Von einem der (bald) nach Jordanien zum Arbeiten geht

Anschliessen sind wir zu Fuss zum römischen Theater gegangen und anschliessend zur Amman Citadel über der Stadt.
Dazwischen gab es dann noch einen kleinen Imbiss mit der typisch jordanischen Nachspeise aus dem (angeblich besten Geschäft der Stadt).
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Bleibt noch viel anzuschauen, aber für heute genug (habe um 16.00 Uhr noch einen Termin mit der EU Botschafterin). Geplant ist, wenn wir wieder zurück sind:
- Royales Automobilmuseum
- Jordan Museum
- Blaue Moschee
 
Wahnsinn.
Alleine dieser Wochenmarkt würde mich schon reizen :biggrin:.
Ich muss unbedingt auch mal nach Mumbai, dieser Markt wo der Zug mitten durchrollert:biggrin::biggrin:
 
Und weiter geht’s:
Gestern Abend haben wir absolut super im Levant Restaurant gespeist, leider habe ich keine Fotos gemacht. Ist ein armenisches Lokal, das Alkohol ausschenkt und daher gab es eine Flasche jordanischen Shiraz und nach dem Essen einen Arak.
Heute morgen kam pünktlich um 08.00 Uhr unser Mietwagen ans Hotel - leider kein Saab sondern ein silberner Hyundai Accent von 2020. Lässt sich aber ganz gut fahren.
Raus aus dem chaotischen Stadtverkehr und rund 370 km nach Süden in die Wüste Wadi Rum. Am Visitor Center weden wir von Salam in 4x4 Toyota abgeholt und rund 1 km in die Wüste zum Panorama Camp gebracht.
Wir beziehen unser Beduinenzelt und knapp eine Stunde später geht es bis zum Sonnenuntergang auf Wüstentour. Am Abend dann gibt es viele Salate und das typische Beduinessen Serp (im Boden stundenlang gegartes Fleisch, Gemüse und Reis).
Wetter war glücklicherweise schön, wenn auch noch recht kalt - und heute Nacht soll es eiskalt werden, auch im Zelt. Wir haben schon drei Deckem drauf gelegt.
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Da kann man sich garnicht satt sehen. Tolle Eindrücke :top:
 
Nach einer saukalten Nacht im Beduinenzelt (3 Decken) sind wir recht früh aufgestanden. Gleich der nächste Schreck: Aus der Dusche kommt nur kaltes Wasser. Da das Camp mitten in der Wüste liegt, wird das Wasser nur mit Solar erwärmt und war wohl schon aus. Na ja, eine kalte Dusche macht einen hellwacj, aber wenn es dann im Zelt auch nur knapp über Null hat, dann wird es schon recht unangenehm.
Salah, einer der Beduinenbrüder, die das Camp betreiben, bringt uns nach dem Frühstück mit dem Toyota Pickup zum Parkplatz des Visitor Centers, wo unser Mietwagen steht. Rs ist ziemlich bewölkt und immer wieder fängt es zu nieseln an bei gut 2 Grad Aussentemperatur. Zunächst geht es zurück zum Dessert Highway und auf dem rund 50 km ebenfalls zurück in Richting Amman über einen recht hohen Pass. Oh Schreck, die Temperatur geht nach und nach auf -3 zurück und die LKWs fahren im Schrittempo und manche fangen an seitlichnzu rutschen. Auch ich fahre langsam - kreuz und quer zwischen den LKW links und rechts durch, unser Mietwagen hat natürlich nur Sommerreifen. Auf der Passhöhe geht es dann nacj Westen ab auf den King’s Highway und die Strasse steigt bis knapp 1600 Meter an. Es wird immer glatter und die Strasse immer weisser!
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Teilweise im Schritttempo komme ich ganz vorsichtig über die Passhöhe und dann beginnt der dichte Nebel. Auf dem Sitzplatz neben mir entsteht immer mehr Frust ”da kommt man einmal im Leben nach Petra und es hat Schnee und Nebel”. Zum Glück wird es bei der Fahrt ins Tal immer klarer unter den Wolken und ab und zu scheint sogar die Sonne durch eine Lücke. Gegen 11.00 Unr erreichen wir in Petra unser Hotel, das Mövenpick Resort, direkt am Eingang zum Weltkulturerbe. Leider müssen wir noch rund 45 Minuten auf unser Zimmer warten. Allerdings können wir dabei die wirklich tolle Inneneinrichtung des Hotels bewundern.

