ich kann kein Vollgas geben, Ladedruckanzeige im rotem Bereich

ich glaube ich habe die Ursache gefunden! Heute ist die Prüfpumpe gekommen und ich habe die Druckdose am Turbo überprüft. Die öffnet erst bei 1.2 bis 1.4 Bar. Und dicht ist die auch nicht, beim Prüfen sank immer wieder der Druck ab.
Ich werde Morgen mal die Druckdose und den LMM gegen 2 gebrauchte umtauschen. Die Druckdose war schon am neuen Turbo montiert.
 
Die Geschichte mit der zu hohen Turbo-Anzeige lässt mich nicht los.

Ja, das Instrument zeigt nicht direkt den Ladedruck an.
Aber: angezeigt wird die Luftmasse (pro Verbrennung), die dem abgeforderten Drehmoment entspricht. Dies wiederum wird (normalerweise) bei steigender Belastung durch zusätzlichen Turboeinsatz über Ansteuerung des APC-Ventils realisiert, wenn die geforderte Luftmenge durch weitere Öffnung der DK nicht (mehr) geliefert werden kann - insofern dürfte das, was wir in der Anzeige sehen, *normalerweise* schon dem anliegenden Ladedruck entsprechen.
Soweit die Theorie.
In der Praxis heißt das (für mich), dass ich das klarer von der konventionellen Vorstellung der Ladedruckregelung trennen muss. :redface:

* hoher Ladedruck erfordert hohen Differenzdruck über den Lader. Das passt für mich nicht mit einer verstopften Abgasanlage zusammen.
Stimmt - da sollte wohl schon ein ausreichender Abgasstrom den Lader antreiben. :rolleyes:

* hoher Ladedruck erfordert viel Luftvolumen im Ansaugbereich, hinter der Drosselklappe. Das passt für micht nicht mit "Verstopfungen" auf der Saugseite zusammen, solande die vor dem LD-Sensor liegen ...
IMHO jein.
Z.B. kann da bei einem zugesetzten LLK schon ein hoher LD anliegen - der wird aber nicht erfasst , weil, wie du richtig schreibst, das Hindernis vor dem Ladedrucksensor liegt (und somit, richtig, auch nicht der Grund für die zu hohe Anzeige ist).
Aber könnte hier die Geschichte nicht doch weitergehen: niedriger gemessener Ladedruck im Turborohr -> niedrige reale Luftmenge -> weiter Anforderung von Luftmasse -> keine Abregelung des Turbo und Anzeige hoher Motorlast -> roter Bereich - bis schließlich die Abweichung der tatsächlichen zur angeforderten Luftmasse zur CE und Notlauf führt - dazu würde auch
und das mit dem LMM angezeigt
passen.

kann der Drucksensor persönlich ableben? Nicht plausible Werte liefern?
Mir fällt langsam da auch keine andere Erklärung mehr ein, als dass wirklich ein Sensor Quatsch meldet...
Letztlich war der TE ja selbst schon auf diesen Gedanken gekommen:
Was passiert wenn der Drucksensor im Druckrohr (wo sitzt der?) und der Drucksensor in der Ansaugbrücke widersprüchliche Daten senden bzw. einer defekt ist?

Aber so richtig kann ich nicht mehr erkennen, was jetzt genau alles wirklich kontrolliert, gemessen oder getauscht wurde... :frown:
 
Nu hab ich mir weiter den Kopf zerbrochen... :redface:
Wer hat denn da am Wastegate gedreht... asdf
Zitat: "Selbsterschaffene Leiden..." :hello:

Aber: tausch doch erstmal nur die Wastegate-Dose, bevor du an zwei Schraube gleichzeitig drehst...! :confused:
 
Hallo,

mit BCV meinte ich das boost control valve, das kleine Schaltteil mit den 3 netten Schläuchen dran ...
Sorry dafür; in den englisch-sprachigen Forden wird das oft so benutzt; hier: APC.

