Motor .- Ventilabriss auf einem Topf, Totalschaden...(?)

@Gurkenhobler :

Falls du den Motortausch nicht selbst machst, kommen da ca. 1000€ an reinen Arbeitskosten auf dich zu - je nach Region und Beziehung evtl. weniger, aber eher noch mehr.
Das wäre ja fast akzeptabel. Einen großen Lader kann ich auch bekommen, ist vielleicht nicht die schlechteste Idee, den kleinen gleich zu ersetzen. Was die Versicherung zu einem eventuellen "Tuning" sagt, weiß ich noch nicht. Der 230PS-Aero wird bei meiner günstiger eingestuft als der mit 185PS. :embarassed:

Reparatur lohnt sich dennoch, denn
a) kennst den Wagen
b) fahren schon genug langweilige Autos rum ;)

Wenn jetzt noch jemand eine Werkstatt-Empfehlung im Raum Kiel hätte... :hmpf: Ich bin leider nicht so gut vernetzt, da ich entweder zur Markenwerkstatt gehe oder es selbst mache, je nachdem, was gerade passt. Autoschrauber-Bekannte von mir zucken bei Saab auch nur mit den Schultern.

Falls doch ein anderer 9-5 her soll, schau doch mal in den Verkaufsfred. Dort waren letztens noch 4Exemplare von anderen Forianern angeboten.

Ich halte schon Ausschau nach alternativen Fahrzeugen. Bislang konnten mich allerdings nur wenige überzeugen. Wäre mein 9-5er total runtergerockt, dann gäbe es da draußen so manches Schnäppchen. Da ich aber viel investiert habe, und mir mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht allzu viel für einen Wagen mit Motorschaden angeboten wird, hat sich bislang nichts gefunden, das nicht a) preislich im Rahmen und b) entsprechend gut erhalten ist.
 
Der steht bei mir um die Ecke. 10 min. mit dem Auto.... Schlachten und Reinteilen?

Wieso nicht,
Für mich relevant wären vor allem die Innenraumteile, das ganze Chrom und Blechgedöns halt sowie Armaturenbrett u Ascher/Schaltkonsole um meinen Bastardkombi weiter zu "Verbrabussen" :)
Muss aber nicht sein, ich wäre bei sowas nur ein Kleinteile Abnehmer...
 
Ein Update:

Ich habe mich für einen Fahrzeugwechsel entschieden, da ich einen Aero gleichen Baujahres entdeckt habe, der mir ganz passabel erschien. Den habe ich dann auch gekauft und direkt überführt. (> 700km). Der wäre er mir auf der Überführung fast wegen des gleichen Problems gestorben. :eek: Die Ölwarnlampe flackerte kurz auf, als ich gerade auf 'ner Raststätte am Einparken war. Bis dahin null Problemo, und zu meinem Glück bin ich davor eher sanft und eher langsam gefahren und hatte zwischendurch auf blauen Dunst auch mal 'nen halben Liter nachgekippt. Aber als die Lampe aufflackerte, dachte ich, ich dreh durch. Kurz angefahren, gebremst - blink. Rückwärtsgang rein, gebremst - blink. Hmm. Rechtskurve - bing bong. :frown: Das Gefühl kann man nicht beschreiben. "Nicht nochmal", dachte ich, und dann gaaaanz sachte mit Warnblinker rückwärts zurück bis zur Parkbucht. Motor aus, und erst mal zwei Liter von der Tanke nachgefüllt. Nochmal laufen lassen, zehn Minuten gewartet, Stand überprüft, aaahh, schön schwarz, Test mit Bremse und Kurve - okay. Uff. Ich dachte schon, ich komm da nicht mehr weg, weil die Pumpe hinüber ist oder sowas.

Nicht auszudenken sowas. Die ganze Aktion (von der Anreise über die Besichtigung bis zum Kauf) war schon vergleichsweise zeitaufwändig und stressig, aber das hat mir echt den Rest gegeben. Na ja, die Werkstatt wird sich alles mal genau angucken, Wanne abnehmen, gucken, ob der Turbolader das Öl frisst usw.

