Oldtimer Pannenhilfe Anleitung

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07. Dez. 2013
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SAAB
99
Baujahr
1970
Turbo
Ohne
Hallo euch allen,

In den mittlerweile 6 Jahren, die ich meinen 1970er 99 tatsächlich fahren konnte, musste ich viel Frust erleben, wegen Pannen, die besonders auf längeren Reisen aufgetreten sind, und die ich als "fortgeschrittener Anfänger" mangels Erfahrung nicht zügig diagnostizieren konnte, obwohl die Reparatur dann letztlich sehr einfach war - wenn man mal die Ursache für das Problem gefunden hatte.
Offensichtlich fehlte - und fehlt es mir sicher auch jetzt noch - an Erfahrung und Fachwissen bzgl. akuter Pannenhilfe. Hinzu kommt, dass man in so einer Stresssituation oft nicht so klare Gedanken hat, wie in Ruhe zu Hause.
Bestimmt bin ich nicht der einzige, dem es so geht.
Das brachte mich auf die Idee, mal eine Pannenhilfeanleitung für Oldtimer zu verfassen. Ich glaube, viele typische Probleme wird man mindestens auf verschiedene SAAB-Modelle, wenn nicht gar Oldtimer generell verallgemeinern können. Wie bereits angedeutet wäre "meine" Anleitung weit davon entfernt, vollständig zu sein. Dehalb glaube ich, dass dies ein gutes Forum-Projekt wäre, da es hier definitiv einige erfahrene SAAB-Fahrer gibt, die zu diesem Projekt viel wertvolles Wissen beitragen könnten.
Ich stelle mir das so vor:
Ein Textdokument, in dem tabellarisch typische akute Probleme benannt sind (z.B. Anlasser streikt), ein stichpunktartige Benennung möglicher Ursachen geordnet nach Wahrscheinlichkeit und einer zielgerichteten Ursachensuche (z.B. Ritzel Zahn auf Zahn -> Auto schieben, Batterie, Anlasserrelais nach Horchen prüfen, ...) und Reparaturvorschläge. So was findet man teilweise schon in Reparaturhandbüchern (z.B. Haynes), aber bei weitem nicht in dem Umfang, dass alle wahrscheinlichen Ursachen benannt wären. Zumindest ist das meine Erfahrung.
Reparaturvorschläge sollten sich sinnvollerweise auf solche beschränken, die am Staßenrand oder auf einem Parkplatz durchgeführt werden können, also nicht sowas wie "Zylinderkopfdichtung ersetzen".
Das Dokument soll Fahrern mit technischem Grundverständnis und handwerklichen Fähigkeiten das nötige Wissen an die Hand geben, eine Panne schnell zu diagnostizieren und wenn möglich eine Vor-Ort-Reparatur selbst durchzuführen. Eine Liste sinnvoller Werkzeuge und Ersatzteile und -materialien sollte natürlich auch enthalten sein.

Bevor ich oder wir so ein Projekt beginnen, sollte man als ersts klären, ob es sowas nicht schon gibt. Nach kurzer Google-Suche und hier im Forum habe ich nichts gefunden. Aber vielleicht kennt ihr Quellen, die mir nicht bekannt oder zugänglich sind?

Wenn es das tatsächlich noch nicht gibt, was haltet ihr von der Idee? Wärt ihr bereit, mitzuwirken?

Organisatorisch stelle ich mir das so vor, dass ich erstmal einen Aufschlag machen könnte, den ihr ergänzen/korrigieren könnt. Das könnte ein über das Forum zugängliches Dokument sein, welches regelmäßig entsprechend Beiträgen im Forum überarbeitet wird. Natürlich bin ich auch für andere Vorschläge offen.

