Querlenker - Bruch

Leider trägt aber die gezeigte Verstärkung nicht unbedingt dazu bei, das "Problem" (das ja nicht grundsätzlich auftritt) zu beseitigen, sondern kann es durch die zusätzliche Schweißung an der selben Naht eher verschärfen.
 
Hallo!

Zu der zusätzlich angeschweißten Verstärkungsplatte auf dem Querlenker sei gesagt, daß SAAB das früher bei allen Rallye-Autos (Saab 96 und Saab 99) schon so gemacht hat. Konnte man sogar über die Sportabteilung als Privatmann beziehen. "Zufällig" habe ich so verstärkte Querlenker in meinem Saab 96 Rallye-Auto. Der TÜV-Mann hat zwar etwas komisch geguckt und mal kurz nachgefragt, hat sich dann aber nicht weiter dran gestoßen (und das schon 2 mal!).

Gruß,

Erik
 
@GSUS-Na DU traust Dich was-aber auch diese Meinungsverschiedenheit wird ausgehen wie alle vorherigen.
Die ganze welt ist faul,also wird auch die eingleitete Kraft ,so sie denn ausreicht eine Verformung zu bewirken,immer die 2x 1,5mm der 9mm langen Stege des U-Profils stauchen oder dehnen,aber niemals den 35mm
hohen Boden des Profils,Ermüdungsrisse wären also an anderer Stelle zu erwarten-es sei denn der Bereich ist bereits durch eine vorrausgegangene plastische Verformung verspannt.
Zumindest an den auf die schnelle verfügbaren 53 Querlenkern die ich kontrolliert habe waren auch keine Einbranntkerben durch schweißen mit zu hohem Strom oder dergleichen festzustellen.
Im übrigen hat das Fahrzeug mit dem Du selbst schon gefahren bist 565000Km alte Querlenker ,große Bremsen und wird regelmäßig auf dem Nürburgring gefahren.Falsche Dimensionierung fällt also aus.
 
hft schrieb:
Im übrigen hat das Fahrzeug mit dem Du selbst schon gefahren bist 565000Km alte Querlenker ,große Bremsen und wird regelmäßig auf dem Nürburgring gefahren.Falsche Dimensionierung fällt also aus.


Dann darf man gespannt sein, wie er sich am 26. auf dem Ring schlägt ;-)
 
Nur mal so ne Frage:
Sollte dem TÜV so ein Riss und/oder Schwächen nicht auffallen?!?

Wofür haben wir den denn sonst???

Viele Grüße
 
Tüv kannste vergessen ,die haben nichtmal die technischen Vorraussetzungen ,um bei einem 900/1 die Traggelenke zu prüfen.
 
Alex P. schrieb:
Nur mal so ne Frage:
Sollte dem TÜV so ein Riss und/oder Schwächen nicht auffallen?!?

Wofür haben wir den denn sonst???

Viele Grüße

Ja klar sollte dem TÜV-Ing. das auffallen. Aber wenn man nicht weiß, wo man gucken soll, fällts schwer, daß zu entdecken...

Gruß,

Erik
 
@Paragraphen: Richten (also Verbiegen, egal ob kalt oder warm) und Schweißen an Achsaufhängungsteilen ist zumindest in D streng verboten. Afaik kann der TÜFF und die anderen Banditen so ein Auto sogar als "nicht verkehrssicher" einstufen - und das wird er zumindest dann machen wenn das Ergebnis hanebüchen aussieht. Das Auto kann man dann ohne Zulassungsplakette auf dem Trailer heimfahren.

Insofern scheidet nachträgliches Aufschweißen der Verstärkungsplatte aus. Anders sieht es aus wenn man so ein Saab-Rallye-Teil montiert (wenn's das für den 900 auch gibt) und dieses entweder in der deutschen Zulassungsurkunde des Saab 900 als Alternativteil aufgeführt ist oder man eine Bestätigung vom Saab-Werk bekommt daß das Teil o.k. ist.

@hft: Kann mit schon vorstellen daß durch die Schweißung das Materialgefüge zum negativen verändert wurde und die Risse durch eine Wechselbiegebelastung entstehen. Denn nur dieser 35 mm hohe Boden des U-Profils ist an der Drehachse abgestützt und nur dort kann eine Biegebeanspruchung auftreten. Die beiden 9mm Schenkel des U sind im Drehachsenbereich nirgendwo abgestützt, keine Biegebeanspruchung, keine Risse.

