Benzinpreise

Mitte April 2020 war Diesel unter 1,00 € (#1352), jetzt ist es bei 1,55 €. Das ist über 50% teureren weit abseits der Inflation...
 
Um 1985 herum entsprach die Kaufkraft von 90 Pfennigen etwa einem heutigen Euro. Damals rechnete ich im Schnitt ca. 10 DM für 100 Kilometer. Weil man bei den entsprechenden Autos von 7 bis 8 Litern Benzinverbrauch auf 100 km ausgehen konnte. Mit dem Cabrio brauchte ich vor kurzer Zeit noch um die 15 Euro, zur Zeit sind es locker 17 Euro und mehr. Der Wagen braucht halt mehr Sprit, sparsam sind unsere Saabs halt nie gewesen. Mit unseren Dieseln liegen meine Frau und ich dagegen noch immer unter 10 - allerdings 10 Euro. Pro Auto, logisch.

Vergleicht man die Kaufkraft von 1985 und 2020, dürfte 1 Liter Benzin etwa 1,38 Euro kosten, tatsächlich sind es laut clever-tanken.de z. B. heute ca. 1,72 Euro. Tatsächlich ist also das Benzin zur Zeit ungefähr 25 % teurer als damals und wir brauchen mehr davon, weil unsere Autos gemessen an den Fahrleistungen zwar sparsamer, aber leider auch fetter wurden, weshalb man heute meist mehr tanken muss als früher.


Gruß Michael


P.S.: Ihr wollt etwas, das viel, viel billiger wurde? Bitte sehr: Jeder schäbige Fernseher mit 24" oder 25" Diagonale für unter 200 Euro kann deutlich mehr als jeder Fernseher der Oberklasse aus den 70er oder 80ern, wo die größten 63 cm oder 66 cm Bildschirmdiagonale hatten und gerne mal 2.000 DM kosteten! Und jetzt erinnert Euch an Eure ersten Mobilfunkverträge. Jede Minute ins Festnetz kostete mich 1996 1,79 DM. Ich zahlte zusätzlich zur Grundgebühr von ich meine um die 20 DM noch 6 DM pro Monat für die sekundengenaue Abrechnung. Das lohnte sich! Die anfänglich kostenlosen SMS kosteten sehr schnell auch 19 Pfennige. Heute gibt es für 4 Wochen 3 GB Datenvolumen plus Gesprächs- und SMS-Flatrate unter 8 Euro....
 
Um 1985 herum entsprach die Kaufkraft von 90 Pfennigen etwa einem heutigen Euro. Damals rechnete ich im Schnitt ca. 10 DM für 100 Kilometer. Weil man bei den entsprechenden Autos von 7 bis 8 Litern Benzinverbrauch auf 100 km ausgehen konnte. Mit dem Cabrio brauchte ich vor kurzer Zeit noch um die 15 Euro, zur Zeit sind es locker 17 Euro und mehr. Der Wagen braucht halt mehr Sprit, sparsam sind unsere Saabs halt nie gewesen. Mit unseren Dieseln liegen meine Frau und ich dagegen noch immer unter 10 - allerdings 10 Euro. Pro Auto, logisch.

Vergleicht man die Kaufkraft von 1985 und 2020, dürfte 1 Liter Benzin etwa 1,38 Euro kosten, tatsächlich sind es laut clever-tanken.de z. B. heute ca. 1,72 Euro. Tatsächlich ist also das Benzin zur Zeit ungefähr 25 % teurer als damals und wir brauchen mehr davon, weil unsere Autos gemessen an den Fahrleistungen zwar sparsamer, aber leider auch fetter wurden, weshalb man heute meist mehr tanken muss als früher.


Gruß Michael


P.S.: Ihr wollt etwas, das viel, viel billiger wurde? Bitte sehr: Jeder schäbige Fernseher mit 24" oder 25" Diagonale für unter 200 Euro kann deutlich mehr als jeder Fernseher der Oberklasse aus den 70er oder 80ern, wo die größten 63 cm oder 66 cm Bildschirmdiagonale hatten und gerne mal 2.000 DM kosteten! Und jetzt erinnert Euch an Eure ersten Mobilfunkverträge. Jede Minute ins Festnetz kostete mich 1996 1,79 DM. Ich zahlte zusätzlich zur Grundgebühr von ich meine um die 20 DM noch 6 DM pro Monat für die sekundengenaue Abrechnung. Das lohnte sich! Die anfänglich kostenlosen SMS kosteten sehr schnell auch 19 Pfennige. Heute gibt es für 4 Wochen 3 GB Datenvolumen plus Gesprächs- und SMS-Flatrate unter 8 Euro....

