Klasse Gerichtsurteil

Mit den Assistenten verhält es sich für mich so:
Sehenden Auges lassen sich die Menschen langsam ihre Fähigkeiten abtrainieren.

Schon bald kann niemand mehr einparken wenn nix piepst.
Schon jetzt sind die Karossen unübersichtliche Klötze, hinten und seitlich kann man nichts sicher ausmachen. Ohne Kamera geht tatsächlich bald nichts. So gewöhnt man sich an Technik.

Eigene Verantwortung wird abgegeben.
Und ganz zu schweigen vom Fahrstil, der daraus folgt...
 
Ach ich seh das mit den modernen Assistenzsystem nicht sooo eng - im Gegenteil - irgendwann werde ich wohl oder übel nicht mehr soweit Herr meiner Sinne sein, um selbst mit dem Auto zu fahren. Da werde ich dann sehr froh sein, wenn es bis dahin autonom fahrende KFZ gibt, da hier am Lande man ohne eigener Mobilität ziemlich aufgeschmissen ist - Supermarkt 2 km, Apotheke 5 km, Arzt 20 km, Fachärzte rd. 20-50 km, Krankenhaus 30-60km entfernt.. einen Teil davon kann man dann vielleicht mit dem Fahrrad erledigen - wenn es aber was mit den Augen hat geht das dann nicht mehr... Somit sehe ich die autonome Mobilität als eine Möglichkeit, um nicht gezwungen zu sein in ein Heim oder ähnlich zu übersiedeln bzw. möglichst lange ein selbstbestimmtes Leben zu führen... Das alles ist noch in weiter Ferne, aber niemand wird jünger...
 
Zuletzt bearbeitet:
Bin ich hier im Forum der einst als fortschrittlich und innovativ geltenden Marke Saab?! :confused:
Mit der hier durchschimmernden Ablehnung neuer Technologien hätte es Saabs Turbomotren nie gegeben.
Brauchte damals ja auch niemend, schon der olle V4 war doch völlig ausreichend.

Du schon, aber vielleicht nicht das kleine Kind, das bei Regen oder Schnee unvermittelt auf die Straße läuft.
Danke!
 
Was nützt es dem Kind, wenn ein Fahrer sich auf Assistenzsysteme verlässt?

Wieviele Unfälle passieren mit relativ neuen Autos, trotz aller Assistenzsysteme?
 
Wieviele Unfälle passieren mit relativ neuen Autos, trotz aller Assistenzsysteme?

also wenn ma so schaut, was so in den 70er an Unfällen passiert ist, und wieviel davon tödlich waren, das in Relation stellt, mit der Anzahl der zugelassenen KFZ, und dann mit aktuellen Zahlen vergleicht - ich stelle mal die Hypothese auf - Autofahren war in den 70ern 10mal tödlicher als heute - so rein gemessen Anzahl Tote pro gefahrene Million km...
Das schlimme an der Vergangenheit ist, das man sich nur die schönen / guten Dinge merkt...
Ich bin bei dir - vorausschauende Fahrweise bzw. defensives Fahren ist für alle gut - nur leider... Das ist so wie Anarchie als die ideale Staatsform - jeder nimmt sich nur was ihm zusteht... Klappt auch nicht...
 
Es ist vielleicht wie mit den effektiver werdenden Motoren.
Was du an Kraftstoff eisparst, frisst das Sicherheitspaket und die vielen Helferlein wieder auf. So dreht sich die Spirale.
Und wenn die Mehrzahl meint, das fährt nicht ohne entsprechend wachsende PS, hat die (Um)welt wieder nichts davon.
 
Was nützt es dem Kind, wenn ein Fahrer sich auf Assistenzsysteme verlässt?

Wieviele Unfälle passieren mit relativ neuen Autos, trotz aller Assistenzsysteme?
Ich hoffe, das ist ein Witz. Die Entwicklung der Unfall- und Todeszahlen im Straßenverkehr spricht eine eindeutige Sprache. Hier gibt es absolut nichts zu diskutieren.

Man muß bitteschön schon unterscheiden zwischen evtl. fragwürdigen Spielereien (Touchscreen, Ambient Light, Massagesitz) und Innovationen, die das Autofahren sicherer gemacht haben (ABS, Zweikreisbremssystem, Gurt) und deswegen zu Recht heute in jedem Fahrzeug zu finden sind.
 
