... Allerdings wirkt das nach der großen Frontscheibe immer weiter abfallende Dach in meinen Augen ein klein wenig unharmonisch. Das Auto hat eine nach hinten gerichtete Keilform, wodurch die Seitenfenster nach hinten hin immer kleiner werden. Sieht irgendwie komisch aus. Dach, Heckscheibe und Kofferraumdeckel gehen dadurch sehr fließend ineinander über, ich denke das ist auch so gewollt. Durch eine etwas weniger coupéhafte C-Säule hätte man aber ein klareres Sedan-Design mit deutlich mehr Kopffreiheit im Fond erreicht.
Ich könnte mich jetzt zu dem Thema äußern: "
Saab-Fahrer, die nicht mehr wissen, wo sie herkommen bzw. woher ihre Marke kommt"
Nun, eben aus dem Land der "Allround-Sicherheit", in dem es einst galt, sich als einziger namhafter Automobil-Produzent gegen den größeren Bruder in punkto Sicherheit zu behaupten. Oder ihn sogar zu übertreffen.
Und dann könnte man auch noch darüber diskutieren, ob es ein bisschen mehr Kopffreiheit zu Lasten anderer Eigenschaften hätte sein dürfen.
Aber, nun gut, das will ich den Bildern überlassen.
Fakt ist jedoch, dass man erst einmal beweisen müsste, dass das ganze Sicherheitskonzept mit entsprechenden optischen Änderungen auch noch stimmig wäre.
Abgesehen davon: Es gibt nun einmal -
vor allem ältere - SAAB-Fahrer, die niemals einen Kombi oder einen Kombi-Coupé ihr eigen nennen wollen würden. Vor allem, wenn sie schon eine ganze Weile mit einem 9-5 I unterwegs gewesen waren und sich eben mittlerweile auch daran gewöhnt hatten, dass es währenddessen gar keine Alternative in Form eines Kombi-Coupé gab.
Von daher war der Schritt, den Markt erst einmal mit einem Sedan zu bedienen, vollkommen folgerichtig. Und man hat dies - designerisch gesehen - in einer Weise getan, die geradezu nach einer CC-Variante schreit. Und wenn das Konzept aufgeht, dann wäre mit ein paar geringfügigen und recht wenig kostenintensiven Modifikationen dem Kult-Auto der frühen 2010-er Jahre von SAAB Tür und Tor geöffnet.