Vorgestern rolle ich um Mitternacht bei Mannheim durch Neubaugebiet. Die regennasse Straße ist noch im Bau, es werden z.B Rechtecke mit 10 cm Erhöhungen angelegt. Über die rollte ich auf der Suche nach Hausnr. 26.
Beim Zurücksetzen (Sackgasse) in dieser grauen Pampe aus Regen und Straßensteinen plötzlich 1 schreckliches Geräusch - Knirschsch. . und das Heck des SAABs sackte etwas runter.
????? Eines dieser rhombusartigen Rechtecke war nicht erhöht, sondern ausgehoben worden (vllt um Baum hineinzusetzen) - und mein linkes Hinterrad hing nun in der Luft und der linke Wagenboden schien aufzusitzen.
Glücklicherweise war ich so langsam gewesen, daß ich den Wagen sofort abbremsen konnte, als das Rad den Boden unter sich verlor.
Durch die Konstruktion des SAABs wurde Schlimmeres verhindert:
unterhalb des hinteren Wagenbodens verläuft quer die Hinterachse, die Verbundlenkerachse. Weil der Grubenrand schräg und nicht quer zum Auto verlief, setzte als tiefstes Bauteil (nach dem Rad) des Autos diese massive Hinterachse auf - und nicht die relativ weiche Karosserie. Mit Vorwärtsgang zog ich das frei schwebende Hinterrad wieder aufs Feste.
Hoffentlich bleibt mir mein Schutzengel weiterhin hold!
Heute auf Auffahrrampe gefahren. Daß der Wagen technisch ok ist, merkte ich sofort nach der Weiterfahrt. Von unten konnte ich jetzt sehen, daß der Rost am Querstabilisator in der Verbundlenkerachse weggeschabt ist. Was ja nicht schadet. Soviel Glück im Unglück!!.
Und auch die Auspuffanlage, die wochenlang mein Sorgenkind war, blieb unberührt, wenn auch vllt um Haaresbreite,was auch für die Bremsleitungen gilt.
Ein aufregender, schöner SAABtag!