Jetzt werden wir alle sterben!

Distanz zu anderen Menschen halten, heißt nicht, dass wir nicht mehr miteinander reden sollen!!!
Wie oben geschrieben: physische Distanz, mehr nicht! Wir hier plaudern im Umfeld wie immer, aber mit Abstand und Vorsicht.
Einige Spinnen langsam. Und das Politikerbatching wird langweilig. Einfach selbst mal den Spiegel vorhalten.
 
Hier der (echte) Wetterbericht von Achims favorisiertem Wetterdienst, würde ihm wohl auch gefallen...:
"In der zweiten Wochenhälfte setzt sich zunehmend Hochdruckeinfluss durch. Das ist eine gute Nachricht für die Sammler von Toilettenpapier, die im Haus keinen Platz mehr finden und ihre kostbare Ware nun auch im Freien einlagern können. Hansewetter bietet jetzt für nur 9,95 € eine spezielle Klopapierrolle für Sammler mit Orginalsignatur vom Hansehintern an."
Quelle:http://www.hansewetter.de/
 
Distanz zu anderen Menschen halten, heißt nicht, dass wir nicht mehr miteinander reden sollen!!!
Wie oben geschrieben: physische Distanz, mehr nicht! Wir hier plaudern im Umfeld wie immer, aber mit Abstand und Vorsicht.
Einige Spinnen langsam. Und das Politikerbatching wird langweilig. Einfach selbst mal den Spiegel vorhalten.

Ich finde das nicht langweilig.
In Bielefeld diskutiert man noch die Schließung des Einzelhandelsasdf
Was an dem Erlass des Landes NRW ist nicht zu verstehen?
Genauso schwer von Begriff ist man anscheinend beim Wort "Bitte". "Bitte bleiben Sie zu Hause!"
Das "Bitte" gehört gestrichen, sonst wird das nichts mehr.
 
Wofür hat inzwischen fast jeder eine Flatrate?
Wir haben jegliche Besuche durch Verwandte, Freunde usw.
vorübergehend ausgesetzt. Wer das nicht kapiert, dem ist
nicht zu helfen. Per Telefon und E-mail kann man trotzdem
Kontakt halten. Aber dieser Virus kommt da nicht durch.
 
Genau das ist ja Inhalt meiner Kritik. Während andere Länder den Flugverkehr schon längst eingeschränkt haben, wurde bis gestern bei uns munter weiter geflogen.
Naja,

aber es zeigt auch, dass das Individuum teilweise recht dumm ist.

Denn da wussten alle schon, dass das nicht harmlos ist. Und gewarnt wurde schon lange.
 
Tja, der ein oder andere dachte eben, er könne dem Schlamassel davon laufen.
 
Das Verhalten einiger unserer Mitmenschen, sowie die Ohnmacht unseres Staates überrascht mich nicht mehr. Um es mal mit den Worten Thilo Sarrazins zu sagen – Deutschland schafft sich ab und das mehr denn je. Politisch mag man darüber debattieren können, jedoch nicht aus einer zwischenmenschlichen Perspektive. Denn um nichts anderes geht es im Falle von COVID-19.

Ein Beispiel – vergangen Samstag fragten meine Freunde mich allen Ernstes, ob ich denn Lust hätte rauszugehen. „Wir könnten ja zum Italiener gehen.“, hieß es in der Runde. Dass ein potenzielles Infektionsrisiko besteht und man eigentlich alles Menschenmögliche tun sollte die Ausbreitung zu verhindern, war denen ziemlich egal.

„Es passiert doch nichts.“

„Ach bald haben die da eh was gegen.“

Das unsere Eltern mit 50+ jedoch nicht mehr die Jüngsten sind, wir Großeltern oder zumindest ältere Nachbaren 85+ in unserer unmittelbaren Umgebung haben, schien man bei der Fällung dieser Aussagen gerne zu ignorieren.

Versteht mich nicht falsch, ich habe definitiv keine Angst vor dem Virus. Scheiß drauf, wenn ich morgen draufgehen sollte, dann ist das halt so. Man kann es Schicksal nennen, Gottes Willen oder Pech – wenn es passiert ist es einfach so.

Wofür ich jedoch etwas kann, ist wenn ich aufgrund meiner Naivität und Unvorsicht meine Mitmenschen infiziere, ihnen mit Hamsterkäufen das Brot und ihnen die letzte Rolle Klopapier vor der Nase wegschnappe.

