SAAB, Opel und wie's weitergeht... / Muller/NEVS reloaded

Hmm, ich erkläre es Dir (hier is ja eh dauernd was "off") mal so. Als Audi den Audi Typ 44 (C3) präsentierte, gab es 1981/2 noch kein Fahrzeug in dieser Optik, sprich mit solch einer Form, die Windschutzscheibe hatte eine Neigung die vormals so kaum bekannt war, der cw Wert war einmalig. Gegen Mitte-Ende der 80er hatten bereits auch viele US Hersteller solch Design angenommen. Eine direkte Antwort auf den Erfolg des 5000 war zB der Fords Taurus, aber selbst Caprice etc nahmen sich dieser Form an sowie natürlich nach und nach alle möglichen anderen Hersteller. VW (intern) kam mit dem 35i 86 (Vorstellung) ans Licht, der ab 87 produziert wurde. Im Grunde genommen hat der Audi 5000 (C3) einen optischen Generationswechsel herbeigeführt. Genau genommen wurde ab dann alles rund! (der RO80 war leider ein wenig zu früh)
Ich bin kein C3 oder "Audi Fan", genauso wie ich kein "SAAB-", "VW-", "Porsche-" oder "MB-Fan" bin... (bevor es hier wieder zu Diskussionen bzgl. "wer hat das erste Auto in diesem Design oder mit diesem cw-Wert gebaut"), ich mag einfach nur das ein oder andere Modell diverser Hersteller und erfreue mich an ihrer unterschiedlichen Technik und Designansätzen...
Besonders in den 80ern hatte man ein ganz guten Schnitt bezüglich Komfort/Sicherheit/Ausstattung und Reparaturfreundlichkeit... was früher war und später kam wissen wir ja alle...

Gruß
 
Da wir ohnehin schon sehr OT sind: Audi stellt sich selbst gern so dar, als wäre man Weltrekordler oder Erster bei technischen Innovationen. Dabei sind viele dieser Errungenschaften sogar schon vor dem 2. Weltkrieg im Einsatz gewesen, nur machten jene Hersteller kein solches Gedöns. Bezeichnend auch, dass Audi mit cW 0.30 ein Riesen-Tamtam veranstaltete, es aber eine interne Anweisung an den Verkauf gab, möglichst helle Lackierungen zu verkaufen, da der cW-Wert vor allem durch die Neigung der Fensterflächen erkauft wurde, was die Autos in eine Sauna verwandelte. Klimaanlagen waren noch nicht so stark auf der Wunschliste der Käufer. Der ab 1977 entwickelte Renault 25 war sogar besser als der Audi 100, kam aber wohl etwas später auf den Markt. Dagegen stellte man nachträglich fest, dass der Panhard Le Mans (ganz ohne Windkanal entwickelt) sogar um Welten besser war. Mit dem winzigen Motörchen und nur 60 PS lief der 180 km/h.
 
Da wir ohnehin schon sehr OT sind: Audi stellt sich selbst gern so dar, als wäre man Weltrekordler oder Erster bei technischen Innovationen.

Mir ist nur in Erinnerung geblieben, dass Audi (gefühlt) jahrelang diese Procon-ten Aufkleber in die Heckscheibe gepappt hat... ich habe trotzdem nie einen gekauft... ;-)
 
Naja, wie schon gesagt... gegeben hat es mit Sicherheit net Menge, in den Patentschubladen liegen wahrscheinlich auch seit Jahrzehnten Dinge unter Verschluß. Das wichtigste ist aber (wie immer im Leben) zur richtigen Zeit mit dem richtigen Konzept am richtigen Ort zu sein. Das hat AUDI mit einer oft hervorragenden Marketingmaschinerie ungewöhnlich oft hinbekommen und auch die Leistungen im Motorsport sind hier nicht ganz zu verachten.

Ja mein Audi 5000 hat zB ganz US like jede Komfortausstattung die man auch von modernen Wagen kennt. ABS oder sonstige Assistenten kennt er aber nicht.
Mein US 100er ( ein 5000er mit der C4 Ausstattung) hat dagegen bereits genanntes (äußerst aufwendiges) ProCon Ten, US Airbags, ABS, und den ein oder anderen digitalen Schnickschnack (BC etc)
Man merkt es nicht sofort wenn man von einem aktuellen Mittelklassewagen umsteigt. Es hat sich einfach nicht soviel getan (Sitzhöhe, Anordnung der Instrumente, Tiefe des Armaturenbretts und Neigung der WSS)... die Automatik auf D und los geht's...
Steig ich hingegen in den 901 gibt's direkt den "Puristen-Kick"... es gleicht sich so wunderbar aus...

