War dann mal kurz in Arizona und California - SAABs holen.

Werkzeug: Egal was es kostet, aber bitte beste Ergebnisse, maximale Lebenszeit & robust muß sein.
 
Ja, selbstverständlich.

Beim Spielzeug reicht mir "ganz ok", wenn mir dafür der Preis nicht egal sein darf. So geil professionelle Vollformatkameras auch sind: das ist es mir (als Spielzeug!) nicht wert. :smile:
Außerdem braucht es zur Kamera ja immer auch die Objektive, und wenn man die schon einmal hat ist man ja erstmal auf ein System festgelegt.
 
Spielzeug: reicht APS-C dicke aus.

Aber wenn man eben noch kein System hat, muß man sich nicht hässliche Sachen ans Bein nageln.

Und selbst bei eher niedrigen Preisvorstellungen gibt es verschiedene Sachen zu kaufen. Bessere...und schlechtere :eek:

Also nochmal, meine gruseligsten DigiSLR-Erfahrungen im Niedrigpeissegment:

Platz 1: Sigma SD-10 <--- das Ding geht echt gar nicht *fluch*
Platz 2: Pentax istDL, istDS & Kolleginnen nebst K200 & CO & die dazu gehörenden Samsung Schwestern
Platz 3: Canon D30 300D 350D 400D 1000D 10D 20D & entsprechende Ableger davon
Platz 4: Nikon D70 D80 D90
Platz 5: Fuji S1 / S2
Platz 6: Kodak DCS 420 / 560 / 760
Platz 7: Konica Minolta Dynax 5D / 7D
Platz 8: Sony Alpha 100 & 200
Platz 9: Sigma SD 12
Platz 10: der ganze Olympuskram

Diese Kameras dürften im Gebrauchtpreissegment ungefähr auf gleichem (niedrigem) Level schwimmen, sicher, es gibt Ausreißer nach oben & unten.
Aber vor diesen Modellen kann ich nur eins: WARNEN, auch wenn sie noch so billig gebraucht angeboten werden.

Beispiel Fuji: S1 & S2 sind absolute Mistkräpel, machen häufig durch merkwürdige Defekte auf sich aufmerksam, hingegen S3 & S5 (insbesondere S5) machen sehr viel Spaß & bieten für unwesentlich mehr Geld viiieeel mehr Kamera.
Das ganze basierend auf solider Nikontechnik -> genial! Ein Beispiel für positive Marktranderscheinung.

Mit einer Pentax stößt man sehr schnell auf Grenzen bei den Einstellmöglichkeiten, dito Samsung, dito Konica-Minolta.
Konicas Kamerasparte wurde von Sony gekauft, A100 & A200 haben noch zu viel Konica Altlasten an Bord, ab der A350 sind das echt hervorragende Kameras für (gebraucht) echt kleines Geld. Zumal die Sony einen (gar nicht soooo schlechten) Bildstabi im Body hat. Manchmal holt man damit eine Blende raus, muß man aber wissen was man macht.

Bis auf die SD 14 & 15 geht Sigma gar nicht, und selbst die beiden sind nur was für Experten. Laien würde ich davon dringend abraten, außer sie wissen genau was sie tun (soll manchmal vorkommen).

Was es noch gibt sind die Kodak DCS Pro 14n - tauchen gelegentlich günstig auf - die sind von der Bildqualität echt klasse (Dank KB-Vollformat-Sensor), ABER auch da kann ich in dem Fall nicht wirklich zu raten, sie sind sehr speziell & auch schon sehr alt -> Akkus! Häufig neigen sie im Alter zur Bildung von Hot-Pixeln & die Akkus sind durchgängig (altersbedingt) Müll, Ersatz schwer beschaffbar & teuer. Im Falle eines Sensordefektes oder Unzulänglichkeiten beim Verschluß sind die ganzen alten Kisten sowieso nur noch Totalschaden.

Olympus: kleiner Sensor, teure Objektive, hohe Unzuverlässigkeit, merkwürdige Marktranderscheinung, nix für mich.

Canon: das sind keine Kameras, bestenfalls Prothesen. Nimm einen Tag ne Canon....einen Tag eine Nikon (die Nikon magst nach dem Canontag nicht mehr hergeben)...schmeiß nach den 2 Tagen beide runter.
Heb die (meist) unbeschadete Nikon auf & hab damit weiter Spaß, lass das Häufchen Mischschrott Canon liegen & tritt nochmal drauf.
Wenn man zum gleichen Preis die Wahl hat: Nikon!

