Motor .- Öldrucklampe flackert im Leerlauf und eine "kleine" Lösung dazu

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07. Nov. 2012
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1.251
Danke
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SAAB
9-3 II
Baujahr
2004
Turbo
FPT
Hallo miteinander,
ich bin mir fast sicher, dass jetzt einige aufheulen, aber ich möchte eine Erfahrung trotzdem weitergeben:

Vorgeschichte:
Mein erster von mir erworbener Saab 9-5 2.3t EZ 1998 mit mittlerweile 278000 km hatte ich der letzten Zeit die Unart, dass im Leerlauf die Öldruckanzeige aufflackerte. Bekanntes Problem = normale Lösung wäre Ölwanne und Ölsieb reinigen.
so weit so gut
Würde ich auch machen, wenn nicht die Kosten hierfür (sowohl bei meinem wirklich freundlichen Saab Händler als auch bei meiner freien Werkstatt) nicht den Zeitwert für das Auto überschreiten würden.
Ein ehemaliger Fiat-Mechaniker hatte dann nach gleichen Symptomen bei seinen Turbo-Fiats folgende Idee:
Erkenntnis war, dass nach so hohen Motorlaufleistungen die Zahnräder der Ölpumpe dem natürlichen Verschleiß unterliegen und somit im niedrigstourigen Bereich einfach den Druck nicht mehr aufbauen können, weil die Zahnräder einfach etwas abgenutzt sind.
Könnte doch beim Saab auch so sein?
Lösung: Er hat auf 10 w 60 Öl umgewechselt und der Öldruck war sofort wieder in Ordnung.
Also ausprobiert: Shell Helix Ultra Racing 10w60 gekauft ( 5 Ltr für ca. 40 €) Ölfilter dazu und nen fünfzehner für den Wechsel in meiner freien Werkstatt.
Ergebnis: Mittlerweile 1.500 km gefahren, bei den derzeitigen Temperaturen, und keinerlei Meldung mehr vom Öldruck.
Ist sicherlich nur für Fahrzeuge eine Lösung, die keine 100tkm mehr fahren sollen, aber noch ein Weilchen...
 
Ich habe in einer freien Werkstatt für das Abnehmen und Reinigen von Wanne und Sieb 150€ bezahlt. Das sollte den Zeitwert nicht überschreiten. Wenn das Sieb wirklich zu ist, nützt das umölen nichts....
 
150 € sind wirklich günstig, habs bisher nichts unter 400 erhalten.
 
Freie Werkstatt 250,- € inkl. Ölwechsel bei mir..
 
Beim fSH hat es etwa 350€ gekostet, inkl. Ölwechsel und Filter sowie Material.
 
und Zeitwert (nicht der beim Privat Verkauf erzielbare Preis!) unter 400€ ? Und warum sollte die Pumpe nach der Laufleistung schon so verschlissen sein? Meiner hat weit mehr runter und kommt auch mit 5W30 klar. Neben Pumpe und Sieb ist da noch ein wesentlicher dritter Teil, der Druckabbau in den Motorlagern.
 
Oder mangelnder Druckaufbau, weil die Ölpumpe es nicht schafft, durch die 3 noch offenen Maschen des schon völlig mit Ölkohle verstopften Ölsiebs genügend Schmierstoff anzusaugen... :rolleyes:
 
das war ja schon im ersten Post drin. Ich will nur darauf hinweisen, dass nicht nur Sieb und Pumpe für den Öldruck verantwortlich sind.

Ja, wenn es an den Motorlagern liegt kann man die Lagerschalen tauschen wenn die Gegenseite noch OK ist. Oder eben bis zum Exitus ggf. mit dickerem Öl weiter fahren. Btw. Eigentlich nicht Motorlager (die sind aus Gummi) sondern Lager von KW, NWs und AWs.
 
Wie kann man diesem Druckabbau begegnen? Motorlager tauschen?
Sorry,

aber i.d.R. ist das Problem ein (fast) verstoopftes Ölsieb. Da bringt das dickere Öl nichts. Die Warnlampe geht unter 0,5 bar an, was schon verdammt wenig ist. Mit derm "dickeren" Öl hast Du jetzt evtl. 0,5 oder 0,6 bar. Immer noch deutlich zu wenig.

Ölwanne runter und Sieb säubern.

Verschlissene Zahnräder an der Ölpumpe hatte ich noch nie. Wenn die so verschlissen sind, dass 0,5 bar nicht mehr erreicht werden, dann ist alles zu spät.

So weiter zu fahren ist nicht wirklich sinnvoll.

Mach mal eine Öldruck Messung. Dann weißt Du wenigstens, was Sache ist
 
...
Würde ich auch machen, wenn nicht die Kosten hierfür (sowohl bei meinem wirklich freundlichen Saab Händler als auch bei meiner freien Werkstatt) nicht den Zeitwert für das Auto überschreiten würden.
...

Bei den o.g. Symptomen lohnt sich das frische Öl nicht mehr, falls die Schadens-Ursache (s.o.) nicht beseitigt wird.
 
