9000 - Risikoeinschätzung

Ich schätze, nach 113 kkm werden die Kettentriebe noch nicht so verschlissen sein, egal ob neue oder alte Version. Bei der km-Zahl würde ich erstmal bedenkenlos fahren und immer gut schmieren.

Ausnahme bestätigt die Regel.

Meine Bruder ist ein Aero MY96 mit 140tkm um die Ohren geflogen....:tongue:
 
Hallo,

noch eine Ausnahme: 9-3 mit 2.3i, also dem gleichen Motor:
Hatte knapp über 100 tkm, glaube 110 tkm. Vollkommen nachweisbar, von privat, aus 2. Hand.

Der hat so gerasselt, dass alles zu spät war. Lief auch schon richtig unrund, war heftig.

Grüße!
 
mein 93er CD hat mit knapp 300 tkm kein Problem, auch kein Geräusch o.ä.

Vorbesitzer hat meines Wissens auch nix gemacht, was die Ketten betrifft

(ich habe aber auch sicherheitshalber einen kpl. Ersatzmotor gebunkert, die Karosserie ist top und man weiß ja nie.....)
 
Meine Bruder ist ein Aero MY96 mit 140tkm um die Ohren geflogen....

Das wären aber immer noch 27000 sorglose km... :biggrin: außerdem, wer weiß schon, was dein Bruder damit angestellt hat... :rolleyes: war glaube ich ein Automatik, oder? Meine Theorie ist ja, dass die Belastung auf die Ketten in einem sportlich gefahrenen Automatikwagen durch die teilweise abrupten Drehzahländerungen deutlich höher ist als in einem handgeschaltenen Wagen, mal ganz vom höheren Drehzahlniveau abgesehen, dessen höhere Zentripetalkräfte sicher auch einen Einfluss haben auf die Lebensdauer der Ketten...

Hatte knapp über 100 tkm, glaube 110 tkm. Vollkommen nachweisbar, von privat, aus 2. Hand.

Automatik? :biggrin:

Ausnahme bestätigt die Regel.

Ja, aber was soll man also tun? Alle 50.000 km das ganze Kettengeraffel prophylaktisch tauschen, anstatt alle 200.000 km (was ich inzwischen für genauso Unsinn halte). Wenn der Supergau eintritt (d.h. ohne Ankündigung ein Steuerkettenschaden), dann ist man mit 4000,- für einen Tauschmotor inklusive Einbau wieder im Spiel. Um dieses Risiko zu minimieren, 2000,- ausgeben für den Tausch der Ketten erscheint mir nicht besonders gerechtfertigt. Zumal ich sehr wohl glaube, dass die Fahrweise einen massiven Einfluss hat auf den Zustand der Ketten, mal von den Materialfehlern bzw zu weichen Materialien der Kettenräder in einigen Baujahren abgesehen. Sinniger Umgang mit jedem technischen Gerät ist nun mal Pflicht für dessen Erhalt.
 
....Ja, aber was soll man also tun? Alle 50.000 km das ganze Kettengeraffel prophylaktisch tauschen, anstatt alle 200.000 km (was ich inzwischen für genauso Unsinn halte). Wenn der Supergau eintritt (d.h. ohne Ankündigung ein Steuerkettenschaden), dann ist man mit 4000,- für einen Tauschmotor inklusive Einbau wieder im Spiel. Um dieses Risiko zu minimieren, 2000,- ausgeben für den Tausch der Ketten erscheint mir nicht besonders gerechtfertigt. Zumal ich sehr wohl glaube, dass die Fahrweise einen massiven Einfluss hat auf den Zustand der Ketten, mal von den Materialfehlern bzw zu weichen Materialien der Kettenräder in einigen Baujahren abgesehen. Sinniger Umgang mit jedem technischen Gerät ist nun mal Pflicht für dessen Erhalt.

Ganz einfach,

wenn man den Wagen gebraucht gekauft hat und man ihn lange fahren will (gute Basis), müßte man, um sicher zu gehen den Steuerdeckel öffnen und nachschauen.
Wenn das dann einmal richtig gemacht wurde und man den richtig behandelt (Wartung und Fahrweise) hat man sicher 200-250 tkm Ruhe....

Oder einfach Risiko....
 
Wir reden hier aber von 113.000 km Laufleistung. Ja, kann bei falscher Fahrweise schon 3x zuviel sein, aber die Erfahrung zeigt nun auch: die meisten Ketten halten schon die ersten 200 kkm durch, auch wenn sie sich dann schon akustisch bemerkbar machen.

