Jetzt werden wir alle sterben!

Wenn unsere schlauen Politiker gesagt hätten: An Weihnachten und zum Jahreswechsel
ist Stubenarrest für alle -- wäre das ein Schritt in die richtige Richtung gewesen.
Aber so ist das nichts. Und wird auch nichts
 
Mein Kollege fliegt auf die Malediven und trifft sich dort mit seiner Freundin, die er seit Anfang des Jahres nicht mehr gesehen hat.
Ich kann ihn ja verstehen :rolleyes:
 
Ich bin durchaus auch für einen harten Lockdown.
Wie so oft kommt es auf die Härte und auf die Länge an. :biggrin:

Ein konsequenterer Lockdown hätte sicher mehr gebracht. Das exponentielle Wachstum ist zwar momentan gestoppt, aber die Fallzahlen sinken nicht weiter.

Wenn man sich mit Gastronomen unterhält, dann wird auch weniger Essen zum Mitnehmen oder Liefern bestellt als im Frühjahr. Ein endloser "Lockdown light" ist ermüdend. Kurz und schmerzlos wäre vermutlich besser gewesen.
 
Ich bin durchaus auch für einen harten Lockdown. Nicht, weil die gegenwärtigen Maßnahmen nicht ausreichen würden. Die halte ich für so angemessen wie wirksam - an sich. Den Unterschied macht eigentlich nur 'Verordnung' zu 'Empfehlung'. Das soll der Eigenverantwortlichkeit der Bürger Respekt zollen (den sie sich im Fühjahr verdient haben). Aber mit den ganzen Covidioten und Urlaub/Reisen = Grundrecht Vollpfosten wird das leider so nix. Lufthansa etc. haben heute unerwartet viele Flugbuchungen über Weihnachten nach Kenia, Südafrika, Malediven, Canaren etc. gemeldet. Hoffe insgeheim, die machen alle 1h nach Abflug ihre Grenzen dicht :biggrin:
Sind wohl alles Querdenker ....:eek:. Ist ja seit ein paar Seiten eine "lustige" Diskussion hier, deshalb mal der Schwenk zu etwas ernsterer Sicht:

Ich frage ich mich ja schon, wo man sich denn eigentlich als älterer Mensch anstecken kann. Als solcher erlebe ich derzeit die stärksten Einschränkungen. Meine Kontakte sind auf einem absoluten Tiefpunkt .... so wie meine Laune. Ich fühle mich schon seit Längerem nicht gut informiert. Informationen zum Infektionsgeschehen müssen höchstrichterlich eingefordert werden, siehe Infektionszahlen auf Gemeindeebene. Die Maßnahmen erscheinen mir in ihrer Gesamtheit nicht stimmig. Die sogenannten Wissenschaftler haben einen langsamen aber stetigen :biggrin: Zugewinn an Erkenntnissen ohne dass der Konsens merklich zunimmt. Die Politik achtet wie eh und je auf Ihr Wählerklientel. Der Einzelne oder bestimmte Gruppen sind dabei unwichtig, es geht nur um die Frage der Krankenhauskapazitäten. Das Pflegepersonal erfährt immer noch nicht seine gebührende Anerkennung. Das länderspezifische Gerangel geht unter dem Deckmantel der gemeinsamen Ministerkonferenz weiter. Erste kritische Stimmen zur Impfstoffentwicklung werden laut. Die Selbstbeweihräucherung hat immer noch nicht aufgehört. ....

Schönreden, schönschreiben und schönfühlen hilft da nichts.

Ich bin unzufrieden .... und ich gehe nicht auf die Straße zum Demonstrieren und damit habe ich nichts mit "Coronaleugnern" gemein. Denn mit denen wird man dann sofort in dieselbe Ecke gestellt. Deutschland erwache.

Mein steter Spruch seit Anbeginn der Sch.... : "Abgerechnet wird am Schluss"
 
Definitiv wird es durch diese Einschränkungen auch großen Kollateralschaden geben und damit auch viele Tote.

Eine genaue Rechnung oder Bilanz wird es nie geben (ist auch kaum möglich).

