SAAB, Opel und wie's weitergeht... / Muller/NEVS reloaded

sorry, abgeschmiert, Antwort fehlt... Nun hier:
Hast recht, das Auto wird falsch eingesetzt. Es muss nämlich nur im Kurzstreckenverkehr ran. Thilo in Firma fahren - Thilo auf Baustelle fahren - Thilo zum Supermarkt fahren - Thilo zur Oma fahren, Kohlrouladen holen - alles unter 3-4 km. Nur im Herbst und Winter in Karl-Marx-Stadt mit dem Fahrrad fahren - auch blöde. Und da der 902 diese Prozedur seit Jahren bestens beherrscht, muss er wieder ran. Ich weiß, da schafft er keine 500.000 km, was wieder den Mazel ärgert, aber da muss der jetzt mal durch! Und ersatzweise habe ich ja noch: den e-Smart! Und der bringt schon nach 5 Sekunden waaaarme Luft ins Innere, weil man den bekanntlich nicht warm fahren muss. Vielleicht auch ein, wenn nur klitzeklitzekleiner, Vorteil gegenüber den unterkaltstartleidendenverbrennungsmotorgetriebenen Fahrzeugen, zu denen ja nicht nur Saabse gehören. Die Umweltbelastung beim Akkurecycling macht der locker wett durch etwa 6000 nicht benötigte Kaltstartvorgänge. Und jetzt ist René wieder dran. :-)
 
interessant ist, dass die Messerschmitt-Idee von der schwedischen Firma "Smite" bald neu aufgelegt werden soll.

Durch die Zulassung als Motorrad könnten die Entwicklungskosten und Sicherheitsanforderungen sinken, für urbane Mobilität vielleicht eine echt gute Idee. Kann mir auch vorstellen, dass ein 2-Zyl. Turbodiesel mit ca. 40 PS hier ganz gute Dienste leisten könnte.
 
BMW??? Messerschmitt hat bei den Bayrischen-FLUGZEUG-Werken gearbeitet
http://de.wikipedia.org/wiki/Messerschmitt_Kabinenroller
War wohl eher die Rivolta Isetta.

Markenrechte?
„...Aristo konnte sich die Messerschmitt-Markenrechte sichern, so dass die Uhren die Typenbezeichnungen von bekannten Messerschmitt-Produkten – z.B. „Me 109“ und „Kabinenroller“ tragen dürfen. …“

(ok, etwas zu spät, das Internet war so langsam.)
 
Messerschmitt war ja Flugzeughersteller, später gab es Messerschmitt Bölkow Blohm. Der Kabinenroller war eigentlich von der Gestaltung her ein Flugzeug ohne Flügel. Interessant auch, dass man zum Rückwärtsfahren den Motor andersherum laufen lassen konnte.

Die Isetta war ein von der Firma ISO Rivolta in Bresso bei Milano entwickeltes Fahrzeug, das von BMW in Lizenz gebaut wurde.

Um wieder auf E-Autos zurückzukommen: Ich könnte mir durchaus vorstellen, für den reinen Cityverkehr eine Art Messerschmitt mit Elektroantrieb einzusetzen. Statt der Plexiglaskuppel (damaliger Spitzname "Menschen in Gelee") könnte man Solarzellen verwenden. Dann wird man nicht mehr im eigenen Saft gegart und gewinnt zumindest teilweise Strom ohne größere Umweltbelastung. Solche Autos wären auch hinsichtlich Parkplatz interessant. Zwar können 2 Smart hintereinander parken, aber eben nur parallel zur Straße. Bei rechtwinklig angeordneten Parkplätzen stellt man einen zu, während 2 Autos à la ME nebeneinander Platz hätten.

Für Großstädte könnte man Park & Ride Flächen am Stadtrand einrichten. Man fährt mit seinem Langstreckenfahrzeug dort hin, stellt es ab und übernimmt quasi mit Fahrschein ein solches Fahrzeug. Besser als mit der Tram, wenn man die Einkäufe mitschleppen muss. Die bereitstehenden E-Mobile hängen dort immer am Netz, sind also vollgeladen. Ich muss dann auch nicht so ein Ding kaufen, was ja auch irgendwo untergebracht werden muss. Ich habe zwar eine Garage, aber die Gesellschaft dieser Anlage weigert sich, Strom in die Garagen zu verlegen. Mit der 50-m-Kabeltrommel kann man zwar mal irgendeine Aktion mit Werkzeug oder Staubsauger durchführen, aber nicht über Nacht das Auto anhängen. Gerade Leute, die mitten in der Stadt wohnen und am ehesten E-Autos verwenden wollten, haben keine Steckdose, da zu 90% Laternenparker. Dort könnte man sich auch dranhängen, dürfte aber wenig Freude bei den Behörden auslösen.

Letzten Endes kann man sagen, unter bestimmten Umständen und für den Einsatz im Nahbereich können E-Autos die Mobilität ergänzen, aber niemals die Verbrennungsmotoren ersetzen. Dafür sollte man bessere Lösungen finden. NEVS ist auf jeden Fall auf einem vollkommen falschen Weg.
 