Grüße
Hardy
 
@Hardy
1.Ist es nicht so wie Du schreibst
2.Wenn es so wäre,gäb es keine Biegewechselbelastung sondern nur eine Zug-Druckbelastung.
 
hft schrieb:
@GSUS-Na DU traust Dich was-aber auch diese Meinungsverschiedenheit wird ausgehen wie alle vorherigen.

wie meinst du das jetzt?? :-))

ich denke schon, dass an dieser stelle eine biegewechselbeanspruchung auftritt. und die viel zitierte schweissnaht tut ihr übriges. dynamisch genügen ja schon sehr kleine kräfte um die "stabilsten" lenker zu zerstören. kenne lenker, die halten quasistatisch 40kN und gehen dynamisch bei 800N nach 250.000 lastwechseln kaputt.

die 565tkm sprechen ja für die dimensionierung. nur gab es wohl vermehrt ausfälle in den USA. spricht nicht unbedingt für deren fahrgewohnheiten bzw. strassenzustand.

gruss ins ferne SU!!
 
Da kommen wir der Sache schon näher.
Es ist bekannt,daß der Durchschnittsamerikaner sein Fahrzeug weder pflegt noch warted,solange es fährt.So bleiben dann auch durch Bordsteinrempler oder Unfälle beschädigte Querlenker im Fahrzeug mit den bekannten Folgen.Genausogut könnte man sich aufregen,daß der Reflektor blind wird,wenn man ewig mit kaputter Streuscheibe rumfährt.
Unter hiesigen Einsatzbedingungen und denhierzulande üblichen Wartungsgewohnheiten(einen Deutschen stört es ja,wenn das Lenkrad schiefsteht)sind solche Schäden praktisch ausgeschlossen.
Mit Scherheit habe ich einige hochbeanspruchte Fahrzeuge mit hohen Laufleistungen in Kundschaft,aber ein solcher Schaden ist mir noch nie zu Gesicht gekommen.
 
@hft

> 1.Ist es nicht so wie Du schreibst

Na das woll'n wir doch mal sehn ...

> 2.Wenn es so wäre,gäb es keine Biegewechselbelastung sondern nur eine Zug-Druckbelastung.

Neenee. Die U-Profil-Streben sind kurz vor der Drehachse abgewinkelt, damit der Boden des U-Profils rechtwinklig zur Drehachse steht. Gebe ich jetzt Zug-Druckbelastung auf das U-Profil, ergibt sich auf das abgewinkelte, rechtwinklig zur Drehachse stehende Stück des U-Profils eine Biegewechselspannung. Die Hebelverhältnisse sind sicher ungünstig und diese Spannung nicht groß - aber zusammen mit der Materialschwächung durchs Schweißen ... anscheinend war das in manchen Fällen genug für einen Riß.
Nur Zug-Druckbelastung würde entstehen, wenn die Streben nicht abgewinkelt wären und die Drehachse winklig zur Strebe verschweißt wäre.

Grüße
Hardy

P.S. Ich hab' da ein hübsches Büchlein vom Verlag TÜV Bayern "Schweißen an Kraftfahrzeugen" gerade über solche Problematiken ... ca. 90 Seiten. Magst Du's kopiert und zugeschickt haben ?
 
Hardy gucks Dir nochmal genau an,die Querlenker reißen hinten,dort ist der Winkel 1. kleiner als 10° und unmittelbar vor der Anbindung das ganze bewegt sich also aufgrund minimalen Hebelarms und zu null tendierendem Kosinus alpha im Bereich der Belanglosigkeit .Winkel und Hebelarm hast Du vorne,aber da hält es.
Zum thema Schweißtechnik.Ich habe einige Jahre im Chemieanlagenbau gearbeitet,in Sachen Schweißtechnik also einigermaßen im Bilde.Die Anforderungen im Fahrzeugbau sind eher als gering anzusehen.
 
