Saab 900 I Cabrio Elektroumbau auf Tesla Antrieb

:eek: Ich habe Verwirrung gestiftet. Sorry. Also nochmal:
Ein Akku in den Tank. Tank wiegt dann 35kg anstatt vorher 60kg mit Sprit. Das heißt, die Haltebänder werden nur zu ca. 50% belastet.
3 Akkus hinten in den Kofferraum unter den Verdeckkasten geschoben. Damit bleibt der Hauptteil des Kofferraums frei für sonstigen Kram.

Gesamtgewichtrechnung:
-60kg vollgetankter Tank
+4x30kg für vier Akkus
-- -- --
60kg mehr als vor der Umrüstung.

Schaum wird üblicherweise in einen Müllsack gesprüht. Da wird kein Wasser gezogen. Zumal es im Tank ja auch trocken bleiben soll, sonst wäre das für den Akku schlecht.
 
:eek: Ich habe Verwirrung gestiftet. Sorry. Also nochmal:
Ein Akku in den Tank. Tank wiegt dann 35kg anstatt vorher 60kg mit Sprit. Das heißt, die Haltebänder werden nur zu ca. 50% belastet.
3 Akkus hinten in den Kofferraum unter den Verdeckkasten geschoben. Damit bleibt der Hauptteil des Kofferraums frei für sonstigen Kram.

Gesamtgewichtrechnung:
-60kg vollgetankter Tank
+4x30kg für vier Akkus
-- -- --
60kg mehr als vor der Umrüstung.

Schaum wird üblicherweise in einen Müllsack gesprüht. Da wird kein Wasser gezogen. Zumal es im Tank ja auch trocken bleiben soll, sonst wäre das für den Akku schlecht.
Ah...nun den. Das hört sich anders an. Wobei 2 Akkus doch auch da rein passen könnten...

Ich würde dennoch über verstärkte Federn nachdenken. Aber das siehst Du ja dann und kannst es immer noch nachrüsten.
 
(...) 2K PU Schaum auf den Tankboden sprühen und eine 3mm Stahlplatte drauf drücken. Der Schaum expandiert in alle Winkel und Ecken und härtet dauerhaft aus und sorgt somit für eine völlig flächige Druckverteilung. Die Platte würde ich dann nach dem Aushärten mit ca. 8 Schrauben und großen Unterlegscheiben mit dem Tank verbinden. Auf diese Platte wird dann der Akku mit seinen 4 dafür vorgesehenen Löchern verschraubt. Danach kommt der dann ca 35kg wiegende Tank mit den orginalen Bändern wieder unters Auto. In meinen Augen sollte das reichen.
Was mir an dieser Montage-Idee einfach nicht gefallen will, der Akku wird unten mit dem Tank verschraubt, und dieses System dann über die Spannbänder oben mit der Karosse.
An sich ist der Tank schon recht stabil, allerdings bekommt er oben ein großes Loch.
Insgesamt macht das den Eindruck einer Schaukel, ich weiß allerdings nicht wie und wo sich der Tank oben an der Karosserie abstützt.
Die Skizze ist natürlich nicht wirklich maßstabsgerecht.
Tank.jpg
Eine Akku-Halterung direkt oben an den Tankbefestigungen fände ich(!) sinniger. Du hast gefragt … :tongue:

Aber was Du auf jeden Fall überlegen mußt ist die Kontaktierung von dem Akku, also wie lassen sich die Kabel montieren. Vor oder nach der Montage?
Das könnte noch eine Herausforderung sein.

(...) und b) weil sich ohne Tank 3 große Löcher auftun die man auch wieder irgendwie wasserdicht und fest verschließen müsste.
Meinst Du die Löcher im Rohbau? Die lassen sich doch leicht mit `nem Blechdeckel und Dichtmasse verschließen. Und Du brauchst eh ein paar Kabeldurchführungen.

