Motorraum einräumen - Teil 2

Moin.....ist das jetzt das Original Einpresswerkzeug für den Simmerring?
Saubere Sache, wo hast du dieses erstanden?

Dank und Grüße
 
Ja, das ist das originale Werkzeug, in Vorbereitung auf den Job hatte ich das mal bei ebay gekauft. Nicht billig, aber sein Geld allemal wert - ohne das (oder einen adäquaten Nachbau) würde ich es wirklich nicht versuchen wollen und hätte arge Zweifel, den Ring da gerade (immerhin 11 cm Durchmesser!) und beschädigungsfrei reinzubekommen!
Es ist ja nicht wie auf der Riemenseite, wo zunächst nur der Außenring eingepresst wird und sich die Dichtlippe dann erst (in der "richtigen" Richtung) auf ihren Sitz schiebt, wenn die Riemenscheibe eingesetzt wird, sondern hier muss zunächst der Ringsitz eingepresst und dann die Dichtlippe *mit dem engen Durchmesser voran* auf die Dichtfläche der KW gebracht werden. Ich habe keine Idee, wie das ohne das Werkzeug zu bewerkstelligen sein sollte.
Wer eine Metallwerkstatt zur Verfügung hat, die so ein Teil drehen kann, dem nehme ich gerne die Maße davon ab.
 
Ja, das ist das originale Werkzeug, in Vorbereitung auf den Job hatte ich das mal bei ebay gekauft. Nicht billig, aber sein Geld allemal wert - ....
Jep, das Ding hängt bei mir auch schon seit Jahren an der Werkzeugwand und hat sich längst bezahlt gemacht.
 
Ich setze den Ring immer an, "Stüple" den Ring mit einem feinen Schraubendreher über die abzudichtende Welle und schlage dann den Ring mit einem entsprechenden Rundstahl ein. Wenn ich kein passendes Rundeisen habe, nehme ich auch oft einen Durchschlag und schlage den Simmerring gleichmäßig und Stück für Stück ein.

Hatte nie Probleme und mache das seit Jahren so. Waren bisher alle dicht.

Grüße
 
Traue ich mich definitiv nicht, schon gar nicht an dieser Stelle, an der jeder Fehler den neuerlichen Getriebeausbau erfordern würde.
 
Ist immer eine Sache der "Erfahrung" und wie man das Teil betrachtet. Aus Porzellan ist er definitiv nicht :-).

Aber das gute Gefühl und die Gewissheit kann einem natürlich nur das Werkzeug geben.
 
Motor und Getribe drin und angeschlossen. :smile:

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Die Montage des Getriebes alleine ist doch Quälerei, die ich nicht wieder versuchen würde - mit Hilfe kein Problem (ohne Fäustel :hello:).
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Leider ohne Foto - aber vielleicht zur Nachahmung: um den Simmerring des rechten Getriebeausgangs bei der Getriebemontage zu schützen, hat meine Frau einen Kaffeedosierlöffel mit passendem Durchmesser gefunden, dem ich den Boden im entsprechenden Durchmesser der Welle herausgetrennt habe. Da konisch, hält der natürlich nicht von alleine in der Dichtung - aber mit Helferin ging das sehr gut. :smile: Leider nur ein Einmalwerkzeug, weil er beim Abnehmen dann natürlich zerbricht - aber das ist zu verschmerzen... :rolleyes:

Beim Einsetzen des Batterieträgers gab es Probleme mit dem Wasserschlauch zum Ausgleichsbehälter, dessen Knie drückt genau auf die Ecke des Blechs, so dass ich das an der Stelle passend abgeschliffen habe. Auch der originale Schlauch hatte da eine Druckstelle.
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Fortsetzung folgt.
 
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Ich ertappe mich leider immer wieder bei dem Gedanken, dass das Auto, wenn es dann fertig ist, direkt in den Salz-Winter kommt - ein Gedanke, der mir gar nicht gefällt, wenn ich mir vorstelle, wie der Motorraum nach so einem Winter aussieht... :frown:
 
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Ich ertappe mich leider immer wieder bei dem Gedanken, dass das Auto, wenn es dann fertig ist, direkt in den Salz-Winter kommt - ein Gedanke, der mir gar nicht gefällt, wenn ich mir vorstelle, wie der Motorraum nach so inem Winter aussieht... :frown:

Tja mein Bester, es glaubt sowieso keiner, das Du den „Neuen 9-5“ jemals wieder als Dayli einsetzen wirst! Um eine Winter-Gurke kommst nun eh nicht mehr drum herum :biggrin:
 
Ich ertappe mich leider immer wieder bei dem Gedanken, dass das Auto, wenn es dann fertig ist, direkt in den Salz-Winter kommt - ein Gedanke, der mir gar nicht gefällt, wenn ich mir vorstelle, wie der Motorraum nach so inem Winter aussieht... :frown:

Kenne ich, ging mir auch so mit meinem Viggen, als Ende 2016 der neue Motor rein kam inkl. vieler anderer Neuteile und dann am 5. Januar gleich die erste Fahrt ins Salz losging. Was solls, dafür wurde das Auto gebaut und angeschafft.
 
