Radfahrer unter uns?

OMG... Schwein gehabt. Die Bilder würde ich glatt für eine "Radhelm-Kampagne" nehmen....
 
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Vor zwei Jahren im Juni habe ich es komplett überholt und u. A. mit einer Magura HS 22 Öldruckbremse ausgestattet. Auf der ersten Fahrt nach dem Umbau hatte ich dann einen schweren Unfall.

Nach 300m Fahrt bin ich an ein Straßenschild geknallt. Klarer Fahrfehler meinerseits. Das Ende vom Lied war eine Skalpierungsverletzung, der Schädelknochen war freigelegt, Schädelbruch an der Augenbraue, Gehirnerschütterung, HWS-Trauma, geprellte Schulter, zerkratztes Knie und 42 Stiche zum Nähen. "Einmal mit allem bitte" :D

Ja, ich war ohne Helm unterwegs. Allerdings das letzte mal in meinem Leben.

Das Bild, auf dem ich wieder Haare habe, wurde 16 Wochen später aufgenommen.


Das Fahrrad lebt immer noch und ich werde es nie, nie, nie, nie hergeben.

oh mann,....schwein gehabt...........und seit dem fährst du saab:smile:

........helm gehört bei mir zum rad wie der gurt im auto! ok,..anfangs nicht ganz freiwillig-bei den triathleten ist helmpflicht-auch im training. mitterweile hab ich mich so dran gewöhnt das selbst zum bäcker mit helm fahre!
 
Hmm, bin da leider noch ein wenig unvernünftig und fahre wie eh und je ohne Helm...
 
Ich werde mich hüten, anderen einen Helm aufzwängen zu wollen. Solange man sich hier noch im quasi rechtsfreien Raum bewegen kann, soll jeder selbst entscheiden. Nur ein kleiner Denkanstoß: Ich wollte "nur mal schnell" 1 km auf die Arbeit fahren (Stuttgart, Killesberg runter) und war sogar auf dem breit ausgebauten Gehsteig unterwegs, weil mir die Straße zu gefährlich erschien. Ich hatte bestimmt nicht mehr als 35 km/h drauf wegen der neuen Bremse (die auch funktionierte). Schneller wäre spielend möglich gewesen. Ich war eben nur kurz abgelenkt und bin dann gegen den Pfahl eines Verkehrsschilds gefahren. Nicht dass ihr denkt, das Schild hätte mir die Kopfhaut aufgeschnitten... Es war ein Metallrohr, an das ich gefahren bin und die Kopfhaut ist einfach gerissen. Die Kräfte müssen sehr groß gewesen sein. Die Schulterprellung rechts spüre ich heute, nach 2 Jahren und 2 Monaten noch.

Der glimpflichste Unfall ist nix wert. Im Nachhinein hätte ich mir mit einem Helm gerne die Kopfverletung erspart, die mittlerweile nur noch eine kosmetische Beeinträchtigung darstellt. Andererseits bin ich durch eine Schussverletzung mit einer Schrotflinte, die ich im Alter von 13 Jahren im "Spiel" mit einem 11-jährigen (Gewehr geladen unterm Bett seiner Eltern) erlitten habe, schon so voller Narben, dass dieser Fahrradunfall den Kohl jetzt auch nicht mehr fett gemacht hat :P
 
Lieber Glinzo, das sah ja echt schlimm aus... Und macht mich natürlich schon auch nachdenklich, mich, die ja auch immer denkt: "Da passiert schon nichts" und den Helm weg lässt. Klar, und ich könnte auch sagen, dass ich keine bin, die in Affengeschwindigkeit kreuz und quer über Berg und Tal hackt, aber wie du uns ja beschrieben hast, kann ein schwerer Unfall schon durch kleinste Unaufmerksamkeiten und bei durchschnittlichen Geschwindigkeiten passieren... Es ist gut, Impulse zum Nachdenken anzubieten.

