Das 99*9000*9-3*9-5 oder völlig bekloppte Projekt

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Ich habe in meiner Werkstatt 21 mm Baufurniersperrolz Kiefer verlegt auf Lattung, musste 15 cm gefälle ausgleichen. Kosten knapp 20,- €/m².

Mit dunkel pigmentiertem Bodenöl ist eine schöne, geradezu ehrwürdige und robuste Oberfläche entstanden.
Die Kantenstösse müssten umlaufend auf der Latte liegen, da die keine Nut + Feder haben. Bei so dicht gelegten Latten wie bei dir kann man davon absehen.

Kiefersperrholz sieht besser aus als die unsägliche Osb-Oberfläche die auch nicht schön altert.
Ob das mit deiner Taupunktberechnung noch hinhauen würde, ist aber fraglich.


Dieses Sperrholz (BSH, Gern auch Seekiefersperrholz oder Kistensperrholz geannt) verhält sich bauphysikalisch ähnlich wie OSB 3, ist jedoch, auch wenn es 'wasserfest verleimt' ist, j weit weniger Dauerhaft. Dennoch: es taugt. Hab das auch mal grad simuliert.

Aber etzat kommt's:
Davon ausgehend, dass der Hallenboden immer recht kalt ist und sich nur sehr träge erwärmt, sich die Luft in der Halle aber relativ schnell und stark erwärmen kann, gibt es zwar einen Diffusionsdruck vom Boden aus in die Halle, aber der Taupunkt ist immer nahe dem Boden bzw. darauf / darüber gelagerten Teilen, die ebenfalls träge auf Veränderunge der Lufttemperatur reagieren - ein Karosse eben z.B., und grad deren Hohlräume.

Wenn ich die Lufttemperatur auf 'Frühling' erhöhe und den Boden noch im 'Wintermodus' belasse, dann ist der Tauwasseranfall im Bodenaufbau am ärgsten. Das Holz über dem Boden reagiert aber viel schneller auf die steigenden Lufttemperaturen und der Tauwasseranfall hält sich in materialverträglichen Grenzen:

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Wenn ich jetzt das Holz z.B. mit Epoxydharz beschichte (mit Quarzsandeinstreuung ein toller Werkstattboden)- voila - nahezu null Tauwasser mehr:


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Für alle, dies interessiert wie man einen B2xx in einen 9 5 Kombi rein und wieder raus bekommt, ohne sich ansatzweise weh tun zu müssen. Der 'verschiebbare' Kofferraumboden ist btw. einer aus einem YS3F. Passt hervorragend als Knecht in den 9 5 :biggrin:

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Das ist natürlich eine sehr elegante Lösung!
Aber es geht auch mit hochkant stehendem Motor und ohne so einen ausfahrbaren Boden mit einer stabilen Pappe als "Gleitmittel" - aber zugegebenermßen bei weitem nicht so rückenschonend! :redface:
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(Über Kreuz abspannen ist ansatzweise wirkungslos, weil es Torsion zulässt und die Ladung sich so leicht aus den Gurten winden kann. Da hält eigentlich nur die Reibung am Boden die Fracht.
Besser sowas mit einer Schlaufe nach hinten und einer nach vorn abspannen. Die Kraftlinien dürfen sich nicht kreuzen.)


*Klugscheissermodus aus:hello:

Anders hätte ich es aktuell nicht hinbekommen, da ich mir fürchterlich den Schultergürtel verdreht/verklemmt habe und gar nicht weiss, wie ich mich grad drehen und wenden soll. Schmerzfrei geht momentan nur Stehen.:redface:
 
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Danke für den Klugscheißermodus! Dass gelegentliches Nachspannen, gerade zu Anfang der Fahrt, nötig war, habe ich gemerkt.
Aber mir fiel auch gerade nix gescheiteres ein - natürlich hätte ich den Motor soweit auspacken können, dass ich z.B. an die Hebeösen gekommen wäre, aber manchmal stellt man sich einfach blöd an. :rolleyes: War auch mein erster derartiger Transport.
Dass ich das Teil im bösesten Fall der Fälle im Genick gehabt hätte, war mir schon klar... :eek:
 
Dann mal 3 Tage Pause mit Wärmekissen? Und streicheln lassen.

...Na dann wäre der Boden doch etwas für dich.
Meine Latten liegen in etwa 40 cm Abstand, das durchbiegt etwas, wenn ich den Saab drüberrolle.
Normal baue ich aber Möbel auf dem Boden, mir kam es auf ansprechende Optik an.
Mit Sägespänen drauf kann´s aber etwas rutschig werden.
Ganz blöd war ich mal mit meiner Aktion irgendein Maschinenteil mit Silikonspray einzusprühen.
Der Nebel legte sich auf den Boden und der Schreck beim Drüberlauf-gleiten!!! war groß.