Wastegate einfach nur "fest" geht natürlich auch; ich dachte sowas wie GLD wäre gescheckt?!?!?

=> Häng die Wastegate-Dose aus, und sichere die Klappe am Lader mit einem Stück draht, einer kleinen Crimpzange oder was auch immer, in der Stellung "Offen". (Schubstange der Dose "raus" sozusagen).

Wenn du so kaum Ladedruck zusammenbekommst aber rumfahren kannst wie du willst, ist die Sache klar.

GLD stellt sich schönsten mit Hilfe der digital angegebenen Druckwerte ein. Bei T5-Autos mittels CAN, bei T7 sollte das schon via OBD-Schnittstelle gehen?
So ganz grob: Die Schubstange hat nur wenige Umdrehungen Vorspannung auf den Hebel im Grundzustand. Du könntest also die Schubstang so einstellen, dass deren Auge über den Hebel vom WasteGate "fällt".
Dann die Sache vielleicht 3 Umdreungen verkürzen, die Schubstange vorspannen.

Anschließend fahren probieren und messen. (3. Gang, Drehzahl größer 3 ku/min, Volllast, Bremse angetippt).

Grüße!
 
GLD stellt sich schönsten mit Hilfe der digital angegebenen Druckwerte ein. Bei T5-Autos mittels CAN, bei T7 sollte das schon via OBD-Schnittstelle gehen?
So ganz grob: Die Schubstange hat nur wenige Umdrehungen Vorspannung auf den Hebel im Grundzustand. Du könntest also die Schubstang so einstellen, dass deren Auge über den Hebel vom WasteGate "fällt".
Dann die Sache vielleicht 3 Umdreungen verkürzen, die Schubstange vorspannen.

Anschließend fahren probieren und messen. (3. Gang, Drehzahl größer 3 ku/min, Volllast, Bremse angetippt).

Grüße!
Am "schönsten" stellt man den GLD mit der Prüfpumpe (mit passender Skalierung des Manometers) direkt an der Dose ein... Erste Bewegung der Watergatestange bei 0,35bar = GLD
 
so, ich habe die Druckdose gewechselt, nicht wirklich viel besser. Ich habe dankmal das APC Ventil gegen ein neues getauscht, da kam die Fehlermeldung "Kurzschluss B+". Ich habe beider Magnetventile getestet, beide öffnen wenn ich Spannung gebe. Was nun?
 
Hallo,

wie geschrieben, Fehler eingrenzen:
Lass das Wastegate mechanisch offen stehen.
Dann kann das APC machen was es mag.
So MUSS Vollgas ohne Ladedruck und Leistung gehen, sonst ist das Problem woanders verortet.

Du hast die Dose am Wastegate gewechselt; gegen eine Nneue?
Hast du GLD eingestellt?

Grüße!
 
ich habe die Dose gegen die gebrauchte vom alten Turbo getauscht. Mit dieser Dose lief der Wagen bis zum Turbotod super.
Heute und Morgen ist erst mal nichts mit testen, bei dem Wetter. Ich versuche es mal am Sonntag.
 
Hallo,

alte Dose an neuem Lader heißt ja nicht, alter GLD...
Da müsste geometrisch sonst alle gleich sein.

GLD sollte auf 0,01 bar genau stimmen, damit alles optimal läuft.
kleine Fehler führen aber nur zu Pumpen, Regelproblemen, nicht zu einem FuelCut wegen hart zu viel LD.
 
