Apc - Seltsames Ladedruck-Problem

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Ansonsten fiel mir noch auf, daß "anti-lock" nach starten und losfahren noch ca. 20 sek. brennt, und dann erst erlischt. Also es scheint in der Tat mit der Druckkugel etwas nicht in Ordnung zu sein. ...


20 sec. sind schon etwas lang aber noch im Rahmen.
 
Gestern war ich am Wagen und habe weitergeforscht.

Durchgeführte Maßnahmen:

1.) Alle Sicherungen und Relais´ vom ABS rausgenommen, um das ABS vollkommen stillzulegen.
2.) das nachgerüstete EGS vollkommen stillgelegt.
3.) versuchsweise die (schwarze) APC-Box vom CV reingehängt.
4.) mit Multimeter sämtliche Leistungen, die am APC dranhängen auf Durchgang geprüft.

Ergebnis:
Iim Prinzip alles wie gehabt. Mehr noch: mittlerweile ist überhaupt keine Bestromung mehr auf das Magnetventil zu kriegen, egal was ich mache! Mittlerweile erfolgt auch keine Bestromung mehr in Abhängigkeit der Tätigkeit der ABS-Pumpe ( naja, so solls ja eigentlich auch sein ).
APC-Box entfernt und die Pins 12 und 13 mit einem Stück Kabel überbrückt, mit der Folge, daß das Magnetventil klackt und die Kontrollbirne im Cockpit entsprechend an- und ausgeht. Hier ist also alles soweit okay.
Dann dachte ich, dann kann das von der Logik her doch nur an der APC-Box liegen. Das muß dann halt so ein komischer Zufall sein, daß die andere Box, die ich testweise anschloß, auch defekt ist, dachte ich. APC-Box auseinandergenommen und die Platinen angeschaut. Nichts ungewöhnliches zu sehen...
Dann versuchsweise die vom CV angeschlossen, aber ohne Änderung der Symptome.

Aber folgende Beobachtung habe ich noch gemacht:

Prüflampe an Pin 25 (blau-rot) angeschlossen, um zu sehen, ob hier ordnungsgemäß Strom fließt. Bei Berührung mit Prüflampe ging plötzlich der Motor aus!
Hat jemand hierfür eine Erklärung? Liegt hier vielleicht der Fehler?
Dieses Kabel kommt vom "ignition amplifier". Kann mir jemand sagen, wo ich dieses Bauteil finde?
Ich habe den Eindruck, daß irgendein Störsignal in die APC-Box einstreut, so daß dieses den Stromfluß zum Magnetventil nicht freigibt, aber verflucht nochmal welches?
Und weshalb?
Was ich noch nicht geprüft habe, ist der Druckschalter hinterm Knieschutz. Ist ja im Bentley beschrieben, das muß ich noch machen.
Auf jeden Fall ist der Schlauch von Ansaugbrücke - Druckschalter dicht!
Kann mir jemand bitte einmal Aufgabe und Funktionsweise dieses Schalters erläutern? An dieser Haltekonsole befindet sich gleich daneben noch so ein ähnliches Bauteil mit zwei Kabelsteckern drauf (Druckwächter??). Ein Schlauch geht von hier zur Ladedruck-Anzeige. Dieses Bauteil beinhaltet so eine versiegelte Stellschraube. Kann mir jemand dieses Teil bitte einmal erläutern?
 
Nachtrag:

habe inzwischen die Erläuterungen im ehemals schwarzen Forum gesehen.
Aber kann mir jemand sagen, was an Druckgeber und -wächter kaputt gehen kann? Wie sind diese beiden Teile im Innern aufgebaut?
 
So, alle Testreihen sind nun beendet.
Mit dem Ergebnis, daß das APC mit all seinen zugehörigen Komponenten in Ordnung ist!

Frage hierzu: soll das so sein, daß bei eingeschalteter Zündung in dem Moment, in dem man den Stecker langsam auf das Steuergerät steckt
( sowie die entsprechenden Pins also Kontakt bekommen ), das Magnetventil in extrem kurzen Intervallen angesteuert wird und rattert?

Folgende Beobachtungen habe ich gemacht:

1.) Zündung ein oder auch Motor-Anlassen bei abgezogener APC-Box: ich schließe die APC-Box an, Magnetventil rattert, Kontrollämpchen ist an. Und dann das Übliche: einmal Bremse treten = Lämpchen geht aus. Bremse loslassen = Lämpchen bleibt aus.
Motor aus, Zündung aus. Schlüsseldreh = Lämpchen bleibt noch immer aus. APC-Box ab- und wieder anklemmen = Lämpchen brennt. Bremse treten...naja, ihr wißt schon...immer das gleiche Spiel.