Ein kleiner Nachteil gegenüber der OSB-Platte: Das Sperrholz ist deutlich weicher. Fällt etwas spitzkantiges auf den Boden, gibts einen Eindruck.
Bei mir siegte die Optik, Patina mag ich. :smile:
 
Das Sperrholz hat auch oft Lunker, also hohle Bereiche. Wirklich hart ist die Oberfläche aber auch bei OSB natürlich nicht, aber es ist schon deutlich druckfester.
Ich denke grad so darüber nach: Im Bereich der Stellplätze belass ichs bei OSB roh und der Werkstattbereich bekommt blaues Epoxy mit einem riesen roten Greif in der Mitte :rolleyes:
Dann schrauben sich die Saabs sicher von alleine:biggrin:
 
Danke für den Klugscheißermodus! Dass gelegentliches Nachspannen, gerade zu Anfang der Fahrt, nötig war, habe ich gemerkt.
Aber mir fiel auch gerade nix gescheiteres ein - natürlich hätte ich den Motor soweit auspacken können, dass ich z.B. an die Hebeösen gekommen wäre, aber manchmal stellt man sich einfach blöd an. :rolleyes: War auch mein erster derartiger Transport.
Dass ich das Teil im bösesten Fall der Fälle im Genick gehabt hätte, war mir schon klar... :eek:
Bitte und gerne, dafür bin ich ja hier :ciao:

Ich will sowas nicht im Genick haben und traue den Leisten im Kofferraum des 9 5 das auch nicht zu. Deshalb habe ich die hintere Schlaufe auch über die AHK gesichert. Bei einem kurzen Transport wär ich da auch entspannter, aber 300km ... nö, muss nich sein
 
Die OSB-Platten kann man auch unbehandelt lassen, das erleichtert auch eine spätere Entsorgung.
 
Die OSB-Platten kann man auch unbehandelt lassen, das erleichtert auch eine spätere Entsorgung.

Mit Motoröl getränkt ist das auch nicht unbedingt günstiger ;)
Eine Beschichtung verhindert (wie vorgerechnet) zudem das Mockern der Unterkonstruktion bei schnellen Wetter bzw. Temperatuswechseln.

Anyway, das ist hier ja kein Mashallplan sondern eine eher spielerische Betrachtung eines was und wie:hello:
 
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Bei einem kurzen Transport wär ich da auch entspannter, aber 300km ...
Wie oft schon hab ich Unfälle gerade bei solchen Kurzstrecken gesehen. Ach, nur schnell, ist ja nicht weit... Einen Nachbarn meiner Eltern hat eine Ladung Pflastersteine im Kofferraum bei einem ansonsten harmlosen Unfall erschlagen - auf dem Weg vom Baumarkt zum Schrebergarten...
(Sagt einer, der so mit einem Motor im Kofferraum 300 km unterwegs war... :redface:)
Ja, grundsätzlich steigt mit der Länge der Strecke die Zahl der möglichen negativen Ereignisse - aber vielleicht auch überproportional die Sorglosigkeit mit deren abnehmender Länge...?
 
Ganz ehrlich, der Transport eines Motors im Laderaum eines PKW ist sträflicher Leichtsinn. Das gilt übrigens genauso für den Kollegen @klawitter oben...
Aber et hät ja noch immer jot jejange....
 
Ganz ehrlich, der Transport eines Motors im Laderaum eines PKW ist sträflicher Leichtsinn. Das gilt übrigens genauso für den Kollegen @klawitter oben...
Aber et hät ja noch immer jot jejange....

Meiner war mit einem 2000kg Gurt über die AHK gegen die Fahrtrichtung gesichert und mit einem weiteren hinten quer drüber gegen Aufstellen bzw. Rollen. Bei 150-160 kg hält das schon.
 
Okay, ziehe meine Aussage zurück und behaupte das Gegenteil. ;-)
 
Okay, ziehe meine Aussage zurück und behaupte das Gegenteil. ;-)

Und zudem hatte ich für den Fall der Fälle eine CPL-Platte (man sieht sie auf einem der Fotos) hinter die Fuge der getrennten Lehnen gestellt, um im Falle des Falles die dort angreifende Last auf die Fläche der Lehnen zu verteilen und so den Hebel bis zur Halterung zu verkürzen.
 
Cut...

Kurz mal durcharmen.

