Elektrik Heckscheibenheizung tut nicht warm...

Ach je; die Heizdrähte sind nicht isoliert. Also läßt sich an jeder Stelle Spannung messen - oder auch nicht. Und, ich wiederhole mich, es kann vorkommen (selten), daß die Verbindung Kontaktschuh/Glas sich gelöst hat.
 
Hm, ich glaube nicht mehr an den großen Übergangswiderstand. Wenn der Motor läuft, liegen da 13,5V an. D.h, die niedrige Spannung nur bei Zündung an, liegt an meiner schlappen Batterie. Ich mach das mal mit dem Kochtopf!
 
Habe den Kochtopf platziert und direkt an den Heizdrähten gemessen (allerdings nur an den breiten Rändern, die dünnen Heizdrähte nicht). Also: die Heckscheibe geht, bis auf 3 Drähte (wo ich aber keinerlei Beschädigungen erkennen kann). Aber dermaßen schlapp, man kann einen erwärmten Draht gerade mal fühlen. Kann/soll das so sein? Ich stelle mir gerade den schwedischen Winter vor, wo es mal ein wenig gefroren hat. Da hilft diese Heizung aber nicht weiter. Kann ich mir eigentlich nicht so recht vorstellen.
 
Hab ich richtig verstanden, dass alle außer 3 Heizdrähte zumindest eine Wirkung erkennen lassen? Das heißt also, dass sich die von dir gemessenen 5 A auf diese intakten verteilen. Wieviele Drähte sind das dann noch - 6?? Dann müssten diese, wenn sonst alles intakt ist, normalerweise insgesamt immer noch 10 A ziehen. Da du aber nur die Hälfte misst, ist es kein Wunder, dass du keine Wirkung erkennen kannst. Das spricht dann für einen großen Übergangswiderstand, entweder an allen verbliebenen Leitern, oder - für mich wahrscheinlicher - am Stecker oder dem Kontakt zur Scheibe.
Das kriegst du raus, indem du bei eingeschalteter Heizung zwischen 2 Punkten die Spannung misst: zwischen aufgestecktem(!) Kabelstecker und der breiten "Verteiler"bahn am Scheibenrand. Wenn hier 10 A "verloren" gehen, müßte da eine Spannung von ca. 8 V messbar sein.

Ach je; die Heizdrähte sind nicht isoliert. Also läßt sich an jeder Stelle Spannung messen - oder auch nicht.
Man muss gelegentlich aber mit der Messspitze etwas kratzen, bis man durch die oberflächliche isolierende Oxidschicht durch ist.

edit
Hab gerade mal nachgezählt: es sind sogar insgesamt 15 oder 16 Heizdrähte - dann sollte die verbleibende Stromstärke bei 3 defekten Drähten noch wesentlich höher sein als oben berechnet. Dann kann man ja ganz grob sagen, dass jeder Draht ca. 1 A leiten muss - du müsstest im Normalfall dann also noch 12 A messen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Im noch ein Missverständnis auszuräumen: Die 4 A kammen bei Spannung 11,xV an, bei laufender Maschine aber 13+V und entsprechend mehr Strom.
 
Ich gehe da morgen nochmal dran und messe jeden Draht mal durch
 
Im noch ein Missverständnis auszuräumen: Die 4 A kammen bei Spannung 11,xV an, bei laufender Maschine aber 13+V und entsprechend mehr Strom.
Dann sind es halt vielleicht 6 oder auch 7 A - auch das ist aber immer noch weit weg von dem, was die übrigen heilen Heizdrähte bringen müssten.
Miss also erstmal wie oben beschrieben (ich hatte da inzwischen noch was geändert und ergänzt) zwischen dem Stecker und der breiten verteilenden Leiterahn am Rand, und zwar auf Plus- und Masseseite.
 
...Hab gerade mal nachgezählt: es sind sogar insgesamt 15 oder 16 Heizdrähte - dann sollte die verbleibende Stromstärke bei 3 defekten Drähten noch wesentlich höher sein als oben berechnet. Dann kann man ja ganz grob sagen, dass jeder Draht ca. 1 A leiten muss - du müsstest im Normalfall dann also noch 12 A messen.

...es sind 15 Leiter, vgl. #29 .... man könnte ja mal den Widerstand der gesamten Heizung direkt an den Anschlusspunkten an der Scheibe messen. Daraus lässt sich dann vielleicht besser erkennen ob die Heizung selbst noch in Ordnung ist. Wenn alle Heizleiter intakt sind, müsste ein Wert in der Nähe von 1Ohm rauskommen.
 