Letzten Endes kann man sagen, unter bestimmten Umständen und für den Einsatz im Nahbereich können E-Autos die Mobilität ergänzen, aber niemals die Verbrennungsmotoren ersetzen. Dafür sollte man bessere Lösungen finden.
Das haben die Verfechter der Kutschen auch gesagt als das Auto mit Verbrenner aufkam....
Das Problem besteht weniger in der Technik als in den Köpfen.
Du kannst heute schon ohne Probleme mit einem Tesla von Amsterdam bis Wien fahren. Als Nahbereich würde ich das nicht bezeichnen.
 
Das haben die Verfechter der Kutschen auch gesagt als das Auto mit Verbrenner aufkam....
Das Problem besteht weniger in der Technik als in den Köpfen.
Du kannst heute schon ohne Probleme mit einem Tesla von Amsterdam bis Wien fahren. Als Nahbereich würde ich das nicht bezeichnen.

Ich habe damit nicht in Abrede gestellt, dass es TECHNISCH machbar ist. Die Frage ist doch, ob es in allen Belangen sinnvoll ist bzw. ob es nicht bessere Lösungen gibt. Nur wenn die Politik aus allen möglichen Gründen (nur nicht wegen des Klimas und der Umwelt!) die E-Autos forciert, werden Kapazitäten an falscher Stelle gebunden. Es wäre ein großer Fortschritt, wenn diese Politdilettanten* sich darauf beschränken würden, Grenzwerte vorzuschreiben und nicht der Industrie auch noch ins Handwerk zu pfuschen. Man kann auch der Industrie nicht vorwerfen, sich nicht genügend mit Alternativen zu befassen, wenn letzten Endes die Politik über Förderung, Kaufanreize, evtl. Restriktionen gegen andere Methoden ganz allein entscheidet. Was ist, wenn jetzt alle viel Zeit und Milliarden von Euros verpulvern und man dann feststellt, dass es ein Irrweg war. Dann ist es womöglich schon 5 nach 12 und eine andere, bessere Entwicklung dauert dann wieder sehr lange bis zur Serienreife.

* Was kann man schon von Leuten erwarten, die nach Proporz und parteipolitischen Kriterien Minister eines Ressorts werden, von dem sie Null Ahnung haben. Auch wenn dann im Ministerium Fachleute sitzen, der Chef sollte wissen, um was es geht.
 
ohne Witz, ich dachte das gleiche. Auch an die orange Puky-Fahne. Gerade die vielen Heckschäden, an denen die 901 leiden, schiebe ich auf SUV & Co.

Ein E-Schmitt klingt allerdings echt ziemlich ziemlich cool!
 
Schon schön, aber bei der ansteigenden Zahl an SUV's in den Städten, hätte ich doch ein wenig Angst.

Das Problem lässt sich lösen. Schon heute gibt es Fußgängerzonen, die nur Zulieferer und Anwohner in Schrittgeschwindigkeit befahren dürfen. Wenn man nun einen weiteren Kreis zieht, wo nur die E-Messerschmitt & Co. unbeschränkt hineindürfen, ansonsten eben auch nur wieder Zulieferer und Anwohner, dann würde mein Park & Ride-Vorschlag (s. Beitrag 21067) Sinn machen. Jedenfalls wäre das viel wirksamer als die bisherigen Umweltzonen, die überhaupt nichts für Umwelt und Klima bringen.

Übrigens muss man den E-Autos unbedingt ein Motorengeräusch verpassen, damit nicht reihenweise Fußgänger vor die Autos springen. Man hört ja sonst auch die Autos.
 
Zuletzt bearbeitet:

Danke, darauf habe ich gewartet ;-) Davon hatte mir die Besitzerin des Elektro-912 erzählt. Ich finde allerdings, eine Neuauflage des KaRo könnte designmäßig ruhig etwas zeitgemäßer sein, z.B. so:

vw-one-liter-001.jpg

vw-one-liter-003.jpg


Da bekommt der Slogan "Born from Jets" wahrhaftig Bedeutung.
 
Und zu E-Autos im Allgemeinen:

Nach meiner Überzeugung spielt es überhaupt keine Rolle, was wir hier in Deutschland von E-Autos halten.
Die Musik spielt mittlerweile auf den asiatischen Märkten wie China und Indien resp. in den USA.
Was dort passiert wird über die Zukunft des Automobils entscheiden, ob uns das gefällt oder nicht.
Und die Chinesische Regierung verhält sich hier z.B. sehr eindeutig. Die haben dort ein riesiges Programm zur Einführung und Umsetzung der Elektromobilität angeschoben und werden das in den nächsten Jahren auch konsequent umsetzen.
Was die paar konservativ eingestellten Neuwagenkäufer in Deutschland darüber denken wird letztlich niemanden interessieren.

Wer von den großen Automobilherstellern in 10 Jahren noch mitspielen will, muss sich mit der Thematik jetzt auseinandersetzen.
Natürlich können wir unsere Zeit auch damit verplempern über die Vor- und Nachteile zu lamentieren...es nutzt letztlich nix.

Mehr werde ich zu diesem Thema innerhalb dieses Threads nicht äussern.
 
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