Doch warum handeln wir so? Sind wir panisch? Sind wir ängstlich? Was ist der Gedanke oder gar der Trieb der uns dazu verleitet so zu agieren? Es ist das Resultat einer in sich kaputten und zerrütteten Gesellschaft für die Bedeutung des Begriffes „Solidarität“ ausgehöhlt ist. Jeder für sich – anders kennt es die Mehrheit einfach nicht.

Dies zeigte sich bisher auch politisch. Flüchtlingskrise, Altersarmut, Wohnungsmangel, Klimapolitik, Energiewende, Nahverkehr und eben nun COVID-19.

Wo sind diejenigen die sich trauen eine Entscheidung zum Wohle der Allgemeinheit zu treffen?

Wo diejenigen die auch gegen den Strom anschwimmen und dem Populismus jedweder Art entgegenstellen?

Ich für meinen Teil sehe da zumindest niemanden. Wir haben in zuvor genannten Themen teilweise oder fast vollständig versagt. Hauptsache der Staat kam an sein Geld und die Politiker blieben im Amt – um mehr ging es bisher nicht.

Mit der neuen Krise können wir uns jedoch eine solche Halbherzigkeit nicht leisten. Wir können nicht wegsehen und sagen das betrifft uns nicht. Selbst wenn es in einem oder zwei Monaten ein Heilmittel geben mag – lasst uns doch vorsichtig sein und aufeinander Acht, sowie Rücksicht nehmen. Nur so können und werden wir diese Krise überwinden. Warme Worte, aber halbherzige Aktionen werden diese Krise definitiv nicht besiegen.

Es bedarf das Opfer eines jeden einzelnen, ohne ein solches wäre keine Schlacht, kein Krieg je gewonnen worden. Auch nicht dieser.
 
Also was Ausgangsperren o.ä. betrifft, sollten wir dieser auch nicht herbeischreien. Mal abgesehen davon, dass es dafür, aufgrund unserer Geschichte, recht hohe rechtliche Hürden gibt, sollte jede Maßnahme darauf hin überprüft werden ob sie denn tatsächlich auch nützt. Eine allgemeine Ausgangssperre muss auch kontrolliert werden können, sonst macht es wenig Sinn und bestraft nur die Leute die sich bisher vorbildlich verhalten haben. Wahrscheinlich würde es mehr bringen wenn man komplett die Dinge dicht macht wo sich viele Menschen begegnen. Warum sind Eisdielen bei dem tollen Wetter noch offen? Macht es Sinn Autowerkstätten zu schließen, wo sich kaum Menschen begegnen, wo man den Publikumsverkehr steuern kann?
Auch wenn die Deutschen nicht als Revoluzzer bekannt sind, aber ein Land über Monate in eine Art Gefängnis zu werwandeln, da bin ich mir nicht sicher ob das gut geht...
Ohne auch nur im Ansatz relativieren zu wollen wie kritisch die Situation ist, aber all die Maßnahmen dienen ja nicht dazu zu verhinden, dass das Land quasi entvölkert wird sondern um eine Überlastung des Gesundheitssystems zu verhindern.
Wichtig ist, dass sich jeder an die Vorgaben hält auch wenn das noch nicht bei jedem angekommen ist, sieht man ja leider auch hier im Forum. Liest man in den Kommentarbereichen diverser Seiten kann es einem schon schlecht werden...die Ignoranz und Dummheit einiger ist kaum auszuhalten.
 
Ich sehe auch nicht ein, dass nun 50 Millionen an Steuergeldern verschwendet werden, um diese Vollidioten aus
Ägypten, Marokko oder der Dom.Rep. zurückzuholen. Das sieht für mich nach PR für die Regierung aus.
Motto: Wir lassen unsere Landsleute nicht im Stich, egal wie bescheuert sie waren und sich mutwillig in Gefahr
begeben haben.

Das Mindeste wäre, dass diese Leute die anteiligen Kosten zurückzahlen müssten - oder, wenn denen das
nicht passt, sie eben dort bleiben müssen.

Das galt auch schon in früheren Jahren, wenn jemand unbedingt in Länder reisen musste, wo Terroristen
nur darauf warteten, um medienwirksam westliche Touristen zu kidnappen.

Das Verhalten dieser Leute ist auch asozial. Denen ist alles egal, Hauptsache dem eigenen Vergnügen gefolgt,
im Ernstfall holt mich der Staat schon da heraus.

Gestern beschwerte sich eine Frau im TV, dass sie heim muss, obwohl erst vor 4 Tagen in der Karibik angekommen.
Die kann nun wirklich nicht sagen, sie hätte das Risiko nicht gekannt.
 