Ich für meine Person mag den Helm einfach nicht, weil mich dieser enge Riemen unter dem Kinn nervt. Da fühle ich mich unfrei, kann meinen Kopf nicht so wie ich will bewegen. Letztlich aber wohl eine Sache der Gewöhnung. Hat ja auch was mit "Vorbild" seinen Kindern gegenüber zu tun... :cool:


Sach mal... geladene Schusswaffe unter`m Bett der Freundeseltern?! :confused: Na, das hat ja jetzt hier Kommentars-Potenzial...
 
Sach mal... geladene Schusswaffe unter`m Bett der Freundeseltern?! :confused: Na, das hat ja jetzt hier Kommentars-Potenzial...

So ist das bei Waffennarren zu Hause manchmal. Von uns beiden kleinen hat vorher natürlich niemand was davon gewusst und der Schuss löste sich beim Aufheben/Hervorziehen des Gewehrs unter dem Bett. Ich befand mich unglücklicherweise auf der gegenüberliegenden Seite des Betts. Also wir haben nicht mordsmäßig damit herumgeblödelt. Die Eltern waren nicht zu Hause und wir haben im Spiel mal alle Räume erforschen wollen. So kanns gehen. Das ist jetzt 17 Jahre her.
 
... und ich konnte es nach 2 Jahren und mehreren Downhill- und X-overrennen (u. a. Kaprun - eines der härtesten) vom großen Bruder meines besten Freundes in Empfang nehmen.

Nach der Zeile und dem Blick auf die Vorschaubilder dachte ich sofort: OK, harter Renneinsatz, da ist was gebrochen. Aber bis heute hat an dem Rad offenbar nichts aufgrund der Belastung versagt, das spricht für sich. Cannondale ist ja auch vom Feinsten. Kein Wunder dass du es nie wieder hergeben willst.

Im Nachhinein hätte ich mir mit einem Helm gerne die Kopfverletung erspart, die mittlerweile nur noch eine kosmetische Beeinträchtigung darstellt. Andererseits bin ich durch eine Schussverletzung mit einer Schrotflinte, die ich im Alter von 13 Jahren im "Spiel" mit einem 11-jährigen (Gewehr geladen unterm Bett seiner Eltern) erlitten habe, schon so voller Narben, dass dieser Fahrradunfall den Kohl jetzt auch nicht mehr fett gemacht hat

Wärst du schwarz würde ich denken du kämst aus der Bronx :eek: (darf man schwarz sagen oder ist das schon politisch unkorrekt? :redface:)

P.S. Leute, fahrt mit Helm!
 
P.S. Leute, fahrt mit Helm!

meine dame hat sich vor 2 jahren entschieden, unfreiwillig vom pferd abzusteigen - ohne helm wäre der beckenbruch nicht so schlimm gewesen, den hätte sie nicht mehr gespürt :mad:
 
Bin eben mein neues Fahrrad probegefahren,wird noch etwas auf mich angepasst,nächste Woche wird's abgeholt,ich freue mich schon sehr drauf…
 
"Früher" - ich schriebe dieses Wort als älterer Herr bewusst - gab es keine Helme. Und ich machte eine Rolle über den Lenker bei einer rasanten Fahrt bergab. Die Landung war etwas unsaft, aber man kratzte die Steinchen aus den Schrammen an den Handballen und Knien, stieg wieder auf und fuhr noch 100 km weiter. Mit nur 5 Gängen.

Damals war ich 15 und lebte auf dem Fahrrad. Heute bin ich deutlich über 39 und fahre nur noch sonntags - aber noch immer bzw. wieder über 100 km. Und habe letztes Jahr auch wieder eine Rolle vorwärts schadlos überstanden - allerdings aus Schrittgeschwindigkeit.

Aber ich fahre nur noch mit Helm, fühle mich ohne unwohl. Ist wie Autofahren ohne Gurt. Jaaaa, aus der Garage um die Ecke, OK, aber ab der Ecke immer mit.

Und inzwischen schätze ich den Helm auch als Sonnenschutz - bei meiner Frisur ein wesentliches Argument. Außerdem beruht meine berufliche Existenz auf Hirn und Hand - also gibt's Helm und Handschuhe. Und wenn beide gut passen, dann stört's auch überhaupt nicht, bzw. trägt's zum Wohlbefinden bei.