So, oben gelistete Ausführungen beziehen sich auf das billige Gebrauchtsegment an DSLR.
In anderen Preisklassen sieht das etwas anders aus, eine Olympus E-5 kann unter gewissen Aspekten echt vorteilhaft sein, kostet aber Geld.

Objektive & Blitze habe ich mal außen vor gelassen, das ist ein noch breiteres Feld.
Fast durch die Reihe kann man von den Kit-Objektiven nur abraten. Lichtstärken von 2.8 oder besser sind wünschenswert.
Ich weise vorsorglich auf die eingeschränkte Kompatibilität von Analogobjektiven an D-SLR Kameras hin.
Das liegt an den unterschiedlichen Beschaffenheiten von Film & Sensor, allerdings sind in vielen Fällen (nicht in allen!) hervorragende Analogobjektive besser als billige Digitalobjektive.
Hingegen sind billige Digitalobjektive immernoch grottigen Analogobjektiven vorzuziehen. Stark verpauschalisiert.
Die Finger lassen sollte man z.B. von Soligor-Objektiven, Spiegeltele oder den sogenannten Russentonnen, außer man weiß was man da tut & wünscht die dort auftretenden Effekte / kann damit leben.

Mir sind definitiv GUTE relativ neue Kompaktkameras bekannt, die, sofern korrekt bedient, definitiv mehr leisten als die Hälfte des oben aufgeführten Gruselkabinetts.

Man müßte mal genau wissen wofür die Kamera eingesetzt werden soll, ob LiveView & Schwenkdisplay nötig sind & was die Preisvorstellung ist.

Mit banalen Urlaubsknipsereien wird man selbst eine Nikon D70 nicht ausreizen, trotzdem gibt es woanders mehr Kamera fürs Geld.

Was mich an den verschiedenen Pentaxdingern und sonstigen Billigprassel echt anstinkt sind fehlende Studioanschlüsse & Einstellmöglichkeiten. Bei Pentax fehlt mir obendrein ein brauchbarer Blitz im Zubehörkatalog. Brauchbar heißt für mich: mindestens Nikon SB-800-Niveau. Ob StRudel diese Dinge braucht wage ich aber mal zu bezweifeln.

Damit klinke ich mich aus der öffentlichen Diskussion aus, das sind meine Erfahrungen, bei meinen Bedürfnissen. Diese negativen Erfahrungen kann mir niemand schön reden, die positiven Erfahrungen kann mir niemand schlecht reden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Evtl. könnte man das Thema in dem schon bestehenden Foto-Thread weiterführen, dann geht es nicht unter.
 
Stefan meine Fragen aus Posting # 187 hast du noch nicht beantwortet...Danke für die Antworten!
 
Oh, das war mir durch die Lappen gegangen:

a) Wenn die Sonne untergeht, dann wird es kalt. Temperaturumschwuenge sind hier krass - Wuestenregion. Sobald es Abend wird und das natuerliche Licht verschwindet geht damit auch die Waerme. *bibber*
Das Bild habe ich an einem Morgen, ca. halb um 8 aufgenommen, ja, da war er vereist.

b) Auf dem Bild hatte der Wagen noch die Sommerreifen drauf, mit denen ich vorsichtig dort entlanggeblubbert bin. War schwer zu unterscheiden, ob die Bremsen so vibrierten oder die Reifen wieder den Schlupf verloren hatten.

Aber jetzt ist alles besser. Seit ca. einer Stunde. Ist das wundervoll. Und ich hoere das Klappern der Felgenkappen, so ruhig ist das alles. Und wie das schaaaaltet... broooomm, brooooomm, easy Gisy, oder wie sagt man? :fisheye:
 
Danke, Helmut. :smile:

Draussen steht er und wartet auf die Rocky Mountains.
Und ich sitz' drin und warte auch noch. Bzw. schreibe. Zeittotschlagen gehoert seit einiger Zeit nicht mehr zu meinem Wortschatz, und da bin ich froh drueber.