Gemeinsamkeit beider Autos: Beide sind regelrechte Langzeitautos...
 
Hmm, ich erkläre es Dir (hier is ja eh dauernd was "off") mal so. Als Audi den Audi Typ 44 (C3) präsentierte, gab es 1981/2 noch kein Fahrzeug in dieser Optik, sprich mit solch einer Form, die Windschutzscheibe hatte eine Neigung die vormals so kaum bekannt war, .... Genau genommen wurde ab dann alles rund!
Eigentlich war der Rekord schon vorher rund und hatte auch eine stark geneigte Winschutzscheibe....
 
14:18 Rekonstruktören om tidsplanen: "Två månader återstår om vi får ja till fortsatt rekonstruktion."

Das Gericht in Vänersborg hat NEVS heute zwei weitere Monate genehmigt, um die Verhandlungen mit möglichen Investoren abzuschließen. Bis Ende November muss NEVS nun liefern...
 
Gehört vielleicht hierher und zwar einen TV-Hinweis: ZDF 22:45Uhr heute Abend, "Fährt Auto-Deutschland vor die Wand?"
 
Wieder mal nach Trollhättan:

Kaum hat Nevs durch den gestrigen Gerichtsbeschluss wieder etwas Luft, werden grosse Pläne vorgestellt, wie die Lokalzeitung berichtet.

Trotz deutlich reduzierter Mitarbeiterzahl wird weiter an der Phoenix Platform gearbeitet. Diese biete dank ihrer Flexibilität 5 Modellreihen an.
Entsprechend moderner Marketingstrategien sind diese für

Singles
Couples
Families
Empty Nesters und
All spezifiziert (macht sich in PP immer gut):cool:

Mehr dazu samt schönem Bildchen:
http://ttela.se/ekonomi/saab/1.3491243-smit-nagot-utover-det-vanliga-
 
ZItat: "Det dröjer nog ett och ett halvt till två år innan vi har en första Produkt"
auf Deutsch: .
Es wird wahrscheinlich noch anderthalb bis zwei Jahre dauern, bevor wir ein erstes Produkt haben.

Aja...wollten die nicht schon längst Produzieren?

Haben sie doch, wenn auch nur kurz....
 
Ich habe nicht umsonst den TV-Beitrag von gestern Abend erwähnt?
In dem Beitrag kam ein Herr vor, der das hinterherhinken von uns Europäern (insbesondere uns Deutschen) in Sachen E-Mobilität vorwarf.
Auch werden in dem Beitrag die chinesischen "Fortschritte" genannt. Ja und hier kommt NEVS in Spiel.
Die wollten auf dem chinesischen Markt mit eigenen E-Autos einsteigen.
So wie ich das sehe, waren hier einige Herren sehr blauäugig, was die Finanzierung des ganzen anging.
Ob das (ohne US und Europamarkt im Rücken als zusätzliche Abnehmer) funktioniert bezweifele ich stark.
Denn wie man im TV-Beitrag gesehen hat, ist der Markt für gute E-Autos in den USA (anders wie in Europa) schon von Marken wie Tesla und (man höre und staune) BMW vereinnahmt worden....(in dem Bereich wo früher SAAB war und NEVS hin will, der Mittel/Oberklasse)
Man beachte die Zielsetzungen in den USA und China, die mit Subventionen und Steuerbefreiung gefördert ("geködert") werden.
 
und (man höre und staune) BMW vereinnahmt worden....
Wieso 'hören und staunen'? 'BMW i' ist doch sogar eine eigene (Sub)Marke geworden.
Und der i3 wird, als erster aus der i-Reihe, seit ziemlich genau einem Jahr in Leipzig in Serie gebaut.
 
Wieso 'hören und staunen'? 'BMW i' ist doch sogar eine eigene (Sub)Marke geworden.
Und der i3 wird, als erster aus der i-Reihe, seit ziemlich genau einem Jahr in Leipzig in Serie gebaut.
Ja wird hier gebaut, aber in den USA subventioniert am meisten (z.Zt. neben Teslas) als E-Auto verkauft.
Darauf wollte ich (und der TV-Beitrag) aufmerksam machen inkl. dem, was NEVS mit SAAB machen wollte (will; zumindest in China).
 