Ich sehe auch nicht ein, dass nun 50 Millionen an Steuergeldern verschwendet werden, um diese Vollidioten aus
Ägypten, Marokko oder der Dom.Rep. zurückzuholen. Das sieht für mich nach PR für die Regierung aus.
Motto: Wir lassen unsere Landsleute nicht im Stich, egal wie bescheuert sie waren und sich mutwillig in Gefahr
begeben haben.
Mir ist unklar, warum man Menschen auf Staatskosten IN ein Riskogebiet zurückholen muß. Vielleicht wäre es besser, wenn hierzulande gerade weniger Menschen wären. Die, die da sind, machen es momentan ja nicht gerade besser...
 
Ich finde die Diskussionen hier in diesem Fred sehr nützlich, informativ, breit angelegt. Das ist gut so. Man sollte dabei immer im Hinterkopf behalten, dass das Geäußerte der persönlichen Erfahrung und den Beobachtungen des Einzelnen entspringt. Ja, die Entscheider in unserer Gesellschaft sollten in der Kritik, ob positiv oder negativ,
dabei nicht ausgeklammert werden.

.....Denn da wussten alle schon, dass das nicht harmlos ist. Und gewarnt wurde schon lange.

Das stimmt, aber leider wird es im öffentlichen Erscheinungsbild immer wieder zu harmlos dargestellt. Zu oft ist zu lesen, dass der jeweils prominente Erkrankte nur leichte Symptome hat, gerade heute wird es genau so beschrieben beim Bürgermeister unserer Nachbargemeinde. Die Toten werden einfach hinter einer Zahl versteckt. Man sollte mal die Bilder der Intensivstationen oder die Toten zeigen. Ist wahrscheinlich relativ unspektakulär, aber trotzdem .... Die schwere der Seuche hat uns einfach noch nicht im Kopf und im Herz erreicht. Und gerade deshalb braucht es klare und harte Entscheidungen die dann deutlich sicht- und spürbar sind.

Meine liebe Gattin muss leider immer noch arbeiten. Als Optikerin mit Kundenkontakt .... ohne Mundschutz und oft zu nah .... mir graut.
 
Wir bekommen jetzt zu unserem Werksausweis dem auch ein zweiter separater Notfallausweis angehangen ist zusätzlich eine Bescheinigung der Firma das wir im Falle einer Ausgangssperre zur Raffinerie dürfen……

Viele Leute haben immer noch nicht begriffen was der Ernst der Lage ist……:rolleyes:……manchmal wünscht man sich das jemand Hirn vom Himmel schmeißt ……asdf……

Gruß, Thomas
 
Die Rückholaktionen dienen den Fluglinien um die Situation zu überstehen, sehe ich ich so.
Die Ausgangssperre wird kommen, wir haben heute morgen von der Firma ein schreiben bekommen, das wir eine Systemrelevante Tätigkeit ausüben und zur Arbeit müssen.
 
Wir bekommen jetzt zu unserem Werksausweis dem auch ein zweiter separater Notfallausweis angehangen ist zusätzlich eine Bescheinigung der Firma das wir im Falle einer Ausgangssperre zur Raffinerie dürfen……

Viele Leute haben immer noch nicht begriffen was der Ernst der Lage ist……:rolleyes:……manchmal wünscht man sich das jemand Hirn vom Himmel schmeißt ……asdf……

Gruß, Thomas
So ein Schriftstück habe ich auch in der Tasche ....
 
Klarstellung: Deutsche, die über eine Luftbrücke zurückgeholt werden, zahlen nichts dafür. Falsch. In der Regel erhalten sie später einen anteiligen Kostenbescheid. Was anderes, wenn es eine Entführungsgeschichte, Befreiung o.ä. ist.

So langsam nervt mich das Geschrei nach einer Ausgangssperre. Die Leute sind es einfach nicht mehr gewohnt eigenverantwortlich zu handeln. Vielleicht lernen sie es nun. Über all, sogar in den Supermärkten, hängen die Grundregeln aus oder werden auf Displays angezeigt. Einfach physischen Abstand halten und auf die Hygiene achten. Was ist so schwer dabei!

Aber es ist immer einfacher zu lamentieren, wer wo was falsch macht, als sich selbst einmal den Spiegel vor die Augen halten.

