Saab 9000 herrichten

Danke, ja ich habe alle Schrauben und Nockenwellenlager an der gleichen Position verschraubt. sogar die Schrauben habe ich alle in der alten Position (Schwarz innen Rechts, Gelb ausßen und an der Kettenseite innen).
 
Ich habe auch die Widerstandswerte durchgemessen.
Der alte Sensor: 1,9Ohm bei 9°C und 1,24Ohm bei 20°C
Der neue Sensor: 3,87°Ohm bei 9°C und 2,4Ohm bei 20°C
Der neue hat auf jeden Fall die richtigen Werte (in kOhm natürlich), der alte liegt daneben. Aber auch nicht so krass, dass die Temp.-Instrument gar nichts anzeigen würde. Denn bei dem viel niedrigeren Wert gegenüber dem neuen müsste die Temp.-Anzeige viel zuviel anzeigen. Aber wenn die gar nichts anzeigt, ist mit Sicherheit noch anderweitig was kaputt.
 
Ja, danke für die Korrektur - zu niedrige Widerstandswerte machen selbstverständlich eine zu hohe Anzeige, ich hab's in #840 korrigiert.
Aber dass der Sensor nicht der Grund für den Komplettausfall der Anzeige sein kann, da sind wir uns einig.... :rolleyes:
 
Wenn die Temperaturnadel noch nicht mal gezuckt hat, gibt´s auf jeden Fall noch irgendwo eine Unterbrechung...oder das Instrument ist defekt.
Da würde ich zuerst bei den Blocksteckern im Aquarium (Wasserkasten vor der Windschutzscheibe) nachsehen, ob dort Korrosion zu finden ist.
Ansonsten geht es ans Armaturenbrett. Aber das würde ich erstmal nach hinten stellen und den Motor zuerst fertig machen. :smile:
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Mich stört immer noch folgende Aussage von @RichardL:
Der alte Senso ist nicht konisch und das Gewinde hat durchgehend einen Durchmesser von ungefähr 9,9mm.
Der neue Sensor ist konisch und das Gewinde beginnt irgendwo bei 9,45mm oder sowas und endet bei 10,14mm. Beide Gewinde sind genau 10mm lang.

Laut MY gehört dort ein konischer Sensor hinein, aber es war ein metrischer Sensor verbaut. Irgendwas ist da doch mal falsch gelaufen. :eek:
Ob da mal ein anderer Zylinderkopf verbaut wurde...wäre reine Spekulation...da glaube ich nicht dran. (kommt zu selten vor)
Da das Gewinde vom alten Sensor ziemlich durchgezogen aussieht, denke ich, daß der Sensor mal falsch montiert wurde.
Statt einem passenden konischen Sensor wurde ein metrisches Teil verbastelt.(incl. Dichtring, damit das Ding auch dicht ist)...und dabei ziemlich fest angeballert.
(sonst wäre das Gewinde nicht so durchgezogen)...die Gewinderippe wird dabei immer dünner, messerscharf, bis zum Abriss.

Die Widerstandswerte müssten bei den beiden Versionen gleich sein. (hab ich nicht im Kopf und keine Lust, danach zu suchen)
Aber die wurden ja schon oben genannt.
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Ist aber schon beachtlich, wenn so ein "Schrauber-Fehler" aus grauer Vorzeit, für gefühlt 1000 Beiträge sorgen kann. :biggrin:
 
Ich habe mir die Werte der Sensoren angeschaut. Ich denke, wenn der neue Sensor korrekte Werte ausgibt, dass wir bei einer Kühlwassertemperatur von 100°C einen Wert von vielleicht 1,5KOhm liefert. In dem Bereich käme der alte Sensor bei vielleicht 10°C. ich habe den Wagen in München im November abgeholt und es waren vielleicht 15°C draußen. D.h. sobald ich den Wagen gestartet habe, hat der Wagen höchstens gedacht die Kühlflüssigkeit sei viel zu heiß bzw. der Wert den der Sensor geliefert hat außerhalb vom erwarteten Messbereich liegt. Das ist vielleicht der Grund weshalb die Nadel nichts anzeigen konnte (die Messwerte waren zu klein) und bis nach Hause den Lüfter mit voller Kraft lief. Sobald ich den Wagen startete lief der Lüfter mit voller Umdrehungszahl egal ob kalter oder warmer Motor und hörte auch nie auf zu drehen. Die Anzeige zeigte auch den Füllstand Fehler für die Kühlflüssigkeit an. Ich denke der Wert vom Füllstand Sensor im Behälter wird von der Elektronik dem Temperaturwert gegenübergestellt. D.h. der Wagen dachte ständig es wäre zu wenig Kühlflüssigkeit da bzw. diese wäre viel zu heiß.