kann man ewig so fortführen...Internetverträge, 2003 haben wir für unseren 768kbit/s DSL-Vertrag bei 1&1 (!!) schlappe 69,99€ bezahlt. Heute bekommt man 50 mbit/s für unter 20€...
 
kann man ewig so fortführen...Internetverträge, 2003 haben wir für unseren 768kbit/s DSL-Vertrag bei 1&1 (!!) schlappe 69,99€ bezahlt. Heute bekommt man 50 mbit/s für unter 20€...

Schätze mal, dass das dem Berufspendler ohne Dienstwagen aber sowas von egal sein wird :hmpf:
 
Heute bekommt man 50 mbit/s für unter 20€...
50mbit/s wäre ein absoluter Traum.... wenn man auf dem Land lebt.

Ich will gar nicht wissen wie viel tausend Euro mich unser schlechtes Internet hier schon gekostet hat bzw wie viele Tage und Wochen ich deshalb schon länger gearbeitet habe für den gleichen Output.....

Ich hoffe StarLink wird anständig laufen.

Wenn ich mit meinem Kollegen Daten austausche ist es schneller für 40GB nen Paket zu verschicken mit ner Festplatte als das übers Internet zu nudeln.


In der Studienzeit als ich noch in Thüringen gewohnt hab unter der Woche bin ich sicherlich 200-300x über die Jahre nur zum Campus gefahren weil ich das Internet dringend für die Arbeit gebraucht habe und nicht weil ich zur Vorlesung musste.
 
Heute 90 Liter Diesel a 1,41 getankt.....(L)

Als Nebenbeigeschäft noch 4 Stangen Ziggis....

War ein guter Tag....

Nachteil, nach 1Woche Urlaub, wieder im Allgäu angekommen....
 
Zuletzt bearbeitet:
Schätze mal, dass das dem Berufspendler ohne Dienstwagen aber sowas von egal sein wird :hmpf:

Ergo werden die Berufspendler immer weniger, weil es sich für die Leute nicht mehr lohnt zu arbeiten. M.Mn. nach völlig verkehrt und dem Sozialstaat droht der Kollaps. Der Staat sollte der arbeitenden Bevölkerung lieber Anreize bzw. Vorteile bieten wenn sie auch weitere Wege in Kauf nehmen.

Hieß es mal micht, "Die Arbeit kommt nicht zu uns, wir müssen den Weg zur Arbeit in Kauf nehmen" ! Die jetztige Politik geht leider in die völlig falsche Richtung.

Gruß aus DU
 
Ergo werden die Berufspendler immer weniger, weil es sich für die Leute nicht mehr lohnt zu arbeiten. M.Mn. nach völlig verkehrt und dem Sozialstaat droht der Kollaps. Der Staat sollte der arbeitenden Bevölkerung lieber Anreize bzw. Vorteile bieten wenn sie auch weitere Wege in Kauf nehmen.

Hieß es mal micht, "Die Arbeit kommt nicht zu uns, wir müssen den Weg zur Arbeit in Kauf nehmen" ! Die jetztige Politik geht leider in die völlig falsche Richtung.

Gruß aus DU
Exakt auf den Punkt gebracht.
 
Und SPD und Grüne wollen die Pendlerpauschale abschaffen. Man soll
schließlich weg vom Auto, hin zu den Öffis. Funktioniert aber in vielen
Fällen nicht. Um mit den Öffis zu fahren, muss es erst einmal welche geben
bzw. sollten zu den gewünschten Zeiten verfügbar sein.

In den 80ern wurden bei uns auch viele Nebenstrecken stillgelegt. Rechnet sich
nicht. Aber eigentlich muss sich das nicht zwangsläufig rechnen, da der Staat
mit den Steuergeldern die Grundversorgung gewährleisten sollte. Allein die
für irgendwelchen Blödsinn und Fehlplanungen verbrannten Milliarden wären
hier gut investiert.

Als die Arbeitslosenzahlen noch hoch waren, verkündete das Amt, 70 km
(ein Weg) sei durchaus zumutbar, um einen Job zu bekommen.

