Segler unter uns?

...wenn ich recht überlege... NEIN! Kein Kontakt nördlicher als Flensburg! Die Ausnahmen haben alle vier Räder und wollen ständig gepflegt werden!

Nach Sibirien hingegen könnt' ich dich sofort verka... ähh.. vermitteln. Ich selbst fahr' da aber erst wieder im nächsten Herbst oder Winter hin...
 
...grad zurück vom kühlen OktoberTörn: Lemmer, Lelystad, Amsterdam, Ijmuiden, Scheveningen, Texel, Vlieland, Terschelling, DenHelder, Enkhuizen, Lemmer

Auch wenn's "nur" 'ne 50er Bavaria war, hatten wir mit 4 Chaoten 'ne Menge Platz und 'ne Menge Spaß!!!!

Im Dezember geht's auf die Kanaren... 'n bischen in der Düse düsen mit'm Kat. Und wie's weitergeht 2010 sehen wir noch früh genug....

Alter Schwede :eek:... Du bist ja LUSTIG... eine Bavaria 50 ist schon mit das größte Trumm (wenn nicht das Größte), was die hier bei Bavaria bei mir um die Ecke zusammenbauen. Schöne Boote!!.. und mit
einem Segelschein ist ja auch bei 15 Metern Schluß... zumindest müßte das bei den Seglern so sein wie bei uns Sportbootis. Freunde von mir segeln jedes Jahr für zwei Wochen im Mittelmehr (Kroation, Frankreich etc.) mit einer 37 oder 42er...

Viele Grüße DMB
 
... und mit einem Segelschein ist ja auch bei 15 Metern Schluß... zumindest müßte das bei den Seglern so sein wie bei uns Sportbootis.

Nö!

Solange das "Sportzwecken" dient darfst du mit dem ganz lumpigen SKS sogar die Gorch Fock skippern.

Bei historischen Fahrzeugen, zum Zweck der Ausbildung oder zur Überführung darfst dann mit dem SSS/SHSS alles schippern, auch zu gewerblichen Zwecken.

In der Praxis wird es wohl an der Versicherung und durch deren fehlen dann am Eigner scheitern, mit einem Sport-Schein die Royal-Clipper übern Teich kommandieren zu dürfen, aber rechtlich geht das unter vorgenannten Voraussetzungen.
 
Es gibt übrigens überhaupt keine Segelscheine oder Sportbootführerscheine, deren Bestimmung mit einer Fahrerlaubnis vergleichbar eines Führerscheins vergleichbar wäre. Und das ist international so. Das einzige, was es gibt, sind Erlaubnisvoraussetzungen zum Befahren bestimmter Gewässer und Seestraßen sowohl im gewerblichen Bereich als auch im Freizeitsport. Rechtlich gesehen, benötigt ein Hobbykapitän also überhaupt keinen Schein zur Nutzung eines Bootes welcher Größe auch immer, es sei denn, für das jeweilige Gewässer wird das verlangt. Was anderes ist es, was die Versicherungen voraussetzen, wenn ein Schadensfall beglichen werden soll. Genau da liegt die Crux begraben. :eek:
 
Na, wenn DU meinst......

ja meinst Du nicht.. schade:rolleyes:.... ich meine schon :biggrin:...
ein guter Freund und Segler würde die Bavaria jeder Jeanneau Sun Odyssey & Co.
vorziehen... ist aber wohl wie mit dem Auto reine Geschmackssache und subjektiv
... meinst Du nicht :tongue:. Ja, ja die Bavaren aus Franken sind schon was BESONDERES....
 
Es gibt übrigens überhaupt keine Segelscheine oder Sportbootführerscheine, deren Bestimmung mit einer Fahrerlaubnis vergleichbar eines Führerscheins vergleichbar wäre. Und das ist international so. Das einzige, was es gibt, sind Erlaubnisvoraussetzungen zum Befahren bestimmter Gewässer und Seestraßen sowohl im gewerblichen Bereich als auch im Freizeitsport. Rechtlich gesehen, benötigt ein Hobbykapitän also überhaupt keinen Schein zur Nutzung eines Bootes welcher Größe auch immer, es sei denn, für das jeweilige Gewässer wird das verlangt. Was anderes ist es, was die Versicherungen voraussetzen, wenn ein Schadensfall beglichen werden soll. Genau da liegt die Crux begraben. :eek:

Wie dem auch sei... um in Deutschland ein Sportboot z.b. auf einem Binnengewässer zu nutzen, mußt Du den Sportbootschein Binne haben... das befähigt dich dann zum Steuern und Führen eines Bootes bis 15 Meter länge. Steuern könntest Du das Boot übrigens auch ohne Führerschein, wenn sich ein dementsprechender "Kapitän" an Bord befindet und Dich als tauglich zur Steuerung des Schiffes/Bootes
empfindet.
Unterm Strich brauchst Du den Lappen... auch wenn es keine Fahrerlaubnis wie beim Autoführerschein darstellt aber die Wasserstraße sieht die Nutzung eben nur mit diesem vor.

