Ölschlamm beim 150 PS Turbo ein Problem?

G

GSW900

Guest
Hallo,

ich fahre seit einer Woche einen 9-3 Coupé Anniversary, EZ 02/2002. Km Stand 150.000. Scheckheftgepflegt, ca. alle 15 Tkm ein Ölwechsel. Sehr glaubhaft nur Langstrecke bewegt.

Ist bei diesem Modell auch die Gefahr eines Motorschadens durch Ölschlamm da? Lohnt es sich in Anbetracht der o.g. Tatsachen die Ölwanne abnehmen zu lassen und das Ölsieb zu reinigen? Weiß jemand, was das kostet?

Vielen Dank!

Georg
 
1.) Ja, ist betroffen!
2.) Ja, lohnt sich!
3.)"Circa" alle 15tkm ist ziemlich vage. Ich würde sagen: Runter damit. Kostet aber eine gute Stange weil's aufwändig ist. Schätze das Du mit bummelig 400€ dabei bist weil große Teile der Vorderachse raus müssen. Ist alles ein bisschen frickelig.

Wie Du in meinem Avatar sehen kannst fahre ich einen '01er Anni. Im allgemeinen sind die 2.3er mit T5 betroffen die seltene Ölwechsel bekommen haben und die frühen, schlechten Ausgleichkettenritzel hatten/haben (Schlechte Materialqualität).

Aber im speziellen triffts alle T7 Motoren. Egal welche Motorvariante, solange es ein Turbo ist.
Sollte das Scheckheft akurat eingehalten worden sein, gibts aber Untertützung durch SAAB.....sollte der Motor die Grätsche machen.
 
Ich habe "es" bei meinem gehirschten Anni mal zu Vorsicht bei 90TKm machen lassen. Hat mit Ölwechsel so 400€ gekostet (bei Saab).
 
Habe aufgrund der berechtigten Panik vor Oelverschlammung bereits 7 Oelwannen (sowohl 93 als auch 95) im Freundeskreis demontiert, mittlerweile hat der Begriff fummelig für mich seinen Schrecken verloren. Am längsten dauert es beim 93 wegen des lösen vom Fahrschemel, benötige ca. 40 min dafür.

Seinen Schrecken behalten haben die Bilder welche da zum Vorschein kommen. Man sollte die Oelwechselintervalle wirklich nicht über die 10.000km ausdehnen.

Wenn man eine Hebebühne oder Grube hat ist es gar nicht so schlimm diesen Eingriff vorzunehmen, bei höherer Laufleistung könnte ein Blick auf die Lagerschalen nicht schaden.

Schlimmster Fall: 95 Aero,90.000km mit noch 28 offen Löchern im Oelsieb, da war das zählen recht übersichtlich.
 
Seinen Schrecken behalten haben die Bilder welche da zum Vorschein kommen. Man sollte die Oelwechselintervalle wirklich nicht über die 10.000km ausdehnen.

...kann ich bezeugen! Und belegen! Hab Fotos von meinem total zerfetzten Kolben, dem faustgroßen Loch in der Ölwanne und den Ventilen...
... ein unfassbares Bild!
 
...kann ich bezeugen! Und belegen! Hab Fotos von meinem total zerfetzten Kolben, dem faustgroßen Loch in der Ölwanne und den Ventilen...
... ein unfassbares Bild!

tja, da kann man nur staunen, was da für ein murks konstruiert wurde. und umso mehr eine frechheit, dass saab da denen nicht hilft, die nicht alle serviceintervalle eingehalten haben. als würde das etwas daran ändern, dass dieser motor eine fehlkonstruktion ist...:mad:
 
PS: ich halte eine ölwechsel bei nicht nicht betroffenen motoren (meiner z.b.) alle 15 tkm für absolut ausreichend....oder hat da jemand andere erfahrungen gemacht?
 
Seinen Schrecken behalten haben die Bilder welche da zum Vorschein kommen. Man sollte die Oelwechselintervalle wirklich nicht über die 10.000km ausdehnen.