Ich möchte übrigens auch nicht mehr ohne Klickpedale fahren - auch das ist für mich neu, aber es hat mir von der ersten Minute an gefallen. Fühlt sich jetzt "ohne" auch schon komisch an.

Außerdem: die Fahrräder von heute sind schneller als früher, durch die moderne Ausrüstung ist auch die Saison länger, und der Verkehr ist dichter - auch der auf Radwegen.

Gönnt euch also einen guten Helm - ihr habt ja auch gute Autos.

HG

Wordman
 
Denke ja.................:smile:
 
Nun ja... bin seit zehn Jahren nicht mehr in der Stadt ansässig; von daher weiß ich nicht, ob ich aufgrund steigender Verkehrsdichte / Aggressionen / Alters noch mitreden kann... aber in der Pampa kann man immer noch ohne Helm unterwegs sein, da die zweirädrigen Verkehrswege deutlich von den vierrädrigen getrennt liegen. Muss aber letztendlich jeder für sich selbst entscheiden - bin halt kein Freund von Vorschriften...

Als "Youngster" bin ich mit einem Peugeot-Reynolds-Renner RSR ohne darüber nachzudenken auf 21er Reifen bergab auf der Chaussee an den Autos mittig vorbei... Würde (kann) ich mir heute nicht mehr vorstellen :rolleyes: Seit der Youngtimer sein Dasein auf dem Dachboden fristet (komplett mit Shimano Dura-Ace aus den 80ern bestückt - die original Mafac-Bremsen habe ich auch noch :smile:) trägt mich ein Canyon Yellow-Stone (Hardtail) von 2000. Der flache Race-Lenker sollte demnächst gegen ein altersgerechtes Pendant mit leichter Kröpfung getauscht werden. Die Bremsbeläge der Magura Scheiben sind noch original seit bisher etwa 3kkm und arbeiten korrekt :smile: Transportiert wird auf Kurzstrecke liegend im CC oder im Urlaub neben Bergamont MTB vom Sohn auf Thule mit Race-Aufsatz (also ohne Vorderräder geklemmt). Wackelt nicht so und ermöglicht eine Reisegeschwindigkeit von +160 bis in den Harz. Alpen traue ich mir in meinem Alter nicht mehr zu (wegen Föhn) :biggrin: Zur Verarbeitungsqualität der Canyon-Bikes kann ich nur positives sagen, allerdings belaste ich den Esel auch nicht ins Extrem. Das Peugeot mit den Anbauteilen soll ja mittlerweile in Sammlerkreisen ein Vermögen wert sein, aber davon trennen geht irgendwie nicht... Das habe ich mir von meinem ersten selbst verdienten Geld gekauft :wink:
 
Ich fahre erst wieder Rad, seit dem ich es für den Triathlon muss. Und wie Bergsaab schon schreibt, ist der Helm dort immer Pflicht. Ich finde es auch echt Gewöhnungssache, wie der Gurt. Mittlerweile habe ich sogar zwei, damit einer immer zu Hause ist, und einer in der Firma.

Ich war ziemlich entsetzt, als das Fußballteam meines Sohnes (15 Jahre) letztens mit dem Rad nach Oberammergau (ca. 100 km) ins Trainingslager fuhr und keiner einen Helm auf hatte, woraufhin mein Sohn seinen auch nicht tragen wollte. Als Aufsichtsperson hätte ich keinen ohne Helm mitgenommen.

aber in der Pampa kann man immer noch ohne Helm unterwegs sein, da die zweirädrigen Verkehrswege deutlich von den vierrädrigen getrennt liegen.

Vor drei Wochen haben sich drei Radfahrer bei uns zwischen zwei Dörfern auf eben solch einem Weg getroffen (nicht alle kamen aus der gleichen Richtung). Zum Glück trugen alle Helm. Alle waren verletzt, und der, der durch die Mitte fuhr, brauchte wegen Kopfverletzungen den Hubschrauber. Ohne Helm hätte der Leichenwagen gereicht.

