Bypassventil prüfen

Zuletzt bearbeitet:
Ich mag da immer nicht mit einem klaren Ja antworten, habe aber auch keinen auseichenden Grund für ein Nein - oder umgekehrt...
Hintergrund:
Vor etlicher Zeit habe ich mich und haben wir uns hier mal mit der Frage beschäftigt, warum Saab da mindestens 3 verschiedene Rückschlagventile im selben Auto verwendet hat (diese blauen, das rot-weiße zum Heizungsmagnetventil und das weiße "Nr. 3") und worin die Unterschiede zwischen diesen bestehen. Zweifellos gibt es die den damaligen Recherchen nach insbesondere bei den Öffnungsdrücken, und dass die Entwckler sich dabei was gedacht haben, davon ist auszuehen, sonst hätten die Ökonomen hier die Lagerhaltung reduziert und überall das gleiche verwenden lassen.
Ob und welche Auswirkungen das "falsche" Ventil an einer Stelle in der Praxis hat, darauf gibt es bislang keine zuverlässigen Antworten.
Ich habe für mich beschlossen, da keine Experimente zu machen und nun wieder alle in der Originalausführung.
Erfahrungsgemäß scheint allenfalls das Verntil Nr. 3 in der PCV durch die Öldämpfe der KGE häufig undicht zu werden, und dort wurden die Metallventile erfolgreich als Ersatz verwendet, die man ja öffnen und reinigen kann.
Die anderen drei sind an meinem 2001 sicher noch original und nach 380 Tkm immer noch intakt. Und selbst wenn dann mal Ersatz nötig ist, kann man das nach 20 Jahren auch finanziell mal verkraften.
Eher fällt mal das EVAP-Ventil aus - zumindest war das bei meinem 900II der Grund für eine hartnäckige CE mit ensprechendem Fehlercode.
 
Ich mag da immer nicht mit einem klaren Ja antworten, habe aber auch keinen auseichenden Grund für ein Nein - oder umgekehrt...
Hintergrund:
Vor etlicher Zeit habe ich mich und haben wir uns hier mal mit der Frage beschäftigt, warum Saab da mindestens 3 verschiedene Rückschlagventile im selben Auto verwendet hat (diese blauen, das rot-weiße zum Heizungsmagnetventil und das weiße "Nr. 3") und worin die Unterschiede zwischen diesen bestehen. Zweifellos gibt es die den damaligen Recherchen nach insbesondere bei den Öffnungsdrücken, und dass die Entwckler sich dabei was gedacht haben, davon ist auszuehen, sonst hätten die Ökonomen hier die Lagerhaltung reduziert und überall das gleiche verwenden lassen.
Ob und welche Auswirkungen das "falsche" Ventil an einer Stelle in der Praxis hat, darauf gibt es bislang keine zuverlässigen Antworten.
Ich habe für mich beschlossen, da keine Experimente zu machen und nun wieder alle in der Originalausführung.
Erfahrungsgemäß scheint allenfalls das Verntil Nr. 3 in der PCV durch die Öldämpfe der KGE häufig undicht zu werden, und dort wurden die Metallventile erfolgreich als Ersatz verwendet, die man ja öffnen und reinigen kann.
Die anderen drei sind an meinem 2001 sicher noch original und nach 380 Tkm immer noch intakt. Und selbst wenn dann mal Ersatz nötig ist, kann man das nach 20 Jahren auch finanziell mal verkraften.
Eher fällt mal das EVAP-Ventil aus - zumindest war das bei meinem 900II der Grund für eine hartnäckige CE mit ensprechendem Fehlercode.

Åber es gibt doch die Ventile nicht einzeln neu zu kaufen, oder ?
 
