Oldtimer Pannenhilfe Anleitung

Die 4 Tkm in 2,5 Jahren am 901 mit Easy Boot kann man da wohl kaum werten. :rolleyes:

Der 9 k hatte schon beide - aber die zeitliche Erfahrung ist auch noch begrenzt.
Von den zeitgleich montierten SKF VKJP 1001 war die erste nach einem Jahr (10 Tkm) mechanisch beschädigt, die der anderen Seite nach 3 Jahren (26 Tkm) porös.
Seitdem hat der 9k Easy Boot seit 2,5 Jahren (40 Tk) bzw. 1,5 Jahren (24 Tkm) - bisher ohne Auffälligkeiten.

Der 9-5 hat jetzt gerade eine frische SKF VKJP 1001 bekommen, nachdem die "origianale"(?) Hartgummi-Manschette porös geworden war. Die waren auf beiden Seiten zumindest bereits seit dem Kauf vor 9 Jahren montiert (gut 140 Tkm).
Die der anderen Seite habe ich im vergangenen Jahr bei der großen Revision gegen wieder so eine (SKF VKJP 1046) getauscht - da hab ich nun ja einen schönen Vergleich.

Ich werde es weiter beobachten...
 
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Wenn man einen Oldie fährt, muß man tagtäglich oder sogar stündlich mit einer Panne rechnen. Und damit meine ich irgendwelche Schäden, womit man nicht mehr weiterfahren kann.
1. Motor funktioniert nicht mehr
2. Bauteile sorgen für fehlende Funktion der Kühlung, Schmierung, usw.
3. Kupplung streikt...kein Vortrieb mehr
4. Getriebe streikt
5. Bremse hängt fest...oder funktioniert nicht mehr...
6. usw. usw. usw.

Am ehesten bekommt man am Strassenrand einen Keilriemen erneuert oder einen Wasserschlauch geflickt. Kraftstoffleitung auch noch.
Und einen Zündkontakt bekommt man auch noch wieder eingestellt.

Notfallpaket sähe für mich folgendermaßen aus.
Überbrückungskabel-Satz
Abschleppseil oder Stange
Schraubendrehersatz, passend zum Fahrzeug...der olle 99er hat kein Torx, z.B.
Schlüsselsatz, Ring-Maul, von 6-22mm, bzw Zoll-Größen.
Knarrensatz in abgespeckter Form...also die größten Nüsse würde ich zuhause lassen.
5-Literkanister Sprit...Leitungswasser in Flaschen.
Passende Keilriemen.
1 Satz Zündkerzen, 1 Satz Zündkontakt.
5m Kabel, einadrig, 1,5mm², Saitenschneider oder Taschenmesser
Und für den Vergaser eine neue Membran.
1m Benzinschlauch, eine Handvoll Schlauchschellen, Kabelbinder, 1 Rolle Panzer-Tape.

Damit bekommt man jede Not-Reparatur hin, um bis zur nächsten Werkstatt zu kommen...oder Tankstelle mit Hebebühne.

Und für den Rest ist der Abschleppdienst garantiert die bessere Wahl. Denn die Bremse am Strassenrand zu reparieren oder die Kupplungshydraulik...das ist dann keine Not-Reparatur mehr, sondern mittelschwere Operationen... :smile:
Oder man packt sich den Kofferraum komplett voll mit allem, was der Werkzeugschrank und das Ersatzteilregal hergibt.
Und das kann auch nicht der Sinn und Zweck eines Gepäckraums sein, oder? :smile:

Und wer seinen Oldtimer nicht schon in und auswändig kennt, weil selber restauriert und repariert, müsste dann auch passende Handbücher an Bord haben.
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Und wenn ein "Gelber Engel" kommt, der deutlich jünger wie das Auto ist...darf er gucken, aber nix anfassen. :biggrin:
 
Wenn man einen Oldie fährt, muß man tagtäglich oder sogar stündlich mit einer Panne rechnen. Und damit meine ich irgendwelche Schäden, womit man nicht mehr weiterfahren kann.
Nach eigenen Erfahrungen und solchen aus der Kundschaft behaupte ich, daß dieser Aussage jedwede Grundlage fehlt. Regelmäßig und sorgfältig (nach Herstellervorgaben) gewartet sind Saabs (zumindest solche mit Viertaktmotor) auch im Alter von 50 Jahren uneingeschränkt alltags- und langstreckentauglich. Wenn bei mir mal ein Auto Mucken macht ist es der 9-5.
Was die Pannenhilfe-Anleitung angeht ist die Zeit für soetwas vorbei. In Zeiten, wo jeder außer mir mit Smartfon unterwegs ist, ist im Pannenfall jede Suchmaschine unter Angabe von Symptomen schneller und präziser als es eine im Vorfeld, also ohne Symptome zu kennen erstellte Anleitung ungeachtet ihres Umfangs jemals sein könnte
 
... ja, da geht heute einiges durch das Internet. Das ist wohl war.
Interessant find ich es trotzdem.

image-20212209-104520 (1).jpeg
Beruhigt mich wenn ich weiß wie ich mir in dem einen oder anderem Fall selbst weiterhelfen kann.
Sicherlich muß man an so ein Provisorium anschließend wieder ran.:biggrin:
Besonders wenn man weit ab vom Schuß ist, wo der ADAC nicht so leicht hin kommt :smile:
IMG_20190524_144433~2.jpg wie hier z.B. 2019 irgendwo in Montenegro.

