3.0 TID, Motorschaden

Ich meinte halt nahe bei 130, also 130 so oft wie es geht, Durchschnitt schon bei 120+. 120 konstant geht gerade so mit nem 2.3T AT mit knapp 9, ja, aber halt drüber nicht mehr wirklich...
 
Wenn du dem Motor Drehzahl nimmst, muss die fehlende Leistung über eine größere Füllung, also mehr Ladedruck und Einspritzmenge generiert werden. Die thermische Belastung auf den Motor nimmt also zu. Da der Motor ein thermisches Problem hat, wird das nicht helfen.

Vielleicht irre ich mich, aber beim Fahren zählt in erster Linie der Drehmoment und nicht die Leistung. Bei 120 km/h braucht man keine 2500 um/min mit entsprechender max. Drehmoment und max. Leistung. Der gleiche Isuzu-Motor in Signum mit 6-Gang-Getriebe läuft mit ca. 2000 Um/min bei 120 km/h und von gleichem Massensterben wie bei Saab war bei Opel nie die Rede.
 
Nur damit wir nicht in zwei Richtungen reden...gehst du von einer Durchschnittsgeschwindigkeit 130km/h aus, oder von max. 130 als Höchstgeschwindigkeit? Bei letzterem galt auch für meinen 9k die Aussage aus #78...
Meiner Meinung nach dürfte ein 9-5 als 2.3er Benziner oder Aero (was ja egal ist) auf jeden Fall unter 9 Liter liegen.
Bei Tacho 130 vermutlich um die 8 Liter.
Bei GPS 130 etwas mehr.

Der 3.0TID damit ich hier nicht nur offtopic schreibe dürfte da bei ehrlichen 6-6.5 Litern liegen.


Ich hatte bei meinem Aero nach 900 Kilometern das erste mal was draufgetankt. (also können das maximal echte 7.77 Liter bei mir gewesen sein)
Und ich bin 2x laut Tacho 255 gefahren.
Klar, der Rest war natürlich sehr viel Tempomat 120km/h. Mit Klimaanlage.
Aber normalerweise kauft man nen Saab ja auch nicht zum heizen sondern zum entspannten Langstrecke fahren.


Nichts für ungut, aber das Gaspedal wird dann wohl nie ganz durchgetreten. Ich fahre meist Überland, Stadt und einmal die Woche Autobahn. Als ich den 2.3t eigefahren habe und wie ein Vollhorst gefahren bin, hatte ich realen Verbrauch von 9.1 Litern.
Mein Vorgänger 9-5 2.3t mit 250 PS GT17 Lader, brauchte für die gleichen Strecken 11.5 Liter. Mein TID 6.5 Liter, der 900 II 2.3t Umbau war auch nicht unter 9 Litern zu fahren.

Um solche Werte bei einem Fahrzeug mit 1,7 Tonnen Leergewicht zu erhalten, muss man sein Fahrzeug echt schieben.

Egal. Jeder hat seine Erfahrungswerte.
Du kannst nach jeder Ortschaft mit Bodenblech 2.Gang Vollgas beschleunigen.
Sofern die Fahrweise vorausschauend ist und man keine Kurzstrecke innerorts rumnudelt muss man das Auto keineswegs schieben und wäre trotzdem weit unter den Werten.

Ansonsten mit 90% Last zwischen 2000-2500u/min beschleunigen ist für die Effizienz das Beste was man machen kann. Nicht ewig und vorsichtig das Gaspedal streicheln weil man dann ewig in einem ineffizienten Bereich unterwegs ist.
Und auch dort ist man mit einem leistungsstarken Fahrzeug keineswegs lahmarschig unterwegs sondern fährt jedes mal dem Vordermann mit Ansage in den Kofferaum :biggrin:

Ich habe meinen Aero jetzt noch nicht lange genug damit alle Werte valibel sind.
Das wird in Zukunft noch werden.

Aber mit dem 1.9er Diesel (ich habe den allerdings nicht im Saab sondern in einem Opel Zafira, Motor entspricht TID und nicht TTID) habe ich einen ECHTEN Verbrauch von unter 5.5 Litern auf der Landstraße und ich überhole wirklich alles und jeden der mir in den Weg kommt. ichtig ist nur trotz allem vorausschauend zu fahren.
Und dann klappt das auch mit den Verbräuchen
 
Vielleicht irre ich mich, aber beim Fahren zählt in erster Linie der Drehmoment und nicht die Leistung. Bei 120 km/h braucht man keine 2500 um/min mit entsprechender max. Drehmoment und max. Leistung. Der gleiche Isuzu-Motor in Signum mit 6-Gang-Getriebe läuft mit ca. 2000 Um/min bei 120 km/h und von gleichem Massensterben wie bei Saab war bei Opel nie die Rede.

Drehmoment ist Kraft x Wirkradius, damit fährst du keinen Meter. Leistung und Drehmoment sind untrennbar über die Drehzahlen im Antriebsstrang miteinander verbunden. Für eine bestimmte Geschwindigkeit benötigst du eine definierte Leistung am Rad. Diese lässt sich über Raddurchmesser und Getriebeübersetzung bis zum Motor zurückverfolgen. Leistung ist Drehmoment multipliziert mit der Drehzahl (und 2 x Pi). Wenn du per Getriebe z.B. im höchsten Gang die Drehzahl senkst, musst du die fehlende Leistung in diesem Gang über ein höheres Drehmoment mit dem Motor erzeugen, und das läuft dann über die Füllung. Dies erzeugt pro Zyklus mehr Wärme, dem entgegen stehen bei längerer Übersetzung weniger Verbrennungszyklen pro gefahrener Strecke sowie weniger Temperatur durch die Reibleistung. Inwieweit das einen das andere kompensiert ist die Frage, zumal bei geringerer Drehzahl der Kühlwasser-Massenstrom sinkt.

Dazu kommt, das der Signum ja einen anderen Motorraum hat. Ein nicht seltenes Problem bei den heutigen vollgepfropften Motorräumen ist , dass man den Motorraum nicht entlüftet bekommt, er also unzureichend durchströmt wird. Dadurch staut sich der Luftstrom und auch der Kühler vorne wird nicht mehr ausreichend durchströmt. Der Verdacht liegt ja auch beim 3.0 TID nahe.

