Elektrik Heckscheibenheizung tut nicht warm...

Stelle suchen, links und rechts davon jeweils maximal ein Zentimeter überlappend. Denn, wo kein Widerstand, da keine Heizung.
 
Könnt Ihr was zu meinen Messungen sagen, mir fehlt da jede Interpretationsmöglichkleit. Ich raff das nicht.
 
Warum willst Du messen und nicht lieber reparieren? Die Heizleistung ist und bleibt gering.
 
Könnt Ihr was zu meinen Messungen sagen, mir fehlt da jede Interpretationsmöglichkleit. Ich raff das nicht.
Ich hab es ja schon mal gesagt: Entlang eines Leiters an dem ein Spannung anliegt misst du gegen Masse immer die gleiche anliegende Spannung, wenn kein Strom fließt. Erst wenn Strom fließt, wird entlang des Stromkreises die gesamte Spannung abfallen, und zwar entsprechend der Widerstände die es entlang des Stromkreises gibt. Also wenn alles gut ist, sollte nahezu die gesamte Spannung über den Heizleiter abfallen, weil der den Hauptwiderstand ausmacht. Wenn vorher oder nachher nennenswerte Widerstände entlang des Stromkreises sind, zB. weil schlechte Verbindungen vorhanden sind, dann wird da ein gewisser Teil der Spannung abfallen. Den könnte man dann bei eingeschalteter Heizung messen. Vielleicht sollte jemand mal zur Erläuterung eine Skizze machen, sonst diskutieren wir das noch die nächsten zwei Wochen.:hello:

Entschuldige wenn ich das so sage, aber in meinen Augen ist es müßig darüber zu diskutieren. Wenn zwischen den Anschlussstellen der Heckscheibenheizung eine Prüflampe mit der vollen Helligkeit brennt (bei abgeklemmter Heizung), dann liegt es einfach an der Heckscheibenheizung. Die Helligkeit der Prüflampe kannst du testen zwischen Batterie plus/minus. Außerdem hast Du ja schon den Strom gemessen, der ist ja definitiv zu gering, um die volle Heizleistung bereitzustellen.
 
Könnt Ihr was zu meinen Messungen sagen, mir fehlt da jede Interpretationsmöglichkleit. Ich raff das nicht.
Ich kann es ja mal versuchen.

Hab jetzt nochmal gemessen, ich habe ein hochwertiges Ladegerät angeschlossen,was auch bis zu 30A laden kann):
Auf dass das Teil auch reines DC (Gleichspannung) macht und nichts gepulstes. Denn was dein Multimeter daraus machen würde ist nicht vorherzusehen.

1. am Kabelausgang liegen 14V an. egal, ob ich an den Massepunkt der Heckscheibenheizung gehe oder einen anderen (z:b. Schraubenkopf Scharnier), liegt am Ladegerät
2. Kabelschuh des Kabels auf die Zunge (Flachstecker) der Heizung gesteckt, an der Zunge gemessen: 13.2V (hier hätte ich jetzt exakt den gleichen wert wie bei 1. erwartet.
Ja. Aber dazwischen liegen Kabel und Übergangswiederstände. Und an denen fällt hier offensichtlich in Summe 0,8V ab. Wenn ich mal davon ausgehe, dass das Umklemmen zur Strommessung hier nicht zu einer Verfälschung führt (oder hast du gleichzeitig mit zwei Geräten gemessen, dann wäre alles gut), dann ergibt R=U/I = 0,8V/5,8A = 138mΩ. Für alles dazwischen zusammen.

EDIT: wenn ich die Formel von Flemming richtig verstanden habe, dann müsste ich doch bei 13,2V Spannung und angenommener 200W Heizleistung einen Ohmwert von rund 1,1 haben?
Ja und nein. Du darfst in einer Formel nicht Soll und Istwerte mischen. Das hast du hier getan. 200W ist Sollwert und 13,2V ein Istwert.

Also
3. Spannung an Heizdraht direkt gemessen (breite Seite links, egal wo da): 13,2V. Genau wie bei 2.
MM zwischen Kabelschuh und Zunge Heizdraht: 5,8A. Mehrfach gemessen.
Das gibt nach P=U*I = 13,2V*5,8A = 76,56W. Und zwar für allen zwischen den beiden Messpunkten, an denen du die Spannung abgegriffen hast. Da du aber an der Scheibe gemessen hast, ist die Ist-Heizleistung deiner Heizung in dem Moment.

Widerstand
1. Zunge/Flachstecker Heizung an den Lötfahne Masse der Heckscheibenheizung 3,2 Ohm
2. Heckscheiben Heizdraht breite Stelle links und das Pendant auf der rechten Seite: 3 Ohm
So. Und das ist das Problem mit dem Multimeter und kleinen Widerständen. Denn das kann nicht sein.