Viele Grüße und noch einen schönen Sonntag,

Jan
 
@aviatorsbh Hallo Jan. An und für sich eine sehr nette Idee. :smile:
Verallgemeinern kann man nur die Grundsätzliche Technik der Oldtimer...gegenüber den modernen Fahrzeugen.
Wie z.B. eine mechanische Benzinpumpe gegenüber den elektrischen Einspritzsystemen der heutigen Zeit.
Die elektrische Anlage in Odtimern ist sowas von übersichtlich...da reicht vermutlich die Bedienungsanleitung. (falls vorhanden)
Die 8-12 Sicherungen sind schnell überprüft...und eine Sichtprüfung aller Bauteile ist schnell erledigt.
...
Ich kenne etliche Oldies aus der englischen "Britisch Elend"-Zeit, die teilweise auch verbastelt sind.
Da wurden elektrische Benzinpumpen eingebaut und mechanische Einspritzanlagen auf Vergaser umgebastelt, usw.
...
Ich habe noch Material/Fachbuch aus meiner Lehrzeit von 1979.
Stelle ich Dir gerne zur Verfügung.
Und Dir ist sicherlich mehr geholfen, wenn Du ein Reparaturhandbuch für Deinen Oldie hättest. :smile:
Vielleicht hat noch jemand ein Exemplar oder Kopien.
...
Oldtimer unterscheidet man grob nach vor dem 2.Weltkrieg...und nach dem 2. Weltkrieg.
Wo möchtest Du denn mit der Literatur beginnen? Beim 3-Rad von Benz? :smile:
...
Du gibst es ja offen und ehrlich zu, daß Du nicht der König unter den Selberschraubern bist. :smile:
Aber wer kümmert sich denn sonst um das Auto???
Da solltest Du doch reichlich Input und Hilfe bekommen können...oder?
...
Du kannst den ganzen Kofferraum vollmachen mit Werkzeug und Ersatzteilen...
Es geht garantiert etwas kaputt, was Du nicht dabei hast. (Murphy´s Gesetz)
ADAC-Karte macht sich da bezahlt. :smile:
 
Und wenn man nicht zum ADAC will, auch die Kfz-Versicherer bieten einen Schutzbrief an. Kostet unter € 10.- und funktioniert ganz gut.
 
Ja, dem Kater gebe ich in vielen Punkten recht. Tatsächlich habe ich mich mit dem Thema "Verallgemeinerung" wahrscheinlich etwas zu weit aus dem Fenster gelehnt, da dies Erwartungen wecken könnte, die so eine Anleitung kaum erfüllen kann, ohne den Rahmen total zu sprengen.
Was ich mir unter "Verallgemeinerbarkeit" vorstellte, waren Merkmale der "Systemarchitektur", die man nicht nur in SAABs findet, z.B.: Benzinmotor mit menchanischer Spritpumpe, Einzelvergaser nach Stromberg-Prinzip, mech. Zündverteiler usw.
Da mich das Thema selbst sehr interessiert, habe ich mal eigenständig angefangen, wobei ich das schon sehr nützliche Reparaturhandbuch von Haynes, sowie ein paar eigene Erfahrungen als Quelle nutze.
Ohne umfangreiche Erweiterungen darüber hinaus wird das ganze dann wohl etwa den Stand der 60er/70er Jahre mit Fokus auf SAAB 99 abbilden, wo mein Wagen einzuordnen ist.
Letztlich habe ich fast alles selbst an meinem Wagen gemacht, und in Ruhe zu Hause ist das auch kein Problem. Nur manchmal brauchte es mehrere Schleifen und erfolglose Versuche, bis ich die tatsächliche Ursache für ein Problem gefunden und behoben hatte. Das könnte man mit zielgerichteterer Vorgehensweise abkürzen, was besonders unterwegs vorteilhaft wäre.
Mit den Ersatzteilen sehe ich es so: Man sollte alles dabei haben, was Verschleiß oder Alterung unterliegt, man unterwegs mit wenig Aufwand ersetzen kann und nicht abartig teuer oder groß ist. Bspw. Zündkerzen, Kabel, Zündverteilerkappe/Läufer, Spritfilter, Spritleitung ...
Damit reduziert sich zumindest die Wahrscheinlichkeit, dass man für ein auftretendes Problem nicht gerüstet ist. Eine Garantie ist es freilich nicht! Aber mit spezifischen Ersatzteilen hat man bereits bessere Chancen als der ADAC. Der hat sicher mehr Wissen, aber nicht die Teile.
Ich weiß nicht, was das Projekt im Forum für einen Nutzen bringt. Unabhängig davon macht es mir Spaß, zu Hause in Ruhe und Sicherheit mal all die typischen Problemchen zu durchdenken, die Literatur zu sichten und mit deren Hilfe zu überlegen, wie man schnell die Ursache finden könnte. Schon das bringt sicher einen guten Lerneffekt.
Wenn was vorzeigbares entstanden ist, werde ich es mal hier hochladen.
 