Zuletzt bearbeitet:
Die kleinen Rückschlagventile für die Kurbelgehäuseentlüftung, Heizungs-Bypass, usw. haben in der Tat unterschiedliche Öffnungsdrücke und sind nicht unteinander tauschbar. Oder man baut sich den nächsten Fehler selber ein. :biggrin:
EVAP wird in der Regel elektrisch defekt und dadurch permanent undicht...oder permanent komplett geschlossen.
Da würde ich aber einen konkreten Fehlercode und auch eine MKL erwarten.
Ich persönlich habe noch kein EVAP gesehen, welches mechanisch defekt war...also eine undichte Membran...aber es gibt ja bekanntlich nix, was es nicht gibt. :smile:
EVAP wird ja angetaktet und dadurch geöffnet. Ca. 120 mal pro Minute. Das Getacker kann man ja auch hören, sobald der Motor warm ist und die Betriebstemperatur erreicht wurde. Denn erst wenn der Lambda-Regelkreis funktioniert, wird auch der Aktivkohle-Behälter von den gesammelten Kohlenwasserstoffen befreit.
...
Wenn die angebotenen Metall-Ventile ganz speziell für den Einsatz an den genannten Stellen angeboten werden, sollte man davon ausgehen, daß die Rückschlagventile auch den originalen Öffnungsdrücken entsprechen. (wissen tu ich dies nicht!)
...
Ventil Nummer 3, vom Ventildeckel zur Drosselklappe, wird durch Ölkohledreck undicht.
Die anderen Ventile sind davon nicht betroffen...was aber nicht heißt, daß die Biester ewig halten. :smile:
Irgendwann ist jedes Material mürbe, spröde und gibt den Geist auf. Meistens brechen die Röhrchen an den Ventilen ab. Dürfen sie auch, nach 10 Jahren permanenter Hitze am Motor. Ist aber auch nur meine Meinung. :smile:
Aber dann sind die Unterdruckschläuche eh fix und fertig und daher kann man auch direkt das Geschläuch samt Ventile kaufen.
 
EVAP ... Da würde ich aber einen konkreten Fehlercode und auch eine MKL erwarten.
Fehlercode war nur der allbekannte P0171, P1172. Logisch - aber leider sehr unspezifisch.
EVAP wird in der Regel elektrisch defekt und dadurch permanent undicht...oder permanent komplett geschlossen...
Ich persönlich habe noch kein EVAP gesehen, welches mechanisch defekt war...also eine undichte Membran...
Leider hab ich damals nicht nachgesehen, was daran defekt war.
Wenn die angebotenen Metall-Ventile ganz speziell für den Einsatz an den genannten Stellen angeboten werden, sollte man davon ausgehen, daß die Rückschlagventile auch den originalen Öffnungsdrücken entsprechen. (wissen tu ich dies nicht!)
Sollte man meinen - aber (ohne bekannte Parameter) geh ich nicht so ohne Weiteres über diese Brücke...
 
@patapaya @alle anderen User
Solang es noch originale Teile gibt, muß man ja auch nicht irgendwelche Nachbauten nehmen. :smile:Tät ich auch nicht. :smile:
Aber ehrlich gesagt, kenne ich die genauen "Öffnungsdrücke" der einzelnen Flatterventile auch nicht.
Wobei ich denke, daß man dies mit handelsüblichen Manometern kaum messen kann, da wir uns da bei unter 0,1 bar befinden werden.
Nur einen Unterschied gibt es sicherlich. Nummer 3 reagiert auf Unterdruck und auf Überdruck...die anderen nur auf Unterdruck.
Darum ist Nummer 3 mehr belastet/betätigt und die Feder ist demnach eher ausgeleihert...wobei das eigentliche Ventil eher an Dreck stirbt.