Die letzten Schritte fuer die Vorbereitung der Reise sind getan. Breeeemsen. Hooo. Welch eine Wohltat. Das Warten hat sich gelohnt. Endlich hoert es sich nicht mehr so an wie die in den Bahnhof einbremsenden Regionalbahnwaggons zwischen Erfurt und Halle - *raatsssssrrrrrriiiiiiiiieeeek*

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Als ich noch kleiner (noch kleiner!) war bin ich immer ganz stark gewesen und habe mir beim Anhalten dieser Regionalzuege nie die Ohren zugehalten. Ob's geholfen hat darf angezweifelt werden. Bin ich schon so alt, oder hat die Bahn so sehr aufgeholt in den letzten Jahren?
Auch als ich noch noch kleiner war, da waren die Tageszeitungsbilder noch schwarzweiss. Alles so grau wie der Metallstaub, der sich besonders auf der Aerofelge vorn rechts ablagerte und einbrannte. Sie darf jetzt Pause haben, die turbo-Felgen sind drauf. Umgeben von neuen Bridgestone Blizzak. Ich probiere und berichte. :smile:
Das einzige, das sich jetzt dort einnisten und festbrennen darf sind Schnee und Erinnerungen.

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Es tut gut wen an seiner Seite zu haben, der zu einem haelt egal was zuvor geschehen ist. Egal wie sehr man ihn missbraucht hat. Egal wie sehr beide Seiten gelitten haben. Geil!, das Auto steht dazu wie er dazu steht.
Es tut noch besser wen an seinen Seiten zu haben, der weiss, was er tut. Der es im Schlaf koennte. Der seine Handgriffe tut wie wir Schubfaecher oeffnen, die Tuer aufschliessen, uns das Gesicht waschen. Der das seit 1979 macht und das so tief im Blut hat wie wir oben von mir genannte Alltagsbeispiele.

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Es fuehlt sich gut an dazu Dinge zu benutzen die etwas Bekanntes in sich haben. Namen und Herstellungslaender.

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Es sieht gut aus das tun zu lassen in einem Betrieb, der dies und nichts anderes (okay, ausser Barbecuesaucenherstellung und Gitarren) in und um sich hat. Der sich auf das Wesentliche konzentriert, bei dem nicht zigfach Wagen pro Tag einfach nur durchgehen.

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Es hilft nach Rueckschlaegen nach vorn blicken zu koennen und Vertrauen in sich selbst und den Wagen zurueckzugewinnen. Er ist gut. StRudel, ja, der Wagen ist gut.

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Die Handbremse zieht wieder, das Kuehlwasser ist frostfest, die Batterie geladen, das Fett versprueht, und ganz besonders die Schaltkulisse in Position gebracht. Ein Gedicht... und zwei, und drei, und vier, und fuenf - und das rueckwaertige noch dazu. Zusammen mit der entluefteten Kupplung brabbelt er sich jetzt nach vorn. Das Auto hat sich noch nie soo gut angefuehlt. Nach dem Festziehen der vorderen Auspuffschelle hoere ich jetzt die spannringfreien Felgenkappen ihren Teil zur Geraeuschkulisse beitragen. Auch das kriegen wir noch hin, vier feste bekomme ich nach all den Schrottplatzbesuchen sicherlich zusammen.

Nur eines erinnert mich noch an die Regionalbahn:
Der Geruch nach Schaf. Doch das hatte dem Aussehen der Sitzbezuege in den Waggons zu urteilen wohl andere Gruende. Bekannt ist der Untergang, ich meine die Unterfuehrung im Naumburger Hauptbahnhof unter Gleis 1 und 2 hindurch auch als 'Harnroehre'. :s:
So ist's eben: was raus muss muss raus.
Und so ist's mit dem SAAB:
Der raus muss muss raus. Und der da draussen gehoert auf die Strasse. Mehrere tausend Kilometer liegen vor uns. Ich hatte, frueh in diesem Thema schon einmal vom Erfahrungsgefuehl hier geschrieben... es ist mir abhandengekommen. Der Sprit 'fuer die Haelfte', derzeit 3 Dollar und ein bisschen (3,089) pro Gallone Premiumzuender traegt seinen Teil dazu bei. Daheim fuehre ich bei der Entfernung vom Elternhaus bis zur Meeresenge von Gibraltar, ueberschritte Kontinentalgrenzen. Hier ist es 'nur' ein anderer Landesteil.
Lake Michigan erwartet uns, und alles was sich noch zwischen uns befindet. Unklar was genau, doch klar ist: es ist da, irgendwo da draussen. So wie bei dem Finden des Begleiters im ersten Monat des Hierseins, im Februar: er ist da, irgendwo da draussen. Seit Maerz kann ich sagen: er ist hier, direkt hier vorm Fenster. Und er freut sich. Ich mich mit, seit gestern besonders. Und wir uns alle gemeinsam. :knuddel:

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Stefan, wo hast du das letzte Bild aufgenommen? (mich interessieren links die Sendeanlagen auf dem Berg)
Nenne mir nur den Namen des Berges, alles weitere finde ich selbst heraus.

