Radfahrer unter uns?

...genau - gurtpflicht auch in s- und u-bahn...
 
Ich bin auch gegen eine Helmpflicht, sondern für Selbstverantwortung. Wenn ich sowas lese,
..., aber wenn mein sohn gesagt kriegt das nur weicheier mit helm fahren...
, dann denke ich immer: OK, sollen solche Mundstuhlproduzierer doch bitte den Helm weglassen. Da ist ja auch nicht viel im Kopf, das geschützt werden müsste. Und wenn lebenswichtige Funktionen beim Sturz in Mitleidenschaft gezogen werden, kann man immer noch von natürlicher Auslese sprechen.
 
na das wäre ja praktisch, das würde ja sitzplätze für alle bedeuten:biggrin:, ne aber da wird vorgeschrieben das das licht nicht flackern darf und an welcher stelle reflektoren sein müssen...ne bin auch gegen zu viel reglungswut aber oft reicht die einsicht nicht:mad:
 
Also, wenn ich diesen Artikel nicht völlig falsch unterpretiere, dann hat die Einführung der Helmpflicht in Australien im wesentlichen dazu geführt, daß etwa 30% weniger Rad gefahren wird.

...aber, ob das die Health-and-Safety-Leute ernsthaft abhalten wird?
 
Also, wenn ich diesen Artikel nicht völlig falsch unterpretiere, dann hat die Einführung der Helmpflicht in Australien im wesentlichen dazu geführt, daß etwa 30% weniger Rad gefahren wird.

Und das ist doch, wenn ich mal die Sicht der Fahrradfahrer vertreten darf, genau das, was die Dosenfahrer im Herzen wollen: Die Verkehrsbehinderungen von der Strasse scheuchen. Und die Plasteverarbeiter machen auch noch ihren Schnitt...

OT: Wo wir gerade beim Fahrrad sind: Letztens bin ich mal sowas gefahren und zwar mit Elektromotorunterstützung (Pedelec). Das ist sowas von geil! Das Ding geht in der Ebene ab wie ein Turbo und den Berg fliegst du nur so rauf... Muss ich haben.
 

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OT: Wo wir gerade beim Fahrrad sind: Letztens bin ich mal sowas gefahren und zwar mit Elektromotorunterstützung (Pedelec). Das ist sowas von geil! Das Ding geht in der Ebene ab wie ein Turbo und den Berg fliegst du nur so rauf... Muss ich haben.

Nee, ist nicht OT. Da hatte ich auch schon drüber nachgedacht. Allerdings eher die Hühnerschreckvariante... :biggrin:

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Sind aber teuer (auch die elektrischen) und schwer zu finden. :frown:

...aber ich hab noch einen 'Hilfsmotor' in petto:

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:biggrin::biggrin:
 

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Ich seh' schon, wir decken da beide die jeweiligen Extreme des Zeitstrahls ab. :smile:

Aber dein Hilfsmotor ist natürlich Oberklasse und verteidigt hier souverän sein Revier:


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Ich kram den Fred mal wieder hervor.

Ich bin neulich mal wieder mit dem Rad zum Dienst gefahren und mußte fest stellen, daß das ja doch ganz gut tut.
Für die Straße hab ich ja was feines* - aber die Uckermärker fahren alle wie die Gestörten. Das alleine wäre ja nicht schlimm, machen die Eifelaner ja auch, aber der Unterschied ist: die Eingeborenen hier können es nicht. Autofahren ist echt nicht deren Ding. Fahrradfahren auf der Straße ist hier lebensgefährlich, und spätestens in der dunklen Jahreszeit muß ich mir das nicht mehr antuen.
Zum Glück gibt es die Möglichkeit, über Feldwege auszuweichen (wäre sogar kürzer:18 statt 26km). Ich bin zwar früher mit dem Rennrad gelegentlich auch in den Wald gegangen, aber dann hatte ich nen anderen Laufradsatz mit Oppas alten Crossreifen drin. Mit 23er Conti GP muß ich mir aber keine Schlammschlacht mehr antuen, abgesehen davon, daß ich mittlerweile einfach viel zu alt und fett für die Kopfsteinpflasterpassagen bin... das machen meine Handgelenke nicht mehr mit.

Lösung: ein schlechtwegetaugliches Fahrrad! Ich hatte das letztes Jahr mal mit einem billigst in der Bucht geschossenen Mountainbike probiert, geht definitiv.
Das Rad ging natürlich gar nicht, nach fünf Fahrten war's hinüber. Egal, den Preis hatte ich durch den Verzicht aufs Autofahren wieder drin. Einmal mit dem Rad zum Dienst und wieder zurück spart ziemlich genau zehn Euro. :smile:

Frage also: worauf muß ich achten?
Fully brauch ich nicht, Federgabel wäre schön, ist aber kein Muß (wenn man vom Rennrad kommt federt so ein fetter Reifen subjektiv schon wahnsinnig gut... :biggrin: ), Aussehen, Alter usw ist mir sch... egal. Gewicht ist nicht so wahnsinnig wichtig, wirkliche Berge haben wir hier nicht, was hier an Hügelchen vorhanden ist kriege ich selbst in meinem derzeitigen jämmerlichen Zustand noch plattgetreten.
Das Ding muß fahren. Schaltungen, die man nicht gescheit einstellen kann oder die sich dauernd verstellen nerven mich, genauso nachgebende Tretlager oder verreckende Radlager oder Laufräder, die man andauernd neu zentrieren muß.