Ich habe das Gewinde im Kopf nochmal überprüft, es ist ein 1/8" Gewinde, kein metrisches Gewinde. Der Motorbauer hat sich beim Wiederherstellen des Gewindes an dem Gewinde des alten Sensors gerichtet, da ich diesen Sensor bei ihm gelassen habe, weil ich überzeugt war, das wäre der richtige Sensor. Ich denke der Vorbesitzer musste irgend ein Problem gehabt haben und dachte er muss den Sensor wechseln. Er hat aber irgend einen Sensor der ähnlich aussieht verbaut, der aber gar nicht zu dem Wagen passte?!?! Anders kann ich mir das nicht erklären.

Das heißt, ich muss den neuen Sensor verbauen, den nur soweit eindrehen, wie er das zulässt. Das konische Gewinde sollte sich selber abdichten.
 
Ich denke, wenn der neue Sensor korrekte Werte ausgibt, dass wir bei einer Kühlwassertemperatur von 100°C einen Wert von vielleicht 1,5KOhm liefert.
Die Werte (wieder beim 900II) sind bis 90° angegeben, dort sind es 200-240 Ohm (ohne kilo!)

hat der Wagen höchstens gedacht die Kühlflüssigkeit sei viel zu heiß bzw. der Wert den der Sensor geliefert hat außerhalb vom erwarteten Messbereich liegt.
Nein, vergleiche doch mal die Werte von beiden Sensoren, die du selbst gemessen hast, miteinander - das sind auch bei dem alten Sensor, Werte, die das Instrument anzeigen müsste.

D.h. der Wagen dachte ständig es wäre zu wenig Kühlflüssigkeit da
Der Stand hat mit der Temperatur nix zutun.

ISobald ich den Wagen startete lief der Lüfter mit voller Umdrehungszahl egal ob kalter oder warmer Motor und hörte auch nie auf zu drehen.
Das ist eine Sicherheitsschaltung für den Fall, dass das StG nicht weiß, welche Temperatur der Motor wirklich hat. Spricht für mich primär für einen Defekt der Zuleitung.

Der Motorbauer hat sich beim Wiederherstellen des Gewindes an dem Gewinde des alten Sensors gerichtet, da ich diesen Sensor bei ihm gelassen habe,
So soll's sein. Alles gut.

Das heißt, ich muss den neuen Sensor verbauen, den nur soweit eindrehen, wie er das zulässt. Das konische Gewinde sollte sich selber abdichten.
Ja. So wie ich es oben beschrieb!
Wenn du ganz sicher sein willst, strechst du gleich etwas Gewindedichtung drauf oder wickelst 2 Lagen Teflonband drum (dann geht er natürlich noch ein Stück weniger rein) oder du schaust erst, ob er auch so dicht ist (was ich machen würde).
 
wenn das so ist (200-240Ohm bei 90°C) dann gibt es sicherlich Überschneidungen im Messbereich. Das war nur eine Vermutung von mir. In dem Fall aber hast du Recht, die Nadel sollte irgendwas angezeigt haben. Das ist aber blöd für mich, weil ich nun den Fehler in der Leitung oder im Instrument suchen muss. Falls der Fehler in der Leitung ist, kann ich in dem jetzigen zustand (viel ausgebaut) leichter überprüfen. Trotzdem macht es Aufwand. die instrumententafel zu überprüfen kann ich sicherlich auch später. Erstmal würde ich den Motor wieder hinkriegen.