Das predige ich seit langem (so ähnlich wie der Gerd das Nachsehen des Getirbeölstandes :biggrin: ).
Und doch machen es leider nur wenige....
 
tja, da kann man nur staunen, was da für ein murks konstruiert wurde. und umso mehr eine frechheit, dass saab da denen nicht hilft, die nicht alle serviceintervalle eingehalten haben. als würde das etwas daran ändern, dass dieser motor eine fehlkonstruktion ist...:mad:


Die Wechselintervalle müßen eingahlten werden!
Wenn jemand das nicht macht (bei einem Neuwagen), dann ist er selber Schuld. Auch wenn die Konstruktion nicht super glücklich ist....aber bei regelmäßiger Wartung nach Scheckheft sind diese Ausfälle deutlich seltener, und wenn, steht Saab dafür gerade.
Leider sind die Zeiten eines B202, der so etwas ohne Reue verzeiht vorbei. Denn wir wollen alle schnellere Autos und "gute" Abgasnormen (Kat vorne)...
 
PS: ich halte eine ölwechsel bei nicht nicht betroffenen motoren (meiner z.b.) alle 15 tkm für absolut ausreichend....oder hat da jemand andere erfahrungen gemacht?
Beim Turbo alle 10tkm!

Ich mache es sogar bei meinem "i" alle 10 tkm, beim turbo sogar alle 7,5 tkm.
Die paar € mehr aufs Jahr gesehen, sind gut investiert. Schau Dir mal die Bilder meines ZK nach 500tkm an, dann verstehst Du, was ich meine....
 
ja sicher. ich gehöre auch zu den sorgsamen autobesitzern...ich pflege und hege meinen saab. :rolleyes:
aber mich stört, dass saab sich bei seiner fehlkonstruktion aus der affäre ziehen will, ohne sich die finger schmutzig zu machen. die begründung, dass regelmässige wartungsintervalle die versagerrate senken, kann ja wohl keine begründung dafür sein, denen nicht zu helfen, denen der motor explodiert, weil der vorbesitzer nicht immer beim service war...:frown:
oder stand etwa beim neukauf auf der offerte, dass dieser motor zur verschlammung neigt? es handelt sich eben meiner meinung nach um einen konstruktionsfehler, dessen auswirkungen zwar teilweise vom besitzer beeinflusst werden können, aber grundsätzlich mal durch eine verschulden der saab-konstrukteure entstanden ist. demnach ist es in meinen augen eine frechheit und dreistigkeit, dass saab nicht ALLEN betroffenen hilft, sonders weitesgehend versucht, die kosten auf die besitzer abzuwälzen.

bitte versteh mich nicht falsch. ich bin auch der meinung, dass der besitzer eine art fürsorgepflicht für seinen saab hat. aber für die macken einer fehlkonstruktion mit seinem geld (und davon nicht zu wenig) einzustehen, finde ich eine zumutung.
 
ja sicher. ich gehöre auch zu den sorgsamen autobesitzern...ich pflege und hege meinen saab. :rolleyes:
aber mich stört, dass saab sich bei seiner fehlkonstruktion aus der affäre ziehen will, ohne sich die finger schmutzig zu machen. die begründung, dass regelmässige wartungsintervalle die versagerrate senken, kann ja wohl keine begründung dafür sein, denen nicht zu helfen, denen der motor explodiert, weil der vorbesitzer nicht immer beim service war...:frown:
oder stand etwa beim neukauf auf der offerte, dass dieser motor zur verschlammung neigt? es handelt sich eben meiner meinung nach um einen konstruktionsfehler, dessen auswirkungen zwar teilweise vom besitzer beeinflusst werden können, aber grundsätzlich mal durch eine verschulden der saab-konstrukteure entstanden ist. demnach ist es in meinen augen eine frechheit und dreistigkeit, dass saab nicht ALLEN betroffenen hilft, sonders weitesgehend versucht, die kosten auf die besitzer abzuwälzen.

bitte versteh mich nicht falsch. ich bin auch der meinung, dass der besitzer eine art fürsorgepflicht für seinen saab hat. aber für die macken einer fehlkonstruktion mit seinem geld (und davon nicht zu wenig) einzustehen, finde ich eine zumutung.

