Unwetter-Katastrophe im Westen Deutschlands Juli 2021

An userem Dorf ging der Kelch vorüber. Jetzt sitze ich im Wartezimmer wegen eines Arzttermins, der nichts mit der Katastrophe zu tun hat.

Eben musste ich anhören, wie eine der Helferinnen weinend berichtete, dass ihre neben einem abgesackten Haus wohnende Großmutter seit vorgestern nicht erreichbar sei.

Mir geht es gut, ich würde gerne helfen, kann das aber nicht.

Meine Frau arbeitet in einem Seniorenheim in Bad Münstereifel. Sie konnte gestern trotz langer Versuche mit Umwegen etc. nicht man Bad Münstereifel kommen. Heute auch nicht, klar. Die Gedanken, die da aufkommen sind übel.


Gruß Michael
 
Das hat für mich apokalyptische Ausmaße. Ich frage mich, wo diese Erdmassen hin sind? Das Loch ist ja zig Meter tief.

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Mittlerweile sind es über 100 Opfer. Scherze über die Folgen des Klimawandels verbieten sich für mich künftig.

PS: Ich hab eben mal Satellitenbilder geschaut. Dierekt unterhalb des unteren Bildrands ist eine große Kiesgrube gewesen, in die dieser Erdrutsch dann wohl erfolgt ist.
 
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Ist Lauterbach jetzt vom Covid19-Experten zum Klimaexperten umgeschwenkt?
 
Armin ist da doch schon auf einem guten Weg: https://www.google.de/amp/s/www.spi...ne-a-189fec34-8f23-4f1c-8a3d-2511affa324a-amp

Und wir können jetzt ja wohl nicht, um das Klima zu retten, u.a. den Kraftstoffpreis um 0,16€ pro Liter erhöhen. Das geht ja nun wirklich nicht, das wären bei einem Durchschnittsverbrauch (statistisch laut Umweltbundesamt für 2019) von 7,4L/100km und einer durchschnittlichen Jahresfahrleistung 2020 von 11.387km (laut Check24, ob das jetzt repräsentativ ist? jedenfalls zitiert selbst die ams diesen Wert): 0,16€ x 7,5L/100km x 11387km p.a.= 134,82€ pro Jahr!
Das kann doch keiner bezahlen, und das muss man erstmal über haben. Die bösen bösen Grünen! Pfui! :rolleyes:
 
Mich hat an Laschet bei seinen ersten Statements das penetrante Positivsprech angek..zt. 'Die Rettungskräfte und die örtlichen Feuerwehren und die Dienststellen, ach, sie arbeiten alle ganz fantastisch, das ist soo toll, wie das flutscht..."

Keine persönliche Ansprache an die, die zu dem Zeitpunkt der ersten Interviews noch um ihr oder das Leben von Freunden und Angehörigen gebangt und gekämpft haben. Kein Innehalten angesichts des unfassbaren Ausmasses. Sofort das selbszufriedene Grinsegesicht aufgesetzt und den eigenen Apparat gelobt (der btw. auch ohne den Landesvater prächtig funktioniert haben dürfte und sicher auch Dank für seinen Einsatz verdient). Aber gestern früh währe es angebracht gewesen, erst mal Anteilnahme zu zeigen und Mut zuzusprechen.
 
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Es ist schon etwas länger her, da wollte Edmund Stoiber Kanzler werden und sein Gegenkandidat und spätere Wahlgewinner war Gerhard Schröder. Da gab es im Wahljahr oder zumindest im Wahlkampf auch eine große Flut. War wahrscheinlich die Oder und angrenzende Gebiete. Gerhard Schröder war vor Ort, Edmund Stoiber nicht. Im Nachhinein hieß es, daß dieser Auftritt sehr wahlbeeinflussend war. Manche Dinge wiederholen sich irgendwie und da wollte wohl der Herr Laschet nichts anbrennen lassen...
 
War ja klar dass sofort die ganzen Klima-Selbstgeißler aus der Schachtel hüpfen. Wir waren neulich in Bayern an der Donau:

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Muss ganz schön klimagewandelt haben, der ganze Pferdemist anno dunnemals :biggrin:

Keine Frage findet ein *globaler* Klimawandel statt, klar hat auch der Mensch einen Anteil dran. Aber so ein Jahrhunderthochwasser als direkte und unmittelbare Folge zu bezeichnen, das ist ja grad so als ob man den Blitzeinschlag im Kirchturm mit der Predigt des Pfarrers am letzten Sonntag in Verbindung bringt.
 
War ja klar dass sofort die ganzen Klima-Selbstgeißler aus der Schachtel hüpfen. Wir waren neulich in Bayern an der Donau:

Anhang anzeigen 202055

Muss ganz schön klimagewandelt haben, der ganze Pferdemist anno dunnemals :biggrin:

Keine Frage findet ein *globaler* Klimawandel statt, klar hat auch der Mensch einen Anteil dran. Aber so ein Jahrhunderthochwasser als direkte und unmittelbare Folge zu bezeichnen, das ist ja grad so als ob man den Blitzeinschlag im Kirchturm mit der Predigt des Pfarrers am letzten Sonntag in Verbindung bringt.
Schaue Dir das Bild doch nochmals genauer an und achte mal auf die Abstände zwischen den Hochwassermarken. Vielleicht fällt Dir da ja was auf, im Zusammenhang mit der Pferdemistepoche?
 