Das Ding sollte sich, wenn ich zweimal in der Woche damit fahre binnen einiger weniger Monate rentiert haben. 1500€ oder sowas ist also völlig abwegig. Gerne auch gebraucht... wenn hochwertig und haltbar.

Achja: was für eine Rahmenhöhe nimmt man denn bei sowas? Bei nem klassischen Diamantrahmen habe ich 61cm...


Es grüßt erwartend:

der aero


*gemuffter Stahlrahmen, von 80jährigen Eunuchen in einem italienischen Kloster mundgelötet, dazu Campagnoloteile nach Ersatzteilkatalog (Campa hat damals die teuren Gruppen, nachdem die Nachfolger da waren, nach unten durchgeschoben - wenn man viel Zeit und wenig Geld hatte konnte man sich die Vorjahreschorus- oder gar Rekordgruppe zum kleinen Preis unter anderem Namen anhand der Teilenummern zusammensuchen. Und Zeit, aber kein geld hatte ich als Schüler reichlich...)
 

Scherzkeks. :biggrin:
Gemütlich radeln kann ich nicht (auch wenn ich es mir fest vornehme...), und wenn ich am Ziel schon duschen muß, dann will ich dabei auch halbwegs sportlich unterwegs sein.


Danke!
 
Unter deinen Voraussetzungen würde ich nach einem gebrauchten Marken-MTB oder Trekkingrad mit Stahlrahmen in der Bucht Ausschau halten. Federgabel ist schon ganz nett, man gewöhnt sich gerade bei unebener Strecke schnell daran und lernt es schätzen - Stichwort Handgelenke! Bei billigen Federgabeln ist aber das Ansprechverhalten Scheiße und die Führung der Standrohre in den Tauchrohren schlägt aus. Wenn du ohne leben kannst, sind Räder mit Starrgabel billiger und dauerhaltbarer. Fully braucht man nur in echtem Gelände, wenn man dort zügig durch will - auf Feldwegen und gut ausgebauten Schotterwegen überflüssig.

Ein ungefedertes MTB mit ordentlichem Stahlrahmen und brauchbarer Schaltung, das noch nicht verschlissen ist und Anfang/Mitte der 90er mal 1500-2500 DM gekostet hat, gibt es für 100-200 Euro. In der Regel muss man für gute Funktion aber Bremsen und Schaltung dann einmal vernünftig einstellen (lassen). In der Bucht besteht natürlich immer die Gefahr, dass man ein Rad erhält, wo man Kette, Ritzel und Kettenblätter gleich austauschen darf, oder aber die Laufräder sind nicht mehr ganz so fit. Vielleicht online was in der Nähe suchen, damit man sich das vorher angucken kann.
In der Bucht ist mal ein augenscheinlich gutes Giant Track aus 1992 mit gutem Stahlrahmen und starrer Gabel für 60 Euro weggegangen - geschenkt. Das war mein erstes MTB - mit guter Funktion und völlig unproblematisch. Das fährt heute mein Kumpel noch immer und ist sehr zufrieden.

Ansonsten sind Räder mit Nabenschaltung wartungsärmer als welche mit Kettenschaltung, da die gesamte Schaltung in der Nabe liegt. Es gibt relativ viel Auswahl mit 7- oder 8-Gang Shimano Nexus im Trekkingbereich. Mich hat dort aber immer das ewige Nachspannen der sich längenden Kette genervt, da die Räder semi-horizontale Ausfallenden besitzen. Bei Kettenschaltungen hält das Schaltwerk die Kette immer gespannt. Dazu ist es mehr Arbeit, wenn man einen Platten hat. Und man hat natürlich immer hinten einen Platten, sobald man ein Rad mit Nabenschaltung fährt… Fährst du bei Wind und Wetter? Wenn ja, wäre eine Nabenschaltung auf schlammigen Feldwegen schon im Vorteil, wenn du möglichst wenig am Rad machen willst.

Wenn deine Strecken zwar Off-Road, aber gut festgefahren sind, würde ich grobstollige Reifen vermeiden, die machen zuviel Krach und fühlen sich schwammig an. Mich haben die Schwalbe Marathon Plus überzeugt, die haben einen super Pannenschutz, da nehme ich das etwas höhere Gewicht gerne in Kauf. Ich hatte mit denen auf bislang etwa 3500 Kilometern keinen einzigen Platten mehr. Ist eigentlich ein Straßen-Reifen, es gibt aber auch eine etwas gröbere Tour-Variante, die trotzdem sehr leise läuft. Die habe ich auf meinem Alltags-MTB. Für Feld- und Schotterwege völlig ausreichend.

