Es muss nicht immer Kaviar sein ( Betrachtungen neben der Saab-Welt)

Würden die Leute heute die gleichen Komfortansprüche haben wie in den 70ern und nur die Fahrleistungen abrufen, wie es in den 70ern der Fall war - und wenn wir dann ein ein solches Auto Baujahr 2016 einen modernen Motor hängen würden - dann würde das denjenigen, die dauernd jammern die Motoren wären ja in all den Jahren gar nicht sparsamer geworden, endlich das Maul stopfen.

Interessant ist ja auch, dass genau hier der Gesetzgeber vor ist.
Alte Autos mit modernen Motoren resp. Antrieben zu ertüchtigen wäre ökologisch sinnvoller, als immer mehr neue Autos von den Fließbändern purzeln zu lassen.
Das wird aber irgendwann so schwierig mit der Zulassung, dass damit kein Geschäft zu machen ist.
 
Hinsichtlich der Abmessungen entspricht der heutige Polo dem Golf II, bietet aber weniger Kofferraum. Zieht man vergleichbare Motorisierungen heran (1.8 vs. 1.2 TSI), dann ist es schon nur noch die Hälfte der 300 kg.
 
Hinsichtlich der Abmessungen entspricht der heutige Polo dem Golf II, bietet aber weniger Kofferraum. Zieht man vergleichbare Motorisierungen heran (1.8 vs. 1.2 TSI), dann ist es schon nur noch die Hälfte der 300 kg.

Zusätzlich möchte ich im Falle eines Unfalls lieber im aktuellen Polo als im Golf 2 sitzen (zumindest wenn nur diese beiden Modelle zur Wahl stehen ;-)
Vergleich:
Golf 2 [autobild.de]:
VW-Golf-II-495x330-8d5413962d4e9423.jpg

Polo 6C (2015) [data.motor-talk.de]
polo3-24986.jpg


Wenn man zusätzlich zu der enormen Steigerung von Fahrkomfort, Grundausstattung und Laufruhe das Crashverhalten betrachtet - sind 150 kg mehr ohne weiteres zu verkraften.
 
Der Zugewinn an Sicherheit und Komfort ist ja nicht zu leugnen. Dennoch schrillen bei mir alle Alarmglocken, wenn ich mir vorstelle, dass ich mir solch ein "modernes" Fahrzeug als jungen Gebrauchten auf den Hof stelle. Da nehme ich einen 3 oder 4 Jahre alten Wagen und will ihn nur weitere 6 Jahre fahren. Was heutzutage alles an den Dingern schon in der Garantiezeit verreckt, einfach unglaublich. Ich frag ja immer was das denn nach der Garantiezeit so kosten würde, da wurden immer 4-stellige Preise aufgerufen. Was passiert da erst in den Folgejahren? Mag sein, dass man bei einer Laufleistung unter 10.000 im Jahr noch einigermaßen Ruhe hat, aber wenn man jenseits der 20.000 unterwegs ist. Ich denke, diese Kisten werden zum Geldgrab. Selbst wenn man die Garantieverlängerung in Anspruch nimmt, muss man die Service alle bei diesen Zahnärzten im Blaumann machen lassen. Ich kenne nur Murx zu extrem überteuerten Preisen. Man hat ja als Mensch mit gesundem Menschenverstand ein Gefühl für Preis - Leistung. In den mir bekannten Fachwerkstätten ist man weit davon entfernt. Aufgrund dieser Einschätzung und Erfahrung ist mir das alles keinen Cent wert.
 
Man hat ja als Mensch mit gesundem Menschenverstand ein Gefühl für Preis - Leistung. In den mir bekannten Fachwerkstätten ist man weit davon entfernt. Aufgrund dieser Einschätzung und Erfahrung ist mir das alles keinen Cent wert.


Schliesse mich vorbehaltlos an. :top:
 
Der Zugewinn an Sicherheit und Komfort ist ja nicht zu leugnen. Dennoch schrillen bei mir alle Alarmglocken, wenn ich mir vorstelle, dass ich mir solch ein "modernes" Fahrzeug als jungen Gebrauchten auf den Hof stelle. Da nehme ich einen 3 oder 4 Jahre alten Wagen und will ihn nur weitere 6 Jahre fahren. Was heutzutage alles an den Dingern schon in der Garantiezeit verreckt, einfach unglaublich. Ich frag ja immer was das denn nach der Garantiezeit so kosten würde, da wurden immer 4-stellige Preise aufgerufen. Was passiert da erst in den Folgejahren? Mag sein, dass man bei einer Laufleistung unter 10.000 im Jahr noch einigermaßen Ruhe hat, aber wenn man jenseits der 20.000 unterwegs ist. Ich denke, diese Kisten werden zum Geldgrab. Selbst wenn man die Garantieverlängerung in Anspruch nimmt, muss man die Service alle bei diesen Zahnärzten im Blaumann machen lassen. Ich kenne nur Murx zu extrem überteuerten Preisen. Man hat ja als Mensch mit gesundem Menschenverstand ein Gefühl für Preis - Leistung. In den mir bekannten Fachwerkstätten ist man weit davon entfernt. Aufgrund dieser Einschätzung und Erfahrung ist mir das alles keinen Cent wert.

