismus muss zum symmetrischen Spreizen der beiden Backen auf diesen beiden Flächen gleiten. Das konnte ging aber nur noch auf der in Fahrtrichtung vorderen Fläche (mein kleiner Finger), die hintere Fläche (mein Zeigefinger) ist deutlich eingelaufen und dort war der Spreizmechanismus festgegammelt und angerostet, darum hat sich die hintere Backe nicht mehr bewegt. Die Ankerplatte müsste ersetzt werden oder die beiden Flächen mit einem kleinem Schaftfräser nachgesetzt werden, bis die Flächen wieder gerade und voll tragend sind. Ich werde es erstmal mit Kupferpaste einschmieren, das wird für den TÜV reichen aber bei Zeiten wieder fest sein. Wenn ich ganz viel Lust habe, mache ich das im Frühjahr noch mal richtig ordentlich mit sandstrahlen und Lack - mal sehen.

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Ich denke, wenn ich alles wieder zusammen habe, wird die Bremse halbwegs ordentlich funktionieren. Auf jeden Fall ein riesen Aufwand für so ein bisschen Handbremse.

Vielleicht helfen die Bilder ja noch jemanden die Fehlerursache für die nicht funktionierende Handbremse zu finden.
 
Undichtigkeit Motor: Heute mal den Ventildeckel runtergerissen. Und, war ja klar, gleich den Entlüfteranschluss angebrochen. Man soll einfach nicht an so alten Kisten anfangen dran rum zu reparieren. Wird nicht besser davon.


P1170842.JPG

Wonach muss ich da suchen? Ich hoffe mal, dass es das Teil und die Dichtung dazu noch gibt.

Der Ventiltrieb sieht genauso aus wie in meiner 1998er 600ccm Ninja - DOHC 16V. Hat der Saab Tassenstößel mit Einstellplättchen (wie die Ninja) oder sind das Hydrostößel?
Die Ninja hat bei 600ccm, 107PS und 60Nm eine richtige doppelreihige Steuerkette. Wenn ich bedenke, dass der Saab 2000ccm, 131PS und ca. 200Nm hat, dann macht mir die Fahrradkette, die hier als Steuerkette verbaut ist, keinen sehr vertrauenserweckenden Eindruck. Die Glieder scheinen auch schon irgendwie schief zu stehen. Kann jemand beurteilen, ob das so noch i.O. ist?

P1170843.JPG P1170844.JPG
Kann mir bitte noch jemand das richtige Anzugsdrehmoment für die Ventildeckelschrauben geben? Danke schon mal im Voraus.
 
Die Ankerplatte müsste ersetzt werden oder die beiden Flächen mit einem kleinem Schaftfräser nachgesetzt werden.
Ach, ich denke, wenn du da nochmal mit einer Feile drübergehst, sollte das allemal reichen. Wenn das ordentlich konserviert ist (ich nehme da jetzt immer Keramikpaste), dann gammelt der Spreizhebel dort auch nicht wieder fest. Eher rosten seine beiden Teile zusammen - den muss mal also öfter mal rausnehmen. Oder einmal neu, kostet ja nicht die Welt...

Die Scheibe ist übrigens Serie und gehört da als Abstandshalter hin.

KGE-Stutzen z.B. http://www.skandix.de/de/fahrzeug-t...rbelgehaeuseentlueftung-ventildeckel/1007848/

Der 16V hat Hydrostößel (Plättchen nur beim 8V).

Ja, solche Bilder von so schräg stehenden Steuerkettengliedern wurden hier in der Vergangenheit schon gezeigt. Kettenspanner raus und messen (vorher aber den Druckstift rausschrauben, sonst mißt man Mist, weil die Feder den Schieber sonst beim Herausschrauben des Spanners immer ganz ausfährt) - auf Revision, auch AGW-Kette, musst du dich gedanklich einrichten...

Ventildeckelschrauben 15 Nm

Und nein - es ist keine schlechte Idee, solche alten Autos zu warten (auch wenn gelegentlich Kollateralschäden auftreten :rolleyes: - aber der Stutzen wäre früher oder später sowieso abgebrochen und hätte dich mit den lustigen Folgen von Falschluft erfreut :tongue: ...!)
 
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