Wenn dir 61 cm Rahmenhöhe beim Rennrad gut passen, dann brauchst du beim Trekkingrad etwa 58-59 cm und beim Mountainbike 51-52 cm. Aufpassen bei sog. Sloping-Rahmen mit abfallendem Oberrohr, hier ist die effektive Rahmenhöhe nicht gleich dem Abstand Tretlagermitte bis Oberkante Oberrohr, gemessen entlang dem Sitzrohr. Ansonsten mal „Rahmenhöhe berechnen“ bei Google eingeben, da gibt es einige Berechnungs-Links.

Unterm Strich kommt man beim Gebrauchtkauf aber an gelegentlichen Einstellarbeiten nicht vorbei. Wenn man es einmal richtig macht, halten sich diese aber in Grenzen, so meine Erfahrung.
 
Was wäre denn eine brauchbare Schaltung? Ich hab von MTB-Technik nicht den Hauch einer Ahnung.

Priorität liegt auf Haltbarkeit und Zuverlässigkeit, höheres Gewicht ist mir Schnurz. Markenfetischist bin ich nur beim Rennrad (Campa gut, Shimano böse - das liegt allerdings nicht an der Qualität, sondern einfach daran, daß Opa Campa fuhr, Vattern also aus Trotz Shimano und für mich genau deshalb dann wieder Campa an der Reihe war. :cool: ) Wie hier schonmal irgendwo geschrieben: die Prozente machen die Beine, die Technik nur Promille. Es soll halt bitte nur halten... Mit dem Rennrad gesprochen: eine 105 schaltet und bremst auch, sie wiegt nur gefühlt das Doppelte wie die dura ace. Zum in die Arbeit fahren langt sie aber dicke.

Kann mir jemand mal einen Marktüberblick geben? Wer bietet was an, wie sind die Produkhierarchien? Was kann man kaufen, und wo sollte man besser weglaufen?



Schwalbe Marathon kenn ich von früher, hatte ich auf meinem Treckingrad (uraltes Gitane-Rennradrahmen, Gepäckträgerösen drangelötet und mit Front- und Heckträger sowie Plasteschutzblechen langstreckentauglich gemacht). Waren in 28mm breite halbwegs feldwegtauglich, aber nur bei Trockenheit... :smile:
 
In den letzten ein, zwei Jahren gab es Veränderungen in der Produktpalette bei Shimano, ich beziehe mich mal auf den Zeitraum davor. Lange Jahre war die Hierarchie (absteigend von High End bis Na ja und Downhill/Dirt-Gruppen außen vor)

XTR
Deore XT
Deore LX
Deore
Alivio
Altus

Mitte bis Ende der 90er war es so:

XTR
Deore XT
Deore LX
STX-RC
STX
Alivio
Altus

Anfang der 90er galt:

XTR
Deore XT
Deore DX
Deore LX
Exage

Bei der Exage gab es wiederum erst die Unterteilung 300/400/500 LX, danach LT und ES.

Von Altus und Alivio würde ich die Finger lassen, ab Deore bzw. STX bzw. Exage 500 LX/Exage ES beginnen die "ernstzunehmenden" Gruppen.

Die Funktion im gut eingestellten Neuzustand unterscheidet sich kaum, mit aufsteigender Hierarchie werden die Gruppen teurer (klar), leichter, trotzdem robuster und halten länger ihre Funktion aufrecht wenn sie versiffen. Wobei zwischen XTR und XT wirklich nur noch Gewicht und Preis liegen, die Funktion und Qualität ist gleich gut. XTR ist halt die Rennsport-Gruppe.
 
Aber die XTR V-Brake ist schon nen Hammer :eek: :biggrin:
 
@ onkel kopp:

:flowers:

D.h. mit einer Deore lx kann man gut arbeiten, mit einer xt macht man nie etwas falsch? Dann habe ich jetzt einen Ansatz. :smile:
 
@ onkel kopp:

:flowers:

D.h. mit einer Deore lx kann man gut arbeiten, mit einer xt macht man nie etwas falsch? Dann habe ich jetzt einen Ansatz. :smile:

Häufig sind die Komponenten auch "gemixt".... An meinem MTB z.B. hab ich nen XT Schaltwerk und Tretlager, kombiniert mit nem XTR Umwerfer und XTR Bremse.....
 
D.h. mit einer Deore lx kann man gut arbeiten, mit einer xt macht man nie etwas falsch?

Ja, das kann man als Fazit so stehen lassen. Ich habe oben noch vergessen, dass Ketten und Ritzel aus höherwertigen Gruppen weniger schnell verschleißen.

Aber die XTR V-Brake ist schon nen Hammer :eek: :biggrin:

Sie ist sehr leicht und sieht gut aus. Es gibt neu im Handel nur noch das 2009er Modell, sie ist die letzte mit Parallogramm-Führung der Bremsbeläge, wie es sie früher auch bei der XT gab. Ich hatte schon überlegt, mir solch einen Satz auf Lager zu legen, denn ich glaube die gibt's nicht mehr lange. Ist aber verdammt teuer, deshalb habe ich es bis heute nicht getan.

Scheibenbremsen setzen sich durch, ich habe aber schon noch ein gewisses Faible für Felgenbremsen.
 
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