Dem ist nichts hinzuzufügen! Das betrifft sowohl die Stundensätze als auch die Ersatzteilpreise dieser Fachwerkstätten. Die Qualität, ob gut oder schlecht, kann man nicht pauschalieren. Aber wenn ich sehe, dass mein Kollege einen normalen Golf 7 Kombi für knapp 400 Eus pro Monat (Rate plus Versicherung) vor der Tür stehen hat und dann für eine poplige 60.000er Durchsicht fast 500 Eus bezahlen musste (Öl, alle Filter, Zündkerzen - Ende), genau dann bin ich froh, meine alten Kisten zu bewegen. Das wäre mir der (m.E. nach nicht vorhandene) theoretische Zugewinn an Komfort und Sicherheit nicht wert.
 
Mein letzter großer Kundendienst mit Bremsenwechsel bei 90.000 km hätte 1.700 Euro gekostet, lasst euch das mal auf der Zunge zergehen. Als ich vom Hof fuhr, ist mir auf der Autobahn die untere Motorabdeckung vorne runtergesackt und hat sich in der Fahrbahn verhakt. Die Schnellverschlüsse waren nicht richtig befestigt. 3 Tage später fahre ich nach Italien, dachte mir, Mann der säuft aber. Beim ersten Boxenstopp in der Schweiz knisterten die Bremsen an der Hinterachse so komisch und es roch übel, alles verglüht. Neue Beläge, Sättel, Nabenabdeckungen und Radlager. Selbst die Nabenabdeckungen der Alus waren geschmolzen. Die haben die Handbremsvorspannung zu straff eingestellt und nach Beladung hat sich der Zug noch etwas fester gespannt und die Bremsen schliffen sich heiß. Die Nachgeschichte erspare ich mir jetzt zu berichten, der Urlaub war versaut. Wenigstens haben die das nach langer Diskussion akzepiert, wollten sich doch glatt rausreden, Berge- und Reparaturkosten sollte ich bis zur Klärung vorstrecken (4.700 Euro), keinen Cent hab ich denen für diese Murx gezahlt.
Ich kenne das als aufmerksamer Kunde nicht anders, dass nach jedem Werkstattaufenthalt Nacharbeiten nötig waren.
 
Wenns denn nun der Marken-Fachwerkstatthaue ist hänge ich mich mal an:

War einige Jahre ein Wartung nach Serviceplan in Markenfachwerkstatt Fahrer - dachte das gehört sich so, und wollte mir die Finger nicht schmutzig machen. Irgendwann wurden mir die Macken mit denen ich das KFZ vom Service zurückbekam aber zu viel - waren immer mehr als die mit denen ich die Kiste hingestellt hatte. Seit ich mich selber drum kümmere - bzw. in freiher Werkstatt schrauben lasse sind meine KFZ wesentlich zuverlässiger. Fängt ja schon mit dem guten Markenfassöl um 35€/l an... 120€ plus Mehrschweinchensteuer Stundensatz - Dabei hab ich da keinen einzigen Akademiker in der Werkstatt gesehen....
 
Schönes Teil, sowas war mein erstes eigenes Auto, 6 Wochen Frankreich dann rüber nach Italien, war das schön! Selbst ausgebaut mit 2flammigem Kocher, Kühlschrank und natürlich Doppelbett. Auf deutschen BAB war ich natürlich ein rollendes Hindernis (54 PS ?) aber das war mir völlig egal, 2 Kajaks auf's Dach und los ging's

Aber das Fahrwerk vom oben gezeigten kann ich nicht verstehen.
 
Ich habe auch gestaunt als ich das Teil am RZ-See gesehen habe und er hatte schon einige Km hinter sich!
 
Zum fahren wird er es wohl hochpumpen,vielleicht hat er ja zu kurze Beine und kommt so besser rein und raus.
 
Ich finde es einfach nur grausigen, diese ganzen tiefergelegten T1 und T2. Bei uns fahren auch 5 Toprestaurierte T1 rum, die müssen aber gefühlt über jeden Bordstein gehoben werden. Bullis müssen hoch sein.
 
Bullis müssen hoch sein.
In Bezug auf die orginale Optik sicher.
Der Fahrbarkeit kommt eine Tieferlegung sicher sehr deutlich entgegen. Der Schwerpunkt liegt ja, schmal, wie die Dinger sind, überirdisch hoch.
 
Des Schwerpunktes wegen ist das richtig, wenn die Karre aber wegen nicht mehr vorhandenem Federwegs nur noch am springen ist, hilft das wenig.
 
Englisches Microcar aus den 70ern. Hier als Roadster
LOT-259-1957-Jurisch-Motoplan-Prototype-729x486-54982b391c210074.jpg
 
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