Lieber Jeti, schau Dir mal diese Bilder an:
http://www.saab-cars.de/showthread.php?t=6993

UNterschied zwischen regelmäßiger Wartung und "wann auch immer mal Wartung".
Beachte vor allem den Bereich, wo die NW-Ritzel sind!

Natürlich ist es ärgerlich und die Konstruktion etwas schwach, aber man muß auch Verstandnis haben, dass bei schludriger Wartung kein Garantie Anspruch besteht...bei guter Wartung besteht er ja...
 
sieht ziemlich schlammig aus, würd ich sagen...danke für die bilder. ich seh da problem ja auch so. aber wie gesagt: andere marken haben solche fehler anders aus der welt geschaffen...naja. schwamm drüber. :redface:
 
sieht ziemlich schlammig aus, würd ich sagen...danke für die bilder. ich seh da problem ja auch so. aber wie gesagt: andere marken haben solche fehler anders aus der welt geschaffen...naja. schwamm drüber. :redface:

Andere Marken haben auch ihre Probleme.
Da gibt's bei VW ein Modell, wo man wegen Polyriemenwechsel den Motor lösen und anheben muß, um an einer Stützstrebe vom Motorträger vorbei zu kommen. Haben die wohl etwas spät gemerkt....Dann die neue Version ohne diese Strebe, da reißt jetzt die Halterung am Block :rolleyes:

Sicher, ich finde es auch traurig, dass die letzten Saab Modelle bei 100tkm Probleme haben, wo man bei den alten ein Vielfaches gewöhnt war und Ausfälle bei geringen Km Leistungen eher die Ausnahme war....es fing - leider - mit den B234 Motoren an, und da kann man GM noch nicht mal die Schuld geben :rolleyes:
 
Was mich an der ganzen Sache stutzig macht ist die Tatsache, das wenn man den vorgegebenen Intervall von 20tkm einhält, so ist es definitiv zu viel.
Im Serviceheft steht nur etwas davon, das man eventuell nach jeweiligem Einsatzprofil die Wartungsintervalle verkürzen soll. Aber was heißt das für den Allroundlaien namens Ottonormalfahrer? Wann? Und was sind per SAAB-definition,...ich sag mal "höhere Belastungen"? Mehr Stadtverkehr? Viel Autobahn?

Wir hier im Forum sind uns da schon ziemlich einig, aber was ist mit restlichen Besitzern da draussen?

Sagt man dem geschädigten Kunden, das er nun alle 10tkm das Öl wechseln muss, oder lässt man ihn wieder alle 20tkm ins offene Messer laufen? Sagt man dem Kunden bei der normalen Inspektion, das er doch besser alle 10tkm das Öl wechseln soll? Geschweige denn nach seinem Einsatzprofill befragt?

Das Problem ist SAAB bekannt, nur wird nichts dagegen getan, sonder es wird ausgesessen. Und in diesem Falle ist der Vertragshändler für mich SAAB! Wer sich den Namen auf die Flagge schreibt, der muss auch dafür gerade stehen.
 
Was mich an der ganzen Sache stutzig macht ist die Tatsache, das wenn man den vorgegebenen Intervall von 20tkm einhält, so ist es definitiv zu viel.
Im Serviceheft steht nur etwas davon, das man eventuell nach jeweiligem Einsatzprofil die Wartungsintervalle verkürzen soll. Aber was heißt das für den Allroundlaien namens Ottonormalfahrer? Wann? Und was sind per SAAB-definition,...ich sag mal "höhere Belastungen"? Mehr Stadtverkehr? Viel Autobahn?

Wir hier im Forum sind uns da schon ziemlich einig, aber was ist mit restlichen Besitzern da draussen?

Sagt man dem geschädigten Kunden, das er nun alle 10tkm das Öl wechseln muss, oder lässt man ihn wieder alle 20tkm ins offene Messer laufen? Sagt man dem Kunden bei der normalen Inspektion, das er doch besser alle 10tkm das Öl wechseln soll? Geschweige denn nach seinem Einsatzprofill befragt?