Der Aero ist im Vergleich zum "normalen" 9-5 durchaus ein Erlebnis. :biggrin: Und ich weiß jetzt auch genau, wo auf der A7 die Strohhalme liegen. :biggrin:

Der alte 9-5 wird ein paar Kleinteile für Schönheitsreparaturen im Innenraum hergeben müssen und wird erst mal abgestellt. Ist meines Erachtens nach diversen Investitionen eine gute Basis für jemanden, der einen anderen Motor reinsetzen oder sein Glück mit einer Reparatur versuchen will. Ggf. biete ich ihn dann hier an. Mal schauen...
 
:top: ......ja dann Glückwunsch für die weitere Aero-Fliegerei !!

Da hast du aber hoffentlich noch mal wirklich Glück gehabt mit der Ölnachfüllung?!!

....mir ist es bei meinem damaligen ersten 9-3 I Gebrauchtkauf nicht so gut ergangen.

Wusste nichts von der Ölschlammproblematik.....immer "nur" 900 gefahren....
...beim Händler los......nach 5 Kilometern durch Essen direkt auf die BAB und dann nach 46 Kilometern!! mit der Meldung Öldrucklampe
auf dem Seitenstreifen angehalten. Händler angerufen und erklärt was ich sehe....."Ach" sagt er "der hat lange gestanden, einfach weiterfahren, passiert nix!"
Jau......die nächsten Kilometer passierte auch nix......Fupp.....Motor aus - Motor fest asdf
..........nach 3 Monaten hin und her.....Geld bis auf wenige Taler zurück.....Karosse behalten......Motor gefunden...aus ner verunfallten 900R Karosse...eingebaut...
..und nun hat er vorgestern wieder TÜV für 2 Jahre....wird weiter gepflegt :biggrin:
 
Sorry, aber ein frisch gekauftes Auto 700 km fahren ohne vorher nach dem Ölstand gesehen zu haben...?!? Und das mit der Vorgeschichte?
 
Das ist mir auch durch den Kopf gegangen……:rolleyes:……

Gruß, Thomas
 
Tja, da seid Ihr nicht die einzigen, die sich das fragen. :frown: Ist doch irgendwie offensichtlich, dass ich genau das im Auge behalte, oder? (Und auch ich lese manchmal solche Geschichten und denke: Häää? Was hat den den geritten?) Und warum passiert mir sowas? Und warum erzähle ich die Geschichte hier, wenn mich hinterher alle für doof halten? :ciao:

Das liegt daran, dass ich eine etwas andere Sichtweise auf Fehler habe. Das "tolle" an Problemen ist nämlich: Man spricht nur darüber, wenn sie auftauchen. Menschen, die keine Probleme hatten, schreiben nämlich keine Forenbeiträge. Wäre es so, würde niemand jemals Probleme erwarten, denn meistens gibt es ja keine. Aber es schreiben nur die anderen. Und dann kann man rückblickend alles super zerlegen und beurteilen. (Mache ich selbst genug. Ich bin gut in sowas.) Dabei unterliegt man aber Trugschlüssen, nämlich dem, dass die Information, die zur Vermeidung des Problems erforderlich war, vorlag und dem, dass sie auch wahrgenommen und richtig eingeordnet wurde.

Der Grund ist ganz einfach der, dass der Vorbesitzer angab, erst ca. 50km vor der Besichtigung aufgefüllt zu haben, und wir gemeinsam schon etwas herumgefahren waren. (Unterbewusstsein sagt: Motor ist okay, also ist auch Öl drin.) Vielleicht stimmte das nicht, aber vielleicht frisst der Turbo auch wesentlich mehr als gedacht. (Das wissen wir noch nicht, kann beides sein.) Jetzt müsste man wissen, wie der Ölstand bei Abfahrt war, oder? Natürlich habe ich seine Aussage durch einen kurzen Blick auf den Ölstab verifiziert. Natürlich! (Aber vielleicht war der Blick etwas zu kurz? Zu spät, das Unterbewusstsein hat schon registriert: Haut hin.) Schnell noch den Zettel vom letzten Wechsel kontrolliert. Sieht auch gut aus. (Unterbewusstsein sagt: Wow, Du hast extra genau hingeguckt! Hier, ein bisschen Glückshormon.) Beim ersten Tankstopp gucken? Ich bin doch gerade erst losgefahren. (Unterbewusstsein so: Nun aber los!) Schon 400km später wie gesagt was nachgefüllt. Messen? Quatsch, muss ja erst runterlaufen. (Unterbewusstsein so: Außerdem sind es doch erst 400km von den 1000km, in denen er Menge x verbraucht... Unterbewusstsein ist nicht gut in Mathe.)

