Elektrik Heckscheibenheizung tut nicht warm...

Wie gesagt habe heute endlich weitermachen können.
Habe dazu eine Batterie direkt an die Heizkontakte gehängt und abgewartet ob sich was tut. Leider nichts. Da ich allerdings ~12,8V an Spannung messe, heißt das für mich es hat Durchgang, also fließt auch Strom. Da die Scheibe allerdings immer noch nicht warm wird, frage ich mich wo der Durchgang erfolgt? Kann das irgendwie über den Scheibenrahmen laufen? Finde ich aber auch nicht plausibel, irgendwo raus und dann wieder rein...

Heckscheibe.jpgHeckscheibe 2.jpg
 
Messe mal mit einem IR-Thermometer die Scheibe und alle Heizdrähte am Anfang, Ende sowie zwischen drinnen, dann solltest du den/die kaputte/n Leitung/en finden. Die Scheibe ist doch mit der Dichtung gegen die Klappe isoliert, das kann kein Storm gegen diese laufen. Messe auch mal die Ampere die die Heizung aufnimmt. (ich habe jetzt nicht den ganzen Thread erneut durchgelesen ob du das schon erledigt hattest.) Das mal der Spannung dann weißt du auch die Leistung.
 
Auch das kann stimmen. In seinem zweiten Beitrag zeigt er ein gelöstes Massekabel. Wenn er da misst, misst er natürlich dieselbe Spannung wie auf der Plusseite, weil ja durchs Messgerät praktisch kein Strom fließt. Mir stellt sich die Frage wie er festgestellt hat, dass die Heizung nicht geht. Durch Handanlegen? :dontknow:

Evtl. gilt hier der Spruch: Wer viel misst, misst viel Mist. :biggrin:

Ja, wer viel mißt, mißt Mist.....
Die Anordnung in #21 verhindert durch hohen Innenwiderstand des Voltmeters zuverlässig eine Funktion der Scheibenheizung. Wenn man hier Strom anstatt Spannung messen wollen würde (der Aufbau sieht so aus - aber bitte nicht machen, könnte das Multimeter dir ggf übelnehmen), könnte man belastbare Erkenntnisse erlangen. Brücke das Meßgerät und du wirst sehen, ob die Heizung noch mitmacht (Thermometer).
 
Irgendwie beratungsresistent. In Fahrtrichtung gesehen ist nach meiner Erinnerung links der Masseanschluß - mit kurzem Kabel mit dem Scheibenrahmen verschraubt; rechts der Plusanschluß mit Anschlußstecker. Wenn bei Messung dort 12 V anliegt (Zündung ein, Schalter ein) und keiner der Heizfäden schafft es, den Beschlag von der Scheibe zu bekommen, hat sich die höchstwahrscheinlich die Verbindung zwischen Scheibe und Anschlußkontakt gelöst. Und nein, die Scheibe wird nicht fühlbar warm.
 
Die schwarze Zange bitte auf den Minuspol der Batterie, dann ist der Stromkreis über den Verbraucher geschlossen .... wenn auf der Strecke nicht irgendwo eine Unterbrechung vorliegt.

Ein konstruktiver Vorschlag: Miss doch mal mit Deinem Messgerät an den beiden Punkten an der Scheibe bei abgeklemmten Anschluss den Widerstand der Heckscheibenheizung. Nur das Messgerät ohne Batterie etc. und dann berichte mal.
 
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Die schwarze Zange bitte auf den Minuspol der Batterie, dann ist der Stromkreis über den Verbraucher geschlossen .... wenn auf der Strecke nicht irgendwo eine Unterbrechung vorliegt.

Ein konstruktiver Vorschlag: Miss doch mal mit Deinem Messgerät an den beiden Punkten an der Scheibe bei abgeklemmten Anschluss den Widerstand der Heckscheibenheizung. Nur das Messgerät ohne Batterie etc. und dann berichte mal.
Habe natürlich die schwarze Zange am MinusPol gehabt...
Habe eben auch mal zwischen den beiden Anschlüssen an der Scheibe den Widerstand gemessen - ~100 Ohm. Kann das sein?

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100 Ohm sind deutlich zuviel, das wären gerade Mal 1,44 Watt.
 
War ich eben auch dran, das zu schreiben :top:.
P=U²/R
Vorausgesetzt die Messung ist korrekt durchgeführt, davon gehe ich jetzt mal aus, müssen hier einige Heizleiter unterbrochen sein oder sogar Bruch am Anschlusspunkt selbst (vgl. #11).

Ich vermute mal letzteres. Weil parallel geschaltete einzelne Heizdrähte sich wie folgt berechnen:

R(ges)*n=R(einzel). Wenn R(ges) etwa 1Ohm wäre, wäre der einzelne Draht etwa bei15 Ohm (es sind 15 Heizleiter). Wenn also nur ein einziger Heizleiter noch intakt wäre, müsste man immer noch maximal ca. 15 Ohm messen, bei zwei 7,5, bei drei 5 Ohm usw.. Immer vorausgesetzt, die in #11 genannte Heizleistung ist richtig, was aber plausibel erscheint.

Misst man wie hier deutlich mehr, gibt es Kontaktprobleme in der Zuleitung oder am Anschlusspunkt.
 