Ich hoffe, das ist ein Witz. Die Entwicklung der Unfall- und Todeszahlen im Straßenverkehr spricht eine eindeutige Sprache. Hier gibt es absolut nichts zu diskutieren.

Man muß bitteschön schon unterscheiden zwischen evtl. fragwürdigen Spielereien (Touchscreen, Ambient Light, Massagesitz) und Innovationen, die das Autofahren sicherer gemacht haben (ABS, Zweikreisbremssystem, Gurt) und deswegen zu Recht heute in jedem Fahrzeug zu finden sind.

Richtig.
Will ja nur meine Spiegel behalten :-)
 
Du schon, aber vielleicht nicht das kleine Kind, das bei Regen oder Schnee unvermittelt auf die Straße läuft.

DANKE!


Mit den Assistenten verhält es sich für mich so:
Sehenden Auges lassen sich die Menschen langsam ihre Fähigkeiten abtrainieren.

Schon bald kann niemand mehr einparken wenn nix piepst.
Schon jetzt sind die Karossen unübersichtliche Klötze, hinten und seitlich kann man nichts sicher ausmachen. Ohne Kamera geht tatsächlich bald nichts. So gewöhnt man sich an Technik.

Eigene Verantwortung wird abgegeben.
Und ganz zu schweigen vom Fahrstil, der daraus folgt...

einer meiner besten Freunde unterwegs in den Süden.
sportlicher Fahrer, ehemals Instruktor auf Nürburgring und Hockenheimring.
In Südfrankreich angekommen, sportliches Rangieren auf einem Parkplatz,
allerdings ertönt nicht das vertraute "piep" "piep" sondern unvermittelt "Bumm"
PDC ausgefallen. Und schade, dass der 1er nicht die Stossstange der Steilis hat.....

Bin ich hier im Forum der einst als fortschrittlich und innovativ geltenden Marke Saab?! :confused:
Mit der hier durchschimmernden Ablehnung neuer Technologien hätte es Saabs Turbomotren nie gegeben.
Brauchte damals ja auch niemend, schon der olle V4 war doch völlig ausreichend.

Remember, das hier ist der Stammtisch!

Was nützt es dem Kind, wenn ein Fahrer sich auf Assistenzsysteme verlässt?

Wieviele Unfälle passieren mit relativ neuen Autos, trotz aller Assistenzsysteme?

Ähh . . . ja . . . .

Der Nutzen von ABS wird ernsthaft in Frage gestellt?

Remeber again, this is the "regular table"
:biggrin::ciao:
 
Aber ein bissel ist das schon so:
Werden größere Bremsen verbaut, ändert sich das Verhalten der Fahrer hin zu dichter auffahren, später bremsen, schneller fahren.
Mit defensivem Fahren erreicht man am Meisten. Und dieses Wissen gerät mehr und mehr in Vergessenheit. Das muss dann alles die Technik bringen...
Wenn ich frisch restaurierte historische Fenster im Auto habe, rolle ich damit gaaanz geschmeidig durch die Stadt.
Bald gibt's sicher eine Möglichkeit einzutippen wer gerade mitfährt. Bei "Schwiegermutter" oder "Freundin" muss einfach unterschieden werden, auch im Sound hinten raus will man ja ganz verschiedene Botschaften senden...

Man, was für Möglichkeiten sich da auftun!
 
Mit defensivem Fahren erreicht man am Meisten.
Volle Zustimmung!
Und noch etwas hat sich grundlegend verändert.
Autofahren ist mittlerweile das was ( nebenbei ) passiert. Während Mails gecheckt und WA Nachrichte verfasst werden.
Daraus eine rundsätzliche Ablehnung moderner Sicherheitsfeatures abzuleiten hieße aber das Kind mit dem Bade auszuschütten.
 
Volle Zustimmung!
Und noch etwas hat sich grundlegend verändert.
Autofahren ist mittlerweile das was ( nebenbei ) passiert. Während Mails gecheckt und WA Nachrichte verfasst werden.
Daraus eine rundsätzliche Ablehnung moderner Sicherheitsfeatures abzuleiten hieße aber das Kind mit dem Bade auszuschütten.

Stimmt. Darum kann's nicht gehen.
 