Ansonsten, bitte weiterschreiben.
Ich bin gespannt auf den Fortgang. :top:
 
Im Moment geht es schleppend voran weil meine Kids bis heute noch keine Schule und keinen Kindergarten hatten. Ergo, wenig Freizeit für mich. Aber ab morgen geht's wieder zügiger weiter. :biggrin:
Nachdem der Motor jetzt selbstständig, also ohne Motorkran schön auf Motorlagern im Motorraum befestigt war, habe ich versucht die Antriebswellen vom Tesla durch die Achswelltunnel rein zu schieben. Nur leider hatte ich mich wohl irgendwie vermessen asdf
2021-01-11_180412.jpg

Wie man auf dem Foto schön sieht, muss ich weiter nach hinten und weiter nach oben mit dem Antrieb, damit die Antriebswelle schön mittig im Tunnel sitzt. Es sind genau 1,5cm nach hinten und 1cm nach oben die ich noch korrigieren muss. Also Motor wieder raus, Halter abändern, und wieder rein.

Ansonsten warte ich auf die Aluwanne für die 2 Akkus vorne und die Aluplatte für unter den Akku im Tank. Beides bei Bleche nach Mass .de bestellt. Bin sehr gespannt.
 
Der letzte Post hier war vom Januar??? Oh Mann! Tut mir Leid für die lange Pause. Ich war aber nicht untätig. Und am Wochenende habe ich sogar ein neues Video auf YouTube gestellt:
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Dann schieße ich mal los:
Im Kofferraum sind jetzt 3 Akkus befestigt und ein Akku, wie schon besprochen, im Tank. Dazu hatte ich im Tank eine 10mm Alu Platte eingepasst als Boden und diesen sparsam mit 2k Schaum zur Druckverteilung unterbaut. Den Akku an 4 Ecken fest mit der Platte und dem Tank verschraubt. Hält bombig. Vom Gewicht her muss ich echt sagen, ist der jetzt viel leichtere Tank (leichter als mit Benzin gefüllt) mit den 2 Stahlbändern sehr gut und sicher in seiner Karosseriemulde fixiert. Da bewegt sich nichts mehr.
2021-06-07 21.36.15.jpg
Man sieht hier auch die BMS Module die dann über das Flachbandkabel mit dem BMS Controller verbunden werden um die Zellspannungen zu überwachen. Das Flachbandkabel ist doppelt, weil es noch wieder runter in den Tank geht zum letzten Akku. Und wie das immer so ist, haben dann 10 cm gefehlt. Also beim Conrad nochmal nach bestellt und verlängert. Deswegen sieht das da Links so komisch aus.

Ich habe da mal eine Skizze zu angefertigt:
BMS Verkabelung.jpg
Ist jetzt nicht ganz so simpel, finde ich. In Summe brauchte ich dann 2 lange Flachbandkabel. Das Eine für die 6 Akkus und das Andere für die 3 Dingelchen da.

Und die ganzen orangen Hochvolt-Kabel zu verlegen, muss auch erst mal geplant werden. Dafür habe ich wieder eine Skizze angefertigt:
HochvoltSystem.jpg

Der Tesla Controller ist jetzt auf dem Motor fest geschraubt und mit dem Motor über die 3 dicken Kabel und ein Datenkabel verbunden.

Dafür habe ich wiederum eine dritte Skizze gemacht, die zeigt, wie der Strom fließt:
Stromlaufplan.jpg

Hier das Ladegerät unter dem Kofferraumboden:
2021-06-07 21.36.04.jpg

Ziemlich aufgehalten hat mich das Thema Servolenkungsschläuche. Die neue elektrische Servopumpe hat andere Anschlüsse und sitzt weit entfernt vom Lenkgetriebe. Daher musste ich neue Servoschläuche anfertigen lassen. Aber finde mal eine Firma die das macht! asdf Hinz und Kunz habe ich angerufen und Stunden in Google verbracht. Meist hieß es: "Für Autos bieten wir nichts an, wegen Zertifizierung". Oder "Wir machen nur Hydraulik, kein Servo". Der Spruch hat echt genervt. Aber Dank Jörg Klement in Niedernberg habe ich jetzt die passenden Leitungen. :top:

Und so siehts jetzt im Motorraum aus:
2021-06-07 21.35.03.jpg
 
Blöde Frage, vielleicht. Aber den TüV stört das nicht, dass die Batterien vorne direkt im Crashbereich liegen?
 
Blöde Frage, vielleicht. Aber den TüV stört das nicht, dass die Batterien vorne direkt im Crashbereich liegen?

Die müßten die ECE 100 zugrundelegen.
In der steht die Akkus müssen mindestens 420mm hinter der Vorderkante des Fahrzeugs (Stoßfänger) und 300mm vor der Hinterkante untergebracht sein.