Ich sehe das sowohl bei meiner Mutter, wie auch bei Eltern (in hohem Alter, also >75) von Bekannten. Bei allen ist ein Gefühl von Einsamkeit, Traurigkeit, Depression. Das tut der Gesundheit auch nicht gut und dadurch werden auch viele sterben. Von den ganzen medizinischen Unterversorgungen wegen Verschieben von Operationen, oder evtl. Arztterminen mal ganz zu schweigen.

Aber das Problem ist: Niemand kann sagen, wie es ausgegangen wäre (schlimmer oder besser), wenn diese Maßnahmen nicht ergriffen worden wären....

..und nein, ich bin kein Corona-Leugner, betrachte manche Dinge aber auch skeptisch.
 
Bisher war ich ganz zufrieden mit den Maßnahmen, die sog. 1. Welle wurde in D ganz gut gesurft! Immer auf der Basis damaliger Erkenntnisgrundlage gesehen.

Dann kam der Sommer und die politisch/wirtschaftlich motivierten Lockerungen der Reisebeschränkungen. Absehbar, dass da nach Ferienende wieder die Fallzahlen hochgingen. There is no free lunch. Die Zeit seit dem wurde nur sehr unvollkommen genutzt. Keine Maßnahmen für den Schulbetrieb, z.B.

Was jetzt abläuft, macht mich allerdings fassungslos: Die seit November verhängten Maßnahmen greifen kaum, sonst wären die Fallzahlen schon Mitte November signifikant gesunken, spätestens aber Ende November. Was macht man also? Man verlängert nun diese Maßnahmen (mit kleineren kosmetischen Veränderungen), deren relative Wirkungslosigkeit eigentlich seit November feststeht. Weiter so! Sind ja nur die Grundrechte von Millionen Bürgern, was soll es.

Und setzt dann noch diese Weihnachts-/Sylvesterlockerungen in die Welt, die vermutlich die kleinen Erfolge wieder in Frage stellen.
 
Bisher war ich ganz zufrieden mit den Maßnahmen, die sog. 1. Welle wurde in D ganz gut gesurft! Immer auf der Basis damaliger Erkenntnisgrundlage gesehen.

Dann kam der Sommer und die politisch/wirtschaftlich motivierten Lockerungen der Reisebeschränkungen. Absehbar, dass da nach Ferienende wieder die Fallzahlen hochgingen. There is no free lunch. Die Zeit seit dem wurde nur sehr unvollkommen genutzt. Keine Maßnahmen für den Schulbetrieb, z.B.

Was jetzt abläuft, macht mich allerdings fassungslos: Die seit November verhängten Maßnahmen greifen kaum, sonst wären die Fallzahlen schon Mitte November signifikant gesunken, spätestens aber Ende November. Was macht man also? Man verlängert nun diese Maßnahmen (mit kleineren kosmetischen Veränderungen), deren relative Wirkungslosigkeit eigentlich seit November feststeht. Weiter so! Sind ja nur die Grundrechte von Millionen Bürgern, was soll es.

Und setzt dann noch diese Weihnachts-/Sylvesterlockerungen in die Welt, die vermutlich die kleinen Erfolge wieder in Frage stellen.

Die Frage ist doch eher, warum die Maßnahmen nicht wirkungsvoller greifen. Und die Antwort findet man überall. Im Baumarkt ist der Gang mit den Schrauben auf 7 Personen gleichzeitig beschränkt. Aber Pustekuchen. ganze Familienhorden tummeln sich da und mittendrin ein Baumarktmitarbeiter ohne Maske sondern mit diesem lächerlichen wie wirkungslosen Plastikschild, laut redend natürlich. Derweil man brav vor dem Gang wartet, bis er sich etwas leeren möge, gehen x andere Leute an Dir vorbei einfach auch da rein.
An der Kasse fehlt einem Trupp polnischer Bauarbeiter jedes Maßgefühl sowie die Fähigkeit, die breiten aufgeklebten roten Abstands-Streifen auf dem Boden auch nur ansatzweise angemessen zu interpretieren. DIe beiden an dieser SB-Kasse abgestellten Mitarbeiterinnen reagieren auch auf Zuruf mit der Bitte, für die Durchsetzung der Abstandsregelungen zu sorgen, nicht. Sie sind zu tief in ihren eigenen Dialog versunken.

Dann biste endlich wieder draussen und denkst Dir nur, na, hoffentlich ist das für Dich mal gutgegangen.