Was ich daraus lerne:
1. Verlass Dich nicht auf Dein Gefühl. Guck nach. Ritualisier es. Lass Dich nicht beim Ritual stören.
2. Guck mit Licht und wisch den Stab ganz trocken.
3. Ölstand prüfen dauert fünf bis zehn Minuten, weil das Öl eben erst runterlaufen muss - nicht zehn Sekunden. (Das hat nichts mit dem zeitlichen Aufwand zu tun, sondern mit der Einstellung.)
4. Bei Pausen auf der Autobahn am besten gleich die Haube aufmachen. (Mit offener Haube fährt man nicht los.)
5. Am besten bei jedem Tankstopp nach dem Bezahlen nachschauen. Optimaler Zeitpunkt. Aber das ist eigentlich noch zu selten. Daher:
6. Kilometerzähler für Ölchecks nutzen.
7. 5L statt 1L Reserve dabei haben, wenn das Auto überhöhten Ölverbrauch zeigt. Spart Geld.
8. Bei unbekannten Autos auch schon mal nach 100km gucken. Oder direkt beim ersten Tanken noch mal in Ruhe ohne den Verkäufer im Ohr. (Hoffentlich ist der Tank beim Kauf nicht voll...)
 
(...)3. Ölstand prüfen dauert fünf bis zehn Minuten, weil das Öl eben erst runterlaufen muss - nicht zehn Sekunden. (Das hat nichts mit dem zeitlichen Aufwand zu tun, sondern mit der Einstellung.) (...)

Wenn ich diese Aussage kurz korrigieren darf :rolleyes:
Der Ölstand sollte nach 5-10 Min. geprüft werden, das Peilen selbst dauert nur ein paar Sekunden (bei mir jedenfalls....)

In dem Zusammenhang kann ich nur immer wieder den Einbau einer zusätzlichen Öldruckanzeige empfehlen....
 
Wenn ich diese Aussage kurz korrigieren darf :rolleyes:
Der Ölstand sollte nach 5-10 Min. geprüft werden, das Peilen selbst dauert nur ein paar Sekunden (bei mir jedenfalls....)
Ja, ähm, das meine ich damit. Also, der Gedanke ist der: Wenn Du von vornherein an 5-10 Minuten denkst, denkst Du quasi früher an den Test. Dann kommt es gar nicht erst zu diesen Momenten, in denen man denkt, ach, jetzt hab ich ihn schon angelassen, na ja, nächstes Mal... und somit prüft man häufiger.

In dem Zusammenhang kann ich nur immer wieder den Einbau einer zusätzlichen Öldruckanzeige empfehlen....
Daran dachte ich auch schon. Wo kann man denn schlauerweise den Öldruck abgreifen? Sollte ja möglichst weit oben sein, oder?
 
Rechtskurve - bing bong. :frown: Das Gefühl kann man nicht beschreiben.

Das Gefühl kenne ich SEHR gut, da ich genau die gleiche Erfahrung im LPT regelmäßig machen durfte.
Irgendwann ging die Lampe wieder an und blieb an *aarrrggg*
Wanne runter und ... *uff* alles noch takko.

Fehlerquelle: zu kleiner Dichtring auf dem Metallrohr (s.u.), welches beifahrerseitig in der Ölwanne steckt. Da sog der Motor Nebenluft an dem "Dicht"ring vorbei und damit fehlte eben entsprechend Öl und damit war der Öldruck zu gering.

Neuen, größeren = richtigen Dichtring drauf und Ruhe ist :)

@gendzora:
Bist du es, der sich nen Öldruckinstrument an die Stelle des Lichtschalters gebaut hat? (Hab das hier irgendwo mal im Forum gesehen, aber finde es nicht wieder)
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich möchte was fragen

Verbrauchen grundsätzlich Saab benzin motoren unmengen von Öl oder nur die kaputte bzw. Defekte ?