P=U²/R <=> R_Soll = (13V)² / 200W = 845mΩ

Oder aus den Istwerten von oben: R_Ist = U/I = 13,2V/5,8A = 2.275mΩ. Also das 2,7-fache.

CU
Flemming
 
Dann misst du die Spannung zwischen der Anschlussfahne und einem Punkt auf der breiten Leiterbahn in der Nähe (ggf. mit der Messspitze etwas kratzen, um durch die Oxidschicht zu kommen).(0, manchmal auch 0,01)
Das machst du auf der Plus- und der Masseseite. (Auf Masseseite das gleiche wie auf Plusseite).
Der Kontakt ist i.O.
Spannung zwischen Anschlussfahne (oder Leiterbahn unmittelbarer Nähe der Anschlussfahne und unterem Ende der Leiterbahn: 0,20
Spannung zwischen Anschlussfahne (oder Leiterbahn in unmittelbarer Nähe der Anschlussfahne) und oberen Ende der Leiterbahn: 0,15
Auf der Masseseite genau das gleiche Ergebnis
Da sid auf beiden Seiten Übergangswiderstände vorhanden, die aber die geringe Heizleistung so aber noch nicht erklären.
 
Vorschlag zur endgültigen Lösung der serienmäßig schwachen Heizleistung! Spannungswandler von 12 auf 24 Volt; verdoppelt glatt die Leistung auf 300 Watt. Ob die Scheibe das dann mag bei Minusgraden ist eine andere Frage.
 
Könnte man mal bitte den Titel ändern?!

Das schmerzt im Auge.
 
Also an der Bereitstellung/Leitung oder am Massanschluss kann es nicht liegen. Habe einmal ca. 140W Glühbirnen dran gehangen (und immer den Masseanschluss im Heckklappenrahmen genutzt) und einen Kapazitätsmesser, bei 13A habe ich aufgehört. Dann mit dem Labornetzteil Spannung an die Heizung angelegt, mehr als max 6A wurden nie gesaugt. Egal, wo ich jetzt Plus oder minus anlegte, ob Fahne, ob Massekabel, ob Leiterbahn, oder an jedem einzelnen Draht. Einzige Abweichung war der dritte Draht von oben, da reichte es im linken Drittel nur zu 2,5A. Optische Unterbrechungen sind in den Leiterbahnen oder in den einzelnen Drähten nicht zu erkennen. Heizdrähte mit dem Silberlack habe ich auch schon geflickt, aber da war es offensichtlich. Meine theoretische Erklärung: Können diese Heizdrähte über die ganze Strecke (nicht punktuell, da hat ja wohl der Kochtopf gezeigt) nur leicht ankorrodiert sein, so gleichmäßig, das eben alles nur gedämmt wird?
 

Anhänge

  • IMG_20220109_194530563.jpg
    IMG_20220109_194530563.jpg
    381 KB · Aufrufe: 18
  • IMG_20220109_192543864#1.jpg
    IMG_20220109_192543864#1.jpg
    348,7 KB · Aufrufe: 17
  • IMG_20220109_210047214_HDR.jpg
    IMG_20220109_210047214_HDR.jpg
    233,9 KB · Aufrufe: 16
Meine theoretische Erklärung: Können diese Heizdrähte über die ganze Strecke (nicht punktuell, da hat ja wohl der Kochtopf gezeigt) nur leicht ankorrodiert sein, so gleichmäßig, das eben alles nur gedämmt wird?
NEIN. Und nochmals, wenn drei Heizdrähte nicht heizen, haben exakt diese eine Unterbrechung.
 
Es haben nicht drei Heizdrähte eine Unterbrechung. Es hat überhaupt kein einziger Heizdraht eine Unterbrechung. jeden einzelnen durchgetetest. Aber vom Kochtopfversuch her arbeiten 12 von 15 Heizdrähten ziemlich lau, zwei noch lauer und einer so gut wie gar nicht. Aber keiner ist unterbrochen.
 
Habe den Kochtopf platziert und direkt an den Heizdrähten gemessen (allerdings nur an den breiten Rändern, die dünnen Heizdrähte nicht). Also: die Heckscheibe geht, bis auf 3 Drähte (wo ich aber keinerlei Beschädigungen erkennen kann).
?????
Ich geb's auf.
 
Das war das Sichtergebnis vom Kochtopftest. Aber es ist Durchgang vorhanden. Daher ja die o.a. Vermutung.
 