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Nach Bezug des Zimmers (tolles kostenloses Upgrade von superior auf die nächste Stufe) geht es dann auch gleich ins visitor center auf der anderen Strassenseite.

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Übrigens kostet der reguläre Eintritt 50 Dinar (ca. 60 Euro), mit dem Jordan Pass ist der Eintritt frei und als resident in Jordanien (gilt noch bis November) bezahle ich nur 1 Dinar.

Leider fällt die geplante Wanderung vom hinteren Zugang des Tals über die ”monastry” auf dem sog. Indiana Jones Trail aus Wettergründen aus. Stattdessen nehmen wir uns einen deutschsprachigen Führer, der uns in rund drei interessanten Stunden bis ans Ende des Tals führt.

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Am Ende des Tales lassen wir uns dann von den Beduinen überreden auf zwei Maultieren die rund 800 Stufen bis zur ”monastry” hochzureiten. Ein echtes Abenteuer, das die starken und sehr intelligenten Tiere bravourös meistern.

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Oben - weit über dem Tal angekommen, geniesen wir noch die Aussicht, bevor wir uns auf den langen Weg die Stufen herunter und das ganze Tal zurück machen. Als wir gegen 18.00 Uhr wieder im Hotel ankommem sind wir beide richtig platt.



Zum Abschluss des Tages geht es dann in das nahe gelegene Alcantara Restaurant, wo es ein landestypisches Menü gibt.

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Zuletzt bearbeitet:
Ich danke für euer Interesse
 
Und weitee geht es mit der Reise:
Heute morgen waren wir noch kurz einkaufen und im Petra Museum. Ich bin im Museum immer wieder fasziniert vom Zeitbrunnen, der auf tolle Weise die Entstehung und Entwicklung der Nabataer aufzeigt. Dazu dann noch viele Friese, Statuen und andere Gegenstände aus der Zeit vor knapp 2000 Jahren, die wirklich beeindruckend sind.

Unser nächstes Ziel ist das Dana Guesthouse der Naturschutzorganisation Wild Jordan im gleichnamigen Ecopark. Wir fahren also los aus Wadi Musa (so heisst die Stadt bei Petra) immer den Berg hinauf, den Anweisungen von Google Maps folgend. Von dort geniesen wir eine tolle Aussicht auf das Tal.

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Anschliessend geht es wieder auf den King’s Highway. Nach einigen Kilometern zweigt eine schmale Strasse nach links ab, die zu einem Camp führt. Wir nehmen sie aus Neugierde und es geht auf einer beeindruckendem Strecke wieder bergab bis zu einem Luxus Bubble Camp. am Talhang

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Da wir schon wieder unten sind schauen wir uns die Wegweiser an - nach links geht es zurück nach Petra, nach rechts isr ”Wadi Arab” angeschrieben, wohl das beeindruckendste Tal, das bis auf 400 Meter unter Meereshöhe runter geht. Wir biegen ab nach rechts und Google Maps steigt aus. Angeblich gibt es die schmale Strasse nicht, die durch tolle Felsformationen und erindruckende Landschaft führt.

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Narürlich begegnet uns auch viel landestypische Getiere nach
fast jeder Kurve.

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Eigentlich wollten wir nicht ins Jordantal in Richtung israelische Grenze fahren, aber die Strasse für direkt hinuter. So biegen wir in die beeindruckende Fernstrasse von Aqaba bis ans Tote Meer ein, die auf der ganzen Strecke durch alle erdenklichen Arten von Wüste führt.
Nach knapp 40 Kilometern geht es dann wieder in die Berge Richtung Osten hoch und durch unendlich viele Kurven wieder ins Hochland. Nach einer weiteren Stunde erreichen wir dann das Dana Guesthouse. Leider ist dort wegen einem Politikerbesuch ein Riesenauflauf und alles voll mit Polizei. Die laden unser Gepäck aus und schicken uns zum Parken wieder weg. Sehr lästig - vir dem Besuch der Zimmer müssen wir erst mal unsere Koffer öffen.
 

