ich kann kein Vollgas geben, Ladedruckanzeige im rotem Bereich

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SAAB
9-5
Baujahr
2006
Turbo
TiD
Hallo, ich heiße Karsten und fahre einen Saab 9-5 2.3t Bj. 5/2001 mit 185 Ps und Automatikgetriebe.
ich habe folgendes Problem:
Ich war im Urlaub im Zillertal, schon auf der Anreise merkte ich, daß wenn ich Vollgas gebe das Fahrzeug ruckelt, die Ladedruckanzeige weit in den roten Bereich geht und ich keine Leistung habe. Wenn ich langsam auf das Gas gehe zieht "er" etwas. kommt aber nicht über 3.500 rpm.
In den Bergen war ich ein Verkehrshindernis, da ich da höchsten 85 km/h den Berg "raufgekrochen" bin.
Der Turbolader ist neu, ebenso wurde der Zylinderkopf geplant und die Ventile neu eingeschliffen, die Kurbelwelle wurde geschliffen und neue Haupt.- und Pleullager sind neu ebenso die Wellendichtringe am Motor und Automatikgetriebe. Die Zündkerzen sind ca. 3.500 km alt. Ich habe den Fehler P0101, allgemeiner Katalysatorfehler, ausgelesen obwohl die gesamte Abgasanlage ab Turbolader neu ist.
Viele Grüße
Karsten
 
Seit wann ist das so - ich nehme an, nach der Motorüberholung war erstmal alles gut? Ist vorher irgendwas gemacht worden oder andere Probleme oder Fehler aufgetreten? Viele Fehlzündungen im Speicher?
Also auch der Kat ist neu, richtig?
P0101 weist eigentlich auf unplausible Werte des LMM, aber IMHO passt das auch zu der Symptomatik die ja erhöhten Staudruck vermuten lässt - hört sich nach zugesetztem Kat (oder dahinter) an, und wenn das der Fall ist, passt die gemessene Luftmenge nicht mehr zu den vorhandenen Drücken.
Trenn mal die Auspuffteile von hinten beginnend einzeln ab und schau, was passiert wenn du so fährst, und mal in den Kat leuchten und sehen, ob der Monolith geschmolzen ist...
 
Möglicherweise ist die Benzinpumpe teildefekt und bringt nicht mehr den erforderlichen Druck bzw. Benzinmenge.

(Nebenbei: Mit 3500 km ist der Motor noch nicht eingefahren.)
 
Aber macht er dann so einen hohen Ladedruck??
 
ich bin nach der Motorüberholung erst einmal ca. 150 km über die Landstraße so zwischen 70 und 90 gefahren. Danach musst/wollte ich den Urlaub fahren, vollgepackt mit Dachbox. Alles ganz entspannt mit 120 km/h und Tempomat. Leider sehr viel Stau, insgesamt fast
1 1/2 Stunden. Die Abgasanlage ist wie schon geschrieben komplett neu inkl. Kat. Auf dem Heimweg, so 150 km vor der Heimat fühlte "er" sich dann an wie ein "schwachbrüstiger" Sauger, die Ladedruckanzeige ging nur noch bis in die Mitte vom gelben Bereich dafür drehte "er" etwas besser nur Schub kam so gut wie gar nicht mehr.
 
Am Anfang ging die Ladedruckanzeige wenn ich etwas mehr Gas gegeben habe in den roten Bereich, wenn ich mit dem Gas "gespielt" habe hatte ich auch leidlichen Vortrieb. Wenn ich aber etwas mehr Gas gegeben habe ging der Zeiger fast bis zum Anschlag in den roten Bereich, der Vortrieb war weg, das ruckeln war da und die MIL hat geblinkt. Gas weg, Ladedruckanzeige wieder am kurz vor max. etwas im roten Bereich Fahrzeug zieht wieder, das blinken der MIL hört wieder auf.
Kurz vor zu Hause, die MIL ging an, und "er" verhielt sich wie vorhin beschrieben.
 
