Durchfahrverbote ab 2019 nun auch für alte Benziner mit Euro 1 u. 2

Ich will sagen, daß sich unzählige Autofahrten vermeiden lassen, wenn man es nur will. Ich fahre ja beruflich sehr viel, daher möchte in meiner Freizeit mit Autos möglichst wenig zu tuen haben.
Ich verstehe auch den verhängnisvollen Kreislauf, in dem der Bürger steht: neues Auto gekauft, viel Geld ausgegeben, dafür möchte man den Gegenwert - also Mobiltät geniessen. Außerdem könnte der neue Wagen ja schnell an Wert verlieren - also muß ihn jetzt intensiv nutzen.
Will sagen: Würden wir das Autofahren maximal vermeiden, hätten unsere Innenstädte genug saubere Luft und weniger Lärm und es bräuchte keinerlei hoheitliche Maßnahmen.
Du meinst dann sei Ruhe?
Weit gefehlt...
https://www.sueddeutsche.de/bayern/holzofen-feinstaub-klima-umwelt-1.4203991
 
Genau desen Einwand habe ich erwartet. Eine Reise ins außereuropäische Ausland kann Dir zeigen, wie stark dort das Ansehen von deutschen Produkten und Know How ist.
Daher ist es auch nicht einzusehen, daß von den Verantwortlichen hierzulande niemand zur Rechenschaft gezogen wird.
Zu Made in Germany:
https://www.welt.de/wirtschaft/arti...n-in-aller-Welt-Made-in-Germany-so-liebt.html
Da ist natürlich viel Klischee und Unwissenheit dabei oder sind wir wirklich objektiv sooooviiiel besser als die anderen?

Zurück zum Automobil: Vergiss nicht, die anderen holen rasant auf und überholen uns während die Deutschen (und die Europäer) schlafen .... und das hat nichts mit Fahrverboten und Umweltverbänden zu tun. Heute in den Nachrichten: In China gibt es der Erinnerung nach inzwischen mehr als zehn (!) Anbieter von Elektroautos. Früher hatte man Marken wie Kia und Hyundai belächelt und heute? Japan ist mit seinen Marken längst im Markt fest etabliert.

Also wer oder was schadet (wenn überhaupt) der deutschen Industrie? Man sollte den Leuten, die das "Abgasgekaspere" initiieren dankbar sein. Deutschland/Europa erwache aus deinem wohligen Premium-Marken-Schlaf. Ich glaube aber, man hat es inzwischen erkannt. Freunde von mir, alles eingefleischte Diesel-Daimler-Fans haben vor drei Jahren noch das "Gekaspere" belächelt. Einer wohnt in Stuttgart .... zumindest er ist am grübeln.
 
die anderen holen rasant auf und überholen uns ...
Faktisch korrekt müßte es heißen: "Die anderen haben rasant aufgeholt und haben uns überholt. "
Und unterschätze nie die Macht der Marke. Nur zwei Beispiele:
Der Mini ist ein britischer Kleinwagen!
Natürlich nicht. Er ist weder britisch, noch ist er klein.
Volvo ist ein schwedischer Hersteller!
Auch nicht.

Und eine Zugabe:
Der Einfluß der DUH auf die gegenwärtige Politik steht Relation zu ihrer Mitgliederzahl.
Die Antwort erübrigt sich.
 
..: In China gibt es der Erinnerung nach inzwischen mehr als zehn (!) Anbieter von Elektroautos. Früher hatte man Marken wie Kia und Hyundai belächelt und heute? Japan ist mit seinen Marken längst im Markt fest etabliert..
Sorry,

aber China als Beispiel zu nehmen...

die subventioniern ohne Ende alles und zwar maßlos (Stahl auch)...
Und ob das für die Umwelt wirklich besser ist, stelle ich mal in Frage...
 
Du solltest "Entschuldigungen" nicht so inflationär benutzen .... sonst verpufft die Wirkung.