P0171, P0172, P0170 sind nur allgemein gehaltene Codes für fehlerhaftes Gemisch, im Leerlauf oder auch während der Fahrt.
Kann alles Mögliche sein...also völlig uninteressant.
EVAP mit elektrischem Fehler hat einen eigenen Code...weil das Steuergerät keine Reaktion bemerkt, falls die Spule defekt ist...und darum das Ventil nicht funktioniert.
Die Kennfelder sind so eng gesteckt, daß Defekte nach einer gewissen Zeit sofort erkannt und detektiert werden.
Vorausgesetzt, der Lambda-Regelkreis funktioniert ...
Das Steuergerät nutzt die Werte der Lambdasonde, um solche Fehler am EVAP zu erkennen oder undichte Unterdruckschläuche zu erkennen.
...
Im Normalfall öffnet EVAP erst, wenn die Lambdaregelung funktioniert. Und sobald EVAP angetaktet wird und die Lambdasonde dies registriert...weil es zusätzliche Kohlenwasserstoffe gibt und demnach das System zu fett läuft...regelt das Steuergerät die Einspritzzeit herunter, in Richtung mager.
Das muß innerhalb weniger Sekunden passieren...und wenn nicht, wird der Fehler gesetzt.
Diese Zeit ist im Kennfeld der Software fest vorgegeben. Wird sie überschritten, dann wird der Code gesetzt und die MKL geht an.
...
Und viel zu häufig wird dann eine versottete und träge Lambdasonde diagnostiziert und die Sonde erneuert, obwohl dies nicht die Ursache ist.
(aber das predige ich ja schon seit Jahren in allen Foren)
...
Die Fehlersuche bei solchen unspezifischen Fehlercodes ist einfach...oder sehr mühselig. Entweder man findet ein paar undichte Unterdruckschläuche auf Anhieb...oder man sucht sich den Wolf.
Und spätestens dann wird eine Werkstatt die Lambdasonde erneuern...obwohl der Luftmassenmesser oder der NTC eine Macke hat, und deshalb das Gemisch nicht passt.
Fehlercodes lesen, interpretieren und danach die passenden Bauteile mal nach plausiblen Werten abfragen, dann kommt man auch zu einer passenden Diagnose.
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Ich glaube inzwischen, daß es hier im Forum bessere "Service-Techniker" gibt, die sich in die Systeme hineingefuchst haben, wie in den noch bestehenden Werkstätten vorhanden sind.
Traurig...aber wahrscheinlich Tatsache....
 
P0171, P0172, P0170 sind nur allgemein gehaltene Codes für fehlerhaftes Gemisch, im Leerlauf oder auch während der Fahrt.
Kann alles Mögliche sein...
Stimmt.
...also völlig uninteressant.
Widerspruch. Wenn alle anderen Ursachen für Falschulft ausgeschlossen sind, kommt irgendwann das undichte EVAP ins Spiel. So war's bei meinem ja auch. Man muss nur dran denken... Wie du ja predigst... :rolleyes:
Und viel zu häufig wird dann eine versottete und träge Lambdasonde diagnostiziert und die Sonde erneuert, obwohl dies nicht die Ursache ist.
(aber das predige ich ja schon seit Jahren in allen Foren)
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Fehlercodes lesen, interpretieren und danach die passenden Bauteile mal nach plausiblen Werten abfragen, dann kommt man auch zu einer passenden Diagnose.
Auch hier magst du nicht ganz falsch liegen...
Ich glaube inzwischen, daß es hier im Forum bessere "Service-Techniker" gibt, die sich in die Systeme hineingefuchst haben, wie in den noch bestehenden Werkstätten vorhanden sind.
Traurig...aber wahrscheinlich Tatsache....
 
P0170...usw. sind gesammelte Werke über eine falsche Gemischbildung. Völlig uninteressant, insbesondere, wenn mal zu fett und mal zu mager angesagt wird.
Eigentlich nur ein Beweis für eine funktionierende Regelsonde, die das Gemisch überwacht. Regeln tut das Steuergerät.
(aber das wird von Kollegen meist falsch interpretiert und die Sonde fliegt als erstes raus)
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Falschluft sorgt für mageres Gemisch, Lambdasonde bemerkt dies, Steuergerät versucht über die Einspritzzeiten nachzuregeln, und irgendwann sind bei Hochleistung und maximaler Einspritzzeit das Gemisch zu mager und die MKL geht an.
Denn dann sind diverse Sensorwerte und auch die Einspritzzeit ausserhalb der Kennfeldlinien...Steuergerät kann nicht mehr nachregeln.
Ist eigentlich eine ganz logische Angelegenheit.
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Zu mager...dann ist Falschluft HINTER dem LMM die Ursache.