Den Sensor werde ich so reinnschrauben und dann schauen. Falls er undicht sein sollte kann ich später noch was tun, solange er funktioniert ist Alles gut. Irgendwie kriege ich den schon dicht. Da komme ich auch später ganz gut dran.
 
jetzt aber eine andere Frage. Mit dem Kettensatz wurde mir ein Teil zugeschickt (siehe Foto, weiß nicht was es ist). Das gleiche Teil sitzt in der Zylinderhaube. Mein Original Teil in der Haube ist irgendwie aus Plastik oder sowas. die Version aus dem Kettensatz ist aus Gummi. Ich weiß nicht ob das was ausmacht. Allerdings weiß ich nicht wie ich das alte Teil aus der Haube ausbaue. Ich würde die eine Seite etwas hochhebeln und dann von dem anderen Ende drücken, damit es aus der Befestigung rauskommt. Ich traue mich aber nicht wirklich, da ich befürchte es bricht. Bevor ich zu viel Gewalt anwende dachte ich ich frage mal Euch. Vielleicht gibt es einen Trick etc.
 

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Was die Montage der Nockenwellen Zahnräder betrifft, kann es sein, dass es einen Fehler in der Beschreibung "do it Yourself" gibt? Dort heißt es erstmal das Rad auf der Eingangsseite montieren, danach das Rad auf der Ausgangsseite. Dadurch ist die Kette auf der Eingangsseite gestrafft. sobald ich dann den Kettenspanner einbaue, der dann gegen die Schiene auf der Eingangsseite drückt, führt das dazu, dass sich die Kette spannt aber sich die Antribeswelle von Nullpunkt verdreht. die Nockenwellen bleiben auf den Nullpunkt. Mache ich das umgekehrt, fange mit dem Zahnrad auf der Ausgangsseite an, dann ist die Kette auf der Eingangsseite nicht gespannt, sondren auf der Ausgangsseite und sobald ich den Spanner enbaue, strafft sich die Kette und gleichzeitig bleiben alle Teile auf der Null Position. Ich habe das am Ende so durchgeführt. Danach habe ich den Motor mit der Hand gedreht. Es dreht sich gut und jedes Mal kommen alle Teile gleichzeitig in die Nullposition sehr genau hin. Was ich aber festgestellt habe da gibt es einen kleinen Klack beim Drehen. Ist das in Ordnung? Vielleicht, weil die Schmierung noch nicht wirklich gegeben ist und die Ventile oder Stössel etc.kKlacken ein bischen beim Schliessen?!?! An dieser Stelle möchte ich Alles sehr genau durchführen, bevor ich danach Riesenärger bekomme.
 
Und eine zusätzliche Frage noch. Meine Zylinderhaube sieht nicht mehr so toll aus. Die schwarze Farbe blättert überall ab. An einigen stellen ist die Aluminiumoberfläche voll mit dem weißen Pulver von oxidiertem Alu oder sowas. Könnte ich die Haube zum Sandstrahler bringen um die sauber zu kriegen? Danach würde ich diese wieder lackieren. Wie kann ich sonst die Haube säubern? Würde da was an der Haube kaputt gehen?
 
Den Sensor werde ich so reinnschrauben und dann schauen. Falls er undicht sein sollte kann ich später noch was tun, solange er funktioniert ist Alles gut. Irgendwie kriege ich den schon dicht. Da komme ich auch später ganz gut dran.
Eben.

Das Teil in deiner Zylinderkopfhaube war auch mal so weich wie das neue :redface: - deshalb soll das auch getauscht werden... :tongue::rolleyes:
Ausbau so wie du es beschrieben hast, es muss dann aus der Halterung rausgeschoben weerden - das sieht man dann. Das bricht nicht - und wenn, na und, kommt ja neu.

Ja, du kannst die Haube strahlen lassen - aber vorsichtig, ist ja Alu (also mit Glasperlen, so hab ich das auch gemacht). Ja, du musst aufpassen (lassen), dass kein Strahlgut in dem Labyrinth der KGE bleibt - also besser gar nicht erst heineingelangt, denn im Motor macht sich das später nicht sooo gut... :eek: Die beiden Zugänge also gut verschließen vor dem Strahlen und hinterher gut durchspülen und ausblasen und durchspülen und ausblasen........!