Aber auch ich sage, es muss jeder selber entscheiden...........
 
das mit den radwegen ist ne schöne sache wenn sie denn da sind. in sachsen werden keine geplant! im gegenteil einen begleitenden neben der bundesstraße am neue gewerbegebiet wurde aus der förderung gestrichen!!...angeblich kein bedarf-in echt ist es einfach zu gefährlich dort und es fährt halt kaum einer rad, ergo ohne radfahrer kein bedarf.... kurze wege auf alten straßen die von neuen umgehungen abgelöst wurden werden entsiegelt und der das grundstück an die angrenzenden waldeigentümer verscheuert,...also gurkst du auf der umgehung rum oder machst umwege


meinen ersten helm hab ich als preis 1990 bekommen, der war schon unbequem und häßlich. momentan hab ich drei im gebrauch. die sind schon deutlich besser geworden. mein momentaner favorit ein helm von levior mit super belüftung, hitzeschutz, licht vor+hinten und sehr bequem.
 
(...) Vor drei Wochen haben sich drei Radfahrer bei uns zwischen zwei Dörfern auf eben solch einem Weg getroffen (...)

Scheidet aus. Mir ist in zehn Jahren noch nie jemand entgegen gekommen :biggrin: > Pampa
 
...ich hatte heute die organspender im rücken.........da bin ich froh den helm auf zu haben, und auf den abfahrten sowieso
 
Onkel Kopp Ihm seine Räder - Teil 2

Bianchi 807 Premio (Modell 1992) – …wieder am Start!

Rahmenmaterial: Stahl
Gabel: Stahl
Bremsen: Shimano Exage 500 EX
Schaltung: Shimano Exage 500 EX
Laufräder: Exage 500 EX-Naben/Ambrosio Elite-Felgen

Nachdem ich mein erstes Mountainbike hatte kam ich schnell auf die Idee auch ein Rennrad haben zu wollen - im Gegensatz zum Allround-MTB als reines Sportgerät gedacht. So stieß ich im „Schnäppchen-Markt“ der Tageszeitung auf ein Bianchi-Rennrad in passender Rahmenhöhe und passendem Preis. Er betrug nach 3 Jahren gerade noch die Hälfte des Neupreises, Knieprobleme machten dem Treiben des Vorbesitzers ein Ende. Der nicht sichtbare Verschleiß ließ eine sehr geringe Laufleistung vermuten. Also gekauft. Dann noch Clickpedale verbaut, neuer Sattel, ein bisschen optisches Tuning an Kettenblattschrauben und Schnellspannern - und es konnte losgehen.

Bianchi_2.JPG

Ich bin dann so von Mai bis Oktober und wenn das Wetter akzeptabel war jeden 2. Tag in der Woche nach der Schule nachmittags Rennrad gefahren, immer so eine 35-45 km-Tour und was die Beine hergaben. Nach etwa 3 Jahren war Schluss: Die Schule war zu Ende und die Nachmittage nicht mehr frei.

Seitdem stand das Rad eigentlich im Keller meiner Eltern nur noch rum - von gelegentlichen 30-Minuten-Tourchen wenn mir danach war mal abgesehen. Ich konnte mich aber nicht so recht trennen, da ich etwa 150 € für das Rad kriegen würde - in meinen Augen lohnt sich das nicht.

Ich hatte immer wieder daran gedacht, das Rad aus dem Keller meiner Eltern zu holen und zu reaktivieren, denn ich hatte durchaus wieder Lust auf Rennrad fahren, auch der Abwechslung wegen. Als ich dann mein Schlechtwetterrad ausgemustert und zerlegt habe, sowie mein Mountainbike zum Alltagsrad mit Schutzblechen umgebaut habe, habe ich auch das Rennrad wieder rausgekramt. Dann den Flite gegen einen etwas softeren, abriebfesteren Sattel getauscht sowie die Pedale gegen normale Tourenpedale – schon war das Ding alltagstauglich. Jetzt fahre ich bei schönem Wetter damit zur Arbeit.

Nach 200 km seit dem Ausmotten bin ich wieder richtig auf den Geschmack gekommen. Rennrad fahren ist sehr pur, direkt und schnell. Das hat was, macht echt wieder Spaß.
 
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