Nun hatte ich in den 70er Jahren "nur" 30 km Weg, aber ich musste um 5.00 Uhr
aufstehen, mit dem Rad 5 km zum Bahnhof fahren, am Zielbahnhof stand ein
weiteres Rad, damit ich quer durch die Stadt zum Arbeitsplatz kam. Abends das
Spiel in umgekehrter Reihenfolge. Unter günstigsten Bedingungen war ich 19.00 Uhr
wieder zu Hause. Da durfte man aber weder zu 5 Min. Überstunden verdonnert
werden, noch durfte es Verspätungen bei der Bahn geben oder man zwischendurch
auf das Abstellgleis kommen, um Fernschnellzüge durchzulassen. Schon damals
hatten die meisten Züge Verspätung und die Pendlerzüge wurden immer auf die
Seite geschoben. Die Koordination Bus - Bahn funktionierte auch nicht. Der erste
Bus fuhr so spät, dass ich den letzten möglichen Zug gerade am Horizont
verschwinden sah. Die Konsequenz war, schnellstens auf das Auto umzusteigen,
immerhin als Fahrgemeinschaft. Statt 14 Std. vom Aufstehen bis daheim hatte
ich so nur noch 9 1/2 Stdd. Zeit für Sport, Hobby usw.

Von meinen Enkeln weiß ich, dass sich in all den Jahren an der Situation absolut
nichts geändert hat. Im Gegenteil, bezüglich Verspätungen ist es eher schlimmer.

Sollen diese Weltverbesserer erst einmal ihre Hausaufgaben machen und alles
zum Funktionieren bringen. Heutzutage gibt es Computerprogramme, die das
möglich machen würden. Man kann gut in der Theorie schwelgen und der
Bevölkerung Vorschriften machen, wenn man mit vom Steuerzahler finanziertem
Dienstfahrzeug mit Chauffeur kutschiert wird.
 
Ich bin kein rein "Grüner" und kein rein "SPDler", aber ein Mensch, der sich mit den Herausforderungen der Zeit auseinandersetzt - und dies schon seit mehr als 15 Jahren, auf die Energiewende bezogen. Das reine Negativgerede ist für mich nicht nachvollziehbar - wir sind mit dem Malibu oft auch im Umland von Städten unterwegs - ja, wir fahren da auf einen Stellplatz und nutzen die ÖFFIS, die in der Mehrzahl genial getaktet sind - ok, im Ausland besser, als in D - aber da wird der Weg hoffentlich hinführen. Genial ist die Kombination aus ÖFFIS und Radwegen in den Niederlanden..... wir waren total begeistert......

Hört auf zu Meckern und steigt um - wie war das mit Nachfrage und Angebot?

Wir haben mit Erdwärme und Solar unser altes Heim so saniert, dass wir keine Energiekosten mehr haben - es geht, wenn man will - in alten Bahnen zu verbleiben, bringt halt keinen Fortschritt - gut, dass nun hoffentlich die drei Strömungen in der Regierung zusammenfinden werden - Grün für Nachhaltigkeit/SPD für Soziales/FDP um auch das wirtschaftliche abzudecken - Geben wir denen eine Chance und stellen uns ebenfalls um - dann wird das auch funktionieren - ja, Veränderungen wird grundsätzlich abgelehnt, aber damit auch Chancen vergeben......
 
Wenn ich mit meinem Kollegen Daten austausche ist es schneller für 40GB nen Paket zu verschicken mit ner Festplatte als das übers Internet zu nudeln.
Das in der heutigen Zeit in einem Land wie Deutschland zu lesen, ist tatsächlich schockierend. In Italien am Strand hatten wir dieses Jahr 5G mit fast 300 Mbit.
 
Das in der heutigen Zeit in einem Land wie Deutschland zu lesen, ist tatsächlich schockierend. In Italien am Strand hatten wir dieses Jahr 5G mit fast 300 Mbit.
... in Albanien vor 5 Jahren durchgängig, auch im Hinterland 4 G...... und Opas sind auf Eseln geritten, mit dem Smartphone in der Hand..... man könnte das aus Sicht eines Deutschen, als Kulturschock bezeichnen....
 