Wir sind in der Familie sechs (indirekt) Betroffene, davon ein Kind (wurde getestet negativ) + eine immungeschwächte Person. Wir sehen es gelassen und mit der üblichen Vorsicht. Keine Panikstimmung. ... und ein guter Haushalt hatte immer schon einen kleinen Vorrat für ein paar Tage. Wir sind nicht in einer Kriegszeit, in der die Infrastruktur zerstört ist.

Und ja, systemrelevante Unternehmen müssen natürlich Vorsorge für den schlimmsten Fall treffen. Das ist ein normales Vorgehen für Krisenzeiten. Habe viele wohl nicht mehr im Sinn. Sollten das mal in ihr Risikomanagement aufnehmen. War bei uns in bestimmten Projekten Standardprocedere, nannte sich Notfallkonzept (nicht nur im Sinne von Stromausfall).
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich finde die Diskussionen hier in diesem Fred sehr nützlich, informativ, breit angelegt. Das ist gut so. Man sollte dabei immer im Hinterkopf behalten, dass das Geäußerte der persönlichen Erfahrung und den Beobachtungen des Einzelnen entspringt. Ja, die Entscheider in unserer Gesellschaft sollten in der Kritik, ob positiv oder negativ,
dabei nicht ausgeklammert werden.



Das stimmt, aber leider wird es im öffentlichen Erscheinungsbild immer wieder zu harmlos dargestellt. Zu oft ist zu lesen, dass der jeweils prominente Erkrankte nur leichte Symptome hat, gerade heute wird es genau so beschrieben beim Bürgermeister unserer Nachbargemeinde. Die Toten werden einfach hinter einer Zahl versteckt. Man sollte mal die Bilder der Intensivstationen oder die Toten zeigen. Ist wahrscheinlich relativ unspektakulär, aber trotzdem .... Die schwere der Seuche hat uns einfach noch nicht im Kopf und im Herz erreicht. Und gerade deshalb braucht es klare und harte Entscheidungen die dann deutlich sicht- und spürbar sind.

Meine liebe Gattin muss leider immer noch arbeiten. Als Optikerin mit Kundenkontakt .... ohne Mundschutz und oft zu nah .... mir graut.
Was ist falsch, wenn geschrieben wird, der Verlauf sei in diesem Fall "harmlos". Trifft doch zu. Nehmen wird das Bsp. MERZ. Bei ihm wird gemeldet, dass der Verlauf bisher harmlos sei. Soll ich zweifeln?
Und die Toten werden nicht verschwiegen. Das ist falsch. Die Rober-Koch-Statistik weist jeden erfassten Fall auf. Also die sachliche Information ist da.
Und sollen weitere Bilder von Intensivstationen und Toten noch mehr verbreitet werden? Nein, es gibt bereits genügend frei zugängliches Bildmaterial. Das muss nicht noch mehr drauf gesetzt werden.
 
Naja,

aber es zeigt auch, dass das Individuum teilweise recht dumm ist.

Denn da wussten alle schon, dass das nicht harmlos ist. Und gewarnt wurde schon lange.

Aber es wurde ausgemerkelt. Da tun sich unsere europäischen Nachbarn aber auch nicht.

So ein Schriftstück habe ich auch in der Tasche ....

Ich habe es auf dem Handy, weil ich mich freiwillig gemeldet habe.

Ich war eben noch mal mit dem Fahrrad aus, boah, sind die hier alle diszipliniert, Hammer.
Eingekauft habe ich auch ein bisschen und jetzt dürfen wir alle mal schmunzeln, denn es geht um Klopapier. Was sonst?
Ein junges Pärchen schnappte sich zwei Pakete Allzwecktücher mit dem Kommentar "Bevor wir nichts mehr haben."
Ich habe das aufgeschnappt: " Macht das nicht, damit verstopft man alle Rohrleitungen!"- "Oh, danke. Das wusste ich nicht."-"Das löst sich in Wasser nicht auf. Monatshygiene ja auch nicht." -"Weißt du, wo man noch was bekommen kann?"- "Nein, aber da kommt bestimmt wieder Nachschub. Bis dahin tut es bestimmt auch mal ein Waschlappen. Dann hat man halt mal mehr Wäsche."
Mein Eindruck ist der, dass man manchen Menschen einfach nur ziemlich bestimmt sagen muß, wie sie sich helfen können.
 
Das dürfte damit zusammenhängen:

Bis zur zweiten Nachkriegsgeneration war es wichtig zu wissen, wieso etwas so ist, wie es ist. Die Notwendigkeit dafür ging über die weiteren folgenden Generationen "verloren"
 
Zurück
Oben