Einfach ein längeres Getriebe und alles wird gut - so einfach ist es nicht!
 
Zuletzt bearbeitet:
Vorausschauendes Fahren ist ja schön, aber Fahrer, die in einem Kilometer die rote Ampel sehen und bei 50 km/h schon jetzt vom Gas gehen - das geht echt nicht.
Ich bin ein Freund des flüssigen Fahrens. An den Verkehr anpassen und ab und zu auch mal drauftreten. Für was hat man ein Gefährt mit Leistung.

Um die ganzen Sprit-Diskussionen und Off-Topic-Beiträge mal auszubremsen:
Der TID ist schon ziemlich leergeräumt.
Die Vector-Ausstattung ist in einem 3.0t verbaut worden. Xenon sind in der Bucht verkauft worden, genauso, wie der relativ neue Lader und das Navi.
Die Reifen kommen wieder auf mein Cabrio, die H&R-Federn sind bereits in meinem neuen "alten" 9-5 verbaut.
Die Edelstahlanlage kommt auch wieder in den Benziner.
Aero-Lenkrad, Innenspiegel und Holzverkleidung passen jetzt wunderbar in den silbernen 9-5.

Wer noch gut erhaltene schwarze Karo-Teile braucht, kann sich per PN melden.
Die Schweller sind aber schon versprochen, oder jemand tauscht mit mir gegen silberne.

Wenn meine Hausrenovierung einigermaßen abgeschlossen ist und ich mit der Werkstatt umgezogen bin, werde ich mich wieder einem neuem Projekt widmen.
Diesel kommt allerdings nicht in Frage.
Habe nagelneue, unbenutzte VDCS-Diesel-Tuning Software mit Interface rumliegen. NP 80,- €
Per PN sehr günstig abzugeben.

Der Motor mit Anbauteilen (außer Turbo) ist noch da.
Für umsonst an Selbstausbauer und Abholer abzugeben. Bühne, Motorkrahn, Werkzeug vorhanden.
Getriebe ist auch noch dran.
 
Vorausschauendes Fahren ist ja schön, aber Fahrer, die in einem Kilometer die rote Ampel sehen und bei 50 km/h schon jetzt vom Gas gehen - das geht echt nicht.
Ich bin ein Freund des flüssigen Fahrens. An den Verkehr anpassen und ab und zu auch mal drauftreten. Für was hat man ein Gefährt mit Leistung.

Wobei "flüssig" ja gerade beschreibt, wenn man eben nicht an der Ampel anhalten muss, weil man zu schnell dort angekommen ist... :rolleyes:

Einfach ein längeres Getriebe und alles wird gut - so einfach ist es nicht!

Das funktioniert eher bei Motoren, die ein Drehzahl- und kein thermisches Problem haben, wie z.B. der B234/5... ::wobei mich schon interessieren würde, in wie weit die niedrigere Drehzahl die größere Füllung kompensieren kann... :rolleyes:
 
Vorausschauendes Fahren ist ja schön, aber Fahrer, die in einem Kilometer die rote Ampel sehen und bei 50 km/h schon jetzt vom Gas gehen - das geht echt nicht.
Es sei denn man kennt die Ampelphase.
Jeden Sonntag Abend in der Grünenn Welle in Herzberg am Harz das selbe. (bin Wochenendpendler)
Für die letzte Ampel muss man Tempomat 30 fahren (sobald es später als 20 Uhr ist, sonst sind es 50km/h)
Für die anderen Ampeln davor muss man immer 50 fahren

Vor der letzten Ampel überholen mich alle.
Und wenn grün wird fahre ich mit 60 an allen vorbei wo die dann noch dumm rumstehen :biggrin:
 
Absurd, das Ding ist doch fast neu.
Vielleicht hättest Du doch den 9k aufbauen sollen, bei dem Budget hätte das ein gutes Exemplar werden können.
Fast neu sage ich aber bei einem bald 13 jahre altem fahrzeug nur mit der blau-gelben Saab brille...

Der 9000 ist nach münchen gekommen und soll wohl bald auch wieder auf eigenen rädern unterwegs sein:)

Nichts für ungut, aber das Gaspedal wird dann wohl nie ganz durchgetreten. Ich fahre meist Überland, Stadt und einmal die Woche Autobahn. Als ich den 2.3t eigefahren habe und wie ein Vollhorst gefahren bin, hatte ich realen Verbrauch von 9.1 Litern.
Mein Vorgänger 9-5 2.3t mit 250 PS GT17 Lader, brauchte für die gleichen Strecken 11.5 Liter. Mein TID 6.5 Liter, der 900 II 2.3t Umbau war auch nicht unter 9 Litern zu fahren.

Um solche Werte bei einem Fahrzeug mit 1,7 Tonnen Leergewicht zu erhalten, muss man sein Fahrzeug echt schieben.

Egal. Jeder hat seine Erfahrungswerte.

Wenn du deinen spritverbrauch danach definoerst, wie du fährst, brauchst du nocht die werte der anderen beurteilen. Die stimmen dann NIE, da keiner wie du fährst.

Ich verstehe eh nicht, warum man wirklich vollgas fahren muss. Selbst mein 1.9TiD ist ausreichend motorisiert und das bodenblech auf abstand zu halten beim überholen aif der landstrasse.
Ja es macht spass. Aber wie gesagt: nötig ist es nur in den seltensten fällen!

Und um mal ganz topic zu bleiben: Gerade beim 3.0TiD ist es seit mindestens 10 jahren über alle grenzen bekannt, dass der saab und der motor nicht für einander geschaffen sind. Wenn du die krücke trotzdem durchtrittst, dann brauchst du dich wirklich nicht wundern. Ich erinner mich an ein "die 5km hätte er ja halten können" von dir. Die strafe folgte aif dem fuße, ganz konsequent. Der motor hat genau das gemacht, was erwartet wurde. Er ist hoch gegangen. Ich denke als schrauber hast du um die problematik mit diesem motor gewusst. Und wenn nicht, solltest du dich wirklich fragen, warum du hier über jahrelang bekannte tatsachen herziehst, wo doch der fehler wiederum bei dir (als schrauber) liegt. Ich mache mich vorher schlau, wenn ich ein auto kaufe. Ich habe mir sogar mal einen 9000 mit dem berühmten TCS gekauft. Umd was war. Es gab die fehlermeldung, funktioniert hat es trotzdem.
 