Zur Sache:
Es ist eine Entwicklung, die da im Gange ist, ob subventioniert oder nicht, ist egal. Das ist nicht aufzuhalten. Die deutsche und europäische Politik hat den Diesel aus den Traktoren geholt und gemeinsam mit der Industrie an den Punkt gebracht, wo er heute steht und sich dabei auch vielfältiger Subvention bedient. Wenn man genau hinschaut wurde fast jedes erfolgreiche Produkt "subventioniert" in der ein oder anderen Form. Mal sind es steuerliche Erleichterungen, mal sind es Hilfen bei der Findung von Produktionsstandorten bis hin zu direkten staatlichen Beteiligungen. Das gilt nicht nur für das Automobil.

Wir tun so, als ob bei uns die Kräfte des freien Marktes wirken, dabei findet in Wirklichkeit auch bei uns Protektion statt, manchmal eben subtiler.

Um es ausdrücklich zu sagen: Ich beklage das nicht, sondern möchte das nur deutlich herausstellen und nicht mit dem Finger auf andere Länder zeigen.
 
Du solltest "Entschuldigungen" nicht so inflationär benutzen .... sonst verpufft die Wirkung.
.
Sollte keine Wirkung haben, sondern den gleichen Stellenwert, wie China als Beispiel zu nehmen...

Die Subventionen, die China gibt mit "unseren" zu vergleichen ist lächerlich.

China hat auf dem Weltmarkt den fertigen Stahl billiger angeboten, als teilweise der Schrott kostet.

Nenne mir mal ein Produkt, was wir so subventionieren, dass der Markt dadurch in fast allen anderen Ländern zum Erliegen kommt. (So wie die Stahlindustrie in Europa und auch USA)....

..aber ich befürchte, dass dies wiedermal eine absolut sinnlose Diskussion wird (oder schon ist).
 
Im Umkehrschluß aber China zu unterschätzen ist gefährlich.

Flixbus wird demnächst einen Feldversuch mit Elektro-Fernbussen machen. Es werden keine Mercedes-Busse sein, keine MAN, keine Setra. Sondern chinesische BYD.

Wir sind schon lange hinterher, die Automobilindustrie ist nur eines von vielen Problemen. Wenn man sich nur ein kleines bißchen mit Netzpolitik, Digitalisierung und KI in diesem Land beschäftigt, dann wird einem Angst und Bange.
 
Sollte keine Wirkung haben, sondern den gleichen Stellenwert, wie China als Beispiel zu nehmen...

Die Subventionen, die China gibt mit "unseren" zu vergleichen ist lächerlich.

China hat auf dem Weltmarkt den fertigen Stahl billiger angeboten, als teilweise der Schrott kostet.

Nenne mir mal ein Produkt, was wir so subventionieren, dass der Markt dadurch in fast allen anderen Ländern zum Erliegen kommt. (So wie die Stahlindustrie in Europa und auch USA)....

..aber ich befürchte, dass dies wiedermal eine absolut sinnlose Diskussion wird (oder schon ist).

Dann hätte Trump ja Recht mit seiner Politik und wir hätten es nur noch nicht begriffen.....:eek:

Beispiele:

In meinen Augen ist die langzeitliche einseitige Bevorzugung des Individualverkehrs und besonders des Diesels ein Paradebeispiel für staatliche und industrielle Fehllenkung in Europa und das mit jahrelangen Subventionspraktiken.

Die Subvention und Schutzmaßnahmen, z.B. durch zweifelhafte Standards für Produktionsmethoden und die Produkte selbst, in der Agrarwirtschaft schafft zwar nicht den Tod einer ganzen Branche in einem Land oder einer Region aber verschiebt doch recht brutal weltweit die Bedingungen für landwirtschaftliche Produktion.

Wer zahlt in Deutschland die Energie am teuersten? Der private Nutzer:mad:. Die Industrie bekommt immer wieder Vorteile zugeschustert ... wegen der Arbeitsplätze. Jetzt wieder bei regenerativer Energie. Du erzeugst Strom und bekommst für die Einspeisung eine Abspeisung. Beim Bezug zahlst Du aber den vollen Preis im gesamten Bezugsumfang.

Diskussionen sind nie sinnlos.
 
Im Umkehrschluß aber China zu unterschätzen ist gefährlich.

Flixbus wird demnächst einen Feldversuch mit Elektro-Fernbussen machen. Es werden keine Mercedes-Busse sein, keine MAN, keine Setra. Sondern chinesische BYD.