Natürlich kann man auch in Deutschland ohne Sportbootschein auf einem z.B. Binnengewässer wie dem Main unterwegs sein. Dann aber bitte nur mit einem Quirl bis 5 PS und einer bestimmten
Bootsgröße. Naja... nur ein Schräubchen am Mercury 5.0 mit ca. 400 Ps und schon tuckelst Du
das Boot mit 5PS auch ohne Schein über den Main. Aber bitte nicht gegen die Strömung... :biggrin:
 
Ich wollte damit auch nur klarstellen, dass sich jeder - Kohle vorausgesetzt - eine 60-oder-was-auch-immer-Yacht kaufen kann, damit von Cuxhaven oder Laboe aus auf große Fahrt gehen kann, ohne irgendeinen "Führerschein" zu besitzen. Solange nix passiert, er keine Bavaria über den Haufen fährt, oder einem Flugzeugträger die Vorfahrt nimmt, begeht er mit dieser Non-Ausbildung weder eine Straftat oder ein sonstiges, juristisch relevantes Vergehen... :smile:

Von der Bavaria-Versenkung mal abgesehen. Das gibt Punkte... bei den Grinde-Paybackern :biggrin::biggrin:
 
Aha? Also das fahren ohne "Schein" ist also nicht direkt eine Straftat, sondern kann lediglich in Versicherungsangelegenheiten kritisch werden? Man lernt doch nie aus.
 
Ich wollte damit auch nur klarstellen, dass sich jeder - Kohle vorausgesetzt - eine 60-oder-was-auch-immer-Yacht kaufen kann, damit von Cuxhaven oder Laboe aus auf große Fahrt gehen kann, ohne irgendeinen "Führerschein" zu besitzen. Solange nix passiert, er keine Bavaria über den Haufen fährt, oder einem Flugzeugträger die Vorfahrt nimmt, begeht er mit dieser Non-Ausbildung weder eine Straftat oder ein sonstiges, juristisch relevantes Vergehen... :smile:

Von der Bavaria-Versenkung mal abgesehen. Das gibt Punkte... bei den Grinde-Paybackern :biggrin::biggrin:

Was auf der Nordsee passiert etc. kann ich nicht sagen, wenn Du auf dem Main oder irgendeinem anderen Binnengewässer (Motorboot) ohne Sportbootschein unterwegs bist, verlierst Du die Fahrerlaubnis für Boot und Auto!!!.. wenn Du von der Wasserschutzpolizei erwischt wirst. Nicht schön!!

Hier die Info zum Führen von Booten ohne "Führerschein"
Mit Ihrem eigenem Boot dürfen Sie auf deutschen Binnen- und Seegewässern fahren, wenn die an Bord befindliche Maschine nicht mehr als 5 PS Leistung hat. Und unter Segeln gibt es gar keine Führerscheinpflicht !
 
Es gibt übrigens überhaupt keine Segelscheine oder Sportbootführerscheine, deren Bestimmung mit einer Fahrerlaubnis vergleichbar eines Führerscheins vergleichbar wäre.
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Rechtlich gesehen, benötigt ein Hobbykapitän also überhaupt keinen Schein zur Nutzung eines Bootes welcher Größe auch immer, es sei denn, für das jeweilige Gewässer wird das verlangt.

Was'n das für'n Vergleich?

Führerschein für Auto braucht auch niemand, es sei denn, er will damit öffentliche Straßen befahren!

Genau so isses auch auf'm Wasser!

Mit Ausnahme des ADAC-Übungsplatzes "Müritzer-Seen" wird in D auf sämtlichen Wasserstraßen für Boote über 5PS ein entsprechender "Führerschein" vorausgesetzt, vor allem auch in SEE-Wasser-Straßen. Da zugleich in fast allen Häfen ein Anlegen unter Segeln verboten ist, regelt das dann auch Segelboote, für die man übrigens auf einigen Gewässern in D auch ohne Motor bzw. bis 5 PS ab einer bestimmten Segelfläche sehr wohl den "Sportboot-Binnen-Segel" benötigt, bzw. auf dem Bodensee ab 12qm Segelfläche das Bodenseepatent "Segel".

Von daher ist der Sportboot-See und Sportboot-Binnen durchaus mit einem PKW-Führerschein vergleichbar und beides sind amtliche Fahrerlaubnisse!
 