Gebe zu bedenken, dass der TÜV auch die ständig kaputten Kernkraftwerke prüft, würg. Ich gehe persönlich nur noch zur DEKRA.
Zum Thema: nachgebende oder harte Gummilager führen auf Dauer zu einer Stoßbelastung, das verstärkt die Belastung um ganze Größenordnungen. Fazit: Buchsen regelmässig wechseln, die Dinger altern ja auch nicht ausschliesslich über gefahrene Kilometer, die Zahl der Jahre ist ebenfalls zu berücksichtigen.
 
Petersaab schrieb:
Gebe zu bedenken, dass der TÜV auch die ständig kaputten Kernkraftwerke prüft, würg. Ich gehe persönlich nur noch zur DEKRA.
als ob das irgendeinen unterschied machen würde! lacher

hft schrieb:
Ich habe einige Jahre im Chemieanlagenbau gearbeitet,in Sachen Schweißtechnik also einigermaßen im Bilde.
hab ich dich erwischt, horst! von wegen "in die windeln gesch***" vorm saabschrauben ;-)

auch wenn ich hfts postings leidlich beruhigend finde, werden bei nächster gelegenheit die querlenker gecheckt. zumal mein kleiner da vorne ja in jungen jahren mal feindberührung hatte :shock:
 
Ich finde die Diskussion sehr interessant, nur fehlen mir sicher die Kenntnisse und Erfahrungen von hft. Nachvollziehen kann ich die Begründungen sehr wohl, es kann ja tatsächlich auch so sein, das Risse an der Stelle nur nach plastischer Verformung aka Unfall usw. auftreten.
Ich möchte die Erfahrung von über 25 Jahren und unzähligen Autos nicht anzweifeln.

Trotzdem bleibe ich bei Gsus Meinung und denke, das Kontrolle nicht verkehrt ist, sowie ausserdem nicht viel kostet.
Wenn alles in Ordnung ist (oder laut hft man eh nie was finden wird, ausgenommen Unfall) dann umso besser.

Gruß
Stephan
 
ich weiss zwar nicht obs hier was zur sache tut aber 1 kleiner aufhängugsfehler is mir schon aufgefallen....

wenn ich voll nach rechts einschlug berührte der rechte reifen den stabilisator ^^

nach link nicht nur nach rechts.. der mechaniker beim pickerl hat es zwar nicht verstanden aber auch nicht als erheblich eingestuft.....

is jetzt nur leider auch schon wurscht^^

lg claus
 
Danke für die Blumen.

hft schrieb:
An solch sonderbaren Initiativen erkennt man dann wer den ganzen Tag arbeitet und wer nur im Büro seine Zeit absitzt.

Nur kein Neid,
aber danke für die Blumen.

Ich wäre froh, wenn ich mit dem bißchen Schrauberei ;-) soviel Kohle verdienen könnte und mir mein Job auch noch Spaß macht.. Aber jetzt ist's zu spät.

Grüsse

Thomas
 
Okok, dem nächsten zu schlachtenden 900 entnehme ich die Querlenker und gucke die mir mal gaaaanz genau kritisch an. Trotzdem glaube ich daß die A-Arme nicht die glücklichste Lösung sind.

Die Amerikaner warten ihre Autos nicht gut und andererseits sind die Dinger dort auch anders ausgestattet: Klima, Automatik, Furz + Feuerstein => viel mehr Gewicht auf der Vorderachse. Kombiniert mit z.T. miesesten Straßen (habe böse Erinnerungen an Texas) und hohen Laufleistungen - naja nichts hält ewig !

Daneben überlege ich mir gerade, welche Autos heute noch eine Schweißkonstruktion haben als Querlenker .. mir fällt aber nichts ein. Entweder sind's Gußteile (Stahl oder Alu) oder Blechpreßprofile (gut, die sind z. Teil aus zwei Schalen zusammengepunktet). Aber sowas wie der 900 ? Hmmm...

Grüße
Hardy
 
gute news leute!!!!!

ich bekomm von saab-art ne schwarze italienische karosserie ABSOLUT rostfrei (bj 92) von nem 2.0 16v 900er um 700 euronen!!!!!

dann kann der umbau beginnen :)

meld mich wieder wenn ich mehr weis , bzw das ding daheim hab!

lg und daumen hoch claus
 
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