Wir sind schon lange hinterher, die Automobilindustrie ist nur eines von vielen Problemen. Wenn man sich nur ein kleines bißchen mit Netzpolitik, Digitalisierung und KI in diesem Land beschäftigt, dann wird einem Angst und Bange.
Im Gegenteil,

nur können wir deren Handlungsweise nicht als Beispiel nehmen. Die haben auch kein Problem Afrika auszubeuten und sich so die ganzen Reserven an seltenen Metallen zu sichern (die erstaunlicherwiese für moderne Batterien notwendig sind).

Nein, unterschätzen soll man die genau so wenig, wie die Mafia...
 
Wer hat mit der Ausbeutung der Kontinente begonnen und führt sie heute noch weiter.....?

Der Vergleich mit der Mafia .... naja:rolleyes:
 
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1) Die Subvention und Schutzmaßnahmen z.B. durch zweifelhafte Standards für Produktionsmethoden und die Produkte selbst in der Agrarwirtschaft schafft zwar nicht den Tod einer ganzen Branche in einem Land oder einer Region aber verschiebt doch recht brutal weltweit die Bedingungen für landwirtschaftliche Produktion.

2) Wer zahlt in Deutschland die Energie am teuersten? Der private Nutzer:mad:. Die Industrie bekommt immer wieder Vorteile zugeschustert ... wegen der Arbeitsplätze. Jetzt wieder bei regenerativer Energie. Du erzeugst Strom und bekommst für die Einspeisung eine Abspeisung. Beim Bezug zahlst Du aber den vollen Preis im gesamten Bezugsumfang.

Diskussionen sind nie sinnlos.
Zu 1) Ich denke da sind wir fast einer Meinung. Subventionen um im eigenen Markt zu überleben können ja noch in Ordnung sein, aber Subventionen z.B. im Agrar, so dass wir dann auch die Nachbarländer (bzw, deren Agrarbetriebe) in den Ruin stürzen nicht. Aber auch hier: Die Subventionen im Agrarbereich hat zum Aussterben der kleinen Betriebe geführt, da sie umso lohnender waren, je größer der Betrieb... Man siehjt also, dass Subventionen ein gefährliches Thema, bzw. eine Gratwanderung sind..

Zu 2) Absolut Deiner Meinung...
 
Dann hätte Trump ja Recht mit seiner Politik und wir hätten es nur noch nicht begriffen.....:eek:

Beispiele:

In meinen Augen ist die langzeitliche einseitige Bevorzugung des Individualverkehrs und besonders des Diesels ein Paradebeispiel für staatliche und industrielle Fehllenkung in Europa und das mit jahrelangen Subventionspraktiken.

Die Subvention und Schutzmaßnahmen, z.B. durch zweifelhafte Standards für Produktionsmethoden und die Produkte selbst, in der Agrarwirtschaft schafft zwar nicht den Tod einer ganzen Branche in einem Land oder einer Region aber verschiebt doch recht brutal weltweit die Bedingungen für landwirtschaftliche Produktion.

Wer zahlt in Deutschland die Energie am teuersten? Der private Nutzer:mad:. Die Industrie bekommt immer wieder Vorteile zugeschustert ... wegen der Arbeitsplätze. Jetzt wieder bei regenerativer Energie. Du erzeugst Strom und bekommst für die Einspeisung eine Abspeisung. Beim Bezug zahlst Du aber den vollen Preis im gesamten Bezugsumfang.

Diskussionen sind nie sinnlos.


Zu 1: der Individualverkehr wird nicht bevorzugt, sondern ist ein Glied in der Kette der Mobilität. Die deutsche Bahn hat ein staatlich erbautes Schienennetzwerk in welches hohe Summen an Steuergeldern invewstiert wurden. Die Züge sind voll.
Öffentlicher Nahverkehr: Frankfurt z.B. hat in den sechzigern eine U-Bahn gebaut. Das war der finanzielle Wahnsinn, wenn das nicht vom Land gefördert worden wäre dann wäre Frankfurt pleite gewesen. Heute profitieren sie davon. Die Züge sind voll. Und eine gute Alternative zum Individualverkehr. Es gibt viele Beispiele. Aber eher wird der ÖPNV subventioniert. Die Autofahrer zahlen bald einen Euro Mineralölsteuer pro Liter Benzin und darauf noch Mehrwertsteuer. Wer subventioniert hier wen?
Wemiger Individualverkehr in den Städtwen wäre schön, aber es ist nicht realistisch.
Diesel wird auch nicht subventioniert sondern nur anders besteuert (etwas weniger Mineralölsteuer, etwas mehr Kraftfahrzeugsteuer) und das ist aufgrund des niedrigen CO2-Ausstoßes und damit der geringeren Klimaschädlichkeit so gestaltet worden. Die Fahrzeuge sind ja auch aufwendiger konstruiert und teurer. Aber umweltfreundlicher - auch wenn das momentan keiner sehen will.