Mit den Ersatzteilen sehe ich es so: Man sollte alles dabei haben, was Verschleiß oder Alterung unterliegt, man unterwegs mit wenig Aufwand ersetzen kann
Üblicherweise sollten die zu Hause rechtzeitig erneuert worden sein...:rolleyes:
Aber die genannten Teile dabeizuhaben, ist schon ganz gut.
Aber mit spezifischen Ersatzteilen hat man bereits bessere Chancen als der ADAC.
...oder man braucht ihn gar nicht erst. Wenn ich da an typische Kandidaten wie passende Riemen (ggf. zum Ausschalten der AC), KWS oder DI denke.
Dazu die üblichen Universalteile wie (selbstverschweißendes) Isolierband, Kabelbinder oder/und Draht.
Und das passende Werkzeug.
 
Hallo Jan
Deine beschriebenen Ursachen für schlechten Motorlauf fallen unter die Rubrik "Spritmangel".
Fliehkraftversteller und verschlissene Verteilerkappe nebst Verteilerfinger zur Rubrik "Zündung".
Solche Geschichten stehen in der Tat nirgendwo beschrieben, in keinem Lehrbuch und kaum in einem Handbuch.
Grade bei den alten Fahrzeugen ist das Handbuch relativ dünn und In Sachen Diagnose und Fehlersuche recht mager.
Nun kann man natürlich hingehen und alle möglichen Ursachen für Spritmangel auflisten. Vom Tank nebst Belüftung, über Leitungen, Benzinfilter, mechanische Benzinpumpe, bis zum Vergaser. Und den Vergaser einzeln betrachten, wenn dort genügend Benzin ankommt. Denn die Vergaser, die es so gab zu dieser Zeit, sind allesamt unterschiedlich aufgebaut und funktionieren demnach auch unterschiedlich. Der Käfer hat einen Fallstrom-Solex-Vergaser, der SAAB einen Querstrom-Stromberg-Vergaser.
Wenn man dann auch noch die Dieselmotoren hinzu nimmt, mit ihren Reihen-Einspritzpumpen...oder die ersten mechanischen Einspritzanlagen im Triumph TR-6 oder Mercedes /8 280SE...wird die ganze Geschichte sehr umfangreich und unübersichtlich.

Zündanlagen der damaligen Zeit sind allesamt Kontakt-gesteuerte Zündverteiler mit einer Zündspule und den Kabeln zu den Zündkerzen.
Fliehkraftregelung gab es überall, gelegentlich auch schon eine zusätzliche Unterdruckverstellung.
Das Thema kann man relativ allgemein behandeln.

Ich bin 1979 in die Lehre gekommen. Da waren die Autos der 70er Jahre noch allesamt auf den Straßen vertreten.
Und da mein Lehr-Betrieb erst ab 1975 den SAAB-Vertrag hatte, gab es mehr Fremdfabrikate in der Werkstatt, wie Modelle von SAAB. Darum kenne ich fast alle Marken und Modelle vom Citroen 2CV über Renault R4, Opel Kadett-A, Mercedes 190 W110, /8, Jaguar XJS als 6 und 12-Zylinder, Opel Diplomat (auch als Bitter CD), und noch viele mehr.
British Leyland mit Jaguar, Rover, Triumph, MG, Mini und Maxi.
Alfa Romeo Giulia und 2000 Spider, Fiat 500, 600, 127, 132.
BMW 2002...mit heißer Nockenwelle und 3-fach Webervergaser...der nie anständig lief. :smile:

Wer als Mechatroniker in einer speziellen Oldtimer-Werkstatt arbeiten möchte, muß noch einen speziellen Lehrgang über 6 Monate zu den 3,5 Jahren regulärer Lehrzeit dranhängen...um die vergessene Technik, die in der heutigen Zeit kaum mehr gefragt ist, extra zu lernen. Und dann ist er in der Lage, selber zu denken und die Fehler manuell ohne Tester zu suchen und zu finden.
Heute ist kaum noch ein Mechatroniker in der Lage, einen Vergaser einzustellen!!!
Warum auch. Kommt ja eh keiner mehr in die Werkstatt, der so einen Oldie hat. :smile:
Die Leute haben selber Ahnung von der Materie oder haben sich dies angeeignet (du bist ja schon auf dem besten Weg) und reparieren alles selber...oder haben genug Knete an den Füßen und lassen reparieren.

