"Fremdsichtungen" interessanter Fahrzeuge

Genau, Du warst schneller. Aber ungewöhnliche Farbe.
Viele waren knallgelb.
 
Wusstest Du das nicht?

Bevor er anfing Sportwagen zu bauen, ein reiner Traktorenbauer....

Genaugenommen begann er nach dem 2. Weltkrieg, ausgemusterte Militärfahrzeuge
für den landwirtschaftlichen Einsatz umzurüsten. Dafür wurde er als "Cavaliere de Lavoro"
ausgezeichnet. Daraus entstand die Traktorenfabrik und später (wg. des Disputs mit
Enzo Ferrari) die Sportwagenproduktion.
 
Genaugenommen begann er nach dem 2. Weltkrieg, ausgemusterte Militärfahrzeuge
für den landwirtschaftlichen Einsatz umzurüsten. Dafür wurde er als "Cavaliere de Lavoro"
ausgezeichnet. Daraus entstand die Traktorenfabrik und später (wg. des Disputs mit
Enzo Ferrari) die Sportwagenproduktion.
Richtig,

denn Enzo wollte ihm keinen Ferrari verkaufen:tongue:, also fing er an selber Sportwagen zu bauen...und ein ewiger Wettkampf begann...
 
Der Streit mit Enzo Ferrari ist aber nicht gesichert. Es ist auch möglich dass beide sich nie gesehen haben. Und das die Sportwagenproduktion eine Werbemaßnahme für die Traktoren war.
 
Der Streit mit Enzo Ferrari ist aber nicht gesichert. Es ist auch möglich dass beide sich nie gesehen haben. Und das die Sportwagenproduktion eine Werbemaßnahme für die Traktoren war.
Ob es eine "Geschichte" ist, oder wahr...werden wir wohl nie erfahren...
 
Ich hatte Ferruccio Lamborghini persönlich kennengelernt und
durfte im Werk fotografieren. Über diesen Disput haben wir nicht
gesprochen, aber überliefert ist eigentlich, dass Herr Lamborghini
an seinem Ferrari herummäkelte und Enzo ihm gesagt haben soll,
er soll sich lieber um seine Traktoren kümmern und nicht über
Sachen reden, von denen er nichts versteht.

Das hat ihn so geärgert, dass er sich gute Leute suchte und
selbst mit dem Sportwagenbau begann. Statt mit Pininfarina
arbeitete er hauptsächlich mit Bertone. Wenn ich mich recht
erinnere, hatte er für die Technik u.a. Bizzarini geholt.

Italienische Journalisten konnten es sich nicht verkneifen, dem
alten Enzo eine Spitze zu verpassen. Sie sagten, wenn man den
Fortschritt von 10 Jahren Automobilbau spüren wolle, müsse man
nur aus einem Ferrari in einen Lamborghini umsteigen.

Eine andere Anekdote:
Der Motor und der Rest des Autos wurden an verschiedenen Orten
entwickelt. Um eine Messe nicht zu verpassen, wurde der Motor quasi
in letzter Minute angeliefert, aber irgendwo hatte sich ein Messfehler
eingeschlichen. Er passte nicht in den Motorraum. Also wurde ganz
schnell eine Säule gefertigt und der Motor darauf montiert. Den
Motorraum füllte man mit Gewichten, damit der Wagen vorn nicht in
die Höhe ragte, und verriegelte die Motorhaube, damit man nicht
hineinschauen konnte. Der Motor stand dann dekorativ neben dem
Ur-Lamborghini 350 GTV. Den durfte ich im Werk fotografieren.
Wie meist bei Anekdoten, gibt es unterschiedliche Versionen.

Die Mitarbeiterin, die eine Privatführung für mich machte, konnte
dazu nichts sagen.
 
warum hatten wir so einen noch nicht.
Gesichtet 1998 bei mir und dann Totalschaden nach Auffahrunfall, das Gelbe war hinten kaputt.
schade dass ich so wenig Zeit hatte
IMG_20200510_204803_compress5.jpg
 
der war richtig geil, bis parkend ein Benz ins Heck rauschte, Camping Urlaub in Frankreich mit dem 323i, fast odoardograu
IMG_20200510_204841_compress77.jpg
 
So eine Kaffeekanne habe ich heute noch:rolleyes: Der 323 war ein tolles Auto!
 