Falls es jemand nachlesen möchte (viele Buchstaben):
https://op.europa.eu/de/publication...e6b47-d767-11e4-9de8-01aa75ed71a1/language-de
unter 6.4.2.2 , S.13.
REESS = REchargeable Energy Storage System
 
Von den 42cm hinter der Vorderkante wusste ich nichts. Die Akkus liegen 37cm hinter der Vorderkante. Dann hoffen wir mal, dass der TÜV da nicht zu pingelig ist. Zur Not muss die Batteriebox anders gestaltet werden und die Akkus übereinander und quer verbaut werden. Ist jetzt auch kein Weltuntergang.

Vielleicht kann mir beim aktuellen Problem jemand helfen: Wo bekomme ich ausreichend abgesicherte Klemme 15 +12V her? Also Zündung aber mit ordentlich Saft. Denn ich muss da dran die Servopumpe, Unterdruckpumpe und den Controller hängen. Das alles zusammen sieht sicher ein bisschen was.
Ich habe einen kurzen Gedanken daran verschwendet das Kabel von der Kraftstoffpumpe zu suchen...
 
Von den 42cm hinter der Vorderkante wusste ich nichts. Die Akkus liegen 37cm hinter der Vorderkante. Dann hoffen wir mal, dass der TÜV da nicht zu pingelig ist. Zur Not muss die Batteriebox anders gestaltet werden und die Akkus übereinander und quer verbaut werden. Ist jetzt auch kein Weltuntergang.

Vielleicht kann mir beim aktuellen Problem jemand helfen: Wo bekomme ich ausreichend abgesicherte Klemme 15 +12V her? Also Zündung aber mit ordentlich Saft. Denn ich muss da dran die Servopumpe, Unterdruckpumpe und den Controller hängen. Das alles zusammen sieht sicher ein bisschen was.
Ich habe einen kurzen Gedanken daran verschwendet das Kabel von der Kraftstoffpumpe zu suchen...

Ich würde das mit einem Relais lösen. Das Relais von KL 15 schalten und die Verbraucher mit Leitungen mit ausreichend dimensioniertem Querschnitt versorgen.

BTW, den Controller musst du ggf. vorladen. Was für eine Controller verwendest du? Sevcon besitzen eine integrierte Vorladung, andere Controller ggf. nicht.
 
Von den 42cm hinter der Vorderkante wusste ich nichts. (...)
Müßte am Wochenende mal messen, aber ich glaube ich hab` das Maß auch nicht eingehalten. :flute:

(...)
Vielleicht kann mir beim aktuellen Problem jemand helfen: Wo bekomme ich ausreichend abgesicherte Klemme 15 +12V her? Also Zündung aber mit ordentlich Saft. Denn ich muss da dran die Servopumpe, Unterdruckpumpe und den Controller hängen. Das alles zusammen sieht sicher ein bisschen was.
Ich habe einen kurzen Gedanken daran verschwendet das Kabel von der Kraftstoffpumpe zu suchen...
Wie turboflar sagt, Relais.
In Deinem Fall würde ich Servo- und Unterdruckpumpe an eins und den Controller an ein zweites (Halterelais) hängen.

So ein Halterelais gibt es vielleicht auch fertig, ich hatte es mir aus zwei „Normalen“ zusammengestrickt.
Dies an Klemme 50 (Anlasser) vom Zündschloß geklemmt ergibt ein ähnliches Verhalten wie man es vom Verbrenner gewöhnt ist.
Man kann die Zündung einschalten (Servo/ Unterdruck) ohne das der Motor fahrbereit ist. Fahrbereitschaft wird erst erreicht wenn der Zündschlüssel kurz auf „Start“ gedreht wird, und bleibt solange erhalten bis er wieder auf „Aus“ gedreht wird.

Halterelais.jpg
 
Danke! Das ist eine super Idee mit dem Halterelais. Somit imitiert man wirklich schön das "Starten" des Motors. Ich bin jetzt noch einen Schritt weiter gegangen und habe ein Leistungsrelais dahinter gehangen, weil ich ja direkt ein dickes Kabel von der Batterie aus haben möchte und nicht den winzigen K15 Strom. Sieht dann so aus:
Halterelais.png
Kurz nach der Batterie habe ich natürlich noch eine entsprechend dimensionierte Sicherung eingebaut.

