Hat jemand Ahnung/Erfahrung mit Autogas?

So, zwar ein etwas anderes Thema und nicht wirklich SAAB-spezifisch, aber evtl. klappt es hier ja trotzdem schneller und besser als im LPG-Forum:

Das TuCab bekommt gerade eine Prins. Das 'offensichtliche' Problem, das Peak&Hold der Lucas, scheint bei genauerer Betrachtung und GANZ leicht geändertem Anschluss gar keines zu sein. Aber bekanntlich lauern die Fallen ja gern da, wo man sie einfach nicht erwartet ...

Langer reder kurzer Sinn: Ich bekomme zu wenig Gas. Im Leerlauf is alles prima. Der Verdampferdruck läßt sich prima einstellen und die Stationärwerte ebenfalls. So weit, so prima. Aber sobald ich etwas mehr Gas gebe, als zumn bloßen Anrollen, sackt mir einfach der Verdampferdruck gnadenlos in den Keller. Ich dechte immer erst, es gibt bloß einen kurzen Peak auf unter 1,4, wo die Prins dann zurück geschaltet hat, Aber nach Änderung des Umschaltwertes auf 1,0 war dann klar, dass da offenbar einfach wirklich nichts ankommt. Das ganze an einem Map-Verdampfer mit 8er Anschluss und 70°C auf der Leitung. Da sollte ja eigentlich einiuges gehen!

Woran kann es also liegen, dass mir der Druck so wegsackt? Nach solch en Trivialitäten wie fast zu gedrehtem Stellrad am Tank habe ich schon gesehen. Aber was gibt es evtl noch für Fratzenfallen?

Ich bin schon kurz davor, den Kram (Verdampfer & Filter) zw. TuCab und AERo zu tauschen, um den Fehler eingegrenzt zu bekommen. Aber noch hoffe ich, mir die Aktion ersparen zu können und noch einen heißen Tip zu bekommen.
 
Ganz dusseliger Fehler, der uns schon gelegentlich immer wieder unter kommt, ist ein vergessener Staubschutzstopfen in einer Leitung/Leitungsanschluss.

CU
Flemming
 
Klingt interessant!

Wo könnte der z.B. sitzen? Habe die 'Mechanik' ja, wie gesagt, nicht selbst zusammen gesetzt.

Am besten also Verdampfer und Filer noch mal komplett raus?
 
Ganz dusseliger Fehler, der uns schon gelegentlich immer wieder unter kommt, ist ein vergessener Staubschutzstopfen in einer Leitung/Leitungsanschluss.
DANKE !!!

Muss der Stopfen von Ausgang Verdamper gewesen sein, der dann vor dem Filer oder schon davor in einer Biegung saß.

Hatte zuerst an Verdampfer und Injektorenleiste getrennt, und nach meines Erachtens zu viel 'Pustewiderstand' dem Schlauch vor dem Filter abgezogen. Beim Pusten machte es dann kurz 'Plopp' ...
 
und wo is er hin? Ja dann gute Fahrt.

CU
Flemming
 
Ich mache mir derzeit Gedanken ob eine Umrüstung auf LPG sinnvoll ist. Natürlich muss ich mir diese Frage selbst beantworten, aber ich habe da noch ein paar Fragen.

Ich habe seit kurzem einen 9000 II, CDE, LPT B234 170PS, Automatik mit 145tkm auf der Uhr. (hier war die Vorstellung: http://www.saab-cars.de/hallo/65219-mon-cheri.html)

Gibt es negative Auswirkungen auf den Motor wenn es mit Gas statt mit Benzin betrieben wird? Das ist die wichtigste Frage.
Wenn es da nichts zu bedenken gibt, wäre es interessant zu wissen welche Art von Anlage vorteilhaft ist. Gaseinblasung oder Gaseinspritzung?
Wenn ich das auf der Seite eines Forenmitgieds richtig verstanden habe, gibt es bei der Direkteinspritzung die Möglichkeit komplett ohne Benzin auszukommen (http://www.hoebold.com/). Das hört sich gut an. Hier nochmal der Verweis auf meine erste Frage ob das dem Motor irgendwie schadet wenn er überhaupt keinen Benzin mehr sieht.
Wer kann aus Erfahrung berichten wie sich das Auto verhält, genauso spritzig? Wie hoch ist der Verbrauchsanstieg?

Vielen Dank im voraus!

P.S.: Ich denke auch über eine Leistungssteigerung von 170 auf ca. 220 PS nach, ist das eine relevante Information für die Fragestellung hier, oder ist das egal?
 
Ich denke über negative Auswirkungen von Gas auf den Motor findest Du hier jede Menge, wenn Du die Suche bemühst.
Kurz: Das Gas verbrennt heißer und das ist natürlich eine höhere Beanspruchung für den Motor (Ventile etc).
Ich fahre die ICOM Anlage in meinem 2,3, der VORHER ein SKR Stage 1 bekommen hat.
Dennoch komme ich nicht ohne Benzin aus. Wenigstens starten tut meiner auf Benzin bevor er bei ca. 40°C Motortemperatur auf Gas umschaltet.
Gruß
Elmar
 
NaJa, also bei den B2x2 und B2x4 sind die 'nagativen Auswirkungen' von LPG wohl zum Glück recht gering.
Aktuell laufen bei mir hier zwei B234 als FPT und AERO, jeweils mit Ürins VSI. Benzin bekommen die Kisten bei mir selten zu sehen, Umschalttemperatur steht auf 20°C.
 