Ach ja...
Ich kann dir da nur soooo gut nachfühlen. Richte ja auch gerade meinen 9-5 her. Und ja, DER soll dann wirklich wieder im harten Wintereinsatz stehen? :eek:

Tja, ich habe noch ein "Spiezeugauto" alias E30-Cabrio. Nix für den Winter...:mad:

Aber WAS fährt man denn im Winter? Schwarzen VAG-Kram? Benz mit Resttüv? In die automobile Identitätslosigkeit absteigen und die Karre anhand Nummernschild oder Fernbedienung auf dem Parkplatz orten?

NEVER! Es gibt sooo viel stillose Autos. Und auch im Winter muss der "Luxus" sein ein wirklich schönes Auto zu fahren. Und zudem wüsste ich auch nicht, welches Auto mir in der kalten Jahreszeit diese Behaglichkeit bringt, wie das ein Saab kann. Gut pflegen, dann macht der das schon...
 
@Saschabrun : Da liegst du (leider) falsch - und offenbar bin ich da nicht der Einzige. :rolleyes: :hello:Genau dafür mache ich ihn fertig - in der Hoffnung, dass die Arbeit, die ich in die Konservierung gesteckt habe, sich wenigstens ein bißchen auszahlt.
So konnte es ja nicht mehr weitergehen...
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Reicht...? :eek: :redface:
 
Um eine Winter-Gurke kommst nun eh nicht mehr drum herum :biggrin:
Der Ersatzwagen (nicht nur für den Winter) ist doch schon vorhanden und wurde eigens für dieses Projekt angeschafft - hat aber selbst erstmal 2 Jahre Aufmerksamkeit verlangt und die Arbeit am 9-5 solange aufgeschoben.
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Dann halt mit dem Seilfett bloß nicht geizig sein...
 
Nun komme ich nochmal auf den Anfang des ersten Teil des Threads und die Ausgangsfrage zurück, wie der Motorraum am besten wieder einzuräumen sei.
Ich habe es nun ja so gemacht, wie ich ihn auch ausgeräumt habe: stückchenweise, und auch das Einbauen geht auf diese Weise ganz gut.

Die Alternative, alles auf den Hilfsrahmen aufzubauen (Motor rechts und Getriebe links müssten dann auf Keile gestellt werden) erschien mir dann doch aufwendiger und schwieriger zu händeln.
Die hätte erfordert, den fertigen Motor mittels Kran irgendwo abzustellen, um das Getriebe anzuflanschen, das ganze mit dem Kran anzuheben und auf den Hilfsrahmen zu platzieren, den wiederum mittels Palette(n) und Gabelhubwagen unter den Motorraum zu fahren.

So musste nur der Motor an seinem Ständer unter den Motorraum gefahren und das Auto abgelassen werden, um ihn dann an die Traverse zu hängen.
Ich denke, ich würde es immer wieder so machen.
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Und noch eine Anmerkung zu einer Behauptung, die ich an anderer Stelle kürzlich gemacht habe, nämlich dass sich die Riemenscheibe auch ohne weitere Maßnahmen abnehmen ließe. Das war zwar im 900II/9-3I-Bereich, aber wenn das beim 9-5I auch möglich ist, sollte man sich um sein rechtes Motorlager Gedanken machen... :redface:
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Ich denke auch, dass das die bessere Variante ist. Kostet im Vergleich zu einer vollaugerüsteten Saab-Werkstatt wahrscheinlich mehr Zeit, aber ohne das ganze Equipement, die entsprechende Erfahrung und Überblick sowie einen popoglatten und Fugenfreien Garagenboden wär das wahrscheinlich nur Quälerei.
 
Ich ertappe mich leider immer wieder bei dem Gedanken, dass das Auto, wenn es dann fertig ist, direkt in den Salz-Winter kommt - ein Gedanke, der mir gar nicht gefällt, wenn ich mir vorstelle, wie der Motorraum nach so einem Winter aussieht... :frown:

Den Gedanken hatte ich auch schon: 'Na, ob ers übers Herz bringen wird, diesen fahrenden Showroom wieder 'rauszulassen?'
Aber sieht schon echt lecker aus. Mit ein wenig (naja, etwas intensiverer) Pflege kannst Du das auch lange so erhalten. Künftig einmal im Monat: Räder und Radhausschalen runter, unterne Abdeckung weg und Motorwäsche samt Versiegelung :biggrin:
 
Ich mag deinen Humor! :biggrin:
 
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