Volle Zustimmung!
Und noch etwas hat sich grundlegend verändert.
Autofahren ist mittlerweile das was ( nebenbei ) passiert. Während Mails gecheckt und WA Nachrichte verfasst werden.
Daraus eine rundsätzliche Ablehnung moderner Sicherheitsfeatures abzuleiten hieße aber das Kind mit dem Bade auszuschütten.
Ja
aber manchmal wünschte ich mir, dass das mobilphone im Kofferraum verbannt ist.

was haben Mails abrufen Nachrichten erstellen mit dem „Autofahren“ zu tun?

Viele Verkehrsteilnehmer „bewegen“ sich von A nach B, aber sie fahren nicht aktiv Auto...
Jetzt noch neue Medien nutzen, fürchte das überfordert die meisten.
es gibt Untersuchungen die zeigen,
das Fahren und gleichzeitiges Nutzen einer Freisprecheinrichtung ähnlich einschränkt wie 0,8 Promille Blutalkohol
 
Ich habe das nur auf meinen Fahrstil bezogen. Ich verlasse mich auf mich und
nicht darauf, dass irgendein System einen Fehler korrigiert. Mit 2.5 Mio. unfallfreien
km stehe ich nicht unbedingt als normaler Fahrer da.

In meinem Auto gibt es weder Radio noch Handy. Ich fahre ... und sonst nichts.
Keinerlei Ablenkung.

Dazu kommt jahrzehntelange Erfahrung und ein Gefühl für mögliche Gefahren.
Ich sehe ein Kind und habe den Fuß schon über dem Bremspedal. Der ungeübte
Fahrer muss erst mal die Schrecksekunde überwinden, dann bremsen und erst
dann greift ABS.

Aber logisch, das kann man nicht verallgemeinern. Habe aber oben auch geschrieben
"für mich ...".

Meine Vorbehalte gehen aber auch dahin, dass junge und ungeübte Fahrer sich
in Sicherheit wiegen lassen, da die Technik schon helfen wird. Andererseits macht
man seine Fahrstunden auf modernsten Autos, aber ein Auto im Grenzbereich zu
beherrschen lernt man nicht. Und den kann man trotz ESP & Co. überschreiten.
 
Ich habe auf einem weitgehend "analogem" Auto Führerschein gemacht. Grenzbereich kam da aber auch nicht vor, den hab ich mir über die Zeit auf noch analogeren Karren in nicht immer bestem Zustand selbst erarbeitet, je nach Zustand kann man schon beim verhaltenen Mitschwimmen im Stadtverkehr den Grenzbereich und das was danach kommt erleben.
 
Ich habe das nur auf meinen Fahrstil bezogen. Ich verlasse mich auf mich und
nicht darauf, dass irgendein System einen Fehler korrigiert. Mit 2.5 Mio. unfallfreien
km stehe ich nicht unbedingt als normaler Fahrer da.
.
Klassischer Fehler - und auch meiner - Selbstüberschätzung!
Dazu kommt jahrzehntelange Erfahrung und ein Gefühl für mögliche Gefahren.
Das hilft sicherlich, unbestritten.
Aber niemand ist frei von Fehlern, sonst würden keine Unfälle passieren.
Der ungeübte
Fahrer muss erst mal die Schrecksekunde überwinden, dann bremsen und erst
dann greift ABS.
Ein gutes Argument für den Kollsionswarner und den Notbremsassistenten.
Beide stehen übrigens auch erfahrenen Fahrern zur Seite. (s.o. )
 
Ein englischer Schriftsteller sagte, es sei gut ab und zu die eigene Kerze auszublasen damit neues gutes Licht zu uns durchdringen kann!

Und:
Februar 2019 habe ich nach 37 Jahren à 60000 bis 90000 Kilometer im Jahr meinen Außendienst-Job beendet.
Ich merke heute schon, dass mir die tägliche Routine fehlt. Ich lasse nach!
Dazu kommt mein jugendliches Alter!

Der Respekt vor dem Leben gebietet mir,
meine eigene Unzulänglichkeit anzuerkennen, gebietet mir, diverse Assistenzsysteme wie ABS, ESP etc zu nutzen.
Als Mensch auf diesem Planeten habe ich „nie“ alles im Griff!
Nie!
 
Ja
aber manchmal wünschte ich mir, dass das mobilphone im Kofferraum verbannt ist.
Was hindert Dich denn daran das Telefon im Kofferraum zu deponieren?
Nichts.
Das Vorhandensein der Technik zwingt Dich in diesem Fall doch nicht zu deren Nutzung.
 
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