Das Problem mit dem 3.0 TID war mir bekannt.
Nachdem ich in einem Jahr 40.000km gefahren bin und er kein Wasser gebraucht hat, wollte ich nur kurz den Schmodder loswerden.
Das AGR hat den Motor total verrußen lassen. Trotz etlicher Maßnahmen war das nicht zu verhindern.

Ich hab Vollgas gegeben. Eigentlich fahrlässig, wie auch schon mehrmals in diesem Thread beschrieben. Schade ist eben, dass er nicht mal 5km vollgasfest war.
Ich wollte ja keine 230 bis zum Erbrechen fahren.

Und warum hab ich mir einen 3.0 TID gekauft? Weil der 2.2 mir zu schwach unterwegs ist.
 
Drehmoment ist Kraft x Wirkradius, damit fährst du keinen Meter. Leistung und Drehmoment sind untrennbar über die Drehzahlen im Antriebsstrang miteinander verbunden. Für eine bestimmte Geschwindigkeit benötigst du eine definierte Leistung am Rad. Diese lässt sich über Raddurchmesser und Getriebeübersetzung bis zum Motor zurückverfolgen. Leistung ist Drehmoment multipliziert mit der Drehzahl (und 2 x Pi). Wenn du per Getriebe z.B. im höchsten Gang die Drehzahl senkst, musst du die fehlende Leistung in diesem Gang über ein höheres Drehmoment mit dem Motor erzeugen, und das läuft dann über die Füllung. Dies erzeugt pro Zyklus mehr Wärme, dem entgegen stehen bei längerer Übersetzung weniger Verbrennungszyklen pro gefahrener Strecke sowie weniger Temperatur durch die Reibleistung. Inwieweit das einen das andere kompensiert ist die Frage, zumal bei geringerer Drehzahl der Kühlwasser-Massenstrom sinkt.

Dazu kommt, das der Signum ja einen anderen Motorraum hat. Ein nicht seltenes Problem bei den heutigen vollgepfropften Motorräumen ist , dass man den Motorraum nicht entlüftet bekommt, er also unzureichend durchströmt wird. Dadurch staut sich der Luftstrom und auch der Kühler vorne wird nicht mehr ausreichend durchströmt. Der Verdacht liegt ja auch beim 3.0 TID nahe.

Einfach ein längeres Getriebe und alles wird gut - so einfach ist es nicht!

Dem letzten stimme ich nicht ganz zu. Ich habe nicht gesagt, dass mit etwas längerem 5-gang Problem erledigt wird. Für den Motor wird trotzdem besser, weil er nicht so hoch drehen muss. Mit einer Übersetzung i=3.62(9000) hast du bei 3500Um/min 175 km/ mit 225/45/17, mit i=3,82(3.0 TiD) - nur 166km/h. Ich habe berechnet, dass für 175 km/h man bei 9-5 ca. 55kW braucht. 3.0 TiD hat bei 1800 um/min schon max. 66 kW. bei 3500um/min - 128 kW. mit einem 6-Gang (F40 mit i=3,545) hätte man 175 bei 3200um/min. Isuzu liefert da 117kW. Der Unterschied zw. erforderlicher Leistung und max. verfügbaren braucht man für die Beschleunigung und für das Bergauffahren. Um gleich schnell zu Beschleunigen müsste man mit dem längeren 5-en Gang mehr Sprit verbrennen, als mit dem kürzeren, aber wie lange beschleunigt man schon?

Interessant wäre zu wissen, welche minimale Leistung Isuzu bei einer bestimmter Drehzahl erzeugt, sprich wie viel Sprit verbrannt werden muss, damit der Motor nicht abwürgt. Wenn die erforderliche Leistung für eine bestimmte Geschwindigkeit unter der minimal möglichen Leistung vom Motor bei der erforderlicher Drehzahl liegt - dann spricht nichts gegen eine längere Getriebeübersetzung, sprich gegen eines Getriebe mit 6, 7 oder 8 Gängen.

Besonders vorteilhaft sind Getriebe mit längeren Gängen in höheren Drehzahlbereich, da sie es dem Motor möglich machen im Bereich des maximalen Drehmoments zu fahren und nicht dort, wo man dem fehlenden Drehmoment mit Drehzahl und umsonst verbranntem Sprit entgegen wirkt.
 
Sorry, aber da ist vieles einfach nicht korrekt und unvollständig dargestellt. Ich glaube grundsätzlich zu ahnen worauf du hinauswillst. Du willst im Grunde eine Lastpunktverschiebung im Kennfeld von hohen Drehzahlen und mittlerer Last zu niedrigen Drehzahlen und hoher Last. Das wird im Prinzip auch beim Downsizing + Downspeeding praktiziert. Mittlerweile sind da manche Motoren auf dem Markt, die schießen über das Ziel hinaus. Auch was du willst funktioniert nicht. Ich erkläre auch warum. Als erstes hole ich mein Diesel-Kennfeld raus:

be-map_Diesel.jpg

Es stammt von einem VW 1.9er Pumpe-Düse, aber prinzipiell gilt das auch für den 3.0 TID. Die Werte sind etwas anders und statt des ausgeprägten Peaks bei 2000 Umdrehungen haben Common-Rail-Motoren dort ein Plateau, aber die Zusammenhänge lassen sich erklären. Der effektive Mitteldruck pme ist bis auf den Zahlenwert quasi identisch mit dem Drehmoment.