Das war das Sichtergebnis vom Kochtopftest. Aber es ist Durchgang vorhanden.
Woher willst du wissen ob da Durchgang ist? Die Enden sind doch alle an den Seiten zusammen geschaltet! Wenn du in einem Draht/Faden misst geht der Strom sowohl durch diesen (so er heil ist) als auch durch alle anderen außen rum. Der Strom nimmt den einfachsten, nicht den kürzesten Weg!
 
Wenn du in einem defekten einen Draht (mit totaler Unterbrechung) eine nicht sichtbare Untebrechung finden willst, dann musst du immer im Draht bei Betrieb die Spannung messen. Beide Spitzen auf den Draht. Solange du die Anschlussspannung misst hast du zwischen den Messspitzen eine Unterbrechung. Und dann die Spitzen immer enger zusammen setzen bis die Spannung auf 0V zusammenbricht.

Oder eben eine neue Scheibe. Denn drei defekte Drähte erklären nicht warum der Widerstand um mehr als das 150% vergrößert ist.
 
Stimmt, da habe ich zu simpel gedacht. Ich könnte natürlich alle Drähte vom Leiterband trennen und dann messen. Und dann die Scheibe wegschmeissen. Ichhabe den Kochtopftest ja mehrmals gemacht, es war tatsächlich nur ein Draht "inaktiv". alle anderen arbeiteten, wenn auch lau. Und ich kann mir in meiner Naivität nicht vorstellen, dass nur ein defekter Draht dafür sorgt, dass nur bestenfalls ein drittel der Strommenge fliesst. Und, wie gesagt, diese lokalen Flecken, toi es zu großer Hitze wegen Widerständen kommt, hatte ich nicht.
 
Wenn du in einem defekten einen Draht (mit totaler Unterbrechung) eine nicht sichtbare Untebrechung finden willst, dann musst du immer im Draht bei Betrieb die Spannung messen. Beide Spitzen auf den Draht. Solange du die Anschlussspannung misst hast du zwischen den Messspitzen eine Unterbrechung. Und dann die Spitzen immer enger zusammen setzen bis die Spannung auf 0V zusammenbricht.

Jetzt hatten wir eine Überschneidung. Das, was Du schreibst, habe ich bei Draht #3 gemacht (das war der, der gar keine Wirkung beim Kochtopf zeigte), Und da nahm die Spannung zur rechten Seite hin ab.

Ich geh morgen noch mal bei Tageslicht da bei und schau mit die LDrähte nochmal ganz genau an. Und am Dienstag kommt ein "Mechatroniker".

Oder eben eine neue Scheibe. Denn drei defekte Drähte erklären nicht warum der Widerstand um mehr als das 150% vergrößert ist.

habe gerad eine Firma in den USA angeschrieben. Die bieten Heizdrähte zum nachträglichen Aufkleben an. Evtl. wäre das noch eine Option, bevor eine neue Scheibe hermuss. Abe irgendwie bin ich noch nicht am Ende, ich hoffe noch auf eine Entdeckung.
 
Heute habe ich mir nach einigen anderen mehr oder sinnvollen Überlegungen (Aluklebeband auf die einzelnen Drähte geklebt) habe ich heute mit einem Rostradierer (ähnlich einem Minenbleistift, nur dass anstelle der Mine so eine Art Glasfaserstab aus vielen Einzelfasern herausfährt) alle Drähte, alle Anschlussstellen radiert immd dann nochmal mit Kontakt 60 gereinigt habe. Da war überall so schwarzer Belag drauf. Dann habe ich wieder mit dem Labornetzteil Spannung aufgelegt, aber das stieg aus der Messung aus (das kann nur bis 10A). Dann habe ich mit dem Multimeter die Ampere messen wollen, dabei ist die Sicherung durchgeflogen. Also, so dachte ich mir, muss da mehr als 10A gezogen werden, denn auch das MM ist nur bis dahin abgesichert. Und zu guter Letzt habe ich nochmal den Kochtopf druntergehalten, Und was soll ich sagen, endlich habe ich eine Heckscheibenheizung, also zumindest ein Quantensprung zu den bisherigen Ergebnissen, viel schneller und stärker.
Zwei Dinge sind aber noch nicht gut: das linke äußere Viertel (also dort, wo der Plusanschluss ist) ist nach wie vor schwach, besser als bisher, aber nicht vergleichbar mit dem Rest.
Der dritte Heizdraht von oben tut fast gar nichts, nur in der Mitte ist ein kreisrunder kleiner Bereich, etwa wie eine 20cent-Münze groß, wo der Draht den Beschlag verschwinden lässt.
Grundsätzlich ist die Wirkung in der Mitte auch stärker als die rechte Seite, aber nicht so ein extremer Unterschied wie gegenüber links.
 
Zuletzt bearbeitet:
Zurück
Oben