Radfahrer unter uns?

Cool danke für die Info. Wir haben uns für ein Scott entschieden aus dem Vorjahr. War dann von 2999€auf 1999€ reduziert. War zwar über der Schmerzgrenze, aber so haben wir wenigstens Qualität und nen Händler, der zwei Jahre Garantie gibt.

Mazel, in welchem Geschäft arbeitest du denn?
 
ich komm mal mit einer Laienfrage: wie mach ich die Kette und die Ritzel am besten sauber? Kann man dafür Bremsenreiniger nehmen?

Und womit "öle" ich die Kette hinterher am besten?


Bitte nicht! Bremsenreiniger entfettet.

Früher (TM), also so wie mir mein Großvater (in den 30ern gar nicht mal so unerfolgreich im Amateurrennsport und Alte-Säcke-Weltcup-Teilnehmer 1976) das anno dazumal beigebracht hat, nahm man zum Reinigen der Kette einen mit Diesel getränkten Lappen. Geölt wird dann mit handelsüblichem Dingens-Haushalts-Nähmaschinen-und-Türschaniere-und-was-sonst-so-anfällt-Öl.

Jetzt habe ich mir aber sagen lassen, daß moderne Ketten Dichtringe hätte und man sowieso nur noch mit Teflon schmiere... Ich gebe die Frage also weiter an Onkel Kopp. Mit so neumodischem Kram kenne ich mich nicht mehr aus (ich scheitere ja auch regelmäßig daran, rastende Schaltungen einzustellen). :rolleyes:
 
Um eine Größenordnung für die Rekuperation in den Raum zu werfen
Ich hab`s mal mit den bordeigenen „Präzisionsinstrumenten“ und Laienverstand verglichen (allerdings nicht Fahrrad sondern Auto).
Das heißt Berg hoch mit einer bestimmten Geschwindigkeit, die aufgenommenen Amperes abgelesen,. Dann den gleichen Berg mit gleicher Geschwindigkeit runtergerollt und die zurückgespeisten Amperes abgelesen. Die Rekuperation lag bei 10-15%.

Das ist sicherlich kein wissenschaftlicher Versuchsaufbau gewesen, habe mich danach aber für`s Laufenlassen (Segeln) entschieden und die Rekuperation abgeschaltet.
 
ich nehme einmal im Monat einen alten dicken Lappen, doppele ihn mehrfach und lasse etwas zähes (von mir aus auch altes, gebrauchtes!) Öl (billiges 10W40) in eine Stelle laufen, halte dies dann um die Kette und ziehe sie mehrfach durch! So wird alles gehölt, zugleich gereinigt (Dreckpartikel bleiben teils auch im Tuch). Habe aber auch nur ein Oldschool-Trekking-Rad und kein High-End Carbon sonstwas...
 
Multimedia ist im Moment das Zauberwort ... "Bosch Nyon" etc

allzeit vernetzt, dafür bin ich widerum zu alt, aber die Fernbedienung am Lenker ist widerum gut, momentan nehmen freihändigfahrende Smartphone-User auf den Radwegen stetig zu, das Bosch Nyon würde wenigstens diese schlangenlinienfahrenden Biker auf den rechten Weg bringen.


Ich persönlich, gönne mir den Luxus ohne Handy unterwegs zu sein:top:
 
Ich gebe die Frage also weiter an Onkel Kopp. Mit so neumodischem Kram kenne ich mich nicht mehr aus (ich scheitere ja auch regelmäßig daran, rastende Schaltungen einzustellen). :rolleyes:

Ketten mit Dichtringen? Das kenne ich auch nicht. Aber ich habe auch noch ein Mobiltelefon mit Tasten, was offenbar kurz nach 2 Dosen mit 'nem Bindfaden kommt. Und ich fahre nicht E-Bike, sondern B-Bike. B wie Bein. Aber was soll's ich gehe auf die 40 zu... :biggrin:.