CE blinkt -> kat-schädliche Fehlzündungen -> (gerade mit einem nagelneuen Kat) sollte man so nicht weiterfahren!
Das ist nicht nur ein abgerutschter U-Druckschlauch...! :frown:
Wie steht's um die DI? Richtige Kerzen (um mal mit den Basics anzufangen)...?
 
die Zündkerzen habe ich bei Daparto gekauft, sind von NGK. Es wird "nur" allgemeiner Katalysatorfehler und das mit dem LMM angezeigt. Ich dachte/hoffte das mit dem allgemeinem Katalysatorfehler liegt an einer defekten Lambdasonde, da mir der Fehler schon vor der Motorrevision angezeigt wurde. Leider wurde die alte hintere Lambdasonde wieder verbaut obwohl ich beide mitgeliefert hatte, das wollte ich diese Woche noch reklamieren.
 
Womit ausgelesen?
 
könnte es sein, dass die Werkstatt ein paar Schläuche vertauscht hat? Ich mache ja ansonsten alles selbst. Ich hatte nur keine Lust und es war mir zu kalt den Motor draußen ohne Hebebühne auszubauen. Das habe ich schon mal bei einem Saab
9-5 3.0t V6 gemacht und bei einem Citroen C5 V6 und einem Mercedes S210 V6. Meine Garage ist leider zu klein für solche "Spielereien"
 
Kann ich nichts zu sagen - meinem Delphi fehlt die Lizenz.
Mich stört die blinkene CE.
Und Ladedruck so weit in rot geht ja nur, wenn entweder die Anzeige verkehrte Werte anzeigt (Sensor defekt??) oder der Druck tatsächlich so weit ansteigt, weil irgendwas den Abstrom des Ladedrucks blockiert oder/und seine Regelung gestört ist (Wastegate klemmt?). Wenn das APC-Ventil falsch angeschlossen wäre, müsste man das ja sofort gemerkt haben, und davon abgesehen ist es ja failsafe geschaltet.
Und das:
Wenn ich aber etwas mehr Gas gegeben habe ging der Zeiger fast bis zum Anschlag in den roten Bereich, der Vortrieb war weg, das ruckeln war da und die MIL hat geblinkt.
hört sich nach Fuelcut an.
 
was heißt Fuelcut? Ich dachte immer die Ladedruckanzeige zeigt nicht den Ladedruck sondern das angeforderte Drehmoment an?? Mein Delphi funktioniert super, es Zeigt so ziemlich jedes Steuergerät an, man kann sogar einige Dinge "scheiden und verheiraten" Welches ist das Wastegate, das Ventil an der Spritzwand, das am Ladeluftrohr zur Cobra oder das welches an der Cobra ist und 3 Schläuche at wobei einer zum Turbo und einer zur Unterdruckdose geht?
 
IMHO

Wastegate sitzt direkt am Turbo und lässt überschüssigen Ladedruck ab und wird durch das Regelventil (APC-Ventil, das an der Cobra mit den 3 Schläuchen) gesteuert.
Fuelcut ist das Abschalten der Spritversorgung bei zu hohem Ladedruck - hier über Begrenzung der Luftmenge realisiert.
 
o.k. das Wastegate ist neu, war direkt am neuen Turbo dran. Wie wird das Wastegate richtig eingestellt? Vielleicht haben die in der Werkstatt was verstellt, oder die Einstellung war ab werk nicht korrekt?
 
Deswegen die Frage, ob das unmittelbar nach der Revision schon so war.
Wastegate wird über den Schlauchanschluss "W" mittels Manometer eingestellt - grob gesagt, muss die Stange von der Druckdose zum Hebelarm am Hebel mit etwas Vorspannung montiert und über Längenverstellung so eingestellt werden, dass sich das Wastegate bei GLD (beim B2x5E 0,4 bar) zu öffnen beginnt.
 
ja, es war sofort nach der Revision so. Das heißt also das die Stange vom Turbo die Unterdruckdose etwas herausziehen oder etwas eindrücken soll? Die Frage ist, herausziehen oder eindrücken?
Vielleicht kann mir jemand schreiben wie die Unterdruckschläuche angeschlossen sein sollten:
1. an dem Ventil an der Spritzwand
2. Ventil am Druckrohr zur Cobra
3. Unterdruckschlauch zur Unterdruckdose Einspritzventile
4. Schlauch von der Kurbelgehäuseentlüftung-Ventildeckel alte Ausführung, wohin sollte der gehen?
5. von wo kommt der Schlauch zum APC-Ventil wie sollte dieses angeschlossen sein es gibt ja da auch ein T-Stück
Vielleicht hat ja die Werkstatt etwas vertauscht
Vielen Dank!
 
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