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Vorausgesetzt die Messung ist korrekt durchgeführt, davon gehe ich jetzt mal aus,
Wenn ich mir den Aufbau mit dem Multimeter davor anschaue, würde ich nicht unbedingt davon ausgehen, dass das richtig gemessen wurde.
Was sollte mit dem Aufbau überhaupt gemessen werden?
(Indirekt kommt dabei raus, dass irgendwo ein noch Durchgang in der Heizung ist, sonst würde man gar keine Spannung messen, da der Stromkreis dann offen wäre).
Vielleicht nochmal Grundlagen Strom und Spannungsmessung sowie Widerstandsmessung mit einem Multimeter bei youtube oder in der Anleitung anschauen.
Wobei Strommessung mit dem Multimeter bei der Leistung der Heizung rausfällt, da es vermutlich nur 10A messen kann. (Wenn man es testet, fliegt die Sicherung im Multimeter und man hat gar keinen Stromfluss mehr, wenn das Multimeter für die Strommessung in Serie geschaltet ist).
 
Würde mich mal interessieren, ob es da beim TE neue Erkenntnisse oder Ergebnisse zur Fehlersuche und Behebung gibt.

Es gehört m.E. zum guten Stil, dass man das auch mal zurückmeldet.
 
dafür melde ich mich:hello:. Meine Heckscheibenheizung tut es auch nicht, zumindest würde ich das so bezeichnen. Bin bei der Überführung mit Tau und leicht angefrosteten Heckscheibe losgefahren. Habe die Heckscheibe eingeschaltet, tat sich aber rein gar nichts. Nach ca. einer halben Stund wieder ausgemacht. Gemessen habe ich: es kommen 11V an der Plusseite an. Nicht mehr. Egal, welchen Massepunkt ich nehme. Wenn die Heizung ausgeschaltet ist, liegt keine Spannung an. Optisch sind an den Heizdrähten keine Beschädigungen oder Unterbrechungen auszumachen. Was kann/soll ich jetzt noch messen?

Sicherungen unter der Sitzbank sind alle ok, welches Relais jetzt verantwortlich ist, konnte ich noch nicht in Erfahrung bringen.
 

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Wenn Strom ankommt, liegt es wohl an den Heizdrähten.
 
Ist es denn denkbar, dass alle Heizdrähte auf einmal ausfallen?

Ich hatte gehofft, dass es an den 11V lügen könnte. wieviel müssten denn da ankommen (ich hätte erwartet, die gleiche Spannung wie bei der Batterie)?
 
11V lügen nicht....
Ist nicht optimal, kann aber durch Übergangswiderstände schon hinkommen.
Fließt denn Strom?
 
Was meinst Du mit fließt denn Strom? Spannung liegt ja an, aber ob da viel Saft rauskommt? Könnte ich das nicht auch mit dem Multimeter (Ampel) messen und zwischen +Stecker und Heizdraht gehen?
 
Bei solchen Problemen ist oft eine Prüflampe besser als ein Messgerät. Ich habe mir da eine normale Rücklichtbirne hergenommen und zwei Drähte drangelötet. Der Vorteil ist, dass man erkennen kann, wenn da zu wenig Strom fließt. Dann gibt es tatsächlich irgendwo in der davorliegenden Plusversorgung ein Problem mit einem Bauteil oder irgendwelchen Übergangswiderständen. Das kannst du mit einem Spannungsmessgerät kaum feststellen.

Aber 11Volt deuten schon auf ein solches Problem hin, da muss bei dem geringen Messstrom des Messgerätes schon ein richtiger Problemwiderstand z.B. Kabelbruch oder ähnliches vorliegen.

Wiegesagt eine Prüflampe liefert da bessere Hinweise.
 
so eine Prüflampe habe ich natürlich. Und sie leuchtet auch, Wenn auch nicht super strahlend hell. Es fliessen 4,8A (mit dem Multimeter gemessen). Spannung lag bei 11,4V. Dann habe ich die Klemme 30 und die Klemme 87 am Relaisplatz unter der Sitzbank gemessen. Es waren beides mal nur 11,8V. Batterie ist voll geladen. Eigentlich würde ich erwarten, dass zumindest der Steuerstrom mehr Spannung hat. Aber vielleicht raffei ch das mit der Zuordnung nicht: der Arbeiststrom von Klemme 30 kommt doch vom Zündschloss (371-76 in dem manual). Da müsste doch auch schon mehr anliegen? D.h. die Minderspannung z.B. auch einen Kabelbruch kann nicht an der Heckklappe liegen? Und sollte, auch wenn nur 11,4V anliegen, aber die Prüflampe brennt, nicht auch die Heckscheibenheizung zumindest ein bisschen gehen? Fühlen it der Hand oder Messen mit dem Thermometer kann ich aber nichts.


EDIT: Übrigens entwickele ich wohl gerade so etwas wie eine Relais-Phobie: Da sRelais im manual (#113) ist kein normales Arbeistrelais. Aber genau das (mit Klemme 30, 85, 86,87) ist bei mir auf dem Steckplatz verbaut. Steht auch Saab drauf und ist grün.

EDIT II: Habe gerade was 2komisches " gemessen: Wenn ich an die Sicherung des Zigarettenanzünders und der Heckscheibenheizung vorne links gehe, messe ich auch nur 11,8V. Ebenso an allen andern Sicheurngsplätzen. Ist der Zündschlüssel gezogen habe ich deutlich über 12 V. Warum geht als die Spannung in die Knie, sobald ich nur die Zündung anmache?
 
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Die Heckscheibenheizung ist mit 200 W bei 13 V angegeben - das wären 15 A. Bei 11 V wäre es etwas weniger - aber nicht so wenig, wie du gemessen hast - das ist ja nur 1/3 davon, und da sollte es nicht wundern, wenn sie keine sichtbare Wirkung hervorruft.
Test: Topf heißes Wasser auf die Hutablage - dann sollte man sehen können, wo sie heizt und wo nicht. Entweder werden nur noch ein paar Drähte warm, und der Rest ist defekt oder es gibt einen großen Übergangswiderstand (an den Anschlüssen?) und der Strom verteilt sich dann wirkungslos auf die intakten Drähte.
 
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