Habe heute Katers Rat folgend die Vorraussetzungen und Bedingungen mal genauer ermittelt... War den halben Tag in der Halle, wir haben Platz geschaffen und viel geredet. Ich hab die Eigentümer und den ganzen Hintergrund kennengelernt. Und ein paar neue Hühner ;)

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Das ganze gehört einer Famile, die auf dem Gelände Landwirtschaft und verschiedene Betriebe betreibt. Die Mühle ist als Wohnungen und Ateliers vermietet, die Halle als Gewerbe. Alles mit langfristiger Absicht. Der ganze Hof ist der Lebensinhalt mehrerer Generationen.

Sprich: Das ganze hat Zukunft. Die Geschichte meines Vormieters kenne ich jetzt auch - von mehreren Seiten. Ich kann sie nachvollziehen und nichts für mich bedenkliches daraus ableiten.

Und was macht das mir mir?

:biggrin: Logo, ich plane :biggrin:

Die Zeit relativiert sich, hier ist Winter wie seit Jahren nicht und noch kann ich in der Halle nicht so recht wie ich will. Es bleibt mir nur Geduld, die ich aber gerne habe. Die Möglichkeiten sind einfach zu grandios.
Derweil lichtet sich die Werkstatt zu Haus, einige Brocken sind ja schon in der Halle. Zeit, sich zu sortieren und die Dinge neu aufzusetzen. Planfortschreibung ;) :

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Ich werde investieren (naja, Hobby -> Geld ausgeben) und mir meinen Traum vom Schrauberparadies erfüllen. Werde mich über jeden freuen, der kommt, um zu gucken, (selbst) zu schrauben, Teil zu haben oder einfach mal Hilfe braucht. Meine Einladung steht. Das ist für mich eine der schönsten Ideen von der Zukunft dieses Platzes.

Meinem HunT Leo muss ich noch den pfleglichen Umgang mit den Hühnern so wie mit seinem 'Ingo, dem Flamingo' beibringen:


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Mir selbst muss ich beibringen, dass ich gerade auf eine ganz andere Umlaufbahn zusteuere, als ich es jeh geahnt hätte.

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Und mich fragen, ob das irgendwie sinnvoll ist. Nein, das ist es nicht. Die Bude kostet (mich) so wie aufgemalt 10 K€ in der Erstellung inkl. Regalen etc.


Aber, ist das nicht einfach endgeil?

Mal sehen, wann der erste 99 wirklich vom Klawitterband rollt. Ich werd da künftig wohl erst mal zurückhaltender sein mit Ansagen. Aber, wenn, dann wird das nix halbes sein :hello:

Darf man das hier so sagen?: Leute, ich bin grad echt glücklich :redface:
 
@klawitter Ich freue mich mit Dir!!!
Hört sich ja so positiv an, wenn es wirklich eine langfristige Geschichte wird, kann man auch Geld investieren.
Deine Pläne haben Hand und Fuß...das wird eine ganz tolle Schrauber-Werkstatt!!!
Ich kenne hier vor Ort etliche kleine Werkstätten, die nicht so gut ausgestattet sind.
Und da es ja eigentlich "nur Hobby" ist, sein soll, da bin ich wirklich völlig von den Socken.
...
Schön zu hören, daß es für Dich kein Problem gibt, die Nachfolge anzutreten.
Mit 3 erwachsenen Männern kann man immer reden und eventuelle Probleme miteinander lösen.
Sollte auch auf lange Sicht funktionieren. (ist meine persönliche Einschätzung nach den mir bekannten Erzählungen)
...
Bei Gelegenheit komme ich mal vorbei. Meine Waltraud hat ja noch Familie in Franken wohnen. Liegt ja quasi auf dem Weg. :smile:
..................
Motor im Kofferraum transportieren...ist schon möglich, aber nicht wirklich zu empfehlen.
Ich hatte vorgestern eigentlich einen Anhänger erwartet...aber da war der @klawitter mutiger.
(macht ja auch keinen Spaß, 600 km mit Hänger zu fahren...bei den Straßenverhältnissen)
Ich habe mal vor etlichen Jahren einen 900-I aus einer Werkstatt abgeholt, wo das komplette Antriebsaggregat ausgebaut war.
Motor/Getriebe hatte ich dann im DB-G-Modell im Kofferraum und das Auto auf einem Trailer.
Ich musste nur ca. 150km damit fahren. Aber richtig gut fühlte ich mich dabei nicht.
Und ich habe mal einen Motor für einen Golf im Kofferraum transportiert. Das sind ja deutlich weniger Kilos.
Das Biest hatten wir zu zweit per Hand in den Kofferraum gehoben..
(könnte ich heute auch nicht mehr)
 
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