Das Ganze ist doch nicht abhängig von Subventionen oder Fördermitteln. Das Problem sind die Märkte und der "mündige Verbraucher" in Schland, der heute immer noch lieber für 34.000 € einen Benziner-PKW mit downgesiztem Minimotor kauft. Problem 2: Wenn man diese aktuellen Karren immer als technischen Fortschritt eingehämmert bekommt und bei e-Mobilität ausschließlich das Reichweitenproblem und die ja ach so umweltschädliche Batteriekomponente ins Rennen bringt, dann muss man sich nicht wundern, wenn e-Autos nicht gekauft werden. Ich sage es immer wieder gern, unser Smart ed ist eine coole Kiste mit einem überlegenen Antrieb. Und wenn Tesla seine Patente geöffnet hat, müsste doch das Reichweitengeheimnis gelüftet werden können? Nur warum fassen unsere ach so tollen Autokonzerne das Ding nicht konsequenter an? Weil wir seit 500 Jahren Häuser aus Stein bauen, seit 120 Jahren Benziner kaufen... und was sich die letzten 500 Jahre bewährt hat, muss top sein. Deswegen mal nichts dran ändern. Neue Ideen - nicht nötig. Ich stoße täglich auf diese Mauern. Und dann steige ich noch aus einem Auto einer Marke, die schon lange pleite ist... Neee, dann lieber VW und Jack Wolfskin und dicke fette Steinmauern mit "Ölbrennwertthermen" - Deutsch!
 
...
Und wenn Tesla seine Patente geöffnet hat, müsste doch das Reichweitengeheimnis gelüftet werden können? ...

Das „Geheimnis“ für die Reichweite ist die mitgeführte Energie.
http://www.elektroauto-news.net/wiki/elektroauto-vergleich

Mit 100l Sprit kommt ein Verbrenner weiter als mit 50l an Bord.
Mit 85kWh kommt der Tesla weiter als der Smart mit 17,6kWh (nur aus obiger Tabelle abgelesen).

Warum kann der Tesla so viele kWh mit sich rumschleppen?
Weil das Ding konsequent daraufhin entwickelt wurde. Und nicht noch alternativ einen Verbrennungsmotor plus Peripherie aufnehmen soll, bzw. besser gesagt, nur ein umgebautes, ursprünglich für Verbrennungsmotor gebautes, Auto ist.

Die 3qm(?) Tesla-Boden sind eben und nehmen die große Batterie auf deren Gehäuse wohl auch noch etwas zur Steifigkeit beiträgt.Bei einem „normalen“ Auto schlängeln sich Bodenblech und Tunnel um Steuergeräte und Basslautsprecher im Inneren und Abgasanlagen, Spritleitungen und vielleicht Antriebswelle außen herum. Außerdem gibt’s da noch Crashstrukturen. Das kann man nicht einfach rausschneiden.

Und wenn NEVS meint `ne „alte“ Saab-Karrosse mit E-Antrieb zu pimpen ist DAS neue Geschäftsmodell, bitte. Danke.
 
Ja wird hier gebaut, aber in den USA subventioniert am meisten (z.Zt. neben Teslas) als E-Auto verkauft.
Darauf wollte ich (und der TV-Beitrag) aufmerksam machen inkl. dem, was NEVS mit SAAB machen wollte (will; zumindest in China).

Wie aus der TV-Doku zu entnehmen war, hat Mercedes zusammen mit Denzo ein alltagstaugliches E-Mobil entwickelt (150 PS/350 Km Reichweite) und das wird in China gebaut. Wer ein solches Auto kauft hat gute Chancen, eine Zulassung zu bekommen. Von 10 Anmeldern eines Autos mit Verbrennungsmotor gehen 9 wieder ohne Zulassung nach Hause! Und nur so funktioniert es. Die Chinamächtigen wollen inzwischen auf Augenhöhe entwickeln/produzieren. - NEVS hat diesen Zeitpunkt verpasst. E-Autos in Trollhättan zu entwickeln/bauen und dann nach China zu exportieren funktioniert nicht mehr. Also muss ein neuer Geldgeber her und es geht erst einmal zurück zu Verbrennungsmaschinen, die dann in neuen "alten" Märkten verkauft werden sollen. Solange, bis auch in anderen Ländern der Fokus verstärkt auf E-Mobilität gerichtet wird. Vorausgsetzt, NEVS hält durch und kann das E-Mobil wirklich günstig mit akzeptablen Werten anbieten, ist ein Überleben vlt möglich. - Für Käufer müssen die Autos subventioniert werden mit neuer Abwrackprämie, günstige Steuern oder eigene Spuren auf der Autobahn oder in der Stadt (wie in LA). Aber D hinkt mal wieder meilenweit hinterher. Warum? Weil es die Politik so will. Es hängen zigtausende Arbeitsplätze an den konventionell angetriebenen Autos. Ein Mitarbeiter der Zulieferindustrie hatte vor der Kamera (ohne sich zu zeigen natürlich) zugeben müssen, dass diesem Industriezweig "der Arsch auf Grundeis" geht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Jawohl Jo.gi! So sehe ich das auch und deswegen wird das ganze bei/mit NEVS zum Flop, wenn die nicht komplett neu entwickeln.
Also eine neue Plattform mit einer neuen Karosserie, wenn es denn ein E-Auto sein soll....