Naja heisser verbrennts nicht, nur trockener... Aber ohne Benzin kommst du nicht aus. Wie bei "olympia" mit Icon, also einspritzung. Sind es theoretisch nur 55 Sekunden benzinbetrieb, jedoch kommt es bei zu früher umschaltung im Winter meist zu Problemen, ruckeln etc. Deshalb bei Icon "winterkabelbaum" und bei einblasung würde ich nicht unter 40 Grad gehen...
 
Icon heißt eigentlich Icom, und kann bei richtiger Einstellung auch direkt nach dem Start ruckelfrei arbeiten. Das ist für mich auch einer der großen Vorteile von Flüssigeinspritzung. Auch nicht vorgeheizt schaltet bei mir (B234R) die Anlage nach wenigen Sekunden auf Gas um und läuft ruckfrei. Icom hat obendrein den Vorteil, dass es ohne Steuergerät auskommt, was - zusätzlich zu dem/den eingesparten Verdampfer(n) - eine Menge Platz im Motorraum schafft.

Bei Verdampferanlagen sehe ich auch 40 Grad als das absolute Minimum an...

Bzgl Benzinbetrieb gehen die Meinungen auch etwas auseinander, einig ist man sich aber darüber, dass das Gas alleine keine Schmierung der Ventilsitze garantiert. Ich halte es so, die paar Sekunden Benzinbetrieb direkt nach dem Startvorgang reichen für meinen täglichen Einsatz. Ab und zu auf langen Strecken schalte ich ein paar Minuten auf Benzin um...

Etwas unglücklich bin ich mit dem Einbau des Tanks, der große Reserveradmuldentank mit 80 l brutto passt nicht in die 9000er Mulde, sodass ich den Kofferraumboden über 10 cm anheben musste. Den Platz unter dem neuen Boden neben dem Tank habe ich zwar sinnvoll genutzt, aber gefällt mir trotzdem nicht. Unter dem Tank sind noch mindestens 5 cm Luft, aber die Mulde ist zu eng. Auch der kleine Tank mit ca.. 60 l passt nicht ganz in die Mulde. Die ideale Lösung wäre quasi eine Mulde, die um den Tank herumgebaut wird, wenn die Oberkante des Tanks noch unter dem Originalboden liegt. Aber das hat mir bisher noch keine so bauen wollen... :redface: weil es die Struktur des Autos und der Karosserie beeinträchtigt, hat man da wohl Angst vor dem TÜV... :rolleyes:
 
ch habe auch zwischen der Prins und Icom gezögert. Ausschlaggebend war, dass die Icom von einem Opel-Friedel eingebaut werden sollte und neu auf dem Markt war, trotz Vorteil STeuergerät und nicht auf spezielle Einstellungen agewiesen. Daher die Prins aus dem Westerwald, der mit den 9k doch einige Erfahrungen hat. Meine ist jetzt 130TKM drin, ohne GRÖSSERE Probleme.
Wie gut die Icom sich heute bewährt hat, weiss ich nicht. Bei vorhandener Erfahrung des EInbaubetriebs würde ich heute wahrscheinlich die Icom nehmen.
Insgesamt: die Umrüstung rechnet sich sehr schnell, und ich würde es heute immer wieder tun. Damals, zum Mointagezeitpunkt, ´gab es bei uns nur 2 Gastankstellen, heute 15. Steuerbefreiung für Gas gilt bis mindestens 2018, das rechnet sich. Ud wenn Du scharf fahren willst, schalte um auf Benzin. Das ist besser für den Motor.
 
Ud wenn Du scharf fahren willst, schalte um auf Benzin. Das ist besser für den Motor.
NaJa, mein Aero hat die Prins auch seit 2007 verbaut.
OK, 'scharf' fahre ich höchst selten, zumal bei mir bei längeren Strecken oberhalb 220 der Verdampfer offenbar vereist. Aber um ruhig im Tempomaten mit 200 über die BAB zu gleiten, da reicht das Gas allemal.
 
OK, mit den richtigen Düsen und korrekter Einstellung. Mir hat man die billigsten Düsen verbaut, daher lasse ich ihn auch nicht auf FPT umbauen.
 
Also ich habe bei meinem 2,0 eine Prins VSI drin und bei dem 2,3 eine ICOM.
Bei der Prins spüre ich schon eine deutliche Leistungseinbuße wenn ich auf Gas fahre. Gut, kann sein dass das leichter Spürbar ist, weil der 2,0 mehr als 50PS weniger hat und außerdem knapp 100tkm mehr auf der Uhr. Außerdem habe ich trotz mehrmaligen Einstellen Probleme im Schubbetrieb, gerade bei kalten Temperaturen. Ist zwar besser geworden, aber noch nicht weg.
Bei ICOM spüre ich keine Minderleistung. Da hat der Gaseinbauer bei der Abstimmung einen Primajob gemacht. Im Gegensatz zu René traue ich mir selbst beim 2,3 nur dauerhaft 180 km/h mit Tempomat zu fahren. Dabei aber keinerleit Probleme.
 
Ich hab ja eine Tartarini drin,läuft auf Gas sogar besser als auf Benzin.Auch sind 240km/h auf Gas kein Problem,natürlich nicht dauernd,aber manchmal muß das mal kurz sein,wenn die Bahn grad frei ist.Zur Zeit ist der Temperaturfühler vom Verdampfer defekt,und mittels Widerstand überbrückt.Somit schaltet er nachdem Starten beim ersten Gasstoß auf LPG um.
@Ralftorsten:Das Problem mit der Mulde hatte ich bei meinem Golf 3 Variant auch,wir haben die Mulde aufgeschnitten und angepaßt.Hat keinen gestört,und wenn man das vernünftig angeht,sieht mans auch kaum.
 
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