Hier im SAAB-Forum sind etliche User, die neben einem modernen SAAB auch irgendwelche Oldies in der Garage haben.
Der moderne SAAB ist inzwischen auch schon 20 Jahre alt...und ist der "Daily-Driver". Und als dritt oder viert-Fahrzeug steht noch ein junges Auto zur Verfügung, wenn mal alle SAAB gleichzeitig ausfallen.
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Wir können gerne versuchen, für alte SAAB-Modelle einen Pannen-Hilfeplan zu erstellen.
Aber ich bin da ganz ehrlich: Die User helfen sich selbst...oder haben die goldene Karte vom ADAC oder sonstwas in der Tasche.

Ich bin selber Kraftfahrzeugtechnikermeister und kenne mich...ein bißchen mit der Materie aus.
Erstes Auto war ein Käfer 1302. Bj.1972. Flache Frontscheibe. Damit nur 3x liegen geblieben...wegen leerem Tank.
Mein Bruder hatte einen Saab96 mit LPG-Anlage und alle paar Wochen eine Inspektion nötig.
Die habe ich gemacht und meinem Bruder als Ersatz meinen Käfer gegeben. Immer vollgetankt abgegeben...und immer leer zurück bekommen. (irgendwann gibt es dann auch zwischen Brüdern ein bißchen Streit)

Meine damalige Freundin fuhr VW-Polo...noch ein Vergasermodell mit 50 PS.
Kaputtes Zündschloß...selber vor Ort mit einer Zange und viel Mut überdreht und selber nach Hause gefahren.

Mein nächstes Auto war ein 99EMS, MY1972, Erstbesitzer war Karl-Heinz Böhm.
(Der Schauspieler in den Sissy-Filmen als Kaiser Franz)
Der KFZ-Brief war mehr wert, wie das Fahrzeug!!!
Die LE-Jetronic war absolut noch nicht ausgereift...und wenn da vorher schon jemand an den Potis im Koffer gespielt hatte, war für uns einfache Jungs nichts mehr zu machen.
Das war 1982.
Da reichten die Handbücher der damaligen Zeit nicht aus.
Dein Laptop vor Dir...und den 3x oder sogar 4x so dick, war das Steuergerät. Voll mit Platinen und niemand wusste wirklich, was das Ding veranstaltet.
3 Poti-Räder waren nach Öffnen zugänglich...aber welches Rad wofür, stand nirgendwo richtig beschrieben.
Bei Problemen sollte man den Koffer einschicken. :smile:
Heute kann ich drüber grinsen, damals aber eher nicht.

Darf ich Dich fragen, warum Du Dir den ollen 99GL zugelgt hast?
Der Drang, irgendwas als Handwerk zu machen...als Ausgleich zur Büroarbeit...kann ich derzeit nicht erkennen.
(ich kenne zwei Ärzte, die sich in den 90er Jahren jeweils einen 96er zugelgt hatten, um diese Fahrzeuge zu restaurieren...als Hobby)
Einer wurde nie angepackt, weil sich die Familie vergrößerte und das Hobby auf die Kinder verlagert wurde.
Und der andere 96-er landete irgendwann halbrestauriert bei uns...mit der Bitte, dem Elend ein Ende zu bereiten.

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DU hast ein großes Interesse an einem solchen Projekt oder auch Thread, wo sich alle User dran beteiligen sollen.
Kann man machen, aber dann nur hier im Forum Marken-bezogen.
Und dies ist hier ja auch nur ein Forum für SAAB...auch wenn sich mal ein ovloV-ovloV hier verirrt. :smile:
...
Eröffne Deinen Thread unter 3 Rubriken.
Luft, Kraftstoff, Zündung....was passiert, wenn eins fehlt.
Und weil hier kein Diagnosegerät zum Einsatz kommt, ist Erfahrung gefragt.
Motorlauf...wann ruckelt es.
Zündkerzenbild...verkohlt/verrußt, abgebrannt, oder sogar verglüht.
Benzinzufuhr...ausreichend oder eben nicht ausreichend.
Vergaser...sauber oder verdreckt
Luftfilter...verstopft oder sauber

Läuft der Motor noch oder springt der Bock nicht mehr an...so beginnt die Geschichte.
Läuft nicht mehr?...was fehlt denn da? Sprit, Luift oder Zündung?
Das sind die 3 essentiellen Teile, die für einen Benzinmotor nötig sind. Vor 50 Jahren genauso, wie heute.
Nur bei den Oldies kann man nix per Tester auslesen...man muß es manuell suchen. :smile:

Diese Eigenschaft ist bei den Mechanikern im Laufe der letzten 25 Jahre leider verloren gegangen.
(wurde ihnen nicht mehr beigebracht, weil die modernen Fahrzeuge ja OBD haben)
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Oldtimer mit Vergaser oder K-Jetronic...braucht man heute nicht mehr in die Vertragswerkstatt bringen.
Golf GTI der ersten Generation...da kennt sich bei VW kaum noch jemand mit der K-Jetronic aus.
SAAB 99EMS mit K-Jetronic...dann geht mal auf Suche.
99LE mit der ersten elektronischen Einspritzung...wenn es noch Exemplare geben sollte...dann ist eher eine Bosch-Vertretung ein Ansprechpartner, wie eine ehemalige SAAB-Bude, die über Opel mal einen Saab-Vetrag bekommen hat.