Ich bin kein rein "Grüner" und kein rein "SPDler", aber ein Mensch, der sich mit den Herausforderungen der Zeit auseinandersetzt - und dies schon seit mehr als 15 Jahren, auf die Energiewende bezogen. Das reine Negativgerede ist für mich nicht nachvollziehbar - wir sind mit dem Malibu oft auch im Umland von Städten unterwegs - ja, wir fahren da auf einen Stellplatz und nutzen die ÖFFIS, die in der Mehrzahl genial getaktet sind - ok, im Ausland besser, als in D - aber da wird der Weg hoffentlich hinführen. Genial ist die Kombination aus ÖFFIS und Radwegen in den Niederlanden..... wir waren total begeistert......

Hört auf zu Meckern und steigt um - wie war das mit Nachfrage und Angebot?

Wir haben mit Erdwärme und Solar unser altes Heim so saniert, dass wir keine Energiekosten mehr haben - es geht, wenn man will - in alten Bahnen zu verbleiben, bringt halt keinen Fortschritt - gut, dass nun hoffentlich die drei Strömungen in der Regierung zusammenfinden werden - Grün für Nachhaltigkeit/SPD für Soziales/FDP um auch das wirtschaftliche abzudecken - Geben wir denen eine Chance und stellen uns ebenfalls um - dann wird das auch funktionieren - ja, Veränderungen wird grundsätzlich abgelehnt, aber damit auch Chancen vergeben......
Das hat mit Gemecker nichts zu tun. Ich fahre jeden Tag 50 km zu meinem Arbeitsplatz. Und natürlich wieder nach Hause. Öffis nicht verfügbar, ich würde 3 Stunden später auf der Arbeit erscheinen weil nichts früh genug fährt. Dazu ist es auch noch verdammt teuer, im Monat kaum günstiger als mit dem Auto. In der Hinsicht muss hier noch sehr viel getan werden.
Wir werden sehen was die 3 in 4 Jahren geschafft haben, oder eben nicht.
 
Das hat mit Gemecker nichts zu tun. Ich fahre jeden Tag 50 km zu meinem Arbeitsplatz. Und natürlich wieder nach Hause. Öffis nicht verfügbar, ich würde 3 Stunden später auf der Arbeit erscheinen weil nichts früh genug fährt. Dazu ist es auch noch verdammt teuer, im Monat kaum günstiger als mit dem Auto. In der Hinsicht muss hier noch sehr viel getan werden.
Wir werden sehen was die 3 in 4 Jahren geschafft haben, oder eben nicht.
Da gebe ich Dir recht - in D hat man 10 Jahre lang versäumt die ÖFFIS auszubauen - besonders auf dem Land - aber da liegt meine Hoffung, dies in 2 Jahren zu korrigieren - Bedarfsgerechte Taktung (alles 10min braucht man auf dem Land nicht, aber vernünftige Anbindung an die Kreiszentren zu den entsprechenden Zeiten), dann laufen die Kosten auch nicht aus dem Ruder...... aber die Hoffnung stirbt zuletzt......
 
Ich bin kein rein "Grüner" und kein rein "SPDler", aber ein Mensch, der sich mit den Herausforderungen der Zeit auseinandersetzt - und dies schon seit mehr als 15 Jahren, auf die Energiewende bezogen. Das reine Negativgerede ist für mich nicht nachvollziehbar - wir sind mit dem Malibu oft auch im Umland von Städten unterwegs - ja, wir fahren da auf einen Stellplatz und nutzen die ÖFFIS, die in der Mehrzahl genial getaktet sind - ok, im Ausland besser, als in D - aber da wird der Weg hoffentlich hinführen. Genial ist die Kombination aus ÖFFIS und Radwegen in den Niederlanden..... wir waren total begeistert......

Hört auf zu Meckern und steigt um - wie war das mit Nachfrage und Angebot?

Wir haben mit Erdwärme und Solar unser altes Heim so saniert, dass wir keine Energiekosten mehr haben - es geht, wenn man will - in alten Bahnen zu verbleiben, bringt halt keinen Fortschritt - gut, dass nun hoffentlich die drei Strömungen in der Regierung zusammenfinden werden - Grün für Nachhaltigkeit/SPD für Soziales/FDP um auch das wirtschaftliche abzudecken - Geben wir denen eine Chance und stellen uns ebenfalls um - dann wird das auch funktionieren - ja, Veränderungen wird grundsätzlich abgelehnt, aber damit auch Chancen vergeben......