Viele Grüße
Frank
 
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... in dem Fall nirgends... :biggrin:

Aber was mich auch an dieser Stelle interessieren würde, wie kann man denn einen Kühlwasserschlauch so weit flicken, das er noch ca. 50km hält?

Viele Grüsse
Frank
 
Das geht ganz gut mit dem selbstverschweißenden Band, daß @patapaya auch schon erwähnt hat.
 
Das geht ganz gut mit dem selbstverschweißenden Band, daß @patapaya auch schon erwähnt hat.

Für kleine Löcher kann ich mir das sehr gut vorstellen.
Ich hatte mal eins, vorn direkt an dem kleinem 90° Schlauchstück vorn am Zylinderkopf beim 900er.
Das hat man später nach den Wechsel mit bloßem Auge kaum gesehen.
Hat aber tierisch gequalmt , denn der Wasserstrahl ging direkt auf den Motor :smile:.
Hatte zuerst gedacht der Wagen fängt an zu brennen.

Aber wie ist das bei größeren Rissen? Reißen die Schläuche eigentlich längs , oder eher quer auf?
VG
Frank
 
Bei meinem Opel Kadett aus den frühen neunzigern trat folgendes Phänomen auf:
Alles was Gummi war, löste sich nach und nach auf.
Benzinschlauch, Kühlerschlauch, ich glaube sogar die Türgummis waren betroffen.
Da waren wohl keine guten Weichmacher drin und mir zerbröselte alles.
Dafür hatte er keinen Rost :-)
Seitdem habe ich immer Benzinschlauch dabei aber natürlich an keinem Auto je wieder unterwegs gebraucht...
 
Opel haben doch diesen ganz tollen S-Schlauch überm Tank, da war immer so herrlich drankommen.
 
...kuehlwasserschlaeuche, die unterwegs draufgehn wuerde ich so richten.....
schlauch ausbauen und und gummifahradschlauch reinstuelpen und die enden je ca 5 cm aus dem kuehlwasserschlauch rausgucken lassen , umstuelpen und so wieder einbauen.
viell. die schadstelle noch von aussen mit ductape stabilisieren......

achso, und pannen mit oldtimern??? fast keine.......
meine 6 volt ente ist mal permanent am arsch der welt ausgegangen.....hab dann x-mal am vergaser herumgestiert, bis dann ein alter bauer mich sah und mir sagte, dass es an der standgasduese liegt und die leicht zum ausblasen ist....

..und ich fahr eigentlich schon immer mit oldtimern weit weg....
 
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...Ich hatte mal eins, vorn direkt an dem kleinem 90° Schlauchstück vorn am Zylinderkopf beim 900er.
Das hat man später nach den Wechsel mit bloßem Auge kaum gesehen.
Hat aber tierisch gequalmt , denn der Wasserstrahl ging direkt auf den Motor :smile:.
...

Genau diese Loch hatte ich auch schon. Gehört wohl zum Standard beim 900. :rolleyes:
 
Deshalb gehören beim 900 ein paar diverse Schläuche (unter anderem der hier angesprochen, dann der dünnere zum Turbo und der Vorlauf zum Kühler) zur Grundwartung.
Gerne auch in Silikon.
Dann braucht man dafür schon mal keinen Ersatz mit nehmen.
 
...kuehlwasserschlaeuche, die unterwegs draufgehn wuerde ich so richten.....
schlauch ausbauen und und gummifahradschlauch reinstuelpen und die enden je ca 5 cm aus dem kuehlwasserschlauch rausgucken lassen , umstuelpen und so wieder einbauen.
viell. die schadstelle noch von aussen mit ductape stabilisieren......

Den Tip mit dem Fahrradschlauch finde ich ganz gut.:top:

VG
Frank
 
Den groß eingerissenen Kühlerschlauch kann man versuchen, zuerst - trocken, wichtig!! - mit dem Schweißband und dann breit mit Panzerband bzw Duct-Tape zu wickeln, das Schweißband kann dichten, das Panzerband macht die mechanische Stabilität. Deckel vom Ausgleichsbehälter lösen und gemächlich voraus, nicht kriechen oder schleichen, nur halt nicht heizen - in dem Zusammenhang ein echt passender Begriff. Bringt dich heim, aber wohl nicht über den Winter....
Edit sagt: Das mit dem Fahrradschlauch hab ich nicht genau verstanden, also was jetzt genau wo wie rein oder draufsteckt wird und wie sich das dann faltet, aber grundsätzlich kann man sich da situativ viel draus stricken - und sei es eine Dichtung, ein Auspuffgummi oder ein Isolator...... und wenn ich den gerissen Kühlschlauch und den alten Schwalbe mal hab, krieg ich das bestimmt auch zusammen, auch wenns mehrere Versuche braucht.
Edit hat sich nochmal gemeldet und sagte, daß man aus zwei Schellen und dem Mantelblech einer Konservendose eine für mehrere tkm taugliche Reparaturmaschette für den Auspuff bauen kann, schon mehrfach erfolgreich praktiziert.
Einfach zwei Schellen ins Auto legen - eine Tube Gungum oÄ schadet auch nicht - und die Konserve dann vor Ort kaufen, dann gibts auch noch n feines Fresschen obendrauf....
 
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