"Fremdsichtungen" interessanter Fahrzeuge

Den Lada fand ich letzte Woche ganz hübsch. Nettes Innenleben und gar nicht mal so schwach motorisiert.
 

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Das ist ja ein Lizenznachbau des FIAT 124. Und ich gebe dir recht, FIATs aus der Zeit sind wirklich richtig knuffig. Gefallen mir auch sehr.
Dass das ein Fiat 124 ist, wusste ich garnicht. Kannte von denen bis jetzt nur den Spider und die Limousine. Bei alten Fiats sage ich auch nicht nein.:smile:
 
Seat hat in den 60ern/70ern auch FIAT in Lizenz gebaut.
 
Es war eine gute Idee, die Werkzeuge eines Auslaufmodells
in ein Land zu verkaufen, das mit einem älteren Modell kein
Problem hat. So wurde der Kadett C an Daewoo/Südkorea
weitergegeben (beide damals GM). Der Alfa 2000 ging nach
Brasilien und wurde zum Rio. Fiat baute in Russland die Fabrik
in Togliattigrad, wo der 124 die Basis war, während der Fiat 125
in Polen als Polski-Fiat weiterlebte.

Der 124 hieß in Russland Shiguli, aber da das in Finnisch eine
etwas grenzwertige Bedeutung hat, wurde als Exportname Lada
genommen.

Lancia verkaufte sogar die Lybra-Werkzeuge nach China, wo
der Lybra noch weiterleben durfte.

Die Baureihen Fiat 128, 124, 125 wurden in Italien in sehr großen
Stückzahlen verkauft. Natürlich gab es diverse Karosserievarianten.
Zu den Werksmodellen kamen noch weitere von Autobianchi,
Giannini, Moretti usw.
 
Es war eine gute Idee, die Werkzeuge eines Auslaufmodells
in ein Land zu verkaufen, das mit einem älteren Modell kein
Problem hat. So wurde der Kadett C an Daewoo/Südkorea
weitergegeben (beide damals GM).

Du meinst vermutlich den Kadett E.
 
Ich meine den Kadett C, aber Kadett D und E wurden evtl. auch auf
diesem Weg verwertet. Habe ich mangels Interesse nicht weiter verfolgt.
Übrigens, nach Einstellung des Kadett C stellte man fest, dass nicht
jeder C-Fahrer auf den umsteigen wollte. Da kam man auf die Idee
mit dem City-Kadett. Wenn ich mich nicht täusche, basierte der auf
der Vauxhall-Variante des C-Kadetts. Wurde parallel zum D angeboten.
 
Zum Fiat 128: damals ein superinovatives Auto mit Quermotor, Frontantrieb, modernes Triebwerk.
Hat damals kaum einer gemerkt, aber jeder Konkurrent hat einen gekauft und zerlegt zu Analysezwecken.
Ein paar Jahre später kam der Golf und rettete VW.
 
...
Übrigens, nach Einstellung des Kadett C stellte man fest, dass nicht
jeder C-Fahrer auf den umsteigen wollte. Da kam man auf die Idee
mit dem City-Kadett. Wenn ich mich nicht täusche, basierte der auf
der Vauxhall-Variante des C-Kadetts. Wurde parallel zum D angeboten.

Das ist jetzt viel Halbwissen und stimmt so nicht. Einfach mal z.B. auf Wikipedia anlesen, dann schmeißt du da nicht so viel durcheinander.
 
Zuletzt bearbeitet:
Zum Fiat 128: damals ein superinovatives Auto mit Quermotor, Frontantrieb, modernes Triebwerk.
Hat damals kaum einer gemerkt, aber jeder Konkurrent hat einen gekauft und zerlegt zu Analysezwecken.
Ein paar Jahre später kam der Golf und rettete VW.
Der Stand bei uns mal an einer Tankstelle als Sport Coupé zum Verkauf. Der kann echt schön böse gucken.
 
Ich meine den Kadett C, aber Kadett D und E wurden evtl. auch auf
diesem Weg verwertet. Habe ich mangels Interesse nicht weiter verfolgt.
Übrigens, nach Einstellung des Kadett C stellte man fest, dass nicht
jeder C-Fahrer auf den umsteigen wollte. Da kam man auf die Idee
mit dem City-Kadett. Wenn ich mich nicht täusche, basierte der auf
der Vauxhall-Variante des C-Kadetts. Wurde parallel zum D angeboten.

Ja genau, die haben C, D und E damals wiederverwertet.

Der E Kadett fand dann seinen Weg wieder nach Europa als Daewoo Nexia.
WIe das halt so ist, in einem Großkonzern...was für Europa nichtmehr taugte, hat man nach Asien verscherbelt
 
In England hatten alle Opel als Vauxhall-Parallelmodell damals eine Front wie der frühe Manta B. Das betraf den Ascona B ebenso wie den Kadett C. Der Kadett C City kam eine Weile als Vauxhall Chevette nach Deutschland. Das war eine Art EInstiegsmodell, wie es das z. B. bei Renault schon ewig gibt und es auch Peugeot schon machte. Bei Renault gab es die Vormodelle meist als "Campus", während Peugeot einfach den alten 206 mit einem Facelift als 206+ parallel zum 208 verkaufte.


Gruß Michael
 
Zum Fiat 128: damals ein superinovatives Auto mit Quermotor, Frontantrieb, modernes Triebwerk.
Hat damals kaum einer gemerkt, aber jeder Konkurrent hat einen gekauft und zerlegt zu Analysezwecken.
Ein paar Jahre später kam der Golf und rettete VW.
Ich denke, dass die FIATs in der damaligen Zeit allgemein unterschätzt und v.a. von der deutschen Automobilpresse schlecht geschrieben wurden.
 
Die Fiats der 60er und 70er waren größtenteils wirklich moderne Autos auf hohem technischen Niveau, sachliche, praktische Karosseriegestaltung, gute Raumökonomie, obenliegende Nockenwellen (auch doppelt), 5-Gang, Scheibenbremsen hinten, eine riesige Modellpalette, einfachste Bedienung und enorme Handlichkeit.
Traurig, was daraus geworden ist.
 
Die Fiats der 60er und 70er waren größtenteils wirklich moderne Autos auf hohem technischen Niveau, sachliche, praktische Karosseriegestaltung, gute Raumökonomie, obenliegende Nockenwellen (auch doppelt), 5-Gang, Scheibenbremsen hinten, eine riesige Modellpalette, einfachste Bedienung und enorme Handlichkeit.
Traurig, was daraus geworden ist.

Rostvorsorge war damals halt noch ein Fremdwort. Das war mit das Hauptproblem, auch bei vielen Franzosen aus der Zeit.
 
Jein. Wenn ich mir anschaue wie schnell damals z.B. Alfa-Sud und Simcas weg gerostet sind, schon nach 2 bis 3 Jahren. Ganz so schlimm waren die Deutschen damals nicht. Aber auch da gab es viel Gammel und wenig Vorsorge, unbestritten. Und auch Saab hatte ja Ende der 70er so eine Phase...
 
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