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Sehr beeindruckend. Macht richtig Spaß zu lesen und die Fotos anzusehen!
Wüstensand ist bei uns inzwischen auch angekommen.

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oh je dann muss ich erst mal autowaschen wenn ich zurück bin - wir haben den sand aber nicht geschickt!
 
Total genervt von der Ecolodge. Mittlerweile wissen wir, dass der Kronprinz zu Besuch war. Das halbe Dorf war abgesperrt und wir mussten erst mal eine Stunde im Zimmer bleiben. Raus durften wir erst, nachdem ich einen Vorgesetzten verlangt und dem erklärt hatte, dass wir im Urlaub und nicht im Gefängnis sind. Kurz nach 16.00 Uhr fährt dann die gesamte Entourage mit schweren schwarzen SUVs und mindestens 40 weiteren Fahrzeugen weg und wir können uns frei bewegen.

Die Ecolodge liegt spektakulär am Hang über einem tiefen Wadi. Unser Balkon hat einen atemberaubenden Ausblick und die Wand der Dusche ist eine Glasscheibe in die selbe Richtung. Wir haben zu zweit ein grosses Vierbettzimmer bekommen. Problem ist nur, dass wir die Klimaanlage mit der Heizfunktion wohl die ganze Nacht laufen lassen müssen, weil es saukalt werden soll.

Morgen wollen wir dann das Tal runter bis zur Feynan Lodge wandern und dort übernachten. Die Lodge heisst auch Candlelight Lodge, weil sie nachts nur mit Kerzen beleuchtet ist. Bin mal vespannt, was sonst geboten wird - die Nacht hat rund 200 Euro gekostet!

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(...)Candlelight Lodge, weil sie nachts nur mit Kerzen beleuchtet ist. (...)
Kenn ich, im Nachbarland ist auch oft der Strom ausgefallen. :biggrin:

Ich habe grade einen Flashback nach dem anderen. Danke für die Bilder. Landschaft, Souk, Essen,… (ok, bei den Hotels nicht. Solche konnte ich mir damals nicht leisten).
In den 30 Jahren hat sich nicht viel verändert in der Gegend.
 
Heute sind wir den Dana Trail von der Dana Lodge immer durch das Wadi bis zur Feynan Lodge gewandert. Klang eigentlich nicht so anstrengend 14,5 km und Abstieg von gut 1300 auf 300 Meter. Eine wirklich berindruckende Landschaft.
Nach dem Aufstehen war die Aussicht noch leicht diesig.
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Aber man kann schon gut den Weg runter durch das Wadi erahnen. Kurz nach 09.00 ging es los, nur mit leichtem Gepäck. Alles andere blieb im Auto, wir werden uns am nächsten Tag wieder zurück bringen lassen. Die Strecke war wirklich atemberaubend und wir kamen durch mehrere Klimazonen bei dem Abstieg. Allerdings wurden die 14,5 km recht lange, da die Wege zum Teil sehr schwer begehbar waren und häufig mit Geröll bedeckt waren.

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Nach wirklich anstrengenden knapp 5 Stunden erreichen wir dann die Feynan Ecolodge und beziehen unser Zimmer.

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Tolles Haus, im Stil einer alten Karawanserei gebaut und mit jemenitischen Einflüssen. Alkes wird von Beduinen betrieben, das Brot bäckt eine Frau aus einem naheliegenden Camp und es werden viele Exkursionen wie z.B. einen Tag bei einer Beduinenfamilie oder auch einen Tag mit einem Ziegenhirten angeboten. Aber natürlich auch viele Wanderungen mit guide. Angeblich fliest alles Geld in die lokale Community. Die Lodge selbst wird weitestgehend energieneutral betrieben.

Um 17.15 Uhr treffen wir uns für eine kleine Wanderung um den Sonnenuntergang über dem Jordantal zu beobachten.

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Als wir gegen 19.00 Uhr zurückkommen ist die Lodge von rund 300 Kerzen erleuchtet und das (vegetarische) Abendessen ist vorbereitet - lecker!
 
und hier das letzte bild38990FCD-BE63-4C03-8D96-FF1DF039E496.jpeg
 
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