2.) Stecker vom Klopfsensor abgezogen, rausgefummelt und an losen Klopfsensor , den ich rumliegen hatte, angeschlossen. Ausgangssituation: Motor läuft, Magnetventil ist offen und Lämpchen brennt. Dann mit großem Schraubenzieher leicht an den Klopfsensor geklopft, um Motorklopfen zu simulieren. Magnetventil klackt und Lämpchen geht entsprechend an und aus. Soweit, so gut. Motor abgestellt, wieder Zündung an = Lämpchen brennt nicht wieder von alleine. Also wieder erst APC-Box abmachen und wieder anklemmen.

3.) Zündung ein, plötzlich surrt die ABS-Pumpe und im gleichen Moment *zack* klackt das Magnetventil und das Lämpchen brennt!
Solange die ABS-Pumpe arbeitet und die Druckspeicherkugel befüllt, funktionert das Zusammenspiel von Bremsetreten und Lämpchen-an-und-ausgehen, wie es soll!
Kaum beendet die ABS-Pumpe ihre Tätigkeit, erlischt auch das Lämpchen!

Bisher war es ja so, daß das Lämpchen erst nach abschalten der ABS-Pumpe anging, mittlerweile ist es umgekehrt, warum auch immer...

Also, aus meiner Sicht ist der Beweis erbracht, daß ein Zusammenhang zwischen Tätigkeit der ABS-Pumpe und der Magnetventil-Ansteuerung besteht! Zumindest bei diesem Wagen ist es so, warum auch immer!
Ich kann mir folgendes vorstellen:

Bei Treten der Bremse erfolgt umschalten in GLD-Modus. Vielleicht ist genau dieser Effekt auch in dem Falle gewollt, wenn irgendeine Störung der ABS-Anlage vorliegt. Was ja nun der Fall ist...die Druckspeicherkugel hat wohl schon einen Großteil Stickstoff verloren; die Pumpe arbeitet ja entsprechend häufig. Vielleicht ist sogar die Membrane schon kaputt, wer weiß.

Blick in den Bentley geworfen, und siehe da, es gibt eine Verbindung (dünnes rotes Kabel) zwischen Bremslichtschalter und ABS-Steuergerät. Und wie wir wissen, gibt es in Gestalt des dünnen weißen Kabels auch eine Verbindung vom Bremslichtschalter zur APC-Box.

Fazit: Ich finde absolut keine andere Erklärung für die Symptome als die nicht mehr ordnungsgemäß funktionierende ABS-Kugel! Laut Bentley werden zudem Fehlercodes im ABS-Steuergerät hinterlegt, vielleicht kommt dies noch dazu.

Ich beabsichtige, eine funktionierende ABS-Kugel zu bestellen, und mit Kurzzeitkennzeichen dann zu Gaworski, damit er mir die einbaut und dann den Fehlerspeicher löscht.
Hoffentlich war es das dann...wenn nicht....ja, dann wüßte ich echt nicht mehr weiter...
 
Frage hierzu: soll das so sein, daß bei eingeschalteter Zündung in dem Moment, in dem man den Stecker langsam auf das Steuergerät steckt
( sowie die entsprechenden Pins also Kontakt bekommen ), ...
Einer der ganz grundsätzlichen Ansätze ist, Steuerteile niemals unter Spannung zu stecken oder abzuziehen.

Der USB-Kram am Rechner ist extra (recht aufwändig) dafür ausgelegt. Ansonsten so ziemlich alles andere, egal ob wir jetzt vom Auto oder Rechner reden, nicht.
 
Einer der ganz grundsätzlichen Ansätze ist, Steuerteile niemals unter Spannung zu stecken oder abzuziehen.

Der USB-Kram am Rechner ist extra (recht aufwändig) dafür ausgelegt. Ansonsten so ziemlich alles andere, egal ob wir jetzt vom Auto oder Rechner reden, nicht.

Ein sehr nützlicher Hinweis, warum??? Es kann passieren, dass du keine definierte Masse in der Elektronik erzeugst, sprich, es kann passieren dass du mit durchkontaktierten Pins Teile unter Stom setzt, wobei noch kein Masse-Pin kontakt gefunden hat. Da kann alles mögliche passieren. Kondensatoren (diese puffern Spannung wie Batterien) könnten Ladung abgeben, ICs können dadurch geschossen werden, evtl. auch Dioden. Externe Verbraucher sind noch nicht mit dem Steuergerät verbunden, dienen aber in dem ganzen Schaltkreis als elektischer Widerstand für Bauteile innerhalb des Steuergerätes, auch induktive Probleme können evtl. auftreten. Das ist eine ganz heikle Kiste!!!