Du solltest meinen Beitrag erst mal richtig lesen! Was Du Meckern nennst, ist die reine Feststellung, dass hier seit 50 Jahren
von den Verantwortlichen NICHTS gemacht wurde. "Steigt um" ??? Wohin denn, wenn nichts zur Verfügung steht?
Außerdem geht es nicht um reine Vergnügungsfahrten, sondern um die Pendlerpauschale und eben die Pendler.
Würde ich heute in Freiburg arbeiten, wäre es ganz genauso wie damals während meiner Ausbildung.

Die Politiker sollten weniger herumschwafeln, sondern denen in den A... treten, die für die Infrastruktur verantwortlich sind.
Dass alles machbar wäre, habe ich vor kurzem wieder in Wien gesehen. Park + Ride - Parkhäuser direkt an Bahnhöfen im
Stadtrandbereich. Ticket fürs Parken EUR 3,60. Tageskarte für U-Bahn und andere Öffis incl. Vergünstigungen bei Eintrittspreisen
für EUR 8,--. Wieso ist das bei uns nicht möglich? Weil Bürokraten lieber 100 Jahre diskutieren, statt zu handeln.

Sobald aber die Wirtschaft mit anpackt, geht es im Teilbereich. Beispiel Fußball. Die Eintritts- und Dauerkarten des SC Freiburg
beinhalten 3 Stunden vor sowie 3 Stunden nach dem Spiel die Nutzung der Bahn (außer ICE), der Straßenbahnen usw. Ist alles
im Preis mit drin. Hier bewegt sich der Amtsschimmel, weil dadurch das Chaos durch 30.000 Autos vermieden wird.
Wieso kann man nicht für Pendler ein zeitlich und finanziell attraktives System bauen? Statt dessen werden die Monatskarten
immer teurer und ICE fahren mäßig besetzt durch die Gegend, weil Geschäftsreisende Termine einhalten wollen und nicht
mit den üblichen Verspätungen klarkommen.
 
Du solltest meinen Beitrag erst mal richtig lesen! Was Du Meckern nennst, ist die reine Feststellung, dass hier seit 50 Jahren
von den Verantwortlichen NICHTS gemacht wurde. "Steigt um" ??? Wohin denn, wenn nichts zur Verfügung steht?
Außerdem geht es nicht um reine Vergnügungsfahrten, sondern um die Pendlerpauschale und eben die Pendler.
Würde ich heute in Freiburg arbeiten, wäre es ganz genauso wie damals während meiner Ausbildung.

Die Politiker sollten weniger herumschwafeln, sondern denen in den A... treten, die für die Infrastruktur verantwortlich sind.
Dass alles machbar wäre, habe ich vor kurzem wieder in Wien gesehen. Park + Ride - Parkhäuser direkt an Bahnhöfen im
Stadtrandbereich. Ticket fürs Parken EUR 3,60. Tageskarte für U-Bahn und andere Öffis incl. Vergünstigungen bei Eintrittspreisen
für EUR 8,--. Wieso ist das bei uns nicht möglich? Weil Bürokraten lieber 100 Jahre diskutieren, statt zu handeln.

Sobald aber die Wirtschaft mit anpackt, geht es im Teilbereich. Beispiel Fußball. Die Eintritts- und Dauerkarten des SC Freiburg
beinhalten 3 Stunden vor sowie 3 Stunden nach dem Spiel die Nutzung der Bahn (außer ICE), der Straßenbahnen usw. Ist alles
im Preis mit drin. Hier bewegt sich der Amtsschimmel, weil dadurch das Chaos durch 30.000 Autos vermieden wird.
Wieso kann man nicht für Pendler ein zeitlich und finanziell attraktives System bauen? Statt dessen werden die Monatskarten
immer teurer und ICE fahren mäßig besetzt durch die Gegend, weil Geschäftsreisende Termine einhalten wollen und nicht
mit den üblichen Verspätungen klarkommen.
Zu Freiburg: besser geht es fast nicht mit Rad und Öffis (lachhaft, dies mit vor 40 Jahren zu vergleichen)- zu Wien Dein Vorwurf "hier geht es nicht um Urlaubsfahrten" für mich schon, aber die dort lebenden haben das Angebot der Öffis fürs tägliche Leben - wo ist nun dein Problem bei der Feststellung, dass es durchaus möglich ist?

Des weiteren, haben auch einige D Regionen gehandelt, nur nicht zu 100% - z.b. in und um Würzburg wurden die Öffis massiv ausgebaut, so dass man im Umkreis von 20km meist kein Auto mehr für den Alltag mehr benötigt....
 