Nehmen wir an du willst zügig mit 190 km/h auf der Autobahn fahren. Dafür brauchst du etwa 100 PS. Nehmen wir an wir treiben das Downspeeding auf die Spitze wie du das vorhast und legen den höchsten Gang so lang aus, dass wir bei 190 km/h im Bereich des maximalen Drehmomentes bei etwa 2000 Umdrehungen liegen. Dort liefert der 3.0 TID maximal 350 Nm. Multipliziert mit der Drehzahl pro Sekunde und 2 mal Pi landen wir bei 73,3 kW, also etwa 100 PS. Passt! Dies ist deine Übersetzung: Richtig lang, maximales Moment liegt an und mit dem Betriebspunkt liegst du innerhalb der 210 g/kWh-Muschel beim spezifischen Kraftstoffverbrauch, also relativ gut. Aber: Der Motor ist dort bereits in der Volllast!

Jetzt kommt meine Übersetzung. Meine ist kürzer, ich lege den Gang auf 3000 Umdrehungen bei 190 km/h aus. Da meine Drehzahl um den Faktor 1,5 höher ist, muss mein Motor 33% weniger Drehmoment bereitstellen (Faktor 1/1,5 = 0,67), also 235 Nm. Jetzt gehe ich mit dem Faktor 0,67 für das benötigte Drehmoment in das Kennfeld bei 2000 Umdrehungen Volllast. Da liegen ca. 19,3 bar pme an. Multipliziert mit dem Faktor 0,67 landet man bei knapp 13 bar. Und siehe da: Auch mit meiner Übersetzung liegt der spezifische Kraftstoffverbrauch innerhalb der 210 g/kWh-Muschel.

Das heißt, trotz höherer Drehzahl und gleicher Leistung verbraucht das Auto mit meiner Übersetzung nicht mehr Sprit!

Darüber hinaus bietet meine Übersetzung gegenüber deiner aber weitere Vorteile. Bei mir ist noch Überschussmoment zum Beschleunigen da, bei dir würde jeder kleine Anstieg oder Gegenwind zum "Abkacken" im höchsten Gang führen. Bei dir läuft der Motor ständig in der Volllast an der Rußgrenze, der Partikelfilter wäre in Nullkommanix zu. Am schlimmsten aber: Bei dir hast du ständig die maximale Einspritzmenge und den maximalen Ladedruck, es wirken hohe Spitzendrücke, die Gaskraft regiert und walzt dir die Pleuellager platt. Die Temperatur im Brennraum pro Arbeitszyklus ist maximal. Durch die geringere Einspritzmenge ist die gesamte abzuführende Verlustwärme trotz 50% häufigerer Einspritzung pro Fahrstrecke vermutlich gar nicht höher. Bei mir kommt es zu einer Kompensation der ohnehin niedrigeren Gaskraft durch die Massenkraft aufgrund der höheren Drehzahl. Dazu kommen geringere Drehschwingungen der Kurbelwelle. Der Kurbeltrieb ist bei mir also deutlich weniger belastet. Darüber hinaus muss auch das Getriebe bei dir deutlich mehr aushalten und muss solider ausgelegt werden.

Fazit: Mein kürzere Übersetzung ist besser als deine lange! :cool: :aetsch::alberteinstein::fight::driver:
 
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Am schlimmsten aber: Bei dir hast du ständig die maximale Einspritzmenge und den maximalen Ladedruck, es wirken hohe Spitzendrücke, die Gaskraft regiert und walzt dir die Pleuellager platt. Die Temperatur im Brennraum pro Arbeitszyklus ist maximal. Durch die geringere Einspritzmenge ist die gesamte abzuführende Verlustwärme trotz 50% häufigerer Einspritzung pro Fahrstrecke vermutlich gar nicht höher.

Im letzten Satz fehlt ein "bei meiner Übersetzung".
 
Sorry, aber da ist vieles einfach nicht korrekt und unvollständig dargestellt. Ich glaube grundsätzlich zu ahnen worauf du hinauswillst. Du willst im Grunde eine Lastpunktverschiebung im Kennfeld von hohen Drehzahlen und mittlerer Last zu niedrigen Drehzahlen und hoher Last. Das wird im Prinzip auch beim Downsizing + Downspeeding praktiziert. Mittlerweile sind da manche Motoren auf dem Markt, die schießen über das Ziel hinaus. Auch was du willst funktioniert nicht. Ich erkläre auch warum. Als erstes hole ich mein Diesel-Kennfeld raus:

Anhang anzeigen 145866

Es stammt von einem VW 1.9er Pumpe-Düse, aber prinzipiell gilt das auch für den 3.0 TID. Die Werte sind etwas anders und statt des ausgeprägten Peaks bei 2000 Umdrehungen haben Common-Rail-Motoren dort ein Plateau, aber die Zusammenhänge lassen sich erklären. Der effektive Mitteldruck pme ist bis auf den Zahlenwert quasi identisch mit dem Drehmoment.

Nehmen wir an du willst zügig mit 190 km/h auf der Autobahn fahren. Dafür brauchst du etwa 100 PS. Nehmen wir an wir treiben das Downspeeding auf die Spitze wie du das vorhast und legen den höchsten Gang so lang aus, dass wir bei 190 km/h im Bereich des maximalen Drehmomentes bei etwa 2000 Umdrehungen liegen. Dort liefert der 3.0 TID maximal 350 Nm. Multipliziert mit der Drehzahl pro Sekunde und 2 mal Pi landen wir bei 73,3 kW, also etwa 100 PS. Passt! Dies ist deine Übersetzung: Richtig lang, maximales Moment liegt an und mit dem Betriebspunkt liegst du innerhalb der 210 g/kWh-Muschel beim spezifischen Kraftstoffverbrauch, also relativ gut. Aber: Der Motor ist dort bereits in der Volllast!

Jetzt kommt meine Übersetzung. Meine ist kürzer, ich lege den Gang auf 3000 Umdrehungen bei 190 km/h aus. Da meine Drehzahl um den Faktor 1,5 höher ist, muss mein Motor 33% weniger Drehmoment bereitstellen (Faktor 1/1,5 = 0,67), also 235 Nm. Jetzt gehe ich mit dem Faktor 0,67 für das benötigte Drehmoment in das Kennfeld bei 2000 Umdrehungen Volllast. Da liegen ca. 19,3 bar pme an. Multipliziert mit dem Faktor 0,67 landet man bei knapp 13 bar. Und siehe da: Auch mit meiner Übersetzung liegt der spezifische Kraftstoffverbrauch innerhalb der 210 g/kWh-Muschel.