Man muss sogar die Batterie abklemmen, bevor man Stecker zieht.

Ich verfolge diesen Thread und bewundere deinen Kampfeswillen. Nur kann ich leider momentan keine Ratschläge zu deinem wirklich heftigen Problem geben, da mir zu diesem Thema die Erfahrung fehlt. Aber ich sehe, wie tief du dich in die "Niederungen" vorarbeitest und diese hier sehr sehr zeitintensiv dokumentierst, echt Hut ab vor der Leistung!!!!
 
Bei Treten der Bremse erfolgt umschalten in GLD-Modus.
Zumindest dies ist in jedem Falle richtig und gewollt.
Erfolgt über den normalen Bremslichtschalter 29 an PIN 20 des APC. Im getretenen Zustand liegt dort direkt Spannung an, im nicht getretenen über die Birnen der Bremsleuchten (aus der hochohmigen Sicht des Steuerteiles hinreichend direkte) Masse.
 
Zumindest dies ist in jedem Falle richtig und gewollt.
Erfolgt über den normalen Bremslichtschalter 29 an PIN 20 des APC. Im getretenen Zustand liegt dort direkt Spannung an, im nicht getretenen über die Birnen der Bremsleuchten (aus der hochohmigen Sicht des Steuerteiles hinreichend direkte) Masse.

Ja, genau!

Und genau deshalb nehme ich an, daß das APC auch dann in den GLD gehen soll, wenn es Probleme beim ABS gibt.
Deswegen setze ich nun alle Hoffnungen in eine neue ( bzw. überholte ) ABS-Kugel mit anschließendem Löschen des Fehlerspeichers.
 
und nachher war es nur ein falsches leuchtmittel im rücklicht.........
 
Und genau deshalb nehme ich an, daß das APC auch dann in den GLD gehen soll, wenn es Probleme beim ABS gibt.
Dsa nimmst Du exakt falsch an.
Wie Klaus schon sagt: Das APC weiß davon nichts.

Es KANN davon auch nichts wissen. Dieses 'hochmoderne' Steuerteil besitzt (bevor wir anfangen, da unsere Kontrolllämpchen dran zu bammeln) exakt 10 (in Woten: zehn) angeschlossene Kontakte.
- drei für den Klopfsensor (zwei Anschlüsse + Schirm)
- zwei für Plus & Masse
- zwei vom Druckgeber
- einer vom besagten Bremslichtschalter
- einer von der Zündung
- einer zum APC-Ventil (ggf. über Druckschalter Tempomat

Und das war es dann auch schon.
Ich verstehe nicht, wieso Du immer noch an dieser komischen Theorie hängst. Nicht nur, dass u.a. Klaus mehrfach darauf hinwies, dass es dort keine Verbindung gibt, sondern es reicht ja eigentlich auch schon ein recht kurzer Blick auf den doch herlich übersichtlichen (im Ernst!) Schaltplan von dem Kram, um jeglochen Gedanken in dies Richtung sofort zu beerdigen.

Und die einzige sonstige 'Verbindung' zwischen APC und ABS wurde hier hier schon mehrfach genannt: Massestelle 93 vorn ilinks im Radkasten n der Nähe des Darlington-Verstärkers der Zündung.
Wenn Du also ob Deiner Testergebnisse nach wie vor einen Zusammenhang zw. APC und ABS siehst, würde ich mir an Deiner Stelle mal das Potentialverhalten der Masseanschlüsse beider recht genau ansehen..
 
Was bedeutet "Potentialverhalten"? Noch nie gehört...
Du vermutest also einen Massefehler?
 
Mess doch mal die Spannung an Pin 20 der APC-Box. Ev. 'klaut' dir jemand die 12V (ABS?), auch wenn du nicht auf die Bremse trittst. Dann wäre doch die Reaktion des nun reichlich durchgeprüften APC-Systems plausiebel.

Beste Grüße

Roland
 
Du meinst das dicke rot-graue Kabel? Okay, mach´ ich! Das Multimeter muß hier also 12V anzeigen?
Prüflampe hat hier also wenig Aussagekraft?
 