@LCV : Wie würde das bei Schichtgängern funktionieren, von denen gibt’s ja auch einige……

Gruß, Thomas
 
@LCV : Wie würde das bei Schichtgängern funktionieren, von denen gibt’s ja auch einige……

Gruß, Thomas
In Würzburg ist da mit Kleinbussen geregelt, die die entsprechenden Orte zum Schichtwechsel anfahren (Kliniken, Versorgungsbetriebe....) - ich war auch baff, als ich das vor 1Woche gesehen habe (als ausgewanderter Würzburger).....wenn man nachdenkt und richtig plant würde so einiges gehen....und wer versagt, sind nicht die Politiker, sondern die selbsternannten Bürokraten, die das Steuergeld in Form von Bezügen beziehen, aber mehr auf ihre Freizeit, als auf die Arbeit bedacht sind......
 
Zuletzt bearbeitet:
In Würzburg ist da mit Kleinbussen geregelt, die die entsprechenden Orte zum Schichtwechsel anfahren (Kliniken, Versorgungsbetriebe....) - ich war auch baff, als ich das vor 1Woche gesehen habe (als ausgewanderter Würzburger).....
Hier in der Region völlig undenkbar ……keine Chance ……und hier gibt’s Betriebe und Werke genug die vollkontinuierlich im Schichtbetrieb arbeiten ……
 
Es kann ja sein, dass es in einigen Gegenden funktioniert. Aber was soll das mit Rad und Öffis?
Der Pendler verbringt incl. Mittagspause ca. 8 - 9 Stunden in der Firma. Er will am Morgen und
am Abend so wenig Zeit wie möglich vergeuden. Irgendwann sollte Feierabend sein. Wer in der
Stadt wohnt, hat natürlich gut reden. Aber eben der Pendler hat Wege von 30 und mehr km.
Wenn es noch nicht einmal die Busunternehmen und Nebenstreckenbetreiber fertig bringen,
mit der DB die Fahrpläne abzustimmen, kann es keine akzeptable Lösung sein. Oder haben
die angesichts der DB-typischen Unfähigkeit schon aufgegeben?

Als meine Tochter in der Ausbildung war, habe ich sie abends immer am Bahnhof abgeholt.
Der Zug sollte ca. 18.00 Uhr eintreffen, spät genug. Aber unter 15 min. Verspätung ging es nie.
Rekord waren 2 Stunden. Und warum habe ich sie abgeholt? Weil da immer noch einige km
bis heim waren, aber mit dem Bus auch nicht vernünftig machbar.

Wenn ich als Tourist nach Wien fahre, habe ich keinen Stress, bin aber sehr angetan vom
öff. Verkehrssystem. Meine Tochter arbeitet in Wien, würde aber nie mit dem Auto hineinfahren.
Warum auch? Die Anschluss-U-Bahn fährt alle paar Minuten und in Wien gibt es jede Menge
Stationen. Wenn man den Fahrplan anschaut, steigt man einfach in irgendeine und dann an
einer der nächsten Stationen um. Die Linien sind farblich unterschieden. Selbst für Ortsunkundige
kein Problem. Das System ist für alle gut, entlastet aber auch den innerstädtischen Verkehr
und ist preiswert. Man sollte die Verantwortlichen in Deutschland zu einem Lehrgang nach
Wien schicken.

Im übrigen ist "Meckern" ein demokratisches Grundrecht. Würde man alles stillschweigend dulden,
meinen die womöglich, dass alles super wäre.

@ Brose: Die sind beim Stand jetzt noch schlechter dran. Aber solange Öffis nach rein
wirtschaftlichen Gesichtspunkten betrieben werden, wird sich nichts ändern. Deshalb fahren
ja kurz vor und nach 22.00 Uhr überdurchschnittlich viele Autos in Industriegebiete bzw. heraus.
Ein anderer Aspekt: In jedes öff. Verkehrsmittel gehört nachts Sicherheitspersonal. Ich verstehe,
dass Frauen sich nicht trauen, nachts mit U- oder sonstiger Bahn zu fahren. Da lungert jede
Menge zwielichtiges Gesindel in Zügen und an Bahnhöfen herum. Vor allem an kleineren
Bahnhöfen ist es sehr bedenklich. Schlechte Beleuchtung und wenig Leute unterwegs.
 
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