Ich habe früher erst relativ zähes Kettenfließfett und dann Teflon-Kettenspray benutzt. Beides hält zwar schön lange auf der Kette, aber die saut damit auch übel zu. Von Zeit zu Zeit habe ich den ganzen öligen Staub-Schmodder mit einem in WD40 getränkten Lappen abgerieben, was ganz brauchbar, aber nicht wirklich zufriedenstellend funktioniert hat.

Seit einiger Zeit verwende ich dünnes Kettenöl. Das muss man zwar öfter neu auftragen, dafür zieht es den Schmutz nicht so stark an. Mittlerweile reinige ich Ketten gar nicht mehr. Ich warte immer so lange, bis die Kette anfängt Geräusche zu machen, und dann trage ich neuen Schmierstoff auf die ungereinigte Kette auf. Wenn ich zuvor etwas länger durch Regen gefahren bin ist die eh sauber...

Ich fahre mittlerweile auch Ketten-Ritzelpaarungen nicht mehr zusammen runter, sondern erneuere die Kette sobald der Rohloff Caliber, eine Kettenverschleißlehre, ins Leere fällt. Das ist so nach etwa 1500-2000 km der Fall (Kette im mittleren Preissegment).
 
Komischer Kram muss das heute sein.
Kann mich nicht entsinnen, dass Mutters oder Omas Räder, welche beide als Packesel bis in die Achtziger Wochen-Einkäufe zu schleppen hatten, je eine neue Kette gebraucht hätten. Da mussten nach 15 (oder mehr?) Jahren mal neue Reifen rauf. Ansonsten brauchte es hin und wieder mal einen neuen Schlauch.
 
Cool danke für die Info. Wir haben uns für ein Scott entschieden aus dem Vorjahr. War dann von 2999€auf 1999€ reduziert. War zwar über der Schmerzgrenze, aber so haben wir wenigstens Qualität und nen Händler, der zwei Jahre Garantie gibt.

Mazel, in welchem Geschäft arbeitest du denn?
Die Wahl ist sicherlich nicht die schlechteste, ich gehe davon aus , daß es ein Bosch Classic-Line mit Intuvia Display ist?!?
-Planet of Bikes in Essen-

Gruß
Marcel
 
Bei gerader Kettenlinie und breiter Kette(wie vmtl. bei den Fahrrädern Deiner Mutter und Großmutter, René) gibts weniger Verschleiß als bei solch neumodernen Vielfachritzlern. Wenn die Kette auch noch durch tiefe Schutzbleche mit Schmutzlappen vor von dem Vorderrad hochgeworfenenm Sand geschützt war, hielt sie bei moderatem Onroad Einkaufseinsatz bestimmt ein Fahrradleben...Bei meinem ältesten Fahrrad von 1927 ist wohl auch noch die erste Kette drauf.
 
Komischer Kram muss das heute sein.
Kann mich nicht entsinnen, dass Mutters oder Omas Räder, welche beide als Packesel bis in die Achtziger Wochen-Einkäufe zu schleppen hatten, je eine neue Kette gebraucht hätten. Da mussten nach 15 (oder mehr?) Jahren mal neue Reifen rauf. Ansonsten brauchte es hin und wieder mal einen neuen Schlauch.

Kann man nicht vergleichen. Das Rad meiner Oma aus 1954 hat auch eine ultra-massive Kette. Aber schalte damit mal 27 Gänge. Heute kommen filigranes Design im Hinblick auf Schaltbarkeit und Kostenoptimierung zusammen. Wenn man Kette und Ritzel parallel runterreitet, dann geht auch heute deutlich mehr mit einer Kette als 2000 km. Die letzte Kette am Canyon war 13.000 km drauf. Dann braucht man aber das Ritzelpaket und alle Kettenblätter auch mit neu.
 
Um eine Größenordnung für die Rekuperation in den Raum zu werfen
Ich hab`s mal mit den bordeigenen „Präzisionsinstrumenten“ und Laienverstand verglichen (allerdings nicht Fahrrad sondern Auto).
Das heißt Berg hoch mit einer bestimmten Geschwindigkeit, die aufgenommenen Amperes abgelesen,. Dann den gleichen Berg mit gleicher Geschwindigkeit runtergerollt und die zurückgespeisten Amperes abgelesen. Die Rekuperation lag bei 10-15%.