Den 323i hatte ich auch mal.
Da ging fast mein ganzes Geld, während der Studienzeit rein.
Trotzdem habe ich ihn gemocht.
 
warum hatten wir so einen noch nicht.
Gesichtet 1998 bei mir und dann Totalschaden nach Auffahrunfall, das Gelbe war hinten kaputt.
schade dass ich so wenig Zeit hatte
Anhang anzeigen 178578

War mein erster BMW, 1600 und noch 6-Volt-Anlage, Bj. 67.
Allerdings im Bayerischen Wald im Winter etwas kritisch, da
er am Morgen schlecht ansprang. Aber mit den Spikesreifen
kam man ganz gut durch. Die Sitze waren bei längeren Fahrten
doch sehr anstrengend. Habe dann einen BMW E3 (2500A)
gekauft. Dann zusätzlich einen 316 und einen 323i (E21).
 
Ich hatte Ferruccio Lamborghini persönlich kennengelernt und
durfte im Werk fotografieren. ....

Das muss in den frühen 80er Jahren gewesen sein, bevor er sich zurückgezogen und nur noch Wein angebaut hat.
 
Ich hatte Ferruccio Lamborghini persönlich kennengelernt und
durfte im Werk fotografieren. Über diesen Disput haben wir nicht
gesprochen, aber überliefert ist eigentlich, dass Herr Lamborghini
an seinem Ferrari herummäkelte und Enzo ihm gesagt haben soll,
er soll sich lieber um seine Traktoren kümmern und nicht über
Sachen reden, von denen er nichts versteht.

Das hat ihn so geärgert, dass er sich gute Leute suchte und
selbst mit dem Sportwagenbau begann. Statt mit Pininfarina
arbeitete er hauptsächlich mit Bertone. Wenn ich mich recht
erinnere, hatte er für die Technik u.a. Bizzarini geholt.

Italienische Journalisten konnten es sich nicht verkneifen, dem
alten Enzo eine Spitze zu verpassen. Sie sagten, wenn man den
Fortschritt von 10 Jahren Automobilbau spüren wolle, müsse man
nur aus einem Ferrari in einen Lamborghini umsteigen.

Eine andere Anekdote:
Der Motor und der Rest des Autos wurden an verschiedenen Orten
entwickelt. Um eine Messe nicht zu verpassen, wurde der Motor quasi
in letzter Minute angeliefert, aber irgendwo hatte sich ein Messfehler
eingeschlichen. Er passte nicht in den Motorraum. Also wurde ganz
schnell eine Säule gefertigt und der Motor darauf montiert. Den
Motorraum füllte man mit Gewichten, damit der Wagen vorn nicht in
die Höhe ragte, und verriegelte die Motorhaube, damit man nicht
hineinschauen konnte. Der Motor stand dann dekorativ neben dem
Ur-Lamborghini 350 GTV. Den durfte ich im Werk fotografieren.
Wie meist bei Anekdoten, gibt es unterschiedliche Versionen.

Die Mitarbeiterin, die eine Privatführung für mich machte, konnte
dazu nichts sagen.

Lamborghini hatte ich nur einen - einen 3ltr. Urraco in orange, ein wunderbar zu fahrendes Auto mit Gokart Feeling. Die Wartung war allerdings recht kompliziert, den Entwicklern war offenbar egal wie viel Arbeit die Mechaniker damit hatten. Die Nockenwellen konnte man nur bei ausgebautem Motor nach vorne rausziehen, die sassen direkt im Zylinderkopf. Der karosserieseitig annähernd gleiche Ferrari 308GT4 Dino, den ich vor dem Urraco hatte, war da etwas einfacher zu warten. Beide waren ja quasi ein Entwurf von Bertone. Ein Freund hatte einen apfelgrünen Miura, ein Traum, aber auch ein Alptraum was die Zuverlässigkeit betraf.
Der Urraco war auf jeden Fall viel schöner zu fahren als Miura und Countach
 
Das muss in den frühen 80er Jahren gewesen sein, bevor er sich zurückgezogen und nur noch Wein angebaut hat.