Die meisten Werkstätten bauen zum Steuerdeckelöffnen im 9000er den Motor aus... sind also schon mal über 1000,- nur dafür und den Wiedereinbau futsch... wir sind uns ja wohl auch alle einig, dass die Teile im Verhältnis zum Arbeitsaufwand eher günstig sind. Würde also wohl fast jeder gleich tauschen, egal in welchem Zustand. Nochmal mindestens 1000,- weg, womit wir bei den 2000,- von oben sind. Das schöne an der Kette ist doch: sie macht sich in aller Regel akustisch bemerkbar. Deswegen sehe ich das nicht mehr so eng.

Ich denke, Zylinderkopf ab, sich ein Bild machen, und wenn ok, wieder zu. Geht für unter 800,- selbst in der Saabotheke und ist immerhin schon mal eine Schwachstelle (ZKD) weniger. Ich denke, der Eindruck, den man gewinnen kann, ist gut genug, um auf den Gesamtzustand des Motors schließen zu können. Aber bei 113 kkm - egal ob alte oder neue Ketten - würde ich auf Risiko setzen, bei den alten mindestens bis 150.000, bei den neuen mindestens bis 200.000.
 
Ich denke, Zylinderkopf ab, sich ein Bild machen, und wenn ok, wieder zu. Geht für unter 800,- selbst in der Saabotheke und ist immerhin schon mal eine Schwachstelle (ZKD) weniger. Ich denke, der Eindruck, den man gewinnen kann, ist gut genug, um auf den Gesamtzustand des Motors schließen zu können. Aber bei 113 kkm - egal ob alte oder neue Ketten - würde ich auf Risiko setzen, bei den alten mindestens bis 150.000, bei den neuen mindestens bis 200.000.

Das bringt garnichts, außer wenn man da cm dicken Ölschlamm hat.....dann weiß man, dass der Motor Möhre ist.

Ausgleichsellenritzel sieht man dabei nicht. Und der evtl. Verschleiß der Steuerkette (oder auch nicht-Verschleiß) sagt garnichts über den Zustand der AW-Kette aus.

Wie schon gesagt. Wenn man den Wagen lange (km) fahren will, muß man in die Tasche greifen, oder man riskiert und sucht sich dann im Fall der Fälle einen AT-Motor (bei dem man aber genau das gleiche machen müßte...)
 
Ausgleichsellenritzel sieht man dabei nicht. Und der evtl. Verschleiß der Steuerkette (oder auch nicht-Verschleiß) sagt garnichts über den Zustand der AW-Kette aus.

Klar, aber da vertraue ich auf die Ingenieure bei Saab, die ja hoffentlich die Kettentriebe für ähnliche Laufleistung ausgelegt haben... :rolleyes: ja, Ausnahmen gibt es immer, aber bei Ausfall des Ausgleichswellenantriebs stirbt ja nicht immer sofort der Motor. Ich fahre Risiko und halte das Risiko für überschaubar... :smile: vielleicht lehrt mich einer meiner Autos eines Besseren, aber solange das nicht der Fall ist... :rolleyes: ok, sind keine aus den kritischen Baujahren dabei... :redface:
 
Klar, aber da vertraue ich auf die Ingenieure bei Saab, die ja hoffentlich die Kettentriebe für ähnliche Laufleistung ausgelegt haben... :rolleyes: ja, Ausnahmen gibt es immer, aber bei Ausfall des Ausgleichswellenantriebs stirbt ja nicht immer sofort der Motor. Ich fahre Risiko und halte das Risiko für überschaubar... :smile: vielleicht lehrt mich einer meiner Autos eines Besseren, aber solange das nicht der Fall ist... :rolleyes: ok, sind keine aus den kritischen Baujahren dabei... :redface:

Definitiv nicht.

Steuerketten waren bei den Schäden an AW-Trieben, die ich gesehen habe meist absolut unauffällig.....also deutlich stabiler ausgelegt...
 
Klar, aber da vertraue ich auf die Ingenieure bei Saab, die ja hoffentlich die Kettentriebe für ähnliche Laufleistung ausgelegt haben... ...

Eben DIES war das Problem der frühen B234, Bilder von abgenudelten Ritzeln DES AUSGLEICHSWELLENANTRIEBS gibt es doch zur Genüge.
 