War ja klar dass sofort die ganzen Klima-Selbstgeißler aus der Schachtel hüpfen. Wir waren neulich in Bayern an der Donau:

Anhang anzeigen 202055

Muss ganz schön klimagewandelt haben, der ganze Pferdemist anno dunnemals :biggrin:

Keine Frage findet ein *globaler* Klimawandel statt, klar hat auch der Mensch einen Anteil dran. Aber so ein Jahrhunderthochwasser als direkte und unmittelbare Folge zu bezeichnen, das ist ja grad so als ob man den Blitzeinschlag im Kirchturm mit der Predigt des Pfarrers am letzten Sonntag in Verbindung bringt.
Da stimme ich Dir zu. Die Wetterfee des ZDF hat auch klar gesagt, dass das Unwetter als solches nicht dem Klimawandel zuzuschreiben sei, wohl aber die zunehmend Häufigkeit solcher und anderer Wetterkapriolen. Rekorde werden immer mal gebrochen zumindest wenn man in menschlichen Zeiträumen denkt. Das Ausmaß der Katastrophe hat viele Gründe, das Wetter war einer davon.

Egal wie man das diskutiert .... und das darf, besser muss man, Rheinlandpfalz, NRW und ganz Deutschland und auch noch unsere Nachbarn in Belgien und Luxemburg tragen Trauer und ich schließe mich dem an.
 
Dieses Unwetter kam durch ein Phänomen zustande, dass a eindeutig dem Klimawandel zugeschrieben wird und dass es b vorher so auch nicht gab. Es ist eine Verlagerung des Jetstreams, die zulässt, dass sich Wettergrenzen (Tief trifft Hoch) nicht mehr verschieben, also ortsfest bleiben. Damit regnet alles an einer Stelle ab und nicht mehr über eine Strecke x. Das ist auch die Ursache dafür, dass sich der Maximalpegel der Ahr einfach mal so von 3,x m auf 6 m verdoppelt hat.

Ich finde Spässchen zum Thema angesichts des Ausmaßes dieser Katatstophe und des damit verbundenen menschlichen Leides hier als völlig unangebracht.
 
Es ist schon etwas länger her, da wollte Edmund Stoiber Kanzler werden und sein Gegenkandidat und spätere Wahlgewinner war Gerhard Schröder. Da gab es im Wahljahr oder zumindest im Wahlkampf auch eine große Flut. War wahrscheinlich die Oder und angrenzende Gebiete. Gerhard Schröder war vor Ort, Edmund Stoiber nicht. Im Nachhinein hieß es, daß dieser Auftritt sehr wahlbeeinflussend war. Manche Dinge wiederholen sich irgendwie und da wollte wohl der Herr Laschet nichts anbrennen lassen...


Umsomehr lohnt es sich vlt. hinzuschauen, wer auf den Gummistiefelaugust verzichtet hat ;)
 
Umsomehr lohnt es sich vlt. hinzuschauen, wer auf den Gummistiefelaugust verzichtet hat ;)

Genau. Ich wollte das auch nicht als Laschet-Werbung geschrieben haben. Aber er hat sich sicherlich auch an den benannten Wahlkampf erinnert. Mittlerweile sollte irgendwie klar sein, daß langfristige Überlegungen mit in die Wahlentscheidung einfließen müssen. Nur das spontane "ich bin hier und informiere mich, lobe und mache Mut" reicht nicht mehr. Nur welches ist der Königsweg? Wenn das mal so einfach wäre bei den ganzen globalen Zusammenhängen.
 
Dieses Unwetter kam durch ein Phänomen zustande, dass a eindeutig dem Klimawandel zugeschrieben wird und dass es b vorher so auch nicht gab. Es ist eine Verlagerung des Jetstreams, die zulässt, dass sich Wettergrenzen (Tief trifft Hoch) nicht mehr verschieben, also ortsfest bleiben. Damit regnet alles an einer Stelle ab und nicht mehr über eine Strecke x. Das ist auch die Ursache dafür, dass sich der Maximalpegel der Ahr einfach mal so von 3,x m auf 6 m verdoppelt hat.

Ich finde Spässchen zum Thema angesichts des Ausmaßes dieser Katatstophe und des damit verbundenen menschlichen Leides hier als völlig unangebracht.
Ich weiß nicht warum, aber du erinnerst mich an Karl Lauterbach gestern bei der Illner :biggrin:. Aber genau dort hat die Katja Horneffer klar gesagt,dass das Unwetterereignis nicht dem Klimawandel zuzuschreiben ist. Das hätte und ist vielleicht vor 100 oder 200 Jahren genauso geschehen können.
 
Ich denke wir sollten nicht so ängstlich sein, denn es lässt sich auch anders leben bzw. Geld verdienen. Das geht auch auf klimaschonende Weise. Aber man kann wie immer sehen, es werden sich nie alle Menchen vernünftig verhalten. Ich denke, wir alle werden noch schlimmere Katastrophen erleben. Dabei hätten wir es in der Hand, das Risiko zu reduzuieren.


Gruß Michael
 
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