1.300 km Autobahn oder Verkehrserziehung für Schwererziehbare ?

Sehr geil finde ich das Hypermiling…

Sehr schön! Das kannte ich nicht als Begriff, ›Hypermiling‹.

Gestern habe ich ca. 600 km abgespult, gut 500 davon begrenzt auf 120-130 kmh.
Lief trotz 35-40°C Außentemperatur und damit gewissem Stresspotential ganz angenehm.

Ich fände es angenehmer, wenn es durchgehend(er) begrenzt wäre: In Schweden fährt sich's meiner Wahrnehmung nach deutlich entspannter und nicht so aggressiv. Und: Von solchen durch aggressives Fahrverhalten provozierten Unfällen wie am 23.7. liest man dort eher nicht (s. nachfolgendes Foto).

Dazu passend auch nochmal der Verweis auf den Verkehrsunfall auf der BAB 5 im Juli 2003 (»Erlkönig-Unfall«) einschl. der ZEIT-Artikel (leider mit Paywall) aus 2004 über »Rolf F.« (sowie hier), und den (jedoch kostenfreien) Zeit-Verbrechen-Podcast aus 2019 – das gibt doch alles viel zu denken.

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Ich fände es angenehmer, wenn es durchgehend(er) begrenzt wäre: In Schweden fährt sich's meiner Wahrnehmung nach deutlich entspannter und nicht so aggressiv.

Zustimmung.

Allerdings kommen offenbar noch weitere Faktoren als nur Geschwindigkeitsbegrenzung hinzu.

Mein Eindruck aus Städten wie Stockholm, Örebro und Göteborg ist, dass auch hier deutlich gemäßigter gefahren und auch mehr Rücksicht auf Fußgänger genommen wird, als in D.

Ähnlich positiv ist mein Eindruck aus der Schweiz.

Liegt das an den Bußgeldern? Oder gibt es kulturelle Gründe? Oder beides oder noch mehrere Gründe? Vermutlich...
 
In Schweden fährt sich's meiner Wahrnehmung nach deutlich entspannter und nicht so aggressiv.
Ja, aber das ist auch kein Kunststück. Wo so wenig Verkehr ist, dass man eine Europastraße per Baustellenampel neu Asphaltieren kann, da ist es einfacher entspannt zu fahren.

Und ist nicht in dem Bereich sogar Tempolimit? Was bringt das also ständig nach neuen Verboten und Einschränkungen zu rufen wenn man die kaum noch kontrolliert. Ab und zu mal für's Fernsehen und Blitzer an bekannte Stellen und dort wo sie Geld bringen. Ich erinnere mich noch an Kontrollen der Aachener Polizei, die per Laser auf Ausfallstraße kontrolliert haben. Alles über 65 (bei erlaubten 50). Das brachte was, die Blitzer ab 55 des Ordnungsamtes waren nur albern.
 
Ja, aber das ist auch kein Kunststück. Wo so wenig Verkehr ist, dass man eine Europastraße per Baustellenampel neu Asphaltieren kann, da ist es einfacher entspannt zu fahren.


Bin die Strecke Göteborg - Oslo im Bus gefahren.

Korrekt, die Verkehrsdichte kann man mit D nicht vergleichen.

Aber auch bei spärlicher befahrenen Autobahnen muss man in D immer den >130km/h Fahrer, sogar den >200km/h- und den >250km/h Fahrer einkalkulieren, der plötzlich auftaucht. Das gibt es in S nicht.

Und in N, F, CH, B, P, I und und und auch nicht.

Oder einfacher gesagt: Das gibt es nur in D :rolleyes:

Was bringt das also ständig nach neuen Verboten und Einschränkungen zu rufen wenn man die kaum noch kontrolliert.

Zustimmung.

Aber dazu müsste sich gesellschaftlich/kulturell etwas verändern.
 
Oder einfacher gesagt: Das gibt es nur in D:cool:

Gut so......

Im übrigen habe ich ganz andere Erfahrungen in den südlich D gelegenen Ländern gemacht - aggressiver Fahrstil, keine Rücksichtnahme, Drängeln wenn man sich an die geltenden Geschwindigkeiten hält..... da wird man selbst von LKWs überholt.....


Ich fühle mich auf AB in D sicherer.....
 
Gut so......

Im übrigen habe ich ganz andere Erfahrungen in den südlich D gelegenen Ländern gemacht - aggressiver Fahrstil, keine Rücksichtnahme, Drängeln wenn man sich an die geltenden Geschwindigkeiten hält..... da wird man selbst von LKWs überholt.....


Ich fühle mich auf AB in D sicherer.....
Das mit dem aggressiven Fahrstil in südlicheren Ländern kann ich bestätigen, ist in D allerdings auch nicht gerade selten.

In den anderen Punkten laufen unsere Meinungen wohl etwas auseinander... :rolleyes:
 
Was bringt das also ständig nach neuen Verboten und Einschränkungen zu rufen wenn man die kaum noch kontrolliert.

Stimmt! Norwegen nutzt deswegen z. B. sogenannte »Strekningsmåling«, um nicht nur temporäres Runterbremsen am Blitzer zu fördern – d. h. Streckenmessung, bei der die Durchschnittsgeschwindigkeit an mehreren Punkten erfasst wird.

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Aber auch bei spärlicher befahrenen Autobahnen muss man in D immer den >130km/h Fahrer, sogar den >200km/h- und den >250km/h Fahrer einkalkulieren, der plötzlich auftaucht. Das gibt es in S nicht.

Sehr wahr! So erlebt zum Beispiel wieder nördlich auf der A20, die einerseits teils herrlich frei ist, aber die Unterschiede zwischen LKW und langsamen Kleinwagen bei 90–100km/h und dann einzelnen sehr schnell fahrenden Fahrzeugen bei 180–200km/h groß.
 