Gut, und selbst wenn die Ritzel abgenudelt sind... laufen die Ausgleichswellen gar nicht, oder im schlimmsten Fall unrund (was man wieder hören würde). Ich sehe da nur ein eingeschränktes Risiko, dessen Absicherung durch das Komplettprogramm für >2000 Euro bei 113 kkm ich als etwas übertrieben empfinde... ja, die Kette könnte reißen und im Motor heftigen Schaden anrichten. Aber in den meisten Schadensfällen tut sie das ja eher nicht...
 
Gut, und selbst wenn die Ritzel abgenudelt sind... laufen die Ausgleichswellen gar nicht, oder im schlimmsten Fall unrund (was man wieder hören würde). Ich sehe da nur ein eingeschränktes Risiko, dessen Absicherung durch das Komplettprogramm für >2000 Euro bei 113 kkm ich als etwas übertrieben empfinde... ja, die Kette könnte reißen und im Motor heftigen Schaden anrichten. Aber in den meisten Schadensfällen tut sie das ja eher nicht...

LIeber Ralf,

wenn die abgenudelt sind, ist das der Motortod. Die feinen abgebrochenen Spitzen der Ritzel (gehärtetes Metall) werden durch den Motor gepumpt.

unwiderrufliche Schäden sind die Folge..
 
Ja, ok, aber das würde man wiederum bei einem Blick in die Ölwanne - den ich nie für verkehrt halte - wenigstens erahnen können. Ist nun mal eine Tatsache, dass Menschen beim Autokauf nicht an die Folgekosten denken, sondern meist mit dem Autokauf alleine das Budget erreichen wenn nicht gar sprengen. Und bei mindestens 17-jahre alten Autos (wir reden ja vornehmlich von den kristischen Baujahren hinsichtlich AW-Problematik) reden wir von Folgekosten, die meist den Anschaffungspreis deutlich übersteigen, und das macht kaum jemand. Dass eine prophylaktische Überholung optimal wäre bzgl größter Lebensdauer, steht außer Frage, aber ich denke unter Berücksichtigung der Kosten und der relativ geringen Laufleistung des hier zur Wahl stehenden Fahrzeugs, ist der Eingriff ein wenig überzogen...
 
Ja, ok, aber das würde man wiederum bei einem Blick in die Ölwanne - den ich nie für verkehrt halte - wenigstens erahnen können. Ist nun mal eine Tatsache, dass Menschen beim Autokauf nicht an die Folgekosten denken, sondern meist mit dem Autokauf alleine das Budget erreichen wenn nicht gar sprengen. Und bei mindestens 17-jahre alten Autos (wir reden ja vornehmlich von den kristischen Baujahren hinsichtlich AW-Problematik) reden wir von Folgekosten, die meist den Anschaffungspreis deutlich übersteigen, und das macht kaum jemand. Dass eine prophylaktische Überholung optimal wäre bzgl größter Lebensdauer, steht außer Frage, aber ich denke unter Berücksichtigung der Kosten und der relativ geringen Laufleistung des hier zur Wahl stehenden Fahrzeugs, ist der Eingriff ein wenig überzogen...

UNd genau da beißt sich die Maus in den Schwanz. Pre 94er Modelle sind in keinster Weise Ölschlammgefährdet, daher wird man da die Ölwanne nicht abbauen. Und der Aufwand die Ölwanne abzubauen.....dann mache ich lieber den Steuerdeckel ab, da kann ich dann auch direkt wechseln, wenns nötig ist...
 
Wer den Wechsel der Kettentriebe bei eingebautem Motor beherrscht, für den mag das ja noch Sinn machen. Aber wenn der Motor rausmuss, und wie gesagt, die Werkstätten, die ich kenne, machen das alle so, ist der Unterschied schon heftig.

Für mich ist dein Rat, Klaus, schon alleine deswegen der einzig richtige, weil ich grundsätzlich nur ab 1996 kaufe... :rolleyes: schon die Unterschiede, mit denen ich bei meinen zu kämpfen habe, nerven mich manchmal (unterschiedliche Standheizungen, Turbolader, Software, Einspritzdüsen etc - aber gut, da bin ich selber schuld... :biggrin: ). Aber noch mehr Unterschiede tue ich mir nicht an... :smile:
 
Der Kettentriebswechsel bei eingebauter Maschine ist beim 9000 eigentlich Standard. (Ein Vorteil des Quereinbaus)
 
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