Zu fett...dann ist meistens noch ein Fehlercode für Fehlzündungen vorhanden...und wenn nicht, dann muß man sich mal die Zündkerzen ansehen und dann entscheiden, welcher Zylinder denn da zu fett läuft, weil die Einspritzdüse defekt ist.
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Grade solche Probleme machen den Beruf eines KFZ-Fiffis erst richtig interessant und spannend. :smile:
Wenn man sich nur mit SAAB beschäftigt, wird dies auch irgendwann Routine, die dann langweilig wird.
Bei einer freien Werkstatt und alle Marken...bleibt man immer auf Achse, denn beim Audi oder Mercedes sagen die P0170xx auch nicht mehr aus...aber da liegen die Schwachstellen teils ähnlich, aber teilweise auch völlig anders.
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Bei VW ist z.B. das Tank-Ventil ein sehr gern gekauftes Ersatzteil...also EVAP...und bei BMW und DB völlig unauffällig.
Und wenn ich nicht irre...alles Bosch-Ersatzteile. :biggrin:
hat dann also doch was mit den Preisen zwischen Hersteller der Marke und dem Zulieferer zu tun. Wenn der Preis gedrückt wird, dann gibt es eben nur noch Schrott.
Hauptsache hält 24 Monate durch.
 
EVAP wird in der Regel elektrisch defekt und dadurch permanent undicht...oder permanent komplett geschlossen.
Da würde ich aber einen konkreten Fehlercode und auch eine MKL erwarten.

Moment da muss ich eine Frage stellen: heißt bei Defekt oder Problem im EVAP System durch kaputte Ventile zum Beispiel, müsste ein Fehlercode kommen?!
 
@RallyeSaab Sobald das Magnetventil des EVAP einen elektrischen Defekt hat, also die Magnetspule defekt oder sonstwie eine Unterbrechung, muß es einen dies bezüglichen Code geben. (und nach einer gewissen Fahrzeit auch die MKL angehen)
Ist das Ding nur mechanisch defekt, also die Membran undicht, weil gerissen, dann gibt es nur die nichts-sagenden P0170-Codes.
Und dann ist das EVAP-Ventil ganz hinten auf der Such-Liste...zumindest bei mir. :smile:
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Für eine tüchtige Ferndiagnose bräuchte man alle Fehlercodes, die ausgelesen werden können...auch von den anderen Systemen...und eine möglichst genaue Fehlerbeschreibung, wenn es denn überhaupt spürbar ist. :smile:
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Mit den bisherigen Informationen wird jede Werkstatt vor Ort erstmal die Lambdasonden tauschen. :biggrin:
Dann sind wir 350 €uro weiter...und wissen, daß die Sonden es nicht ursächlich waren. :smile:
Und dann machen wir den Katalysator neu...weil ja die Sonden was falsches melden und die Sonden ja grade erst neu sind.
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Nochmal 800€uro weiter
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Und nach 10 Tagen geht wieder die Lampe an...der Kat war es also auch nicht...dann muß es das Steuergerät sein...für 1500 €uro.
...
Und genauso wird heute in den Werkstätten agiert.
Eine vernünftige Diagnose im Vorfeld wird im Kern erstickt, weil die Werkstätten nur noch nach Fest-Zeiten abrechnen.
Und die Fehlerdiagnose, nämlich per Tester auslesen, reicht mal eben nicht aus.
Und alte Hasen, die aus Erfahrung sofort den Glücksgriff machen, gibbet kaum noch.
(Ich würde auf ganz Deutschland vielleicht 2000 alte KFZ-Menschen über 60 Jahre schätzen, die noch beruflich aktiv sind)
Und davon maximal 350, die sich mit SAAB auskennen.
Der Rest ist in Rente oder zu jung, um sich mit den Modellen vor GM auszukennen.
...
Wenn man ganz genau hinhört, gibt es pro Bundesland vielleicht 2-3 Werkstätten, die hier im Forum auch noch besucht werden und demnach auch empfohlen.
Das ist schon recht mager, oder?
Der Rest wird zuhause privat versorgt...mit Hilfe des Forums und eigenem Hirnschmalz instandgehalten.
Und das ist auch okay. :smile:
Aber es gibt auch Themen, wo ich denke, daß gehört in die Werkstatt.
Airbag, ABS, Lenkung...gehört nicht in Laienhand.
 
Moment da muss ich eine Frage stellen: heißt bei Defekt oder Problem im EVAP System durch kaputte Ventile zum Beispiel, müsste ein Fehlercode kommen?!
Oder das Ventil ist heil und der Schlauch zur Drosselklappe defekt, aber nur leicht, und schon gibt es keinen Fehler.
Aber iwie ist das doch alles schneller Mal draußen überprüft als hier diskutiert, oder?
 
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