Das heißt, trotz höherer Drehzahl und gleicher Leistung verbraucht das Auto mit meiner Übersetzung nicht mehr Sprit!

Darüber hinaus bietet meine Übersetzung gegenüber deiner aber weitere Vorteile. Bei mir ist noch Überschussmoment zum Beschleunigen da, bei dir würde jeder kleine Anstieg oder Gegenwind zum "Abkacken" im höchsten Gang führen. Bei dir läuft der Motor ständig in der Volllast an der Rußgrenze, der Partikelfilter wäre in Nullkommanix zu. Am schlimmsten aber: Bei dir hast du ständig die maximale Einspritzmenge und den maximalen Ladedruck, es wirken hohe Spitzendrücke, die Gaskraft regiert und walzt dir die Pleuellager platt. Die Temperatur im Brennraum pro Arbeitszyklus ist maximal. Durch die geringere Einspritzmenge ist die gesamte abzuführende Verlustwärme trotz 50% häufigerer Einspritzung pro Fahrstrecke vermutlich gar nicht höher. Bei mir kommt es zu einer Kompensation der ohnehin niedrigeren Gaskraft durch die Massenkraft aufgrund der höheren Drehzahl. Dazu kommen geringere Drehschwingungen der Kurbelwelle. Der Kurbeltrieb ist bei mir also deutlich weniger belastet. Darüber hinaus muss auch das Getriebe bei dir deutlich mehr aushalten und muss solider ausgelegt werden.

Fazit: Mein kürzere Übersetzung ist besser als deine lange! :cool: :aetsch::alberteinstein::fight::driver:

Servus!

im Prinzip hast du bestätigt was ich geschrieben habe. Du hast es halt arg übertrieben um deine These zu veranschaulichen und für dein Fall, also da wo erhöhte erforderliche Leistung gebraucht wird(Beschleunigung und Bergauffahren) hast du schon Recht. Aber wie lange und wie oft fährt man schon mit erhöhter erforderliche Leistung? Und meine Behauptung war, dass man bei Schnellfahren im flachen Gelände mit dem FM57 mit i=3,62 bleibt man länger im für den Motor optimalen Bereich als mit i=3,82, besonders für den Isuzu sensibleren Drehzahlen ab 3500 Um/min.

An dem Diagramm sieht man das ganz gut. FM57(i=3,62) würde demnach 165km/h mit 3300Um/min noch mit 220g/kWh fahren, FM57(i=3,82) wäre schon bei 3500 um/min und 230g/kWh. Mit einem 6-ten Gang hätte man noch mehr Sparen können. Ich habe auch drauf hingewiesen, dass längere letzter Gang für Bergauffahrten und Beschleunigungsphasen schlechter ist. bei einem 6-Gang Getrieben hätten wir ein 5-en gang für die Beschleunigung und Bergauffahrten. bei unserem Fall mit FM57 mit unterschiedlichen Übersetzungen wäre die längere im Geschwindigkeitsbereich zw. 165-175 km/h besser.

Man muss noch Zylinderanzahl und damit verbundene Zündwinkel in Betracht ziehen. Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass ein 6-Zylinder den 9-5 schon mit knapp 1500 bei 50 km/h ordentlich schieben kann, selbst bergauf. ein 4-Zyl braucht da deutlich mehr Drehzahl. Hängt damit zusammen, dass die Kraftzufuhr 1,5 Mal öfter geschieht und damit die Widerstände geschmeidiger überwinden werden können. 9-5 beweist das sehr deutlich. 3.0 TiD(350Nm/177Ps) wurde immer mit FM57 ausgeliefert, 1,9TiD(320Nm/150Ps oder 350Nm/175Ps mit Hirsch) dagegen immer mit FM55(i=4,05). Ein 6-Zyl hat einfach im Bereich zw. 1500 bis 2000 Um/min bessere Elastizität. In höheren Drehzahlbereich ist ein 6-Zyl nicht so effizient wie ein 4-Zylinder, weil mit steigender Drehzahl die Innerreibung vom Motor immer größere Rolle spielt, und sie ist bei gleichem Zylindervolumen um ein Faktor von ca.1,5 größer als beim 4-Zylinder. Das bedeutet die Linien aus deinem Diagramm hätte man in Wirklichkeit beim 6-zylinder deutlich nach links schieben müsste und die längere Getriebe ihre Vorteile noch frühe ausspielen könnte

Ich würde behaupten, dass man beim Saab auf i=3,62 aus folgendem Grund verzichtet hat: 50km/h in der Stadt kann man mit i=3,82 im 4-Gang bei knapp 1450 Um/min ganz gut in jeder Situation fahren, mit i=3,62 währen das 1350 um/min und für die Beschleunigung und Bergauffahren müsste man in den dritten Gang gehen. Immer im Dritten zu fahren hätte zu dem Spritverbrauch geführt.

Ab bestimmten Drehmoment ist 5-Gang-Getriebe ein sehr großer Kompromiss:/
 
im Prinzip hast du bestätigt was ich geschrieben habe

Nein, sonst erkläre mal was du hier gemeint hast:

Interessant wäre zu wissen, welche minimale Leistung Isuzu bei einer bestimmter Drehzahl erzeugt, sprich wie viel Sprit verbrannt werden muss, damit der Motor nicht abwürgt. Wenn die erforderliche Leistung für eine bestimmte Geschwindigkeit unter der minimal möglichen Leistung vom Motor bei der erforderlicher Drehzahl liegt - dann spricht nichts gegen eine längere Getriebeübersetzung, sprich gegen eines Getriebe mit 6, 7 oder 8 Gängen.

Besonders vorteilhaft sind Getriebe mit längeren Gängen in höheren Drehzahlbereich, da sie es dem Motor möglich machen im Bereich des maximalen Drehmoments zu fahren und nicht dort, wo man dem fehlenden Drehmoment mit Drehzahl und umsonst verbranntem Sprit entgegen wirkt.