Das ist sicherlich kein wissenschaftlicher Versuchsaufbau gewesen, habe mich danach aber für`s Laufenlassen (Segeln) entschieden und die Rekuperation abgeschaltet.
Liegt im Schnitt bei ca.: 6% ... (haben auch noch die letzte Ausbaustufe Xion bei uns)
Bitte nicht! Bremsenreiniger entfettet.

Jetzt habe ich mir aber sagen lassen, daß moderne Ketten Dichtringe hätte und man sowieso nur noch mit Teflon schmiere... Ich gebe die Frage also weiter an Onkel Kopp. Mit so neumodischem Kram kenne ich mich nicht mehr aus (ich scheitere ja auch regelmäßig daran, rastende Schaltungen einzustellen). :rolleyes:

Mit Bremsenreiniger holste alles runter, völlig ok, wenn das Kettenfett schon n 50% Anteil von Verschleißschmutz mitführt. Danach einfach wieder mit Kettenöl einkurbeln. Aber ja serienmäßig setzen viele Hersteller auf Teflon, das Zeug wirkt nicht ganz so wie eine Fliegenrolle für Schmutz, und kann leichter auch nur mit warmenm Wasser vom Schmutz befreit werden.

ich nehme einmal im Monat einen alten dicken Lappen, doppele ihn mehrfach und lasse etwas zähes (von mir aus auch altes, gebrauchtes!) Öl (billiges 10W40) in eine Stelle laufen, halte dies dann um die Kette und ziehe sie mehrfach durch! So wird alles gehölt, zugleich gereinigt (Dreckpartikel bleiben teils auch im Tuch). Habe aber auch nur ein Oldschool-Trekking-Rad und kein High-End Carbon sonstwas...

Ohhh, den Tipp find ich gut! Kenne ja einige KFZ Werkstätten, da zapf ich mir dann mal was ab und kann einige Tausender im Jahr sparen... ;) Werde noch n crosselling mit ner Textilreinigung veranstalten und der Benzolanteil im Gebrauchtöl sorgt sogar für n appetitliches Nasenaroma... ;)

Komischer Kram muss das heute sein.
Kann mich nicht entsinnen, dass Mutters oder Omas Räder, welche beide als Packesel bis in die Achtziger Wochen-Einkäufe zu schleppen hatten, je eine neue Kette gebraucht hätten. Da mussten nach 15 (oder mehr?) Jahren mal neue Reifen rauf. Ansonsten brauchte es hin und wieder mal einen neuen Schlauch.

Ja bei Omas Torpedo 3 Gang lief die Kette ja auch mal ne lockere Lebenszeit auf geradliniger Sparflamme... ;)


Viele Grüße
 
Die letzte Kette am Canyon war 13.000 km drauf. Dann braucht man aber das Ritzelpaket und alle Kettenblätter auch mit neu.
Ist denn die Kette so viel billiger und ist die Lebensverlängerung der Blätter so hoch, dass sich da dann als Alternative ein Kettentausch alle 2T zur Schonung der Blätter lohnt?
(Sorry, bin da vollkommener Laie! War zwar bis zum 15. Lebensjahr quasi mit meinem Farrad verwachsen, aber dann kam 1979 das erste Moppi ...)
 
Ist denn die Kette so viel billiger und ist die Lebensverlängerung der Blätter so hoch, dass sich da dann als Alternative ein Kettentausch alle 2T zur Schonung der Blätter lohnt?
(Sorry, bin da vollkommener Laie! War zwar bis zum 15. Lebensjahr quasi mit meinem Farrad verwachsen, aber dann kam 1979 das erste Moppi ...)
DAS kommt ganz drauf an welche Qualität Kette und Ritzel haben. In erster Linie isses aber wie mit ner Kupplung, wer schalten kann hat länger was davon.