Oldtimer beginnt mit 30 Jahren, also ab Modelljahr 1992.
Ist für mich kein Oldtimer, weil da die Technik schon verbaut wurde, die bis in die 2003 reichte.
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Ich persönlich hatte vor zig Jahren mal 2x 99er von MY68 in Kundschaft.
Da war noch der Triumpf-Motor verbaut.
Als diese Autos gebaut wurden, war ich noch im Kindergarten...
...
Meine erste Autofahrt fand in einem MB180D statt...eine Taxifahrt...da war ich vielleicht 5 oder 6 Jahre alt.
...
Ich kenne mich mit Oldies aus und kann auch Fragen beantworten.
Aber ich frage mich ernsthaft, ob es hier im Forum Interessenten gibt, die nicht schon anderweitig organisiert sind, oder per kleinem Kreis sich selber helfen, um so eine zusätzliche Ansammlung von Wissen anzunehmen oder sich daran beteiligen, diese Sammlung zu vergrößern.
...
Hätte ich einen 96-er von 68...wäre ich wahrscheinlich bestens mit Wissen versorgt.
Hätte ich einen 99-er von 70-74...wäre ich auch versorgt.
Hätte ich einen 900 der ersten Generation...würde ich eher Wissen verteilen und nicht danach fragen.
...
...
Zweitakter im SAAB...da bin ich völlig unbeleckt. :Biggrin:
Aber im DKW werkelt der Motor auch nicht anders, oder?...:smile:
Oder im Trabant...tausendfach bewährte Technik. ...
...
Würden wir hier ALLE Oldies der letzten Jahrzehnte zusammenfassen wollen, werden wir nie fertig.
Buch über tausend Seiten, was niemand liest.
Dann lieber fragen und aus warmer Hand eine Antwort bekommen, oder?
(ich kann ein Buch über 40 Jahre Werkstatt schreiben, mit Nebentitel Oldtimer)...:smile:
 
Schon wieder mehr wie ein Satz...ich werde mich nicht ändern. :biggrin:
 
Ich finde das ist eine prima Idee.
Die Anleitung kann auch ruhig den Schwerpunkt auf dein Auto haben, denn dann kann man auch präziser auf die Prüfmethode eingehen. z.B. wo genau ist die Komponente verbaut, wie kommt man am Besten dran u.s.w.
Und letztlich ist das ja hier auch ein Marken Forum.
Lass dich nicht entmutigen, es müssen ja nicht gleich alle Dinge abgedeckt sein.
Erstatzteilliste find ich gut.
Auch Tips wie man Schäden provisorisch reparieren kann, sind hilfreich. Da kommen bestimmt ein paar gute Ideen zusammen.
Du könntest hier ggf. auch zunächst Einzelthemen diskutieren. z.B. wie kann man einen Kühlmittelschlauch flicken? Oder eine Antriebswellenmanschette. usw


Viele Grüsse

Frank
 
Zuletzt bearbeitet:
@Saab Freund Hallo Frank
Du kannst sofort loslegen und erzählen, was an Deinem Fahrzeug so alles zur Panne geführt hat...und wie am Strassenrand repariert.
Jan und ich sortieren es dann ein.
1. Kraftstoff
2.Zündung
3.Luftzufuhr
...
Riemen gerissen...oder geplatzte Kühlwasserschläuche...plötzlicher Motor-Tod.
Vielleicht noch festgelaufene Bremsen oder defekte Stoßdämpfer mit anschließenden defekten Reifen...über längere Strecke von 900 km.
Mehr ist mir persönlich bei gut gewarteten Fahrzeugen nicht bekannt.
Batterie ist dabei aussenvor...die ist immer kaputt. :biggrin:...wenn nix mehr geht.
 
Wie kann man unterwegs provisorisch eine defekte Achsmanschette ersetzten?