Vor allem dein "umsonst verbrannter Sprit" ist sachlich falsch, weil du grundsätzlich Einspritzmenge und Ladedruck durch Drehzahl ersetzen kannst.

Du hast es halt arg übertrieben um deine These zu veranschaulichen und für dein Fall, also da wo erhöhte erforderliche Leistung gebraucht wird(Beschleunigung und Bergauffahren) hast du schon Recht.

Das war zur Veranschaulichung, dass eine Übersetzung im Bereich des maximalen Drehmoments wie von dir vorgeschlagen bei höheren Fahrgeschwindigkeiten nicht zielführend ist.

Und meine Behauptung war, dass man bei Schnellfahren im flachen Gelände mit dem FM57 mit i=3,62 bleibt man länger im für den Motor optimalen Bereich als mit i=3,82, besonders für den Isuzu sensibleren Drehzahlen ab 3500 Um/min.

Du hast keinerlei Beweis, dass das so ist. Es ist nur bekannt, dass HÖHERE GESCHWINDIGKEITEN den Isuzu dahin raffen, also hohe abgerufene Leistungen. Dass die Drehzahl ursächlich für die Motorschäden ist, ist reine Mutmaßung!

Man muss noch Zylinderanzahl und damit verbundene Zündwinkel in Betracht ziehen. Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass ein 6-Zylinder den 9-5 schon mit knapp 1500 bei 50 km/h ordentlich schieben kann, selbst bergauf. ein 4-Zyl braucht da deutlich mehr Drehzahl. Hängt damit zusammen, dass die Kraftzufuhr 1,5 Mal öfter geschieht und damit die Widerstände geschmeidiger überwinden werden können.... Ein 6-Zyl hat einfach im Bereich zw. 1500 bis 2000 Um/min bessere Elastizität.

Das stimmt so nicht. Ein hubraumgleicher 4-Zylinder hat keine schlechtere Elastizität als ein 6-Zylinder. Die kürzeren Zündabstände sind in erster Linie für Drehschwingungen und Laufruhe relevant.

In höheren Drehzahlbereich ist ein 6-Zyl nicht so effizient wie ein 4-Zylinder, weil mit steigender Drehzahl die Innerreibung vom Motor immer größere Rolle spielt, und sie ist bei gleichem Zylindervolumen um ein Faktor von ca.1,5 größer als beim 4-Zylinder. Das bedeutet die Linien aus deinem Diagramm hätte man in Wirklichkeit beim 6-zylinder deutlich nach links schieben müsste und die längere Getriebe ihre Vorteile noch frühe ausspielen könnte

Das stimmt so auch nicht. Bei gleichem Zylindervolumen ist ein Vergleich Äpfel mit Birnen, weil du dann z.B. einen Zwoliter mit einem Dreiliter vergleichst. Im Gesamthubraum gleiche Motoren liegen nicht im Faktor 1,5 auseinander, weil der 4-Zylinder größere Kolben- und Lagerdurchmesser hat. Beim Vergleich leistungs-/drehmomentgleicher 4- und 6-Zylinder mit gleichem Zylinder-Einzelvolumen stimmt die Rechnung auch nicht, weil auch hier der 4-Zylinder durch die Aufladung größere Lagerbreiten und -durchmesser benötigt.

Ab bestimmten Drehmoment ist 5-Gang-Getriebe ein sehr großer Kompromiss
Gerade bei drehmomentstarken Motoren, die ihr Drehmoment über einen weiten Drehzahlbereich bereitstellen, braucht man nicht so viele Gänge. So ein Pumpe-Düse, der braucht das.
 
Ich denke nicht, dass es an der hohen Drehzahl liegt, dass die 3.0 TID sterben.

Ich glaube, dass es entweder an der Förderleistung der Wasserpumpe, und/oder an unterschiedlichen Temperaturen an den Bauteilen liegt.
Der Motor wird aber auch nicht unbedingt überhitzt, sondern punktuelle Spannungen durch Temperaturunterschiede verursachen die Probleme.
Den größere Kühler brachten bisher auch nicht unbedingt eine Minderung der Schäden.

Bei meinem TID lief der Motor nach dem Schaden noch, er hat sogar das Wasser gehalten. Er saugte sich das Öl an und lief hoch.
Also Kopfdichtung, oder Riss im Kopf.
Die frühen TID hatten das Problem mit der Laufbuchsenabsenkung. Auch ein Zeichen für keine optimal Konstruktion.
Den Kolben, sowie Zylindern und dem Kurbeltrieb machen hohe Drehzahlen nicht unbedingt was aus.
 
Nein, sonst erkläre mal was du hier gemeint hast:.

was ich hier geschrieben habe:"
Interessant wäre zu wissen, welche minimale Leistung Isuzu bei einer bestimmter Drehzahl erzeugt, sprich wie viel Sprit verbrannt werden muss, damit der Motor nicht abwürgt. Wenn die erforderliche Leistung für eine bestimmte Geschwindigkeit unter der minimal möglichen Leistung vom Motor bei der erforderlicher Drehzahl liegt - dann spricht nichts gegen eine längere Getriebeübersetzung, sprich gegen eines Getriebe mit 6, 7 oder 8 Gängen.
Besonders vorteilhaft sind Getriebe mit längeren Gängen in höheren Drehzahlbereich, da sie es dem Motor möglich machen im Bereich des maximalen Drehmoments zu fahren und nicht dort, wo man dem fehlenden Drehmoment mit Drehzahl und umsonst verbranntem Sprit entgegen wirkt."

ich lasse das vorerst außen vor, ich bin mir nicht sicher ob ich den richtigen Beispiel verwendet habe.

Vor allem dein "umsonst verbrannter Sprit" ist sachlich falsch, weil du grundsätzlich Einspritzmenge und Ladedruck durch Drehzahl ersetzen kannst.

Ja, die Frage ist wo man mehr Sprit verbraucht. Es gibt sicherlich Situationen/Geschwindigkeiten, wo man besser ist mit höheren Drehzahlen fährt, und es gibt welche wo niedrigere Drehzahlen bei gleicher Geschwindigkeit von Vorteil sind.