Eine dumme Frage:
Gilt oben gesagtes für den V6t auch? Der sollte ja eigentlich die Ölsiebproblematik nicht haben.
Trotzdem hatte ich heute, nachdem ich vermutlich 20 Minuten im Stau gestanden bin, ein leichtes Flackern der Ölkontrolle bei Standgas. Schon bei leicht erhöhtem Standgas ( also schon bei knapp 1000 UpM ) wars wieder aus.
Hatte das schon vor Wochen bei extremer Hitze einmal, habe es damals auf den ohnehin schon siffenden Öldruckschalter geschoben. Nur der ist mittlerweile getauscht.
Ich fahre aktuell 5W30, weils mir der Verkäufer des Wagens so geraten hat. Gefühlsmäßig würde ich mich auch mit 10W40, wi eich es in den 9000ern fahre, wohler fühlen. Möchte aber nicht ggf. Symptomkosmetik betreiben.
 
Mein V6t hat aktuell 300tkm drauf, und diese Symptome hatte er noch nie, auch nicht im Stau in der größten Hitze. Fahre 10W-40.
 
Meiner hat das Phänomen am Sonntag bei nur 14Grad Außentemperatur auch wieder gezeigt: flackernde Ölkontrolleuchte bei Standgas nach warmfahren nach ca 70km Autobahn. Auf der Rücktour eine andere Strecke: dort nicht mehr. Meine Vermutung: das machen alle, deren Ölthermostat defekt ist. Wie das Teil aussieht: siehe Anhang. Sitzt in der Nähe des Ölfilterflansches und wurde in der Formgebung des Kolbens auch irgendwann mal geändert. Man kann das flackern der Ölkontrollampe provozieren, in dem man bei warmen Wetter nach einer längeren Stecke den Wagen vermehrt im Standgas langsam rollen oder (wie im Stau /Stop&Go) auch stehen lässt. Früher (sehr warmes Wetter) oder später flackert die Kontrolleuchte, weil der Ölthermostat den Ölkreislauf nicht mehr korrekt schließt. Meiner hat seit gestern einen neuen eingebaut, das Bild hier zeigt den demontierten alten Thermostat. Ob diese Theorie meines Schraubers wirklich stimmt, werde ich am kommenden WE ausprobieren.

image.jpeg
 
Danke!

Das allerdings hilft mir aus dem Grund nur bedingt weiter, weil ich eben nicht weiß, ob der V6t mit 5W30 bei starker Hitze bzw. Stau zu diesem Syptom neigt, sprich das ganz normal ist und mit der Verwendung von 10W40 zu vergessen, oder ob meiner irgend ein Problem mit der Öl-Pumpe oder was auch immer haben könnte, das ich mit 10W40 bloß verschleiern würde...

Insofern würden mich speziell Erfahrungen von V6t Fahrern interessieren, die 5W30 verwenden oder eben die kollektive Erfahrung, dass es für diesen Motor einfach nicht geeignet ist.
Oder notfalls sogar die Erfahrung, dass bei diesem Motor die Öl-Pumpe oder ? eine Schwachstelle ist und für das Flackern verantwortlich...
 
Ah, zu früh gepostet...

Meiner hat das Phänomen am Sonntag bei nur 14Grad Außentemperatur auch wieder gezeigt: flackernde Ölkontrolleuchte bei Standgas nach warmfahren nach ca 70km Autobahn. Auf der Rücktour eine andere Strecke: dort nicht mehr. Meine Vermutung: das machen alle, deren Ölthermostat defekt ist. Wie das Teil aussieht: siehe Anhang. Sitzt in der Nähe des Ölfilterflansches und wurde in der Formgebung des Kolbens auch irgendwann mal geändert. Man kann das flackern der Ölkontrollampe provozieren, in dem man bei warmen Wetter nach einer längeren Stecke den Wagen vermehrt im Standgas langsam rollen oder (wie im Stau /Stop&Go) auch stehen lässt. Früher (sehr warmes Wetter) oder später flackert die Kontrolleuchte, weil der Ölthermostat den Ölkreislauf nicht mehr korrekt schließt. Meiner hat seit gestern einen neuen eingeabaut, das Bild hier zeigt den demontierten alten Thermostat. Ob diese Theorie meines Schraubers wirklich stimmt, werde ich am kommenden WE ausprobieren.

Anhang anzeigen 101215

Das ist ja mal was Komkretes!

Berichtest Du bitte weiter, ob der Tausch was gebracht hat?
 
Bei meinem 2,3t wurden Sieb kontrolliert sowie Druckschalter und Ölpumpe gewechselt, hat alles nichts gebracht. Der Thermostat ist, zumindest soweit ich weiß auch beim V6 verbaut...werde weiter berichten...
 
Der Thermostat ist, zumindest soweit ich weiß auch beim V6 verbaut
Sicher?
Bei Skandix finde ich für den 2.3 ein sogenanntes Öldruckregelventil ( kein Thermostat, abe rbei den Benennungen weiß man oft nicht so genau... )
Beim V6t finde ich nichts dergleichen...
 
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