Irgendwie ist mir unklar, wie das mit dem Kochtopf vor sich ging, wenn nur die breiten Ränder bedampft wurden. Aber unabhängig davon, wenn drei Heizleiter nicht funktionieren, haben sie auf jeden Fall eine Unterbrechung. Die ist allerdings kaum sichtbar, da meist weniger als einen Millimeter groß.
 
Na wenn du einen Topf mit Wasser unter die Heckscheibe stellst, hast du schönen Beschlag auf der Scheibe, so dass du nicht auf feuchtes Wetter warten musst - mehr nicht.
So kann man sehr schön erkennen, welche Drähte heizen und welche nicht.
Und da, wo du statt oder innerhalb eines mehr oder weniger deutlich abgetauten Strichs entlang eines Drahtes eine größere runde freie Stelle siehst, hast du auch schon eine beschädigte Stelle in dem Draht identifiziert, an der er noch nicht ganz durch ist, aber durch den größeren Widerstand mehr Hitze produziert.
 
Schon klar, ich hatte das mit dem Kochtopf und der Messung irgendwie mißverstanden.
 
Gibt er eine Erklärung wenn ein Kreis in der Mitte des Glasses - Radius so um die 15cm ganz schnell frei wird, aber der Rest der Scheibe viel länger braucht?
 
Hat patapaya schon erklärt; hoher Widerstand kurz vorm Durchbrennen.
 
Ja, Silberleitlack; die Anleitung findet sich irgendwo im Forum.
 
moinsen,
begebe mich gleich noch mal an die Heckscheibe. Vorab aber nochmals was fürs Verständnis (bitte um Gnade für einen Autodidakten):

1. Den Stromverbrauch der Heckscheibenheizung messe ich, wenn ich den MM zwischen Stromleitung und Anschlusszunge der Heizung hänge (Ampere).
jetzt angenommen, da kommen auch bei voller Spannung mit laufendem Motor nur z.B. 8A raus, heisst dass, dass die Heizung zu wenig Strom zieht, weil irgendwo in den Drähten was nicht in Ordnung ist. So habe ich das verstanden, ist das richtig?

2. Wenn ich 1. richtig verstanden habe, wie kann ich denn feststellen, wieviel Strom (Ampere) die Leitung denn überhaupt bereitstellt? Ich muss ja ausschliessen können, dass nicht doch die Stromzuführung einen Fehler hat.

3. Wenn ich den Widerstand des Heizung oder sogar jedes einzelnen dünnen Heizdrahts messen möchte, kann da die Heizung am Pluskontakt und an der Masseverbindung angeschlossen bleiben oder muss ich vorher beides lösen?
 
Was willst Du eigentlich noch groß messen? Wissenschaftliches Interesse? Die drei Heizdrähte, die nicht heizen, haben eine oder mehrere Unterbrechungen. Die mußt Du finden und mit Silberleitlack überbrücken.
 
Ich will ganz einfach wissen, ob zu wenig aus der Leitung kommt oder zuwenig von der Heizung gezogen wird. Obv es drei oder vier Heizdrähte sind., oder keiner kommt erst hinterher. Ganz so eindeutig war das mit dem Kochtopf nicht. Denn auch die drahte, die funktioniert haben, taten es erschreckend langsam. Und ja, Ich habe Interesse an Grundlegendem.
 
Tja, dann überleg doch mal. 150 Watt für die große Fläche bei geringer Außentemperatur sind nicht übertrieben viel. Das ist nun mal kein Wasserkocher. Und die geringe Leistung kommt allemal an den Kontakten an.
Ein letzter Tip; die Kontaktfahnen sind nur auf die Scheibe geklebt. Wie stabil das nach 30 Jahren noch ist, wer weiß. Auf jeden Fall ist es nicht förderlich, die Kabelschuhe öfter als unbedingt notwendig zu lösen.
 
Ich verstehe schon, was Du meinst. Die Heckscheibe ist mit 20A Sicheurng abgesichert, 20 x 12 sind max 240 Watt. Mehr können also nicht fließen. Ich möchte aber unterscheiden können, ob die Heizung nicht genug Ampere ziehen kann oder ob aus irgendwelchen Gründen erst gar nicht genug Ampere bis zur Kontaktfahne ankommen.


EDIT: ab 1991 ist es 25A Sicherung unter der Rücksitzbang, nicht im sicheurngskasten, wenn ich das Manual richtig gelesen habe.
 
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