Ich habe auf letzte 7000km null (also nicht messbar) Ölverbrauch
 
(...) Ich habe auf letzte 7000km null (also nicht messbar) Ölverbrauch

Beim gesunden Benzinmotor völlig normal, beim Diesel weiß ich es nicht.

@el-se:
Nein sorry, ich war das nicht. Ich hatte seinerzeit speedparts Instrumente je 1x Öltemperatur und Öldruck im separaten Gehäuse seitlich an der Mittelkonsole verbaut.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das Gefühl kenne ich SEHR gut, da ich genau die gleiche Erfahrung im LPT regelmäßig machen durfte.
Irgendwann ging die Lampe wieder an und blieb an *aarrrggg*
Wann ab und *uff* alle noch takko.
Fehlerquelle: zu kleiner Dichtring auf dem Metallrohr-Dingeling, welches beifahrerseitig in der Ölwanne steckt. Komme gerade nicht auf die richtige Bezeichnung. Da sog der Motor Nebenluft an dem "Dicht"ring vorbei und damit fehlt eben entsprechend Öl und damit war der Öldruck zu gering.

Neuen, größeren = richtigen Dichtring drauf und Ruhe ist :)

@gendzora:
Bist du es, der sich nen Öldruckinstrument an die Stelle des Lichtschalters gebaut hat? (Hab das hier irgendwo mal im Forum gesehen, aber finde es nicht wieder)


Hallo el-se,

ich habe bei meinem 9-5 das Phänomen mit dem Öl Lämpchen auch hin und wieder wenn ich wirklich sehr schnell eine rechts Kurve bergab nehme. Meinst du das Rohr?:
http://www.motorteiledirekt.de/media/catalog/product/p/1/p1150791_1.jpg

Dann kann ich mal danach schauen, evtl kommt bei mir der Fehler auch langsam schleichend.
 
Genau DIESES Rohr meine ich.
An der markierten Stelle sitzt ein Dichtring.
Wenn da der falsche eingebaut ist oder ausgehärtet ist und somit nicht (mehr) dichtet, kann dort Nebenluft gezogen werden von der Ölpumpe, so dass es zum Abfall des Öldrucks kommt.
War auch bei mir immer der Fall in schnell durchfahrenen abschüssigen Rechtskurven (Einfahrt eines leeren größeren Parkplatzes eines Ladens).
Seitdem ein neuer, passender Dichtring dort montiert wurde, ist die Ölwarnlampe nicht wieder angegangen.
Saab 9-5 Dichtring Ölwanne.jpg
 
Update: Motor wird aufgemacht, starker Verdacht auf defekte Kolbenringe. Das wird eher nicht sehr plötzlich passiert sein, wahrscheinlich war also tatsächlich der Verbrauch deutlich höher als erwartet. Das beruhigt mich ja fast ein bisschen.

Ölkontrolleuchte bei bei schnell gefahrene abschüssige Rechtskurven kenne ich von meinem alten. Hatte ich aber nur kurze Zeit nach dem Kauf, und dann wurde es in der Werkstatt überprüft und war dann halt weg. Ist leider schon zu lange her, daher weiß ich nicht mehr, was los war. Wohl kein größerer Defekt. Ich würde aufgrund meiner Erfahrungen den Ölstand checken. Und dann noch mal. :wink:

Sandwichplatte - Guckst Du hier
Ähm, 3/4"-Gewinde? Sicher? Sollte es nicht M18x1,5 sein?

Verbrauchen grundsätzlich Saab benzin motoren unmengen von Öl oder nur die kaputte bzw. Defekte ?

Ich habe auf letzte 7000km null (also nicht messbar) Ölverbrauch

Soweit ich weiß nimmt der Verbrauch im Laufe der Zeit verschleißbedingt zu. (Logisch: Fährst Du mit dem Auto nur 80km/h, hast Du weniger Verschleiß, also auch lange keinen oder kaum Ölverbrauch.) Bis zu einem Liter auf 1000km wird wohl toleriert. Liest man die Postings dazu, muss man das Gefühl haben, dass die Turbolader gerne mal was fressen. Einige schwören, dass es die Ventilschäfte sind. In meinem Fall sind es die Kolbenringe. Öl im Motor ist doof, es gefährdet die Lamba-Sonde und offenbar auch den Lader. (Warum eigentlich?)
 
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