Masse-Potenzialunterschied bedeutet, davon ist hier die Rede, dass die Masse eines Verbrauchers zu der Masse des anderen Verbrauches (die in Verbindung zueinander stehen) unterschiedlich ist. Schwer zu erklären, aber das gibt es. Masse wird mit 0 V definiert. Wenn du dir 2 x-beliebige Massepunkte am Auto suchst, in einiger Entfernung zueinander, also willkühlich 2 Metall-Klumpen ( Blechteil der Karosserie und Motorblock) und dort dein Volt-Meter anschließt, dann zeigt es 0 Volt an. So muss das sein. Wenn das nicht der Fall ist, dann hast du zwischen den beiden Bauteilen den sogenannten Potentialunterschied. Ein zu hoher elektrischer Widerstand lässt nicht zu, dass der dort abgeleitete Strom über den Minus-Pol der Batterie seine Ladung verliert, den der jeweilige Verbrauchern abbekommt. Schließe ein Kabel deines Voltmeters an der Masse vom APC-Steuergerät an und dann an der Masse eines anderen in Verbindung stehenden Verbrauchers. Hier muss das Gerät 0 Volt anzeigen. Hast du aber eine Anzeige, egal was, dann ist zwischen den beiden Punkten ein sogenannter Potentialunterschied. Das bedeutet, dass in dem ganzen Blechgedönze dazwischen ein zu hoher Übergangswiderstand besteht. Das hat dann zur Folge, dass das Steuergerät nicht die benötigte Signalstärke von dem jeweiligen Verbraucher bekommt.
Du kennst das bestimmt von den lustig anmutenden Rücklichter mancher Alt-Fahrzeuge. Die treten auf die Bremse oder blinken und an den Lichtern sieht man die merkwürdigsten Erscheinungen. Aufgrund schlechter Stromableitung hebt ein Lämpchen im Betrieb das Massepotential anderer Verbraucher an, hier Lampen. Die werden plötzlich dunkler oder leuchten schwach mit. Ich hoffe nur, das war Verständlich.

Grüße Rainer
 
Voltmeter oder Prüflampe ist in diesem Fall egal. Aber der Sache mit dem möglichen Potentialunterschied, die Rainer so gut beschrieben hat, kommst du nur mit dem Voltmeter auf den Grund. Eine Leitung ans Blech und die andere Leitung der Voltmeters am Pin5. Da dürfte keine Spannung angezeigt werden. Messung bitte bei laufendem Motor :-)

Viel Erfolg!

Beste Grüße

Roland
 
Es gibt folgende aktuelle Meßergebnisse:

a.) Voltmeter an Pin 20 APC-Box und Massepunkt 93/G12:

1.) Zündung ein, ABS-Pumpe läuft: 3 - 5 mV. Verharrt nach Abschalten der Pumpe auf 5 mV.
2.) Zündung aus, Bremse getreten: 11,82 V.
3.) Zündung ein, Bremse getreten: 11,9 V, aber auch mal nur 11,72 V.
4.) Motor läuft, Bremse getreten: 12,76 V.
5.) Motor läuft, ohne Bremse: 3 mV.

b.) Voltmeter an Massepunkt 93/G12 und Massepunkt Ansaugbrücke (bei Thermostat):

1.) Zündung ein: 6,1 mV.
2.) bei Zündung aus immer noch 2,8 mV.

c.) Voltmeter an Massepin bei APC-Box und Masse Magnetventil:

Bei Zündung ein: 4 - 11 mV ( schwankt ständig ).

Was sagen diese Ergebnisse den Fachleuten? Kann jemand hier vielleicht irgendeinen Fehler erkennen? Ich selbst weiß es nicht...

Ich hatte ja schon darauf hingewiesen, daß es an der Massestelle unterm Kühler multiplen Kabelbruch gibt und daß ich (um überhaupt damit fahren zu können) provisorische Masseleitungen an Hauptscheinwerfer, Blinker und Seitenleuchten gelegt habe ( und das Ganze dann an Batterie ).
Nun fand ich noch heraus, daß Kühlerlüfter, Scheinwerferleuchtweitenstellmotoren sowie Scheinwerferwischer ebenfalls keine Masse haben. Das müßte ich also auch noch in Ordnung bringen.
Aber kann hier eine Ursache für das APC-Problem liegen? Oder bin ich jetzt völlig auf dem Holzweg?
Jedenfalls habe ich eine lustige Beobachtung gemacht: die rechte Seitenleuchte hatte einen Wackelkontakt. Den habe ich behoben. Dann Zündung ein, alles überprüft, Blinker rechts betätigt, und *zack* klackt das Magnetventil!!!
 
Zuletzt bearbeitet:
a.) Voltmeter an Pin 20 APC-Box und Massepunkt 93/G12:
Wo denn nun genau?
An Pin20, oder am Massepunkt?

Die 11,irgendwas V gefallen mir da gar nicht. Am Massepunkt sollte es imme rbrav im mV-Bereich bleiben.
Wogegen hast Du denn gemessen? Minus-Pol am Akku?
 
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