Sandia Mountains, liegen in oestlicher Richtung von Albuquerque aus gesehen. Bzw. stehen.
Der Blick auf dem Photo geht Richtung Osten.
 
schöner Bericht, weiter so :top:
Am besten gefällt mir das Werkstattbild mit den zwei Roten
Als ich noch kleiner (noch kleiner!) war bin ich immer ganz stark gewesen und habe mir beim Anhalten dieser Regionalzuege nie die Ohren zugehalten.
Ob's geholfen hat darf angezweifelt werden. Bin ich schon so alt, oder hat die Bahn so sehr aufgeholt in den letzten Jahren?
nö, im Alter hört man immer schlechter und der Tinitus wird lauter :hello:
 
@StRudel...... du hast hier irre viel zu tun. Jetzt muss um so mehr ein Buch mit vielen Fotos her..... Aber du bist wohl noch auf hoher See und bekommst vom Super GAU des Forums nicht nichts mit......
 
Da ist ja S c h n e e auf den Bildern... :biggrin:
 
he will do it !!!!!!!!!!!!! Freue mich auf den Bildband!!!!!!!!!!!
 
Ich hatte Europa nicht so grau in Erinnerung... Leute, kauft Auto mit Farbe! Wassen das fuer 'ne Begruessung...

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Eigentlich ist StRudel noch in den USA . Dann kann er doch hier vorbeifahren.....

http://vancouver.en.craigslist.ca/rds/cto/4577118193.html

Uneigentlich aber nicht. :captain:
(ich hab' ja das Tippen ganz verlernt in der Zwischenzeit... das hab' ich schonmal gesagt... aber jetzt liegt das letzte Mal im Forum mindestens siebeneinhalb Monate zurueck, dann faellt das nicht so auf :redface:)

:wavey:
Ich kann mit Entspannung mitteilen, dass... ich die letzten Forenberichte hier nicht abgespeichert hatte (das hatte ich versucht waehrend des Wartens in Charleston, aber da hatte sich das Forum schon verabschiedet). War da was Wertvolles bei? :alberteinstein:
(falls die wer gespeichert haben sollte... als Anregung und Basis koennen die noch sehr hilfreich sein -> bitte mir mitteilen, dann gibt's 'ne extra dicke Widmung :embarassed:)
Ich kann aber auch mit genauso viel Entspannung auch mitteilen, dass sich alle enthaltenen Fotos entweder auf meinen Speicherkarten oder/und dem USB-Speicherstaebchen befinden. Und alles Getippte ist seit spaetestens der Ueberfahrt von Albuquerque nach Milwaukee Ende Dezember umso intensiver dokumentiert worden... mit Nachzeichnungen und Zeitpunkten der Reiseroute in der Verkehrskarte, mit Notizen im Fahrtenbuch, und v.a. mit ganz vielen Bildern. Mir war auf der Ueberfahrt bis Antwerpen, von wo ich gerade waehrend meiner Landgangszeit tippe, nach einigem anderen, aber keinem Buchtippen zumute. Dafuer habe ich viel mehr Material fuer ein Buch gesaemmelt, weil ich umso mehr Zeit auf der Schiffsbruecke mit dem schwedischen Kapitaen verbracht habe, der als Sommerjob in Trollhaettan SAAB 9000 zusammengesetzt hat, als er noch juenger und das noch seine Heimatstadt gewesen war. Jackpot. :proud:
Und auch, oder gerade auf dem Schiff hat mir nix gefehlt.

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Fuer alles Weitere:
Ich komme naeher (ich bin sogar schon in derselben Zeit wie Ihr), aber ich bin noch nicht da (in Deutschland). Das dauert noch die Werkwoche ueber. Und dann komm' ich erstmal in Ruhe zuhause an (das mit dem Gewoehnen an Vierzylinderdieselgeraeusch braucht 'ne Weile :boring:). Bis dahin gehen noch ein paar Sonnen unter... das Leben braucht seine Zeit. :wink:

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