Du hast schon Recht gehabt, dass der Controller hierüber angesteuert wird. Der Tesla Controller bekommt also seine 12V Versorgungsspannung wenn ich den Zündschlüssel auf K50 drehe (Starten), und der Controller schaltet dann das Pre-Charge Schütz mit Ladewiderstand für eine kurze Zeit und dann das Hauptschütz.

Mittlerweile habe ich ein ganz schönes Kabelwirrwarr im Motorraum :redface:
 
Zuerst muss ich mich entschuldigen, ich hoffe dass das Deutsch von Google Translate besser ist als meins.

Ich bereite mich darauf vor, ein 900 classic cabrio 1992 auf Elektro umzustellen. Und ich habe eine Frage, speziell für Rennsemmer.

Ich nehme an, Sie haben überlegt, eine vollelektrische Servolenkung einzubauen? Ich denke dies hat gerade in einem EV zahlreiche Vorteile.
Aber anscheinend haben Sie sich entschieden, beim Hydrauliksystem zu bleiben.

Könnten Sie bitte erklären, warum?

Danke und Grüße aus Holland
 
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Ich muss am Ende des Umbaus die Deutsche TÜV Prüfung bestehen. (MOT in England). Je mehr original bleibt, desto besser. Vor ein paar Jahren musste sogar auch das originale Getriebe im Auto bleiben. Es gibt jetzt seit 2 Jahren aber Oldtimer die mit einem Elektromotor Differential oder Elektro-Motor-Getriebe-Einheit OHNE das originale Getriebe die TÜV Prüfung bestanden haben. Deshalb habe ich eine komplette Tesla Drive Unit verwendet. Aber alles Andere versuche ich original zu lassen. Ein anderes Lenkgetriebe einzubauen bedeutet auch, dass der Lenkwinkel, die Verbindung zur Lenkstange und die Befestigungspunkte einigermaßen passen müssen, damit man es stabil befestigt bekommt. Das halte ich für schwierig.
Hast du denn bereits ein voll-elektrisches Lenkgetriebe gefunden, das passen könnte? Man müsste diese Idee dann vorher mit dem TÜV Prüfer besprechen.

Sorry, dass ich wieder so eine lange Sendepause gemacht habe. Ich hänge seit einiger Zeit am BMS. Heiko Fleck hatte mir ja die BMW i3 Akkus empfohlen in Zusammenarbeit mit den dafür speziell entwickelten BMS Zellplatinen von Boostech. Und diese Boostech BMS Masterunit berichtet mir unplausible Temperaturen. Manche Zellen sollen 72 Grad Celsius haben, manche minus 19 Grad. Bei solchen extremen Temperaturen sagt die BMS Masterunit natürlich, dass ein Aufladen nicht möglich ist. So konnte ich die Akkus bisher immer noch nicht vollständig aufladen. Was mich ärgert ist, dass Boostech sagt, die Platinen funktionieren bei denen. Sie haben sie getestet und mir wieder zurück geschickt. Aber bei mir funktionieren sie nicht. Außerdem sagte Heiko Fleck mir, dass bei kurzen Wegen ein Flachbandkabel für die Verbindung der Zellplatinen reicht. Von Boostech heißt es aber man muss zwingend ein verdrilltes Kabel verwenden. Also habe ich dieses teure verdrillte Kabel gekauft und alles wieder neu verkabelt und verbaut. Aber es hat nichts gebracht. Im Gegenteil. Jetzt bricht die Autoaddresierung bei Platine 2 von 6 schon ab. Dann habe ich die Platinen 1 bis 3 nochmal eingeschickt und wieder hieß es alle 3 funktionieren. Das ärgert mich gerade. Jetzt muss ich wieder alles ausbauen und alle 6 Platinen und Masterunit und Kabel mit Abschlusswiderstand und so nochmal an Boostech einschicken. Das zieht sich jetzt alles schon seit 3 Monaten.
 
Ist es ein CAN Bus?
Dann gehören Abschlüsse (je 120 Ohm) an beide entferntesten Bus-Enden!
Und auf die Polarität achten.

Am besten bei stromloser Anlage in den installierten Bus reinmessen, es sollten dann 60 Ohm sein.
Wenn es viel weniger ist, dann ist in irgend einer Komponente bereits ein Abschluss verbaut.
 
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