AT Saabienche: Du hast den Beitrag gesehen? Ja genau, die in China wollen die Autos und Motorräder mit Verbrennungsmotor verbannen. Denen "stinken" die Abgase zuviel. Das mit der Zulassung, ist genauso schon seit Jahren verhindert worden. (Lobbyarbeit)
Nur: Unsere Regierung(en) haben übersehen, dass nicht nur 2,5 Millionen (inkl. Zulieferindustrie) an Arbeitsplätzen der Autoindustrie hängen, sondern auch Lebensqualität (nicht nur Feinstaub, auch Stickoxide belasten die Atemluft) zumindest in den Städten verloren geht (wie in China) und dadurch in den nächsten 10-15 Jahren die Krebsrate (Lungen und Bronchialkrebs) weiter ansteigt.....

Noch etwas zum "Arsch auf Grundeis" der Zulieferindustrie:
Die E-Autos haben kaum Teile, die irgendwann getauscht werden müssen. (ausser bei einem Unfall)
Das ist deren "Brot und Butter Geschäft" bei Autos mit herkömmlichem Verbrennungsmotor.
Der E-Motor ist bürstenlos, bremst in gewissen Maße ab, braucht kein Öl, keine Zündkerzen ect.. Nur die Batterien dürften nach soundsoviel Ladezyklen fertig sein. (zumindest die welche es aktuell gibt)
Werden in einigen Jahren Batterien gebaut, die die Reichweite noch weiter vergrössern und länger ihre Ladefähigkeit behalten, dürfte das der endgültige Todesstoss für Verbrennungsmotoren sein....
 
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Wenn man diese aktuellen Karren immer als technischen Fortschritt eingehämmert bekommt und bei e-Mobilität ausschließlich das Reichweitenproblem und die ja ach so umweltschädliche Batteriekomponente ins Rennen bringt, dann muss man sich nicht wundern, wenn e-Autos nicht gekauft werden.
Nicht wundern, sondern drüber freuen!
Bevor nicht Akku-Lebensdauer UND -entsorgung im Griff sind, UND der für die eMobilität dann zusätzlich benötigte Strom aus regenerativen, oder zumindest unter Berücksichtigung aller Wege, Quellen und Umwandlungen gegenüber dem Verbrenner effektiveren und sauberen, Quellen kommt, ist jede eKarre einfach nur eine wunderschön grün verkaufte Umweltsauerei. Und zwar eine noch größere, als jede neue Benzin- oder Dieselkarre, für die ein eigentlich noch erhaltbares Altauto gequadert wird, ohnehin schon ist.
Ja, ich wiederhole mich: ökologischer, als mit LPG-befeuerten 'Altwagen' kann man aktuell wohl in keiner Art und Weise unterwegs sein.
 
Danke René und ich dachte schon in die Richtung besser mal nix zu sagen, bevor das wieder zu ner monströsen Diskussion ausartet. Nächster Punkt ist, daß nach Ablauf der Garantie des Akkus und darauffolgendem Versagens des selbigen automatisch der Totalschaden des Fzg´s eintritt...
Naja, wirtschaftlich gesehen alle 3 Jahre ein neues Auto zu kaufen ist natürlich auch was feines...

Wir sind durch die Pedelecs jetzt 4 Jahre lang mit allen Vor und Nachteilen dieser Technik vertraut, außer der umgeleiteten Schadstoffe bei Produktion, Entsorgung und Aufladung sind die recht "sauber" wenn sie fahren... :top:

Sicherlich besteht die durchaus denkbare Zukunft aus "nicht Verbrennungsantrieben", aber bitte immer erst "zu-ende-denken" ... hier muß der gesamte Kreislauf ein Fortschritt sein und nicht nur das Endergebnis!
Daher ist der Hybrid Antrieb die logische Weitentwicklung und gleichzeitig ein Sprungbrett für künftige Antriebstechnologie.
 
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