Gruß
 
Komischer Kram muss das heute sein.
Kann mich nicht entsinnen, dass Mutters oder Omas Räder, welche beide als Packesel bis in die Achtziger Wochen-Einkäufe zu schleppen hatten, je eine neue Kette gebraucht hätten. Da mussten nach 15 (oder mehr?) Jahren mal neue Reifen rauf. Ansonsten brauchte es hin und wieder mal einen neuen Schlauch.

Du sprichst was Wahres an, René. Je neuer die Räder, umso mehr Gänge sind notwendig - will die Industrie uns lehren. Je mehr Ritzel hinten, umso schlanker sollte die Kette sein. Mit steigender Ritzelanzahl soll zugleich Gewicht eingespart werden. D.h. die Ritzel müssen schlanker werden (=weniger haltbar). Schaut Euch mal die (Renn-)Räder der 70er und 80er Jahre an, 2x6 fach 12 Gang Sachs oder Simplex Schaltungen. Diese Ketten und Ritzel sind, wenn sie gehölt wurden, auch fast unverwüstlich! Und diese 12 Gänge können oftmals ausreichen, wenn man nicht gerade über die Alpen fahren möchte. Ich habe solch ein schönes Stahlrad mal umgebaut und Rapid-Fire Schaltgriffe montiert, ist ein ganz toller Stahl-Renner geworden - nahezu unverwüstlich. Vielleicht find ich noch Bilder.

Aber bei den Bikes ist es eben wie bei den Autos - da sitzt eine Industrie dahinter, die das nicht gerade geil findet, wenn man 30 Jahre lang eine Garnitur fährt.

Ich fahre an meinem Peugeot Rad eine preiswerte und schwere, einfache Garnitur, Shimano HG30 Kettenkranz und eine Sram-Kette. Ist schon seit Neuaufbau (5Jahre ca. 15.000km) drauf und läuft problemfrei (gerade wieder 11 km durch neblige Tübinger Nacht geradelt).

Gewaschen hab ichs seit 1 Jahr nicht mehr, aber geölt und gefettet wird es oft!
 

Anhänge

  • 1JahrOhneWäsche.jpg
    1JahrOhneWäsche.jpg
    591,9 KB · Aufrufe: 22
....mit meinem fast 10 Jahre alten Focus ca 400km im Urlaub abgespult, cooler war nur die IDA, mit Kapitänin...;-)image.jpgimage.jpgimage.jpg
 
Hehe

Ich war auch mal wieder bisschen los... leider nur ne kleine Runde aber was soll's!

Mein 400€ Trainingsgerät läuft immer noch tadellos :bike:

IMG_2198.JPG
 
Die Wahl ist sicherlich nicht die schlechteste, ich gehe davon aus , daß es ein Bosch Classic-Line mit Intuvia Display ist?!?
-Planet of Bikes in Essen-

Gruß
Marcel

Ganz genau, um es genau zu sagen, dieses hier: http://www.zweirad-stadler.com/shop/scott/scott-e-sportster-15-.html,a27635
Die Komponenten sind OK. Nichts besonders wildes, aber dafür super verarbeitet. Alleine die Felge und die Bleche - nichts wackelt, etc. Es wurde auf einen Dynamo verzichtet, weil die Lampe über den Akku gespeist wird. Finde ich super, somit ein Teil weniger, auf das geachtet werden muss. Zudem läuft in meinen Augen eine normale Nabe leichter als die billigen Nabendynamos.
Meiner Freundin gefällt es und von daher ist sie auch zufrieden!
 
Nee, für den Preis ein durchweg empfehlenswertes Pedelec. Bis auf die Gabel und Shifter ist es sogar recht ordentlich ausgestattet. 400Wh Akku etc... Alles richtig gemacht! Allzeit gute Fahrt!
 
Jaja, die Gabel ist 0815 und der Shifter auch. Das weiß ich. Ich fahre selber (noch) die gleichen und werde ggf nach dem Winter wechseln. Mal sehen.
 
Zurück
Oben