Ich wollte damit auch nur klarstellen, dass sich jeder - Kohle vorausgesetzt - eine 60-oder-was-auch-immer-Yacht kaufen kann, damit von Cuxhaven oder Laboe aus auf große Fahrt gehen kann, ohne irgendeinen "Führerschein" zu besitzen. Solange nix passiert, er keine Bavaria über den Haufen fährt, oder einem Flugzeugträger die Vorfahrt nimmt, begeht er mit dieser Non-Ausbildung weder eine Straftat oder ein sonstiges, juristisch relevantes Vergehen... :smile:

Und das stimmt so eben auch nicht, da eine 60er Segelyacht immer eine Maschine mit über 5 PS haben wird, ist hierfür innerhalb der 3 Meilenzone auch auf See der Sportboot-See vorgeschrieben, egal ob er die Maschine anmacht oder nicht. Er müsste sie also schon ausbauen, hat dann aber das Problem dass es auch See-Wasserstraßen und Verkehrswege auf See gibt, die er nur unter Maschine befahren darf oder kann. (der Verkehrsweg "englischer Kanal" darf z.B. nur im 90-Grad-Winkel gekreuzt werden, was unter Segel nicht geht wenn der Wind gerade da her kommt)

Nimmt er Mitsegler gegen Bezahlung an Bord, braucht er den SSS, weil das dann schon als "gewerblich" gilt.

Lediglich der SKS und der SHSS sind sogenannte "Befähigungsnachweise" die nur für Versicherungen oder Vercharterer benötigt werden.
 
... ok, ok, ok ihr habt mit der Führerscheinsituation alle Recht - hier in D ist alles geregelt und lizensiert! Kleines Stückchen weiter in Richtung Norden (gesamter Skandinavischer Raum) ist alles recht einfach - einsteigen, losfahren, segeln u.a.
Problem gibt es nur bei einer Kollision / Unfall - bis dahin ist dort keine Pflicht eines Befähigungsnachweises!
 
Glückliches Skandinavien!

Hierzulande haben wir ja eine umfangreich ausgestattete Wasserschutzpolizei, die auch etwas zu tun haben möchte. In DK und S habe ich noch nie eine WasserschutzpolEnte gesehen. Ergo gibt es hier eine Scheinpflicht, damit es etwas zu kontrollieren gibt. Ob in den Lehrgängen praktisch sinnvolles vermittelt wird, fragt keiner.

Die amtlichen (vorgeschriebenen) Scheine sind fast nahezu ausschließlich auf die Abfrage theoretischen Wissens ausgerichtet. Die nichtamtlichen Scheinen (DSV) sind näher an der Praxis, aber eben nicht vorgeschrieben.
 
Glückliches Skandinavien!
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Ergo gibt es hier eine Scheinpflicht, damit es etwas zu kontrollieren gibt.
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Die amtlichen (vorgeschriebenen) Scheine sind fast nahezu ausschließlich auf die Abfrage theoretischen Wissens ausgerichtet.


Naja, so schwarzweiss würde ich das nicht sehen, weil einfach die "freiwillige Selbstkontrolle" besonders in D nicht funktioniert. Da meint doch jeder der stinkt er sei der Käs!

Schonmal mit nem schwer manövrierbaren Traditionsschiff in der Hochsaison auf m Islemeer gesegelt?

Tu's besser nicht!

Wenn die ganzen Ochsen nämlich ohne Schein auf's Wasser dürfen und davon dann 90% keinen blassen von Vorfahrtsregeln haben und z.B. noch nie was von "Backbordbug vor Steuerbordbug" gehört, macht segeln keinen Spaß mehr!
Hinzu kommt die Signalführung, Bedeutung diverser Bojen etc., das sollte man schon Wissen bevor man sich aufs Wasser wagt.

In Norwegen wo man 2 Seglern pro Tag begegnet kann man damit leben, aber südliche Ostsee oder die Verkehrswege auf der Nordsee, das wäre tägliches Schiffe versenken ohne Führerscheinpflicht!

Ähnlich auch mit der Navigation vor GPS, übers Mittelmeer segel ich mit nem Schell-Atlas und nem Kompass aus dem Kaugummiautomat, kein Problem, aber im englischen Kanal bist Du ohne fundierte Gezeitenrechnung aufgeschmissen!

Da mach also schon sehr vieles Sinn, selbstredend ist wie immer in diesem unserem Lande aber auch vieles völlig sinnbefreit! So lässt man dann Leute mit dem SKS noch ohne Gezeitenrechnung in den Kanal und ohne Radarplott-Kentnisse bei Nacht auf die Verkehrswege der Nordsee, auf der anderen Seite müssen die aber Konstruktions-Physik, Bauteilbezeichnungen und anderen Blödsinn auswendig lernen, den man a) in der Praxis niemals braucht und b) 4 Monate nach der Prüfung ohnehin wieder vergessen hat.
 
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