Nein, das war Anfang der 70er Jahre. Bin mit dem R4 direkt vor das Werkstor
gefahren und wollte eine Führung. Der Pförtner war nicht sehr kooperativ, aber
Glück muss man haben! FL himself kam gerade ans Werkstor und wollte wissen,
worum es geht. Mit etwas italienisch und englisch hatte ich ihn überzeugt, dass
ich eine Führung haben sollte. Er ließ eine Mitarbeiterin kommen, die längere
Zeit in Deutschland war und ich bekam die Führung.

Ich sagte ihm, ich sei absoluter Lamborghini-Fan, aber z.Zt. beim Militär
und mehr als ein R4 wäre nicht drin. Er wünschte mir Erfolg für die Zukunft,
damit ich mir irgendwann einen Lamborghini leisten könnte.

Kurz vor seinem Tod rief mich eine Frau an, die eine Appia verkaufen wollte.
Standort am Lago Trasimeno. Ich sagte, da kennen Sie wohl auch Herrn
Lamborghini. Sie: Ist unser Nachbar.

Ich hatte noch geplant, mit ein paar Clubmitgliedern mal dort hinzufahren,
aber wir haben es leider verpasst.

Über den Club kam man ab und zu mit der Autoprominenz zusammen.
Peter Monteverdi übernahm z.B. selbst die Führung durch sein Museum
in Binningen. Und Willi Felber habe ich am Genfer See besucht.
Manchmal war es Zufall. Herr Lorenz kam zu mir in den Shop und ich
erkannte sein Auto, das direkt vor der Tür stand.
 
Lamborghini hatte ich nur einen - einen 3ltr. Urraco in orange, ein wunderbar zu fahrendes Auto mit Gokart Feeling. Die Wartung war allerdings recht kompliziert, den Entwicklern war offenbar egal wie viel Arbeit die Mechaniker damit hatten. Die Nockenwellen konnte man nur bei ausgebautem Motor nach vorne rausziehen, die sassen direkt im Zylinderkopf. Der karosserieseitig annähernd gleiche Ferrari 308GT4 Dino, den ich vor dem Urraco hatte, war da etwas einfacher zu warten. Beide waren ja quasi ein Entwurf von Bertone. Ein Freund hatte einen apfelgrünen Miura, ein Traum, aber auch ein Alptraum was die Zuverlässigkeit betraf.
Der Urraco war auf jeden Fall viel schöner zu fahren als Miura und Countach

Auf der IAA wurde dieser grüne Countach ausgestellt. Ich wollte probesitzen, aber obwohl ich
damals ziemlich schlank war, hätte ich mit dem Hinterteil nicht in diesen Sitz gepasst. Man
hätte auf den beiden hohen Seitenführungen gesessen. Ich vermute mal, dass man noch
rechtzeitig erkannte, dass nur Hungerhaken-Models dort hineingepasst hätten.
 
Auf der IAA wurde dieser grüne Countach ausgestellt. Ich wollte probesitzen, aber obwohl ich
damals ziemlich schlank war, hätte ich mit dem Hinterteil nicht in diesen Sitz gepasst. Man
hätte auf den beiden hohen Seitenführungen gesessen.

Ich sass mal in einem (sicher späteren, ca. MY 84/85 ) Countach ein paar Kilometer, das passte an sich ganz gut, wobei sich das Ein-und Aussteigen schon etwas verkrampft gestaltet.
Das eigentlich Interessante war und ist darin aber der V12 aus der Traktorenfabrik.
 
Zuletzt bearbeitet:
Der Urraco (und der 308GT4) waren recht bequem, sowohl zu ein- und aussteigen als auch zu sitzen und fahren. Es waren ja 2+2
Der Countach war da eine Zumutung, nach hinten sah man rein gar nichts, eine reine Vorwärts Fahrmaschine mit damals brachialer Leistung und ohrenbetäubendem Sound. Ich bin so rund 100km probegefahren. Richtig schön war nur der erste Typ ohne die ganzen Luftkästen etc. Leider hat er die Luftkästen aber gebraucht um thermisch stabil zu sein.
 
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