Hallo,
ich konnte Heute morgen eine Probefahrt machen. Ich habe die Druckdose nur mit ganz leichter Vorspannung an das Wastergate gebaut. Ich konnte heute Morgen ganz normal beschleunigen, der Zeiger ging nur ganz eicht in den "Roten Bereich" und viel dann aber gleich wieder. Auch Drehzahlen über 4.000 rpm waren problemlos möglich wobei bei diesen Drehzahlen der Zeiger nur etwas über der Mitte vom "mittleren Bereich" ging.
Nun habe ich "nur" noch ein Problem mit dem Lehrlauf. Beim Starten läuft er unrund, mit einigen Drehzahlschwankungen. Schalte ich auf "D" oder "R" stabilisiert sich das Ganze, um beim losfahren ohne Gaszugeben wieder aufzutreten. Sobald ich ein wenig Gas gebe stabilisiert sich das Ganze sofort wieder.
 
zu früh gefreut!!!, die Stange von der Druckdose am Wastegate war abgerutscht. Ich bin also mit vollkommen geöffnetem Ventil gefahren und hatte immer noch vollen Ladedruck!
 
wie gewünscht hier noch einmal eine kurze Zusammenfassung:
Der Motor wurde nach einem Turbotod überholt ebenso der ZK. Zum Beisatz kam ein Turbo aus der Bucht. Ich kann nur wenig gasgeben und der Motor kann nicht über ca. 2.500 rpm gedreht werden, dann gehr der Zeiger, der Ladedruckanzeige in den tiefroten Bereich. Ich habe einen Ladedruck von bis zu 1,75 Bar gemessen wäre der Ansaugdruck nie über 1,05 Bar kam.(während der Fahrt) Danach fährt sich das Fahrzeug wie ein schwacher Sauger und die Ladedruckanzeige geht nur noch bis 1/3 in den mittleren Bereich. Den LLK habe ich geprüft, ist frei. Die gesamte Abgasanlage ist neu und hat bis zum Turbotod ohne Probleme funktioniert. Nach Tausch der Druckdose, welche viel zu schwer ging, gegen die alte hat sich nicht viel geändert. Bei voll geöffneten Wastegate geht die Ladedruckanzeige nur leicht in den roten Bereich.
Mir ist noch aufgefallen das das Verdichtergehäuse wesentlich größer ist als das originale - ist der Turbo vielleicht zu groß?
 
zu früh gefreut!!!, die Stange von der Druckdose am Wastegate war abgerutscht. Ich bin also mit vollkommen geöffnetem Ventil gefahren und hatte immer noch vollen Ladedruck!

Hi Rau1971.
Ich habe bei deinem Problem immer mal mitgelesen und bin für mich zu dem Schluss gekommen, das du ein Problem im Abgasstrang hast.
Begründung:
1.) Wenn das Wastegate aufgeht sollten die Abgase realtiv frei über den Abgasstrang entweichen können und nicht mehr den Turbo antreiben.
2.) Wenn du trotz offener Klappe(wahrscheinlich nach innen gekippt) noch soviel Ladedruck hast wie beschrieben, heist das doch im Umkehrschluss das der eigentlich freie Weg nach Außen, zuviel Gegendruck entgegensetzt und dadurch dein Turbo abgasseitig immer noch angetrieben wird.

Meine Meinung.
 
also ein Problem im Abgasstrang schließe ich aus,
1. der Abgasstrang hat vorher funktioniert
2. wenn ich im Abgasstrang zu viel Gegendruck hätte würde sich auch der Turbo nicht drehen können weil die Abgase viel zu langsam wären
3. das Wastegate umgeht nur den Turbo und mündet dann ebenfalls in den Abgasstrang
4. bei zu hohem Gegendruck müssten doch auch hohe Gegendrücke beim Ansaugdruck zu messen sein, diese sind aber relativ niedrig
 
Turbolader für SAAB 9-5 2.0 / 2.3t 452204-5005S GT17 GT1752
 
1,7 Bar Ladedruck (wie gemessen) mit dem Garrett?
Ich würde mal die Ladedrucksensoren prüfen und ggf. tauschen...
 
ich eine Software von Delphi, damit kann ich ziemlich viele Daten abrufen.
Jedenfalls steht Garrett drauf.
Vorhin kam noch der Fehler p0101
ich suche dann mal meinen Ersatz-LMM
 
Zurück
Oben