Das Problem ist SAAB bekannt, nur wird nichts dagegen getan, sonder es wird ausgesessen. Und in diesem Falle ist der Vertragshändler für mich SAAB! Wer sich den Namen auf die Flagge schreibt, der muss auch dafür gerade stehen.

Kevin, das ist definitiv ein riesen Fehler, der nur Saab zuzulasten ist. 20tkm ist für den turbo zu lang (aber die scheiß Werbung mit langen Insp. Intervallen hat sie wohl dazu veranlaßt da mit zu ziehen - Fehler!!!)

Aber bei einem Scheckheft gepflegten (alle 20tkm) kann sich Saab nicht rausreden, machen die auch nicht. Überzieht man diese Intervall, dann werden die sich wohl winden....
 
Hallo zusammen!
Habe den Bericht (einmal mehr über Ölschlamm) interessiert verfolgt; habe danach die Suche bemüht und bin immer noch nicht ganz sicher. Habe ich das richtig verstanden, dass die Motoren mit Trionic 5, 154 PS keine erweiterte Saab-Garantie und dementsprechend keine Ölschlammproblematik haben und dass die Motoren mit Trionic 7, 150 PS die erweiterte Garantie haben und dass man dort mit der Gefahr der Verschlammung (vermindert durch häufige Ölwechsel) leben muss. Wir haben einen 2,0 Turbo LPT mit 154PS von Anfang an mit Hirschsoftware auf 222PS gesteigert (Jg 2000). Ölwechselinterwall immer eingehalten, bzw. wenn mal weniger als 10'000 km in einem Jahr gefahren wurden sogar mit weniger Kilometern Ölwechsel gemacht. Heisst das also, dass ich auf der sicheren Seite sein sollte?
Viele (unwissende) Grüsse
snoopytwo
 
@turbo9000

Ich wollte damit halt nur sagen, das zumindestens irgendwo im Manual aufgeführt sein sollte, was SAAB als hohe Belastung definiert. Diese Nummer mit den langen Intervallen ist natürlich ein Verkaufsargument, aber irgendwie wäre ich zufriedener wenn mir der Händler oder SAAB sagt "Komm alle 10tkm rein und mach 'nen Ölwechsel für 80-90€ und alle 20tkm machen wir 'ne Inspektion. Dann hält der Motor vermutlich ewig."

Aber das Händler einem Kunden nicht von Haus aus dazu raten ist mir unverständlich! Dann kann der Kunde immer noch sagen: "Mir egal, ich spar die 90€ und komm alle 20tkm." Oder er sagt:"Okay, dann mach ich das eben, weil die Werkstatt eh am besten weiß was los ist." Wenn der Kunde drauf eingeht, macht der Händler obendrauf noch Umsatz.....von monetärem Gewinn kann man beim Ölwechsel wohl kaum reden.

Diese Geschichte wiederholt sich beim 3.0er TiD......
 
Was mich an der ganzen Sache stutzig macht ist die Tatsache, das wenn man den vorgegebenen Intervall von 20tkm einhält, so ist es definitiv zu viel.
Im Serviceheft steht nur etwas davon, das man eventuell nach jeweiligem Einsatzprofil die Wartungsintervalle verkürzen soll. Aber was heißt das für den Allroundlaien namens Ottonormalfahrer? Wann? Und was sind per SAAB-definition,...ich sag mal "höhere Belastungen"? Mehr Stadtverkehr? Viel Autobahn?

Wir hier im Forum sind uns da schon ziemlich einig, aber was ist mit restlichen Besitzern da draussen?

Sagt man dem geschädigten Kunden, das er nun alle 10tkm das Öl wechseln muss, oder lässt man ihn wieder alle 20tkm ins offene Messer laufen? Sagt man dem Kunden bei der normalen Inspektion, das er doch besser alle 10tkm das Öl wechseln soll? Geschweige denn nach seinem Einsatzprofill befragt?

Das Problem ist SAAB bekannt, nur wird nichts dagegen getan, sonder es wird ausgesessen. Und in diesem Falle ist der Vertragshändler für mich SAAB! Wer sich den Namen auf die Flagge schreibt, der muss auch dafür gerade stehen.

du hast es auf den punkt gebracht...:smile:
 
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