Ich hab diesen Reparaturvorschlag gewählt, da man sonst im Normalfall einige Tage in der Werkstatt verbringt. So kann man nach sich einen geeigneten Reparaturplatz suchen oder eine kleine Werkstatt kann so etwas auch montieren.
Ich hab zwar keinen 99er aber da er auch Frontantrieb hat dürfte dieser Reparaturhinweis für den Notfall auch funktionieren.

Defekte Achsmanschette durch eine Klebemanschette ersetzen.
Was braucht man:
1x Klebemanschette- Satz ( ich finde die Sorte die ich im Link unten verbaue gut)
Bremsenreiniger
Wagenheber, ggf Unterstellbock
Schere
Putztücher
Kneifzange oder lange Kabelbinder ( für die Klemmschellen)
Und so geht die Montage:
https://www.saab-cars.de/threads/produktempfehlung-achsmanschette.69944/page-2#post-1487259

Viele Grüsse
Frank
 
Ich habe eine Achsmanschette mal genäht :biggrin:.
Spitzzange Nadel und Faden und zum Schluss etwas Kleber zum versiegeln.
Ich muss zugeben ich würde es heute nicht mehr so machen, - oder doch :bananapartyhat:
 
Alternative, die ich mal auf einer Rallye mit knapper Sevice-Zeit angewendet habe (bzw. mein Mechaniker-Kumpel. der Service für mich gemacht hat):
- gerissene Manschette mit Bremsenreiniger und Putztuchrolle sauber gemacht.
- Panzertape angesetzt, einer hat das Klebeband koordiniert während ein zweiter das hochgebockte Rad gedreht hat.

War dicht und hielt super. Ich hatte am Ende ganz schön Mühe, das wieder herunter zu bekommen als ich dann daheim die Manschette ersetzt habe. :)
 
Duct-Tape gehört einfach in jeden Kofferraum!
 
Das was Erik mit Panzertape beschrieb, habe ich schon mehrfach mit selbstverschweißendem Klebeband gemacht, das ebenfalls gut dichtet und lange hält und bei mir in jedem Kofferraum mitfährt (#7).

Bei kleinen Stellen (ich hatte mal nadelstichkleine Löchlein wahrscheinlich von einem Marder) hilft ein Tropfen Sekundenkleber.

Und eine Universal-Klebemanschette habe ich auch immer liegen für den Fall, wenn die Manschette mal wieder zum unpassendsten Moment kaputtgeht und gar keine Zeit ist.
Die verwende ich aber nur in der Werkstatt, denn dabei muss sehr sauber, genau und schnell gearbeitet werden, und das ist meiner Erfahrung nach in unbequemer Haltung am nur mit dem Wagenheber aufgebockten Auto kaum gut machbar. Gute Erfahrung habe ich mit den Easy Boot von hipp red, die es für 90 und 80 mm Durchmesser gibt: https://www.ebay.de/itm/352600048577
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja, das ist die , welche ich auch verklebt habe. Der Tick ist zuerst die Manschette weiter hinten auf die Welle zu positionieren und sie dort zu kleben. Danach dann die alte Manschette aufschneiden, entfernen und dann die neue Manschette in Position schieben. So bleiben die Hände am Anfang recht sauber.:smile:
Es kommt bei der ganzen Sache auch immer drauf an wie das Schadensfall ist, und auch wie weit man mit der Reparatur noch fahren muss und ob man sich ggf im Ausland befindet.

VG
Frank
 
Und eine Universal-Klebemanschette habe ich auch immer liegen für den Fall, wenn die Manschette mal wieder zum unpassendsten Moment kaputtgeht und gar keine Zeit ist.
Die verwende ich aber nur in der Werkstatt, ...

Ist es dann nicht effektiver, die 15-30 Minuten (?) mehr zuz investieren um gleich eine "normale" Manschette zu einzubauen?
 
Ich wusste, dass der Einwand kommt... :rolleyes:
Zumal ich seit einiger Zeit auch über das Spreizwerkzeug für die eleastischen Manschetten von SKF verfüge, das die Demontage des Gelenks erspart. Seitdem verwende ich die Klebemanschetten tatsächlich praktisch nicht mehr, und eine davon liegt bei wirklich großen Fahrten dann doch im Kofferraum.
 
Toll wäre natürlich, falls die Klebe-oder gerne auch die Spreitz-Manschetten etwas länger halten würden als die Standard-"Qualität", also länger als 2-3 Jahre.:rolleyes:
Hast Du hiermit Erfahrungen?
 
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