Das war zur Veranschaulichung, dass eine Übersetzung im Bereich des maximalen Drehmoments wie von dir vorgeschlagen bei höheren Fahrgeschwindigkeiten nicht zielführend ist.

Nein, du hast zwei "frei erfundenen" Gänge mit einem Verhältnis von 1,5 verglichen, die beide in gleicher Verbrauchsmuschel liegen bei unterschiedlicher Drehzahl. Du hast mit dem Beispiel deine These verteidigt und in deinem konkreten Fall stimme ich dir zu.

Ich habe zwei tatsächlich existierende Getriebevarianten verglichen, FM57 mit i=3,62(A) und FM57 mit i=3,82(B). Die Variante B hat nur um 1,1 höheren Drehmoment im 5-ten Gang als die Variante A(1,5 in deinem Beispiel). Selbst wenn ich 4-te Gang und 5-te Gang in Variante B vergleiche - die haben ein Drehmomentverhältnis von nur 1,35!

Anhand deinem Diagramm sieht man, dass 1,9 VW-Diesel bei 3500 Um/min in der Muschel mit höherem Verbrauch liegt. Wir nehmen mal an, diese Isuzu-Diesel hat ähnlichen Verbrauchdiagramm. Wenn ich das Getriebe B nehme, dann fahre ich bei dieser Drehzahl ca. 166 km/h. Erforderliche Leistung für 9-5 für diese Geschwindigkeit liegt bei ca. 50kW. , maximal von dem Motor lieferbare - 128,3kW. Mit Getriebe A fahre ich bei 166km/h mit ca. 3300 Um/min, maximal von dem Motor lieferbare Leistung - knapp 121kW. Somit bin ich in der Muschel mit einem niedrigerem Verbrauch und befinde mich nicht im Volllastbereich des Motors.

Du hast keinerlei Beweis, dass das so ist. Es ist nur bekannt, dass HÖHERE GESCHWINDIGKEITEN den Isuzu dahin raffen, also hohe abgerufene Leistungen. Dass die Drehzahl ursächlich für die Motorschäden ist, ist reine Mutmaßung!

Ja, da es anscheinend noch niemand auf die Idee gekommen ist, dauerhaft mit 160 km/h in 4-ten Gang mit knapp 4500 um/min zu fahren um zu sehen wie lange der Motor hält - habe ich keinerlei Beweise.

Ja, man kann sagen dass der Motor an der höheren Geschwindigkeit hinübergeht. da aber Geschwindigkeit fest über einen Gang mit der Motordrehzahl verbunden ist kann man auch sagen, dass die Ursache an der höheren Drehzahl liegt.

Nachbearbeitung: du hast hier recht. 4500 um/min im fünften Gang entsprechen ca. 213 km/h, erforderliche Leistung liegt bei ca. 95 kW. 4500um/min im vierten - sind ca. 160 km/h, erforderliche Leistung - 45 kW. Man muss bei gleicher Drehzahl weitaus weniger Energie erzeugen - soll heißen thermische Belastung ist auch um einiges kleiner.

Das stimmt so nicht. Ein hubraumgleicher 4-Zylinder hat keine schlechtere Elastizität als ein 6-Zylinder. Die kürzeren Zündabstände sind in erster Linie für Drehschwingungen und Laufruhe relevant.

Ich habe nicht hubraumgleiche Motoren verglichen. da du Diagramm von einem 1,9 4-Zyl Diesel genommen hast habe ich versucht zu erklären, das ein 6-Zyl mit gleichem Zylindervolumen(beide knapp unter 500cm^3) seine Muschel in anderen Diagrammbereich haben sollte und warum im gleichen Auto 6-Zyl eine längere Getriebeübersetzung hat als ein 4-Zyl.

Das stimmt so auch nicht. Bei gleichem Zylindervolumen ist ein Vergleich Äpfel mit Birnen, weil du dann z.B. einen Zwoliter mit einem Dreiliter vergleichst. Im Gesamthubraum gleiche Motoren liegen nicht im Faktor 1,5 auseinander, weil der 4-Zylinder größere Kolben- und Lagerdurchmesser hat. Beim Vergleich leistungs-/drehmomentgleicher 4- und 6-Zylinder mit gleichem Zylinder-Einzelvolumen stimmt die Rechnung auch nicht, weil auch hier der 4-Zylinder durch die Aufladung größere Lagerbreiten und -durchmesser benötigt.

wieso hast du dann ein Diagramm von einem 1,9-Liter 4-Zylinder genommen? Dem zweiten Satz stimme ich zu, aber ich habe nie hubraumgleiche Motoren verglichen. dem letzten Satz stimme ich auch zu, 1,5 ist übertrieben. Grundsätzlich hat aber ein 4-Zyl weniger Reibungsverluste als ein 6-Zyl mit ähnlicher Leistung/Drehmoment. ein 3-liter 6-Zyl Isuzu verbraucht mehr als 1,9-Liter 4-Zyl. Fiat Diesel im gleichen Auto, der Unterscheid liegt ca. bei einem Liter. Größere innere Reibungsverluste ist eine der Faktoren.

Gerade bei drehmomentstarken Motoren, die ihr Drehmoment über einen weiten Drehzahlbereich bereitstellen, braucht man nicht so viele Gänge. So ein Pumpe-Düse, der braucht das.

Ich frage mich nur warum noch vor 15-20 Jahren ein 5-Gang Automat Getriebe ein Standard war und heute haben fast alle Automaten 8-10 Gänge, besonders bei leistungsstarken Motoren? Will man vermutlich damit Sprit sparen sprich weniger Abwärme produzieren?:)

Gruß!:)

Nachtrag. Onkel, wir reden hier an einander vorbei. um wirklich weiter sachlich zu diskutieren braucht man Drehmomentverlauf zu Drehzahl für den Isuzu-Diesel und sein "Muschel"-Diagramm. Ich habe versucht zumindest Drehmomentverlauf zu finden - ohne Erfolg:/
 
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@paravosik : du schreibst dich hier gerade um Kopf und Kragen...der Onkel weiß schon sehr genau wovon er spricht/schreibt.
 