Beim Bäcker, der nur zwei Kunden gleichzeitig in den Laden lässt, willst Du den Laden verlassen. Quasi im Rahmen der Eingangstür wartet schon die nächste Kundin. Eine blaublütig anmutende ältere Dame. Die Bitte, Dir das Verlassen des Ladens unter Einhaltung der geltenden Abstandsregel zu ermöglichen, kontert die noch unbemaskte Dame emotional wie physisch unbewegt mit 'Stellen SIe sich doch nicht so an. Sie können doch an mir vorbei.'
Du hältst unter Diener Maske die Luft an und rempelst Dich an der Schreckse vorbei hinaus ins Freie.

Ich konnotiere das, was in unserem Land gerade passiert mit: Selber schuld.
 
Kann ich so in der Art bestätigen, ging mir die Woche bei 2 Supermarkt- und einem Baumarkt-Besuch genauso. Auch auf der Arbeit in der Kantine gibts immer mal wieder Leute, die das alles für total übertrieben halten. Wenigstens dort wird sich aber zum allergrößten Teil dran gehalten. Sobald man da raus geht, scheinen es aber viele zu vergessen.
 
Nach echter Furcht im Frühjahr und einem entspannten Sommer hat sich offensichtlich die Sichtweise durchgesetzt: "Mir wird schon nichts passieren" und "die armen Schweine auf der Intensiv kenne ich ohnehin nicht=mir egal".

Mein Schwager als Steuerberater hatte letzte Woche ein Mandantengespräch...wie sich herausstellte hatte das Schulkind der Mandanten am Vormittag einen positiven Coronatest erhalten, der Verdacht bestand schon einen Tag länger. Nicht nur, dass die Eltern, die eigentlich in Quarantäne müssten, zu dem Termin erschienen sind, nein die kamen auch noch zu spät weil der Mann vorher noch einen Zahnarzttermin hatte...asdf

Da fällt einem eigentlich nichts mehr zu ein.
 
Sorry, aber totaler bullshit. In dem Link heißt es: Die Anbindungstemperatur ist zu hoch gewählt, so dass eine unspezifische Anbindung gefördert wird, wodurch auch andere Gensequenzen als die von SARS-CoV-2 erfasst werden können.

Es ist leider genau anders herum. Je höher die Temperatur desto spezifischer ist die PCR.
Das ist lediglich ein Beispiel.
Außerdem wird das suggeriert die Autoren haben einen Antrag auf Retraction gestellt, was aber nicht der Fall ist.

Ich frage mich manchmal wo hin man noch auswandern kann...in Deutschland leben mir mittlerweile zu viele Hohlbrote und Vollpfosten.
 
Definitiv wird es durch diese Einschränkungen auch großen Kollateralschaden geben und damit auch viele Tote.

Eine genaue Rechnung oder Bilanz wird es nie geben (ist auch kaum möglich).

Ich sehe das sowohl bei meiner Mutter, wie auch bei Eltern (in hohem Alter, also >75) von Bekannten. Bei allen ist ein Gefühl von Einsamkeit, Traurigkeit, Depression. Das tut der Gesundheit auch nicht gut und dadurch werden auch viele sterben. Von den ganzen medizinischen Unterversorgungen wegen Verschieben von Operationen, oder evtl. Arztterminen mal ganz zu schweigen.

Aber das Problem ist: Niemand kann sagen, wie es ausgegangen wäre (schlimmer oder besser), wenn diese Maßnahmen nicht ergriffen worden wären....

..und nein, ich bin kein Corona-Leugner, betrachte manche Dinge aber auch skeptisch.
Einer meiner Nachbarn im Dorf, Ü80, brachte es auf den Punkt.
"Corona hat mit viel Lebenszeit geraubt. Und davon habe ich nicht mehr viel!"
 
Einer meiner Nachbarn im Dorf, Ü80, brachte es auf den Punkt.
"Corona hat mit viel Lebenszeit geraubt. Und davon habe ich nicht mehr viel!"

Meine alten Leutchen sind beide Ende 80, 250 km von mir entfernt. Sie freuen sich des Lebens. Sie sagen, wir können ja raus und wir haben uns und viel Zeit für uns und sind gesund. Und meine Mutter fügt an: "Diese Spinner wissen einfach nicht, was wirklich schlechte Zeiten sind und wie wirkliches Leid aussieht."
 
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