Das mit dem aggressiven Fahrstil in südlicheren Ländern kann ich bestätigen, ist in D allerdings auch nicht gerade selten.

In den anderen Punkten laufen unsere Meinungen wohl etwas auseinander... :rolleyes:
Ich bin halt ein Fan von angepasster Geschwindigkeit - die kann unter Umständen auch bei 200 liegen.... dafür brauche ich keine staatliche Bevormundung....wenn's geht und ich Lust habe, warum sollte ich keine 200 fahren? Ok, man kann den Bürgern auch die Burger verbieten wenn sie die 100kg Grenze erreicht haben.....volkswirtschaftlich wahrscheinlich effektiver.....und erst das Rauchen, wenigstens CO2-neutral:biggrin:
 
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Ich bin halt ein Fan von angepasster Geschwindigkeit...

Und auch ein Fan davon, dass jeder für sich entscheidet (="keine staatliche Bevormundung"="Freiheit"), wo diese angepasste Geschwindigkeit liegt?

Bei Burger verbieten und Rauchen verbieten bin ich ganz bei Dir, aber weshalb bist Du in diesen Bereichen derart restriktiv und bei der Geschwindigkeit nicht?
 
Und auch ein Fan davon, dass jeder für sich entscheidet (="keine staatliche Bevormundung"="Freiheit"), wo diese angepasste Geschwindigkeit liegt?

Bei Burger verbieten und Rauchen verbieten bin ich ganz bei Dir, aber weshalb bist Du in diesen Bereichen derart restriktiv und bei der Geschwindigkeit nicht?
Bin ich doch nicht - ich rauche und liebe gut gemachte Burger (ok, liege bei 95 kg) - daher der Smiley


Die angepasste Geschwindigkeit liegt da, wo ich nach menschlichem Ermessen niemanden (nur mich selbst) gefährde. Vielleicht sollten wir lernen wieder Verantwortung für unser Tun und Handeln zu übernehmen - dies scheint mir abhanden gekommen zu sein.....
 
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Die angepasste Geschwindigkeit liegt da, wo ich nach menschlichem Ermessen niemanden (nur mich selbst) gefährde.

OK, ich gebs zu, hab im Philosophieunterricht in der Schule zu oft Bubu gemacht, daher kann ich Dir nicht ganz folgen.

Ich wünsche Deinen Mit-Verkehrsteilnehmern und letztendlich auch Dir, dass Ihr allzeit eine gute und unfallfreie Fahrt haben werdet!
 
OK, ich gebs zu, hab im Philosophieunterricht in der Schule zu oft Bubu gemacht, daher kann ich Dir nicht ganz folgen.

Ich wünsche Deinen Mit-Verkehrsteilnehmern und letztendlich auch Dir, dass Ihr allzeit eine gute und unfallfreie Fahrt haben werdet!
Danke, werden wir haben - zumindest gab's noch keine Zuwendung an den Staat (ausser 10 Eur) während meiner Jahrzehnte langen Fahrbeteiligung am Strassenverkehr....ja, ich werde älter und vielleicht bin ich ja nicht mehr so aufmerksam, wie in früheren Jahren - das ist ein Risiko....
 
Doch!!! Ich glaub ich kann Dir folgen: Du definierst "nach menschlichem Ermessen" mit nach Deinem Ermessen!!

Jetzt ist doch alles klar. :biggrin::biggrin:
Nein, orientiert sich an dem, was ich 1984 in der Fahrschule gelernt habe - kurzum, entsprechender Abstand und den Verkehr beobachten (nicht das Smartphone) - auch auf Fehler von anderen reagieren zu können....ich bin kein Bleifußfahrer....
 
Nein, orientiert sich an dem, was ich 1984 in der Fahrschule gelernt habe - kurzum, entsprechender Abstand und den Verkehr beobachten (nicht das Smartphone) - auch auf Fehler von anderen reagieren zu können....ich bin kein Bleifußfahrer....

Genau, "ich", und jedes "ich" ist gleich und hat das gleiche "gelernt" und erfahren...und ist natürlich von "ich" überzeugt....

Jetzt stehen Ich&Ich hier gegenüber :rolleyes::biggrin::hello:
 
Die angepasste Geschwindigkeit liegt da, wo ich nach menschlichem Ermessen niemanden (nur mich selbst) gefährde.
Und genau dort liegt der Fehler in Deiner Aussage. Man kann nicht nur sich gefährden, man gefährdet zuerst immer andere und dann evtl. auch sich selbst.


Gruß Michael
 
Also ich fühle mich auf 10km Radweg mehr durch E Bike Fahrer und neuerdings auch durch militante Fußgänger gefährdet als auf 1000km Autobahn.
Sollte es hier vielleicht auch Tempolimits geben? Oder gleich mehrere Spuren?
Totaler Quatsch. Ich bin gegen noch mehr allgemeine Reglementierung durch den Staat und für mehr Eigenverantwortung. Und je mehr Schilder es auf den Straßen gibt die einem Dinge vorschreiben, desto weniger schaltet der Pilot das Gehirn ein, was dazu führt, dass er es irgendwann gar nicht mehr im Straßenverkehr nutzt.
 
Man liest öfter "Eigenverantwortung".

Ein - wie ich finde - sehr abstrakter Begriff.

Wie ist dieser in diesen Themenkomplex einzuordnen? Gibt es konkrete Beispiele, wie "Eigenverantwortung" aussieht oder umgesetzt werden soll oder kann?
 
Diese Diskussion ist doch glatt für den A.... !
 
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