@paravosik : du schreibst dich hier gerade um Kopf und Kragen...der Onkel weiß schon sehr genau wovon er spricht/schreibt.

wir reden einfach an einander vorbei. Nein, wir versuchen jeweils eigene These zu beweisen ohne Motorkenndaten für unseren Fall zu kennen. Geht natürlich nicht:)

P.S. so, ich habe ein wenig nachgeforscht und folgende Eckdaten rausgefunden: max. Drehmoment von 350 liegt zw. 1800 und 3000 Um/min an. Max. Leistung von 130 kW/4000 Um/min.
 
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Also damit ging es ja los:
Bei Saab/GM hat man schon Fehler bei der Entwicklung gemacht. Ich würde behaupten, mit einem Automatik-Getriebe wäre Isuzu nicht so oft auf der Autobahnen sterben. Selbst mit eine Hauptübersetzung von 3,61(FM57 98-99 in 9000) wäre man schon viel besser(120 bei 2500, ca. 150-155 bei 3000 um/min) Warum man das nicht gemacht hat - keine Ahnung:/

Und das klingt so, als wären die Saab-Ingenieure zu doof gewesen, eine passende Übersetzung einzubauen, damit der Motor überlebt. Dabei ist der Schaden thermisch bedingt, die Laufbuchse löst sich partiell vom Alu-Block, der Wärmeübergang vom Brennraum zum Kühlmantel ist nicht mehr gegeben und letztlich sackt die Buchse minimal ab - Feierabend. Wenn es so einfach wäre, hätten hier nicht mit großen finanziellen Zugeständnissen bei Neukauf in großem Stil Dreiliter-Diesel aus dem Verkehr ziehen müssen - der GAU für einen Hersteller.


Ich habe zwei tatsächlich existierende Getriebevarianten verglichen, FM57 mit i=3,62(A) und FM57 mit i=3,82(B). Die Variante B hat nur um 1,1 höheren Drehmoment im 5-ten Gang als die Variante A(1,5 in deinem Beispiel).

Anhand deinem Diagramm sieht man, dass 1,9 VW-Diesel bei 3500 Um/min in der Muschel mit höherem Verbrauch liegt. Wir nehmen mal an, diese Isuzu-Diesel hat ähnlichen Verbrauchdiagramm. Wenn ich das Getriebe B nehme, dann fahre ich bei dieser Drehzahl ca. 166 km/h. Erforderliche Leistung für 9-5 für diese Geschwindigkeit liegt bei ca. 50kW. , maximal von dem Motor lieferbare - 128,3kW. Mit Getriebe A fahre ich bei 166km/h mit ca. 3300 Um/min, maximal von dem Motor lieferbare Leistung - knapp 121kW. Somit bin ich in der Muschel mit einem niedrigerem Verbrauch und befinde mich nicht im Volllastbereich des Motors.

Ein paar Umdrehungen weniger, dafür etwas mehr Ladedruck und Einspritzmenge, glaubst du wirklich, damit wäre das Problem abgeschwächt worden?

Ich habe nicht hubraumgleiche Motoren verglichen. da du Diagramm von einem 1,9 4-Zyl Diesel genommen hast habe ich versucht zu erklären, das ein 6-Zyl mit gleichem Zylindervolumen(beide knapp unter 500cm^3) seine Muschel in anderen Diagrammbereich haben sollte und warum im gleichen Auto 6-Zyl eine längere Getriebeübersetzung hat als ein 4-Zyl.

Nein, die Muscheln liegen nicht großartig in einem anderen Diagrammbereich. Das ist ein Diagramm des spezifischen Kraftstoffverbrauches in g/kWh. Wenn du bei einem ähnlichen Motor - also z.B. Diesel mit einem halben Liter Zylindervolumen - zwei Zylinder hinzufügst, hast du bei gleicher Drehzahl und gleichem pme aufgrund des größeren Hubraumes mehr Leistung - d. h. in etwa in einem Maße, dass der zusätzlichen Kraftstoffmenge in den zwei zusätzlichen Zylindern entspricht. Die Reibung ist zwar größer, der Reibleistungsanteil an der effektiven Leistung ist aber ähnlich. Der 6-Zylinder braucht die längere Getriebeübersetzung letztlich hauptsächlich, weil er in der Lage ist durch die Mehrleistung eine höhere Endgeschwindigkeit zu erreichen.

wieso hast du dann ein Diagramm von einem 1,9-Liter 4-Zylinder genommen?

Weil ich kein anderes hatte. Die findet man nicht an jeder Ecke. Du hast ja auch keins für einen 6-Zylinder-Diesel auftreiben können.

Grundsätzlich hat aber ein 4-Zyl weniger Reibungsverluste als ein 6-Zyl mit ähnlicher Leistung/Drehmoment

Das glaube ich nicht. Ich bin mir sehr sicher, dass z.B. ein Zwoliter M20 BMW-Motor mit 129 PS nicht mehr Reibung erzeugt als ein B202i mit 126 PS, eher weniger.

Ich frage mich nur warum noch vor 15-20 Jahren ein 5-Gang Automat Getriebe ein Standard war und heute haben fast alle Automaten 8-10 Gänge, besonders bei leistungsstarken Motoren? Will man vermutlich damit Sprit sparen sprich weniger Abwärme produzieren?

Weil es vor 15 Jahren noch keine 8- oder 9-Gang-Automaten gab? Die Gangzahl steigt generell, nicht nur bei leistungsstarken Motoren. Natürlich macht man das, um möglichst immer im Bereich günstiger spezifischer Kraftstoffverbräuche fahren zu können, also mit hoher Spreizung und trotzdem passenden Ganganschlüssen. Bei den verbreiteten Downsizing-Motoren braucht man auch einen kürzeren 1. und 2. Gang aufgrund des fehlenden Grundmomentes.

Gegenbeispiel gefällig? Elektroautos mit ihrem über einen weiten Drehzahlbereich hohen Drehmoment vom Start weg haben in der Regel nur einen Gang!
 
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Vielen Dank an die 2 Ingenieure, aber ich glaube kaum, daß viele User Lust haben sich in das komplexe Thema hineinzudenken. Sorry, aber für mich ist diese Diskussion off Topic.:hello:
 
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