Die Kettenmontage erfolgt wie du es richtig vermutest so, dass die Kette von der Zugseite (=Auslassseite) her straff aufgelegt wird so dass die Markierungen der Wellen passen - dann bleibt das auch so, wenn der Kettenspanner auf der losen Seite eingesetzt wird.

Baut man allerdings eine neue Kette mit den gelben Markierungen ein und positioniert die auf den Ritzeln korrekt, dann ist es ziemlich egal, wie und wo du beginnst, selbst wenn die Wellen nicht 100% auf den Markierungen stehen (nur nicht zu weit daneben, denn der Motor ist kein Freiläufer).
 
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Super. Danke. Und das feine Klacken während dem Drehen?
 
Das sind die NW, die von den Ventilfedern nach dem Überschreiten des Nockenberges jeweils ein kleines Stückchen gegen die Kettenspannung gedreht werden.

Hab in #851 noch was ergänzt.
 
ich hatte neue Ketten, aber ohne den gelben Markierungen. Das ist aber egal, oder?
 
Ja, dann musst du halt nur genau auf die Markeirung der der Wellen achten.Aber das hast du deiner Beschreibung nach ja schon gut hinbekommen.
Kleiner Hinweis: zwischen den Markierungen auf den Nockenwällenrädern müssen genau 7 1/2 Kettenglieder liegen, dann stimmen die Wellen gegeneinander auf jeden Fall.
 
Zuletzt bearbeitet:
Nochmal zurück dazu:
Und das feine Klacken während dem Drehen?
Wie weit war denn der Motor da schon zusammengebaut? Alle Ketten drin, Kettenspanner auch?
Wann genau klackt es, mehrmals oder nur genau 1x pro Umdrehung?
 
Das ist eine Sicherheitsschaltung für den Fall, dass das StG nicht weiß, welche Temperatur der Motor wirklich hat. Spricht für mich primär für einen Defekt der Zuleitung.
...oder eben für unplausible Werte vom falschen Temp.-Sensor. Trionic und EDU tauschen wohl u.a. Temperaturwerte untereinander aus und vergleichen sie. Und wenn die weit auseinander liegen, schaltet die EDU sicherheitshalber den Kühlerventilator ein. Genauso ist es sicherlich beim Wagen des TE. Da wird nichts anders übrig bleiben, als das Kombiinstrument auszubauen und die beiden Leitungen zum Temp.-Sensors "durchzuklingeln". Ich denke aber, das Problem liegt primär an dem falschen Temp.-Sensor. Aber warum das Instrument mit diesem nichts anzeigt, ist trotzdem seltsam.
 
also, Kettenspanner war auch schon drin, alle Ketten natürlich auch. Ich weiß nicht mehr wie oft es klackt. Ich werde am Heute Abend wieder nach Hause fahren und morgen kann ich das nochmal überprüfen, gleichzeitig werde ich auch die nKettenglieder zwischen den Markierungen zählen.
 
...oder eben für unplausible Werte vom falschen Temp.-Sensor. Trionic und EDU tauschen wohl u.a. Temperaturwerte untereinander aus und vergleichen sie.
Vergleichen womit? Das würde eine zweite Informationsqulle zur Kühlwassertemperatur erfordern. Erklärbar wäre da allenfalls, dass das StG es für unplausibel hält, wenn nach einer bestimmten Laufzeit/Fahrstrecke immernoch eine *viel* zu niedrige Temperatur gemeldet wird. Das würde aber nicht dazu führen, dass der Lüfter sofort beim Start losläuft.
Da es AFAIK keinen zweiten Kühlwassertemperatursensor gibt, die gemessenen Widerstandswerte des alten Sensors nicht aus dem Bereich abweichen, der mögliche Temperaturwerte liefert, und das Kühlwasser ja durchaus auch schon beim Motorstart (noch) warm sein kann, halte ich deine Erklärung nicht für zielführend und bleibe bei einer Unterbrechung (oder Kurzschluss) in der Leitung zum StG.
 
der alte Sensor hat möglicherweise ständig Werte hohen Temperaturen und nicht "viel" zu niedrige Temperaturen entsprachen (niedrige Widerstandswerte). D.h. trotz längere Standzeiten, war die Kühlwassertemperatur laut Sensor immer sehr hoch.
 
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