Zu 2. Die Agrarsubventionen sind das Bindemittel der EU, historisch bedingt und gestalten natürlich einen Markt. Hier gibt es ja gelegentlich auch mal Ansätze zur Neujustierung. Aber wenn man das alles Abschaffen würde hätte man wohl keine EU mehr.

Zu 3. Die geringere Umlage für erneuerbare Energien in Deutschland für energieaufwendige Industrie steht unter Prüfung, ob hier unerlaubte Subventionen vorlioegen. Arbeitsplätze sind natürlich wichtig, das sieht man nur nicht so deutlich solange es genug gibt - wir haben gerade Vollbeschäftigung. Wenn die Arbeitslosigkeit stark ansteigt weil große Autokonzerne aus dem Markt gehen sieht es schon ganz anders aus.
 
Nenne mir mal ein Produkt, was wir so subventionieren, dass der Markt dadurch in fast allen anderen Ländern zum Erliegen kommt. (So wie die Stahlindustrie in Europa und auch USA)....
Kein einzelnes Produkt, sondern eher schon ein ganzer Bereich: Exporte subventionierter Lebensmittel aus der EU, auch D, nach Afrika. Der Kram war dort dann so billig, dass einheimische Bauern für den Preis nicht produzieren konnten. Nachhaltiger hätte man die dortige einheimische Landwirtschaft meines Erachtens kaum schädigen können.
 
Die afrikanische Landwirtschaft leidet zunächst mal an internen Strukturproblemen und an dem korrupten Politiksystem. Der Anteil der EU ist relativ gering, zumal die Exportsubventionen seit den 90-ern schon sehr zurückgefahren wurden.
Das EU-System ist natürlich eine massive Steuergeldverschwendung, diese Subventionen zahlen letztendlich wir alle. Wer lässt sich ins EU-Parlament wählen und organisiert eine Umkehr? Ich denke allerdings, die EU hat momentan andere Probleme die weit gravierwender sind (populisten in Italien z.B.)
 
@Marbo:

Perfekt argumentiert, Du könntest glatt in der Politik anfangen.:biggrin:
Mehr dazu, wenn's beliebt, am nächsten Stammtisch:ciao::smile:
 
Wenn für Produktion des Biogas tatsächlich Bioabfälle verwendet werden, dann finde ich das ganz in Ordnung.
Hier in Bayern wird die Landschaft inzwischen weitgehend von Maisfeldern überzogen, hauptsächlich für Biogasanlagen. In der hügeligen Landschaft (in Norddeutschland würde das bergig heissen:biggrin:) macht die Bodenerosion dann Probleme.
Und zerstört die schöne Wiesenlandschaft des Allgäus - fahren durch Maistunnel:mad:
 
Und zerstört die schöne Wiesenlandschaft des Allgäus - fahren durch Maistunnel:mad:
Wahrscheinlich fahren hier deswegen so viele SUV, da konnte man zumindest diesen Sommer noch teilweise über den Mais hinwegsehen:biggrin:.
Auf kleineren Landschaften kann man aber oft an Kreuzungen nicht mehr sehen, was an Querverkehr kommt, bevor man halb in der Kreuzung steht:mad:
Außerdem machen zumindest einige Fachleute die derzeitige Verbreitung des Maisanbaus mitverantwortlich für das Ausmaß der Sturzfluten im letzten Jahr in Niederbayern, diesogar zu Personenschäden führten.
Ich sehe derzeit keine Einzellösung, die als universelle Lösung alle Probleme lösen wird. Aber verschiedene Lösungen, die an die individuelle Situation angepasst sind, sind natürlich komplizierter und nicht schön einfach. Da müsste man ja nachdenken:eek:
 
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